DAS Seth-Forum

Normale Version: Das Märchen vom unbewussten Glaubenssatz
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morgane schrieb:ICH habe einen eisberg nicht umschifft und bin voll hinein geknallt. Die titanic ist nicht gesunken, aber sie leckt ein wenig. ICH bringe sie wieder auf kurs, aber das braucht zeit, weil nicht mehr ICH allein an dem debakel beteiligt bin. Jetzt ist geduld angesagt...... Aber ICH lächle trotzdem, auch wenn MIR manchmal die mundwinkel wehtun :mrgreen:.

Waren das genug ICHs? ICH habe noch ein paar auf lager......


Nur zu, Hauptsache die [Bild: a065.gif] schwimmt noch.
Versuche, uns Deine Gefühle dabei mit-zu-teilen.
Lächle nicht, wenn Dir nach Weinen zumute ist.
Die Bedeutung der Sache hast Du für Dich allein.
Hi morgane,

nur ganz kurz zwei Gedanken zu Deinen Anmerkungen...

morgane schrieb:Ich denke, dass hier dann genau präzisiert werden muss, woran es liegt, um neue GS installieren zu können. Das ist sicher möglich, aber nicht so einfach, weil diese GS in den ersten lebensjahren verankert worden sind (geprägt). Sie sind so gewohnt, sie sind ein teil der persönlichkeit, sie fallen nicht weiter auf. Und deshalb halte ich es für zweckmäßig, gewisse techniken zu hilfe zu nehmen (NLP, EFT, psych - k und andere, die ich nicht kenne), um diese prägungen leichter und präziser erfassen zu können. Manchmal helfen auch träume, besonders, wenn man sich schon länger und intensiv mit dem thema befasst. Alles, was hilfreich ist, kann heran gezogen werden.

Was die Techniken angeht, die halte ich ebenso für hilfreich.

morgane schrieb:Ich habe nur, im kontakt mit anderen menschen, oft erlebt, dass jemand sich jahrelang mit seinen problemen beschäftigt und diesen vermaledeiten, blinden fleck nicht erkennen kann (will?). Dann will er im tiefsten innersten wahrscheinlich nichts verändern, weil dieses verändern angst erzeugt. Diese (vor sich selbst wiederum gut versteckte) angst darf man nicht unterschätzen. Sie ist, glaube ich, das größte hindernis vor veränderungen.
Was Du hier ansprichst hat Seth, so denke ich, im Sinn als er sagte:
Zitat:Ihr müßt euch klarmachen, daß eure Überzeugungen, eure Glaubenssätze nicht einfach totes Ideenmaterial sind, das ihr im Kopf herumtragt. Sie sind psychische Materie. In gewissem Sinne sind sie also lebendig. Wie die Körperzellen bilden sie Gruppen und schützen ihre Identität und Gültigkeit.
Ihr nährt sie, bildlich gesprochen, mit allen ihnen ähnlichen Ideen. Wenn ihr einen Glaubenssatz unter die Lupe nehmt, dann gefährdet ihr offenbar die Integrität der Gesamtstruktur; und deshalb gibt es Mittel und Wege, neue Stützen einzuziehen, so könnte man sagen, Methoden, um euch über die Runden zu helfen. Der Kernglaubenssatz braucht nicht über euch zusammenzubrechen, wenn ihr sein Fundament inspiziert.
DNdpR, Si 618


Wäre das eine Erklärung für die Angst vor Veränderung, daß Glaubenssätze ihre Identität und Gültigkeit schützen? Oder: "Wenn ihr einen Glaubenssatz unter die Lupe nehmt, dann gefährdet ihr offenbar die Integrität der Gesamtstruktur."

Edit... Morgane, jetzt hab ichs... ich habe mich an Deiner Formulierung "sie (die Glaubenssätze) sind ein teil der persönlichkeit" gerieben... Ja, sind sie. Aber in einer besonderen Weise.
Seth vergleicht Glaubenssätze mit dem Körper. Da sind natürlich auch die Zellen Teil des Körpers. Aber trotzdem kommen neue Zellen hinzu und alte lösen sich auf. Obwohl sie Teil des Körpers sind, sind Zellen nicht fest eingebaut, sondern kommen und gehen. In diesem Sinne kann ich Glaubenssätze als Teil der Persönlichkeit betrachten, aber ein Teil, der Veränderungen unterliegt.


Liebe Grüße


Lane
Hi lane!
Ja, dieser formulierung stimme ich zu (außerdem muss jetzt endlich einmal dndpr lesen, das einzige seth - buch, das ich noch nicht gelesen habe).
Wir müssen uns ja klar machen, dass alle GS teil der persönlichkeit sind, auch die nicht - störenden. Hilfsbereitschaft, mitgefühl, verantwortungsgefühl usw., all das sind ja auch GS, die wir nicht hinterfragen. Sie sind teil unserer struktur - genau wie die *bösen* GS.

lg morgane

Kashi

Hallo Morgane,

betrachtest du Mitgefühl als GS?

