DAS Seth-Forum

Normale Version: Seths Konzepte über Zeit
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Ich komme nochmals (kurz :mrgreen: ) auf den Begriff "Zeit" zurück.
Zwischendurch hatte ich stattdessen den Begriff "Zeitgefühl" bevorzugt.

Hierzu passt ganz hervorragend dieses Zitat:

"Alles-das-was-ist ist ein Teil der Schöpfung, aber er ist mehr als die Schöpfung. Es gibt Pyramidengestalten des Seins, die sich nicht mehr beschreiben lassen, deren Bewußtsein Kenntnisse und Erfahrungen mit was euch als eine enorme Anzahl anderer Realitäten vorkommen würde umfaßt. Den Begriffen nach, derer ich mich um unserer Verständigung willen bediene, würden beispielsweise Leben und Tod eures Planeten nur einen Augenblick i h r e r »Zeit« ausmachen."

(GmS, Si. 589)

Danach mochte ich ganz kurz den Begriff "Kausalitätsdenken".
Dieser Begriff hat sich wiederum weiterentwickelt zum Begriff "Veränderungserleben".
Gerade bin ich bei "Intensitätsveränderung".

Daran werde ich wohl hängenbleiben... ... zumindest über's Wochenende!
:mrgreen:

Liebe Grüße
Apis

SILA

@ Apis
kommt immer drauf an, wie intensiv du dich mit was beschäftigst. Nur danach richtet sich die physische Zeit, das Zeitgefühl mMn

Und je älter du in diesem Leben wirst, desto öfter fragst du dich "wo kommt (wo ist) den nur die Zeit hin(gekommen)"
Weil Zeit irgendwie nicht mehr so wichtig ist. Man wird gelassener, weil sich alles schon so oft und vieles immer wieder wiederholt.
Zeit hängt von unseren Gefühlen ab und ergibt sich aus dem, womit wir uns gerade beschäftigen.

und so wird es mit den Pyramidengestalten auch sein, sie erleben vermutlich unsere Planeten (Leben und Tod) als das ein- und ausatmen klitzekleiner Zellen, das sich ständige und kontinuierlich, ohne spektakuläres Ereignis wiederholt und "nur" ein beständiger Bestandteil des Seins ist.
Nix aufregendes sozusagen.
Genau so, wie wir die einzelne Zelle in unserem Körper als selbstverständlich und bewußt, unbeachtet betrachtest. Alles nur mM

lg Mag

(27.05.2011, 14:08)Mag schrieb: [ -> ]@ Apis
kommt immer drauf an, wie intensiv du dich mit was beschäftigst. Nur danach richtet sich die physische Zeit, das Zeitgefühl mMn

Und je älter du in diesem Leben wirst, desto öfter fragst du dich "wo kommt (wo ist) den nur die Zeit hin(gekommen)"
Weil Zeit irgendwie nicht mehr so wichtig ist. Man wird gelassener, weil sich alles schon so oft und vieles immer wieder wiederholt.
Zeit hängt von unseren Gefühlen ab und ergibt sich aus dem, womit wir uns gerade beschäftigen.

und so wird es mit den Pyramidengestalten auch sein, sie erleben vermutlich unsere Planeten (Leben und Tod) als das ein- und ausatmen klitzekleiner Zellen, das sich ständige und kontinuierlich, ohne spektakuläres Ereignis wiederholt und "nur" ein beständiger Bestandteil des Seins ist.
Nix aufregendes sozusagen.
Genau so, wie wir die einzelne Zelle in unserem Körper als selbstverständlich und bewußt, unbeachtet betrachtest. Alles nur mM

Was auch sonst?;) Ich finde Deine Gedanken prima.

Ich versuche ja noch immer, meine Gedanken zur Langeweile dazu zu bringen: je langweiliger, monotoner, weniger intensiv, desto langsamer das Zeitempfinden, je anregender, desto schneller das Zeitempfinden...
Dazu habe ich unlängst ein interessantes Interview mit einem Psychologen gelesen. Wenn mir wieder einfällt wie der Typ heißt, stell ich es hier rein. Bestätigt Mags Gedanken, widerspricht aber in einem Punkt Apis These (und zwar recht einleuchtend)

Tolles Post übrigens, Maggie :-))

LGT
Kann man sich über Widerspruch freuen? Man kann. Ich bin mit meiner These auch noch nicht richtig glücklich. Ich denke, man kann es 'rauslesen. Und welchem Teil meiner These ist der Widerspruch nun gewiß?

