Apis schrieb:Damit lassen wir dann unsere Moral wirklich hinter uns - und das ist doch wohl dann 'unmoralisch'!
Eine natürliche Erscheinung, die aber vermeidbar ist.
Ein Mensch, der Zugang zu seinem Herzen hat und diesem folgt, der braucht keine Moral.
Und die Moral selbst ist bestimmt auch mit verantwortlich für einen Haufen von Kriegen.
Zitat:Wenn ich etwas ablehne, mache ich doch zugunsten einer anderen Möglichkeit Gebrauch von meiner freien Wahl.
Letztlich zugunsten des Friedens.
Hier stoßen wir auf diese verdammte Zwickmühle von Ablehnung und Annahme...mein Verstand dreht sich hier auch nochum etliche Achsen, wenn ich versuche, die Ablehnung in der Annahme rational zu begreifen.
Einen ersten Ausweg habe ich hieraus dadurch gefunden, dass ich die Dinge, die sind, nicht mehr moralisch bewerte. Sehe ich Krieg nicht mehr als etwas grundlegend abzulehnendes an, sondern akzeptiere, dass er existiert, so kann ich danach frei von moralischem Dogma und Zwang mich dagegen entscheiden, und ihn so ablehnen, aber eben NICHT, weil es das moralische Dogma so von mir verlangt, sondern weil ICH SELBST aus mir diese Entscheidung treffe NACHDEM ich mir beide Möglichkeiten OHNE vorauseilende Bewertung angesehen habe!
Zitat:Wäre eine Entladung nicht auch ohne Materialisation möglich gewesen?
Wie?
Wie kann sich eine derart enorme Menge Energie, die einen 6 Jahre dauernden Krieg erschafft, ohne Materialisation entladen?
Ich erinnere mich, dass Seth mal etwas über diese Energien schrieb, ich glaube in GmS. Sinngemäß sagte er etwa, dass es sich hier um eine Energie handelte, welche sich in der kriegerischen Zeit der Kreuzzüge nicht voll entladen konnte und so hier ihren Ausdruck fand.
Ich glaube, hätte es keinen großen Krieg gegeben, hätten sich die Staaten Europas noch Jahrzehnte immer wieder bekriegt. Und vielleicht hätten sich diese Energien gar in einem großen Atomkrieg USA gegen Sowjetunion entladen.
Zitat:... das exakt wo steht?
grch, hab's bei Nirvikalpa gefunden, vergessen, die Sitzung zu notieren.
Hmmm....eventuell stehe ich hier aber auch vor einer eigenen Begriffsverwirrung.
Denn mit "Moral" assoziiere ich primär von außen aufgezwungene Regelwerke, die dogmatisch einzuhalten sind.
Dass man jedoch als Folge des oben beschriebenen Entscheidungsprozesses selbst eine eigene Moral erschafft, in welcher man auch Dinge ablehnt und anderen zustimmt, das übersehe ich hier. Ich würde dieses neue flexible individuelle Regelwerk auch nicht als Moral bezeichnen, nur weiß ich keinen anderen Begriff, der es benennen könnte, und so bleibt es unbestimmt.