Ich würde das auf einer ganz anderen Ebene ansiedeln als die GS. Mitgefühl ist m.E. eine Fähigkeit, die allen Menschen natürlicherweise innewohnt. Hilfsbereitschaft resultiert automatisch daraus, bzzw. entspricht unserer natürlichen Neigung zur Kooperation. Damit meine ich natürlich echte, ehrliche Hilfsbereitschaft und keine nach Knigge oder Überbemutterung bzw. Aufdrängen von Hilfe und die diversen Verzerrungen.

Liebe Grüße

Kashi
Hi kashi!
Ich stimme dir grundsätzlich zu. All diese eigenschaften sind natürlich. Dennoch glauben wir an sie, wir glauben, dass sie *gut* sind und förderlich. Es hat aber z.b. in naher vergangenheit ein system gegeben, das diese gefühle durch andere GS ersetzt hat. Und auch danach haben viele menschen gehandelt. Sie haben, aus verschiedenen gründen, diese natürlich innewohnenden GS unterdrückt, verdrängt oder verleugnet, weil andere GS anerkannt waren.

Beispiele, dass man das kann, gibt es auch heute genug, in einem system, das den sozialdarwinismus hoch hält. Man muss schon an diese GS glauben, um nicht anderen, weniger zuträglichen, aufzusitzen.

Warum sollten unsere GS nicht mit natürlichen eigenschaften übereinstimmen?

lg morgane

Kashi

Hallo Morgane,

Zitat:Warum sollten unsere GS nicht mit natürlichen eigenschaften übereinstimmen?

Für mich sind das 2 verschiedene Ebenen. Die natürlichen Eigenschaften sind einfach da.

Sicherlich können sie durch anders geartete GS, die sich darüberlagern entkräftet oder bis zur Unkenntlichkeit verzerrt werden, aber sie sind nichtsdestotrotz da. Mitgefühl, Liebe, das sind keine GS, das ist nichts, woran ich glauben muß, damit es existieren kann, das ist der Urgrund und eine Quelle des Daseins.

Ich kann eine Quelle zwar zuschütten, aber dann existiert sie trotzdem weiter und fließt weiter, auch wenn ich sie nicht mehr sehe oder an ihre Existenz glaube. Für mich ist das ein Unterschied zu GS.
Ich kann mir zwar einreden, von alledem getrennt zu sein und das auch glauben und dementsprechend handeln, trotzdem bin ich es nicht.

liebe Grüße

Kashi
Hi kashi!
Ich stimme mit dir überein, insofern, dass es sich um die *grundwerte* der schöpfung handelt, dass das universum sich so aufbaut.
Dennoch werden diese werte im menschen ganz früh grundgelegt. Durch die verlässliche zuwendung der mutter und durch die erfüllung der bedürfnisse des säuglings wird ein grundgefühl der aufgehobenheit im leben aufgebaut = URVERTRAUEN.
Wenn dieses urvertrauen funktioniert, werden auch gefühle wie vertrauen, hinwendung, mitgefühl etc. eine gute grundlage haben und sich entfalten. Außerdem, als erziehungsziele werden sie dann doch recht früh wiederum - zu GS.
Aber dieses urvertrauen ist ein ganz frühe prägung, also ein GS.Und dieser GS ist mit reflektieren, nachdenken etc. nicht wirklich zu erreichen. Er ist da und gestaltet als teil unserer persönlichkeit alle späteren GS grundlegend mit. Es ist wie der mutterboden für unsere GS. Es ist einer der grundbausteine für unsere persönlichkeit, der all unser erleben grundlegend gestaltet.
Wenn ein mensch dieses urvertrauen überhaupt nicht entwickeln kann, stirbt er. Wenn er es ungenügend entwickeln kann, wird sich sein leben schwierig gestalten, und hinwendung, beziehungen (zu sich selbt und anderen), mitgefühl, kooperation ziemlich verkümmert entwickelt.

lg morgane
Hallo,

Es kann zu Mißverständnissen führen, wenn man andere Theorien und die Gedanken Seths kombiniert. Es kann, aber es muß nicht. Es gibt genügend Beispiele, wo wissenschaftliche Erkenntnisse und Seths Gedanken auf einer Linie liegen. Genau so gibt es zahlreiche Unterschiede. Wenn dann versucht wird, abweichende wissenschaftliche Annahmen (denn etwas Anderes als Annahmen sind es nicht) mit Seths Gedanken fortzuführen - das könnte unter Umständen nicht klappen. Es dürfte zu keinem klaren Ergebnis führen, wenn sich die Grundlagen widersprechen.