(By the way: ich schreibe in letzter Zeit öfters im Schnellantwortmodus, falls einer dann Smilies vermissen sollte ;-) )
Es ist eigentlich kein Widerspruch, das scheint nur so. Ich beziehe mich auf die (durchaus stimmige) Aussage, dass die Zeit umso "länger" empfunden wird, je langweiliger einem ist. Aber in Zusammenhang mit der Erinnerung gibt es da noch einen sehr interessanten Aspekt, der genau das Gegenteil ergibt.
Ich will nicht vorgreifen, bitte einfach noch um etwas Geduld. Wenn ich das Interview nicht mehr finde, werde ich es mit eigenen Worten wiedergeben, aber ich möchte vorher doch versuchen, es noch aufzutreiben.

LGT

P.S. Bin auch im Schnellmodus und schreibe Doppelpunkt, zwinker, Doppelpunkt :zwinker:

Und wenn ich irgendeinen Code nicht im Kopf habe, reicht die Beitragsvorschau zu Materialisierung der Smilie-Liste. Also keine Ausrede :mrgreen:

:Handkicker:

(alles Smilies zu Fuß eingegeben :-P )
(27.05.2011, 17:59)Tash schrieb: [ -> ]Ich will nicht vorgreifen, bitte einfach noch um etwas Geduld. Wenn ich das Interview nicht mehr finde, werde ich es mit eigenen Worten wiedergeben, aber ich möchte vorher doch versuchen, es noch aufzutreiben.

Ich bin sehr geduldig... ;)
Ups .... dabei habe ich extra noch die Zeitschrift aus dem Papiercontainer gefischt, ehe die Müllabfuhr kam. :Verlegen:

Heut Abend, spätestens - versprochen!

Lustig, wie hartnäckig ich auf das Abtippen eines Interviews über das Gehirn und Erinnerung vergesse :groehl

Aber jetzt wird's endlich was :D

Hier also die Erklärung zu dem nur scheinbaren Widerspruch - der Auszug aus einem Interview mit dem niederländischen Psychologe Douwe Draaisma:



Zitat:



Alles Neue, Außergewöhnliche bleibt uns im Gedächtnis, eben weil es sehr intensiv und mit großen Gefühlen erlebt wird. Mit den alltäglichen Dingen kommt das Gedächtnis weniger gut klar.
Dabei ist es gar nicht einfach, mit 40 noch etwas ganz Neues zu erleben.
Und wenn doch, ist es nicht mehr so eindrucksvoll, weil immer schon ein Teppich alter Erfahrungen darunter liegt. Und ähnliche Erfahrungen überlagern einander. Nehmen wir einmal an, Sie fahren zum ersten Mal in die Bretagne. Dann ist alles neu und großartig: die Felsen an der Küste, die Gezeiten, die Fischerboote, der Abend in dem netten kleinen Restaurant. Und dann fahren Sie im nächsten Jahr wieder hin und dann wieder und wieder. Dann verschwimmen die einzelnen Ereignisse zu einem allgemeinen Bild vom Urlaub in der Bretagne. So funktioniert das Gedächtnis in einer sehr effizienten Weise: Es fasst ähnliche Dinge zusammen, damit diese nicht einzeln abgespeichert werden müssen.
Verschwimmen mit den einzelnen Ereignissen, die ich nicht mehr unterscheiden kann, denn auch die Gefühle?
Das denke ich nicht, aber sie werden blasser. Was man stattdessen bekommt, ist so etwas wie eine „emotionale Atmosphäre“, wenn man an die Bretagne denkt.
Premieren machen glücklich - aber verlängern sie auch unser Leben?
Sie schaffen es, die Zeit unserem Empfinden nach auszudehnen. Sie verlängern sozusagen unsere subjektive Lebenszeit. Wenn wir zurückschauen, kommt uns eine Phase intensiver Eindrücke viel länger vor. Menschen, egal ob man sie mit 50 oder 70 befragt, schätzen die ersten 18 Jahre ihres Lebens genauso lang ein wie den Rest – weil sie aus lauter Premieren bestehen. Je mehr unsere Erfahrungen sich wiederholen, desto mehr scheint die Zeit an uns vorbeizurauschen. Und wenn man 40 oder gar 60 ist, besteht das Leben eben zu einem großen Teil aus Wiederholungen: Die Freunde kennt man ewig, der Job ist womöglich auch seit Jahren der gleiche, der Charakter hat sich gefestigt. Und deswegen sagen Menschen ab einem bestimmten Alter, die Zeit würde schneller vergehen.