Was hier über Urvertrauen steht klingt für mich so, als ob dieses von der Mutter erzeugt wird. Es gibt eine Passage bei Seth, wo er sagt, daß eine schwere Krankheit das Vertrauen in die Existenz oder in die Sicherheit der Existenz beeinträchtigen oder zerstören kann. Ich erinnere mich deshalb gut daran, weil ich durch meine Krankheit diese Erfahrung gemacht habe. Ich habe die betreffende Stelle bislang noch nicht wiedergefunden. Ich verstehe Seth jedoch so, als ob dieses Vertrauen angeboren ist. Ich weiß auch gar nicht, ob er von "Ur"vertrauen überhaupt spricht. Es gibt in DNdpR etliche Passagen über den Gnadenzustand, der in eine ähnliche Richtung weist. Jedoch umfaßt die Idee des Gnadenzustands noch weitaus mehr als der Begriff des Vertrauens.
@morgane
morgane schrieb:Wenn ein mensch dieses urvertrauen überhaupt nicht entwickeln kann, stirbt er.
Ist das von Seth? Ich habe deswegen ein Problem damit, weil ich meine, er sagt, es ist angeboren.

morgane schrieb:Wenn er es ungenügend entwickeln kann, wird sich sein leben schwierig gestalten, und hinwendung, beziehungen (zu sich selbt und anderen), mitgefühl, kooperation ziemlich verkümmert entwickelt.
Von Seth kenne ich es in dieser Form noch nicht. Als Quelle würde ich deswegen spirituell orientierte Psychologie vermuten. Ist es eine Theorie aus der Psychologie? Falls meine Annahme zutreffen sollte, könnte dies zu einem Dilemma führen. Man kann nicht im ersten Schritt Seths Gedanken für ungültig erklären und anschließend im zweiten Schritt damit eine gültige Lösung herbeiführen. Wie sollte das gehen?




Liebe Grüße


Lane
Zitat:Lane @ Morgane:
Ist das von Seth? Ich habe deswegen ein Problem damit, weil ich meine, er sagt, es ist angeboren.

Du meinst richtig. Seth sagt, es ist angeboren. Und nachdem ich erst kürzlich über diese Stelle "gestolpert" bin, steht sie entweder in DNdpR oder in Band 3 der FS. Höchstwahrscheinlich jedenfalls ... werde aber nicht eigens danach suchen. ;)

LG Tash
Hi tash und lane!
Ich kann euch versichern, es ist nicht von seth.

Es gibt auch erkenntnisse, die nicht von seth sind. Tatsache ist, wenn eine mutter ihren säugling vernachlässigt, entwickelt er kein urvertrauen. Er entwickelt sich auch sonst nur sehr mangelhaft, weil zuwendung, versorgung und mütterliche (oder andere, menschliche zuwendung) und wärme einfach notwendig sind. Emotionale und geistige fähigkeiten sind sehr wohlin uns grundgelegt, aber sie müssen erweckt werden. Sie sind sicher angeboren, und damit gehe ich auch mit Seth konform, , aber sie müssen entwickelt, gefördert werden, wie z.b. auch die sprache. Von der sagt Seth übrigens, dass sie in uns angelegt ist, und dass wir sie schon als säugling verstehen, wenn das sprechen auch erst noch erlernt werden muss. Wenn sie aber nicht geweckt wird, dadurch, dass mit dem kind gesprochen wird, was wird passieren?

Es gibt übrigens ein experiment, das vor jahrhunderten in dieser richtung gemacht wurde:
...... der Staufenkaiser Friedrich II. durch. Er wollte feststellen, ob die Kinder, ohne jegliche Ansprache und Zuneigung, Hebräisch, Griechisch, Latein, Arabisch oder die Sprache ihrer Eltern sprechen. Das Ergebnis war, daß alle Kinder starben, und zwar aufgrund fehlender sensorischer Stimulation: "Sie vermochten nicht zu leben ohne das Händepatschen und das fröhliche Gesichterschneiden und die Koseworte ihrer Ammen..."

Oder vielleicht das beispiel der sog. *wolfskinder*, die von tieren aufgezogen wurden. Sie verhielten sich wie tiere und der spracherwerb gestaltete sich äußerst schwierig, weil die sog. *sensible phase* für das sprechen lernen verpasst war.

Und wer sagt denn, dass die grundlage aller existenz, also kooperation (auch von Seth ;) ), nicht auch ein erziehungsziel sein kann? Bei uns werden kinder im allgemeinen im sinne von mitgefühl, hilfsbereitschaft, ehrlichkeit u.ä werten erzogen. Das korreliert mit Seths aussagen zu kooperation. Aber lernen müssen wir es trotzdem, weil menschen eben nicht fertig zur welt kommen, sondern einen großteil ihres verhaltens erlernen müssen, so, wie wir uns auch überlebens - und kulturtechniken aneignen müssen, weil wir weder fell, noch die körperliche ausstattung zum erlegen von beute haben, wie unsere tierischen brüder. All das muss erlernt und geübt werden, und diese fähigkeit zum lernen ist auch angeboren.

Erzieht ihr eure kinder denn nicht, weil Seth sagt, all dies sei angeboren? Ihr liebt, ernährt, bestärkt, fördert eure kinder, weil sie das brauchen, und das tut ihr ganz selbverständlich. Hat euch das Seth gesagt? Wohl nicht. Und ihr tut es trotzdem.

lg morgane
@ morgane

Niemand bestreitet, dass es Erkenntnisse gibt, die nicht von Seth sind. Trotzdem wirst du dir bei Aussagen, die dem Seth-Material definitiv widersprechen, die Frage nach deren Ursprung schon gefallen lassen müssen.

Ich sehe da wirklich keine Veranlassung, patzig zu werden. :roll:

LG Tash
Hi tash!
Ich bin nicht patzig. Und ich sehe auch nicht, wo meine aussagen Seth widersprechen. Aber du gehst nicht auf die sache selbst ein, nämlich, dass auch angeborenes erlernt und eingeübt werden muss. Und werte, die eingeübt und erlernt werden, sind nichts anderes als GS.

lg morgane
Zitat:Ich bin nicht patzig.

Ansichtssache. [Bild: achselzuck.gif]

Zitat:Und ich sehe auch nicht, wo meine aussagen Seth widersprechen.

Leider.

Zitat:Aber du gehst nicht auf die sache selbst ein, nämlich, dass auch angeborenes erlernt und eingeübt werden muss.

Ich bin auf "die Sache selbst" nicht eingegangen, stimmt. Wenn das allerdings ein Grund für patzige Bemerkungen wäre, dann hätte ich die letzten Tage außer patzigen Bemerkungen nichts anderes mehr geschrieben. :mrgreen:

Zitat:Und werte, die eingeübt und erlernt werden, sind nichts anderes als GS.

Fein.

Und? Was weiter?

Für den Fall, dass dies wieder eine Begründung dafür sein sollte, dass du - Verzeihung - dass man sich an GS-Arbeit (ohne Muskeltests und ähnlichem Firlefanz) die Zähne ausbeißt oder sich leicht selbst belügt: ich glaube das immer noch nicht und werde es auch nie glauben!
Falls nicht, hat sich mir der Zusammenhang zum Thema leider nicht erschlossen (ist aber auch kein Beinbruch, denn schließlich galt das Post ja Kashi, wenn ich nicht irre.)

Ich wüsste wirklich nicht, was ich "zur Sache" noch sagen könnte, das ich nicht längst schon mehrfach gesagt habe. Außer vielleicht, dass ich es faszinierend finde, wie vehement du dich gegen Seths und unsere "Suggestionen" deiner Fähigkeit zu Selbsterkenntnis und Eigenmacht zur Wehr setzt (sogar das aber bestreitest), dein "vermülltes" Unterbewusstsein vor weiteren unsichtbaren Suggestionen zu schützen trachtest - daneben aber seelenruhig diejenigen (ganz und gar offensichtlichen) Suggestionen all der "Methodisten" (die von der dir suggerierten "Unmöglichkeit" eigenständiger erfolgreicher Selbstanalyse ganz hervorragend leben) fröhlich weiter ihr Unwesen darin treiben lässt.

Ich glaub ich hab's schon mal erwähnt: das ist unlogisch und für mich in etwa so überzeugend, wie Politikerreden vor dem Wahlkampf. ^^

LG Tash
Hallo Tash und Morgane

Zitat:Ich wüsste wirklich nicht, was ich "zur Sache" noch sagen könnte, das ich nicht längst schon mehrfach gesagt habe. Außer vielleicht, dass ich es faszinierend finde, wie vehement du dich gegen Seths und unsere "Suggestionen" deiner Fähigkeit zu Selbsterkenntnis und Eigenmacht zur Wehr setzt (sogar das aber bestreitest), dein "vermülltes" Unterbewusstsein vor weiteren unsichtbaren Suggestionen zu schützen trachtest - daneben aber seelenruhig diejenigen (ganz und gar offensichtlichen) Suggestionen all der "Methodisten" (die von der dir suggerierten "Unmöglichkeit" eigenständiger erfolgreicher Selbstanalyse ganz hervorragend leben) fröhlich weiter ihr Unwesen darin treiben lässt.