Eine Urlaubswoche ist ein gutes Beispiel [für eine subjektive Verlängerung]. Nehmen wir mal an, Sie sind für eine Woche in einem neuen Land, und jeder Tag ist voll mit neuen Erfahrungen, neuen Gerüchen, neuen Menschen. Dann wird jeder Tag sehr schnell vergehen weil Sie regelrecht aufgesogen werden von den unzähligen Eindrücken. Dann kommen Sie nach Hause und können gar nicht glauben, dass Sie wirklich nur sieben Tage weg waren. Aber dieser Effekt macht sich erst hinterher bemerkbar. Wenn Sie gerade mitten im Erleben sind, verläuft die Zeit dagegen normal oder sogar beschleunigt.
….



Was mir besonders gut gefällt, ist die Aussage über die "emotionale Atmosphäre". Eine wunderbar griffig/schlüssige Bezeichnung für einen (für mich) bislang schwer zu beschreibenden Eindruck/Umstand

LGT
Guten Morgen Tash,

hochinteressant!

Vor allem wegen einer Sache: den Intensitäten. Ich sehe ganz klare Parallelen! Du auch?

Ganz liebe Grüße
Apis

P.S.: Das mit dem Urlaub werde ich mit einem extrem langen blauen Wochenende mal in der Praxis testen...
Ja, sehe ich auch. Obwohl Seths Ansatz dabei wesentlich "tiefgründiger" sein dürfte ... was heißt dürfte - er ist es mit Sicherheit. :Handkicker:

Dieser Psychologe empfiehlt übrigens, besonders intensiv erlebte "Premieren" nicht zu wiederholen - um die emotionalen Vermischungen/Überlagerungen so weit wie möglich zu vermeiden und die Erinnerung an das Erlebnis klarer und lebendiger zu bewahren. Er hat das eloquenter formuliert, aber ich bin leider in Eile ...

LGT :Winker:



Eine interessante These, die der Psychologe da aufgestellt hat! Könnte was dran sein!

Ich habe mir bisher das vermeintlich schneller Fließen der Zeit mit zunehmendem Alter immer so erklärt: Wir vergleichen den momentanen Zeitabschnitt (ein Tag, eine Woche, ein Monat etc.) gefühlsmäßig mit der bereits vergangenen "Gesamt-Lebenszeit".
Ins Verhältnis gesetzt wird ein Tag im Vergleich zur bereits gelebten Zeit kürzer, je länger wir leben. Ein Beispiel: Das Verhältnis von einem Tag (wenn man 5 Jahre ist) zu 5 Jahren (mit 5 mal 365 Tagen) ist um einiges größer als das Verhältnis von einem Tag zu 45 Jahren. ... wenn mal eben schon 45 ist.

War das einigermaßen verständlich erklärt oder kommt es zu konfus rüber ... ? :Kopfkratz:
Völlig verständlich, Yetilein :-)) Und ich finde, an deiner These ist nicht weniger dran, als an der des Psychologen.

Michael

Hi ihr Lieben,

hier mal wieder ein Fundstück von mir, zum Thema Zeit:

sehr interessant

LG Michael

Zitat:Was immer die Wissenschaft - die Naturwissenschaft, die sich die Erforschung der Wirklichkeit allen Lebens und unseres Universums vorbehält - in Bezug auf Werte, die außerhalb ihres Forschungsfeldes liegen, sagen mag: sie impliziert, dass solche Werte der Grundlage entbehren. So wendet sich also der forschende Geist von jeder Aufgabenstellung ab, die irgendeine wissenschaftlich akzeptable Evidenz für derartige Werte erbringen könnte. (Mit ruhigem Nachdruck:) TATSACHE IST, DASS DER MENSCH DANK EBEN JENER WERTE LEBT, DIE DIE WISSENSCHAFT IGNORIERT.