Es tut mir leid, dass ich hier mehr oder weniger sehr unüberlegt dazwischen Funke, aber ich habe momentan nicht die Power alles bisher Geschriebene zu lesen.
Aber ich erlaube mir trotzdem mal anzumerken, dass es im Leben Situationen gibt, bzw. geben kann in denen die persönlichen Glaubenssätze und die Eigenmacht eines Menschen nicht ausreichen um sein Umfeld, bzw. seine persönliche Realität in die gewünschte Richtung zu lenken.
Ich liege damit vielleicht weit neben dem Thema, welches Morgane zum Ausdruck bringen wollte.
Bin mir aber ziemlich sicher, dass Du liebe Tash Deine Denkweise über meine Feststellung, bisher nicht geändert hast. Und das finde ich sehr schade. :?
LG Thomas
@ Thomas

Zitat:Ich liege damit vielleicht weit neben dem Thema, welches Morgane zum Ausdruck bringen wollte.

Das glaube ich ja nun nicht gerade. :mrgreen:

Zitat:Bin mir aber ziemlich sicher, dass Du liebe Tash Deine Denkweise über meine Feststellung, bisher nicht geändert hast. Und das finde ich sehr schade. :?

Warum? Wie du siehst, gibt es hier durchaus auch Menschen, deren Denkweise zu deinen Feststellungen passt - oder umgekehrt. Da brauchst du es ja eigentlich gar nicht mehr so schade zu finden, dass meine Denkweise unverändert geblieben ist. ;) Oder möchtest du dich hier etwa nur mit mir austauschen?

Ich könnte mir vorstellen, dass morgane z.B. es als sehr angenehm empfinden wird, wenn sie von dir in ihren Ansichten bestärkt wird. Widerspruch bekommt sie ohnehin schon genug. :rolla:

Schönen Abend dir wünsch,
LG Tash
Tash
Ich danke Dir für Dein Verständniss.
Und wünsche Dir auch noch einen schönen Abend. ;)

LG Thomas
Neues Foto?

Das andere hat mir besser gefallen. :(
Hallo Morgane,

ich fühle mich jetzt langsam wie bei der Partei bibeltreuer Christen... Deshalb lassen wir jetzt mal die Indianer [Bild: e070.gif] zu Wort kommen, denn die haben auch gute Ideen. Und nicht DIE Indianer, sondern Sun Bear und seine Brüder.
Vor Jahren las ich das Buch: Sun Bear - Das Medizinrad-Traumbuch. Der indianische Weg der Traumdeutung. Da hatten sich Psychologen und Indianer getroffen, um Wissen über Träume auszutauschen. Eine Sache ist mir in Erinnerung geblieben. Indianer deuten manchmal die Wirklichkeit in der selben Weise, wie sie einen Traum deuten würden.
Bei einem Traum gehe ich in der Regel her und schaue mir die Sachen an, die ich erlebt habe im Traum. Meine persönliche Erfahrung ist nun, daß diese Traumerlebnisse sehr viele nützliche Informationen enthalten. Sehr häufig handelt es sich um Dinge, die ich auch in der Wachrealität erlebe. Der Witz ist nur, durch die entsprechende Sequenz im Traum wird mir bewußt, daß hier ein Glaubenssatz szenisch umgesetzt wird. Wie eine Filmszene. Rufe ich mir dann eine ähnliche Situation aus dem täglichen Leben ins Gedächtnis, stelle ich fest, es ist ein Glaubenssatz den ich für die Wirklichkeit gehalten habe, ich habe ihn die ganze Zeit offen vor Augen gehabt und trotzdem übersehen.


Zitat:Eure Glaubensüberzeugungen können Barrieren um euch aufrichten.
Ihr müßt erst das Vorhandensein solcher Barrieren erkennen – ihr müßt sie wahrnehmen. Sonst merkt ihr nicht einmal, daß ihr unfrei seid, einfach weil ihr über die Barrieren nicht hinwegschauen könnt. (Mit Entschiedenheit:) Sie schränken eure Erfahrungen ein.

DNdpR, Si 614.

Ich weiß nicht, wie oft ich diese Erfahrung hatte. Aber jedes Mal, wenn ich sie hatte war es so, daß es mir dessen voll bewußt war, die ganze Zeit. Hatte es ständig übersehen.

Und ich bin mir sicher, wenn ich ein bißchen ausgekochter wäre, würde mir die Indianer-Methode, Alltagserlebnisse wie einen Traum zu betrachten auch entsprechende Ergebnisse liefern. Denn das ist ja im Grunde das was Tash sagt, wenn sie darauf hinweist, Lebens-Erfahrungen nach Dringlichkeit und Wichtigkeit unter die Lupe zu nehmen.

Ich habe lange Zeit vermutlich so ähnlich gedacht wie Du, Morgane, und mir viele, viele Gedanken über das Unterbewßtsein gemacht. Du kannst Dir vielleicht vorstellen, wie ich mich gefühlt habe, als der Groschen fiel und ich mir sagen durfte, mein Gott, das habe ich die ganze Zeit doch gewußt. Es war die ganze Zeit hier direkt vor meinen Augen, aber ich habe es nicht gesehen.


Da es sich hier um ein Seth-Forum handelt... Thomas spricht, glaube ich, Punkt 3 in der ersten Aufzählung an, Morgane geht es um Punkt 4.
Zitat:Ich werde jetzt einige einschränkende, falsche Überzeugungen anführen. Sollten irgendwelche von ihnen eure Zustimmung finden, so ist das ein Bereich, an dem ihr persönlich arbeiten müßt.
1. Das Leben ist ein Jammertal.
2. Der Körper ist minderwertig. Als Seelenvehikel ist er automatisch degradiert und unrein.
Ihr habt vielleicht das Gefühl, das Fleisch sei von Natur schlecht oder böse, seine Begierden seien sündhaft. Christen empfinden den Körper oft deshalb als minderwertig, weil sie an den Abstieg der Seele in den Körper glauben — wobei »Abstieg« für sie automatisch bedeutet, daß ein höherer oder besserer Zustand gegen einen schlechteren eingetauscht wird.
Anhänger östlicher Religionen fühlen sich häufig dazu verpflichtet, das Fleisch zu verleugnen, sich gewissermaßen über dasselbe zu erheben und einen Geisteszustand jenseits jeglichen Begehrens anzustreben (die »Leere« des Taoismus, zum Beispiel). Sie glauben, daß das Erdenleben als solches nicht wünschenswert sei.
3. Ich bin meinen Lebensumständen, die sich meiner Kontrolle entziehen, hilflos ausgeliefert.
4. Ich bin hilflos, weil meine Persönlichkeit und mein Charakter im Säuglingsalter geprägt wurden, und ich bin meiner Vergangenheit ausgeliefert.
5. Ich bin hilflos, weil ich den Ereignissen früherer Leben in anderen Inkarnationen, über die ich heute keine Kontrolle habe, ausgeliefert bin. Ich muß für Lieblosigkeiten, die ich in früheren Leben anderen angetan habe, büßen oder mich selber bestrafen. Ich muß die negativen Seiten meines Lebens aufgrund meines Karmas" annehmen.
6. Die Menschen sind ihrem Wesen nach schlecht und gehen darauf aus, mich zu schädigen.
7. Ich habe die Wahrheit für mich gepachtet, beziehungsweise meine Interessengruppe hat die Wahrheit für sich gepachtet.
8. Ich werde mit zunehmendem Alter schwächer, kränker und kraftloser.
9. Mein Leben hängt von meinen leiblichen Erfahrungen ab. Stirbt mein Körper, so stirbt mit ihm auch mein Bewußtsein.
Nun: Das war eine Aufzählung ziemlich allgemein gehaltener falscher Überzeugungen. Es folgt jetzt eine spezifischere Liste mit Glaubensmeinungen intimerer Art, von denen ihr möglicherweise die eine oder andere als für euch gültig anseht.

1. Ich bin kränklich und war es schon immer.
2. Geld stinkt. Leute, die Geld haben, sind habgierig und weniger spirituell
Im Hinduismus und Buddhismus versteht man unter dem Karma die moralische Gesamtsumme aller von einem Menschen während seines Lebens begangenen Handlungen, die dann sein Schicksal im nächsten Leben bestimmen. Seth sieht die Reinkarnationsleben als gleichzeitig an, wobei ein ständiger Austausch zwischen ihnen stattfindet. Ein »zukünftiges« Leben kann daher auf ein »vergangenes« einwirken, so daß das Karma im üblichen Sinne nicht existiert.
als solche, die arm sind; sie sind außerdem weniger glücklich und Snobs.
3. Ich bin nicht kreativ. Ich habe keine Phantasie.
Dann: Ich kann nie tun, was ich tun möchte.
Dann: Die Leute mögen mich nicht.
Dann: Ich bin dick.
(»Das wäre Punkt 6.«)
Schließlich Punkt 7: Ich bin ein Pechvogel.
(00.15 Uhr.) Das sind Überzeugungen, die viele Leute zu Glaubenssätzen erheben und für wahr halten. Was man für wahr hält, wird im Leben auch tatsächlich als wahr erfahren. Lebenserfahrungen erwecken immer den Anschein, als würden sie eure Glaubenssätze bestätigen. Dabei ist es umgekehrt: Eure zu Glaubenssätzen erhobenen Überzeugungen gestalten die Realität. Wir werden versuchen, mit solchen einengenden Konzepten aufzuräumen.
Zuallererst müßt ihr wissen, daß niemand eure Überzeugungen für euch verändern kann und daß sie euch nicht von außen aufgezwungen werden können. Aufgrund eures Wissens und mit gutem Willen könnt ihr sie jedoch ändern.
Blickt nur um euch. Eure gesamte Umwelt ist die Materialisation eurer Überzeugungen. Ob Freud oder Leid, Gesundheit oder Krankheit – die Ursachen sind eure Glaubensüberzeugungen. Glaubt ihr, daß eine gegebene Situation euch unglücklich machen wird, dann wird sie das auch.
Es liegt bei euch, eure Vorstellungen über die Realität und über euch selbst zu ändern und persönliche Lebenserfahrungen zu schaffen, die für euch selbst und andere befriedigend sind. Notiert euch solche Glaubenssätze, wenn sie euch bewußt werden. Später könnt ihr diese Liste auf eine Weise verwenden, die ihr jetzt noch nicht ahnt.
DNdpR, Si 614