Aus diesem Grund waren der Naturwissenschaft - nach ihrer ersten großen Ära abenteuerlicher Entdeckungen - die eigenen Mängel schon einprogrammiert, und so muss sie entweder ihre Entdeckungen der Wirklichkeit erweitern, oder sich als prostituierte Handlangerin einer überholten Technologie zur fossilen Karikatur ihrer selbst herablassen und auf ihren einstigen Anspruch, die Natur der Wirklichkeit zu erforschen, gänzlich verzichten. Sie könnte schließlich einmal eine ähnlich bescheidene Rolle spielen müssen wie heute - nach dem Verlust ihrer Weltherrschaft - die römisch-katholische Kirche und ihren Anspruch einbüßen, einzige und offizielle Schiedsrichterin in der Urteilsfindung, was Wirklichkeit ist, zu sein.

TEuW, Sitzung 914


Zitat:Zeit in all ihren Erscheinungsformen und alle Erfahrung von Zeit ist psychischer Natur. Die »Geschwindigkeit« der Elektronen zum Beispiel reflektiert ihre psychische Bewegung.


TEuW, Sess 915
Zitat:Ich sagte, dass nach euren Begriffen alle Universen gleichzeitig erschaffen wurden - zur gleichen Zeit. Allein schon die Satzstruktur ist, wie ihr seht, vom Zeitbegriff geprägt, so dass ihr gar nicht umhin kommt zu denken, dass ich von einer fast unbeschreiblichen Vergangenheit spreche. Und auch ich verwende Zeitbegriffe, da ihr so sehr an diese Art der Kategorisierung gewöhnt seid, und somit werden wir hier ganz unweigerlich auf unseren ersten scheinbaren Widerspruch stoßen (vergleichen Sie hierzu die letzte Sitzung) - wenn ich sage, dass in den höheren Ordnungen des Geschehens die ursprüngliche Erschaffung sämtlicher Universen, das eure mit inbegriffen, eben jetzt stattfindet, einschließlich all ihrer Vergangenheiten und Zukünfte, wobei all ihre immerwährend sich aufwärts windenden Zeitskalen und all ihre Erscheinungen von Raum, Milchstraßen und Spiralnebeln und all ihre anscheinenden Wandlungen augenblicklich und ursprünglich erschaffen werden in dem, was ihr als diesen Augenblick betrachtet.

Euer Universum kann nicht sein eigener Ursprung sein. Seine inneren Mysterien - die wahrlich die Mysterien des Bewusstseins sind und nicht die der Materie - können nicht erklärt werden und müssen unverständlich bleiben, wenn ihr sie lediglich vom Gesichtspunkt eurer objektiven Erfahrung aus zu erforschen trachtet. Ihr müsst zum Ursprung dieser Erfahrung blicken. Nicht auf den Raum müsst ihr den Blick richten, sondern auf den Ursprung des Raumes, nicht auf die Zeit, sondern auf den Ursprung der Zeit - und vor allem müsst ihr den Blick auf die Art von Bewusstsein richten, das Raum und Zeit erfährt. Ihr müsst daher den Blick auf Geschehen richten, das zwar im Geschichtsverlauf zutage tritt, dessen Ursprünge jedoch anderswo liegen. Nichts von alledem übersteigt euer geistiges Fassungsvermögen, solange ihr versucht, euren Bezugsrahmen zu erweitern.

Die ganze Evolutionsidee erfordert natürlich striktes Anhängen am Konzept der linearen Zeit und zeitbedingter Veränderungen, und derartige Konzepte können nur höchst oberflächliche Erklärungsmodelle für die Existenz eurer oder irgendeiner anderen Gattung liefern.
Wie schon gesagt, hoffe ich, die Spannweite eurer Imagination wie auch eures Intellekts in diesem Buch zu vergrößern und euch ein Gefühl zu vermitteln für Geschehnisse, die umfassender sind als eure üblichen Kategorien von Wahr oder Falsch, von Tatsache oder Phantasie.

TEuW, Session 919
(07.06.2011, 19:03)Yeti schrieb: [ -> ]Eine interessante These, die der Psychologe da aufgestellt hat! Könnte was dran sein!

Ich habe mir bisher das vermeintlich schneller Fließen der Zeit mit zunehmendem Alter immer so erklärt: Wir vergleichen den momentanen Zeitabschnitt (ein Tag, eine Woche, ein Monat etc.) gefühlsmäßig mit der bereits vergangenen "Gesamt-Lebenszeit".
Ins Verhältnis gesetzt wird ein Tag im Vergleich zur bereits gelebten Zeit kürzer, je länger wir leben. Ein Beispiel: Das Verhältnis von einem Tag (wenn man 5 Jahre ist) zu 5 Jahren (mit 5 mal 365 Tagen) ist um einiges größer als das Verhältnis von einem Tag zu 45 Jahren. ... wenn mal eben schon 45 ist.