Liebe Grüße


Lane

Matzi61

Hallo....
Zitat:folgender Dialog zwischen Tash und morgan: Ich bin nicht patzig.



Ansichtssache. Bild

Und ich sehe auch nicht, wo meine aussagen Seth widersprechen.



Leider.

Aber du gehst nicht auf die sache selbst ein, nämlich, dass auch angeborenes erlernt und eingeübt werden muss.



Ich bin auf "die Sache selbst" nicht eingegangen, stimmt. Wenn das allerdings ein Grund für patzige Bemerkungen wäre, dann hätte ich die letzten Tage außer patzigen Bemerkungen nichts anderes mehr geschrieben. :mrgreen:

Mir ist diese Stichelei nicht klar.Ehrlich Tash....Patzig geht anders,ich kann keine Patzigkeit in morgans Worten entdecken....
Vielmehr sehe ich,das SIE sehr offen und ehrlich über ihre Zweifel spricht...Warum glaubst du,Tash, das sie patzig ist?

Ich bin der Ansicht,das das von Seth angesprochene Urvertrauen sehr eng mit dem Gnadenzustand verwoben ist.Und das sehr früh zu beschädigen oder gar zu zerstören ist nicht nur möglich sondern geschieht sehr häufig.Die Menschen,bei denen dieses grundliegende Vertrauen behalten konnten und können,sind wohl in der westlichen Welt nur spärlich gesät...
Danke dir sehr,Lane,für das Einstellen dieser (Kern-)Glaubensätzen,die, die meisten Leute wohl mehr oder weniger vom Tag ihrer Geburt an "eingetrichtert" bekommen...
Grüßchen Sanne
@ Matzi

Zitat:
Zitat:Ich bin auf "die Sache selbst" nicht eingegangen, stimmt. Wenn das allerdings ein Grund für patzige Bemerkungen wäre, dann hätte ich die letzten Tage außer patzigen Bemerkungen nichts anderes mehr geschrieben.

Mir ist diese Stichelei nicht klar.Ehrlich Tash....


Glaub ich dir :) Aber diesmal waren die diversen Fragezeichen in meinen Posts, auf die von morgane ebensowenig eingegangen wurde, wie auf meine diversen anderen Argumente "zur Sache", ja nicht an dich gerichtet - und wenn du die Entwicklung dieses Threads - wie ich vermute - nicht mitverfolgt hast, kann dir der kleine ironische Hinweis auch nicht verständlich sein.

Zitat:Warum glaubst du,Tash, das sie patzig ist?

Weil als "Antwort" auf die von Lane sehr freundlich gestellte Frage (und seinen durchaus berechtigten Zweifeln) nach der Quelle von morganes Aussagen ein:

Zitat:morgane:

Ich kann euch versichern, es ist nicht von seth.

Es gibt auch erkenntnisse, die nicht von seth sind.

...

Erzieht ihr eure kinder denn nicht, weil Seth sagt, all dies sei angeboren? Ihr liebt, ernährt, bestärkt, fördert eure kinder, weil sie das brauchen, und das tut ihr ganz selbverständlich. Hat euch das Seth gesagt? Wohl nicht. Und ihr tut es trotzdem.

von mir eben als patzig empfunden wurde. Aber wie schon erwähnt - das ist Ansichtssache.

LG
Tash
Hi lane!
Danke für diese auflistung. Nichts dagegen einzuwenden. Und ich glaube auch nicht, dass ich jemals geleugnet habe, dass GS grundsätzlich veränderbar seien. Mir geht es um den schwierigkeitsgrad. Und der nimmt m.e. zu, je tiefer diese GS verankert sind. Und GS wie das grundsätzliche vertrauen ins leben sitzen nun einmal sehr tief.

Das bedingt nun wieder einmal grundsätzlichere fragen wie z.b.: woraus setzt sich unsere irdische persönlichkeit zusammen? Kommen wir als *tabula rasa* zur welt oder *fertig*? Laut Seth weder noch. Inkarnations - prägungen, angeborenes, erlerntes, das alles ist fast nicht mehr voneinander zu trennen, wenn wir erwachsen sind.

Ich beziehe mich hier auf erlerntes. Je früher erlernt, desto schwieriger zu verändern, weil auch schwer erkennbar, weil teil der persona. Es ist sozusagen der nährboden, auf dem alle anderen GS dann wachsen.

All die aufgelisteten GS werden m.e. durch dieses grundlegende, mehr oder weniger beschädigte, urvertrauen erst grundgelegt. Beispiel:

Licht scheint durch getönte fenster. Es ist das gleiche licht, das durch rote, gelbe, grüne, blaue fenster fällt und sieht dennoch immer anders aus. Das (exististierende oder fehlende) urvertrauen wirkt nun wie eines dieser fenster. Je nachdem, durch welches fenster es fällt, wird es erscheinen. Man könnte es auch mit der musik vergleichen, mit der grundstimmung eines instrumentes.
Wenn die grundinformation eines kleinkindes ist: *ich kann der welt nicht vertrauen*, werden sich solche negativen GS, wie du sie angeführt hast, eher bilden. Wenn das baby geborgenheit und verlässliche zuwendung erfährt, werden sich eher förderliche GS bilden.
Das heißt nicht, dass man später im leben keine GS mehr erwirbt, aber sie sitzen nicht so tief, sind nicht so mit der persona verwachsen, wie diese ursprünglichen.
Und wenn jemand behauptet, diese grundGS seien ganz leicht, durch nachdenken und reflektieren zu erreichen, dann halte ich das für ein wenig blauäugig, mit verlaub. Am ehesten lassen sich die Gs abschälen wie ein zwiebel. Man arbeitet an einer schicht und erkennt dann eine weitere, tiefer liegende usw.

Für mich ist da auch z.b. Jane Roberts ein beispiel: sie war tief verletzt durch ihre frühe prägung. Obwohl sie sich jahrelang und mit Seths unterstützung damit auseinander gesetzt hat, konnte sie diese GS niemals wirklich verändern.

lg morgane

Matzi61

@Tash:
Es soll ja Menschen geben,die Spaß daran haben ein Haar mit einer Axt zu spalten.. :rolla: Und gerade DIESEN Fred verfolge ich äußerst aufmerksam :zwink:
Ich verstehe immer noch nicht,was an dieser Aussage morgans patzig sein soll... :roll:
Macht ja nichts. Man muss ja nicht immer alles verstehen.

Trotzdem schönes Osterfest,
lG Tash

Matzi61

stimmt... :mrgreen:
Dir auch fröhliches Eiersuchen... :mrgreen:
Grüßchen Sanne

Kashi

Hallo Morgane,

Zitat:Licht scheint durch getönte fenster. Es ist das gleiche licht, das durch rote, gelbe, grüne, blaue fenster fällt und sieht dennoch immer anders aus. Das (exististierende oder fehlende) urvertrauen wirkt nun wie eines dieser fenster. Je nachdem, durch welches fenster es fällt, wird es erscheinen. Man könnte es auch mit der musik vergleichen, mit der grundstimmung eines instrumentes.

Um bei diesem Beispiel zu bleiben, würde ich z.B. das Urvertrauen nicht als Fenster sehen sondern als das Licht, was durchfällt und es gibt für manche Menschen halt zunächst geschwärzte oder verschmutzte Scheiben.

Mit dem Urvertrauen ist das m.E. ebenso wie mit den anderen erwähnten Basisenergien (Liebe, Mitgefühl) es ist einfach da, es wird nicht erlernt oder eingeübt, es ist da und es kann natürlich überlagert werden so wie, um bei dem obigen Beispiel zu bleiben, Fenster zugehängt, oder verdunkelt werden können. Das heißt aber, daß es potentiell weiterhin da ist und man den Zugang wieder freilegen kann, falls er irgendwann verschüttet wurde, dazu muß man nichts dazulernen sondern eher Müll, der sich davorgeschoben oder drüber gelagert hat enfernen. Vielleicht geht es dabei sogar mehr um ver- als erlernen bzw. um vergessen können.

Liebe Grüße

Kashi
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