Da ist auf jeden Fall was dran !

Am kürzesten ist das Zeitempfingen in den ersten Lebensjahren , bis zu den ersten bewussten Erfahrungen . Da fehlt einfach der Vergleich ! Danach ist der Tag ausgefüllt mit ständig neuen Dingen ! Leben lernen eben !
Vor kurzem erst sprach ich mit meinen Altersgenossen über die doch immer schneller vergehenden Wochen und Jahre und woran das wohl liegt ! Sind zu keinem Ergebnis gekommen !
Gegensteuern könnte man mit neuen Aufgaben , neuen Zielen , weil ja alles so eingelaufen ist , aber wirf mal alles Erschaffene einfach so über den Haufen !

Zeit ist Veränderung , keine Sekunde gleicht der andern und wenn wir unsere Welt in jeder Sekunde neu erschaffen , gibt es eben immer die neu erschaffene Welt und KEINE Zeit ! Wir entwickeln für diese sich ständig neu aufbauenden Welten den Begriff Zeit , weil wir davon nichts mitkriegen und alles Ursache und Wirkung zu haben scheint !

Und , Zeit lässt sich ja nur an Objekten messen , also gehe ich davon aus , das in "Zeiten", wo es noch keine Objekte gab , die Bestandteile aus denen die Objekte jetzt bestehen , zeitlos waren ! Der Punkt an dem Zeit anfängt , müsste also mit dem Punkt ,wo Objekte gebildet werden , zusammenfallen ! Die Grenzen sind aber fliessend , so das man den Punkt nicht bestimmen könnte und wohl auch keine Zeit eingetreten ist . Warum sollte die das tun ? Zeit abhängig von Energieeinheiten pro Meter ?
Das mal nach dem klassischen Modell des Urknalls, denn im Ursprung hatte alles eine Zeit , also keine !

Kann man zum Wesen einer Sache ( Zeit) vordringen , wenn dieses Wesen nicht existiert ?




Dass die Zeit mit zunehmenden Alter schneller vorbeizugehen scheint, mag für die meisten stimmen. Ich mache jetzt andere Erfahrungen: Ich lebe einfach in der Gegenwart, die Zukuft und Vergangenheit verblasst immer mehr. Es ist deren Bedeutung, sie selbst bleibt immer noch bestehen. Es ist wie ein Kriminalroman. Wenn man ihn einmal fertig gelesen hat, bleibt das Buch im physischen Sinn noch bestehen, aber es interessiert uns nicht mehr.

LG Günter
Dein Bild des Kriminalromans gefällt mir irgendwie - ich weiß nur noch nicht so genau, warum.
Ich denk' mal grad' ein wenig intellektuell drumherum:


Du meinst, die in vergangener Zeit von Dir aufgenommene Information über den Krimi (damals beim Lesen war es Gegenwart) sei zwar im Buch noch existent, aber inzwischen lese man ja in der neuen Gegenwart z.B. die Tageszeitung und sei daher eher auf das aktuelle Geschehen des Tages fokussiert?

Das bedeutet auch, dass sich der Augenblickspunkt der Erfahrung verlagert hat. Übrig bleibt davon nur eins: das Wissen, wie der Krimi ausgeht, das damit Dich und Dein Informationsmuster, Deine ganze Person verändert hat, obwohl es keinen Raum und keine Zeit mehr benötigt.

Die Information hat sich Dir aufgeprägt, Dich verformt, Du hast Dich von ihr prägen und formen lassen.
Und außerdem kannst Du hinterher, nach der Prägung (!) eine beliebige Seite im Buch aufschlagen, und weißt, wo Du bist, was vorher war, und was nachher kommt. Die Information besteht gleichzeitig oder zeitlos.

Apis
(19.11.2011, 13:50)Apis schrieb: [ -> ]Dein Bild des Kriminalromans gefällt mir irgendwie - ich weiß nur noch nicht so genau, warum.
Ich denk' mal grad' ein wenig intellektuell drumherum:


Du meinst, die in vergangener Zeit von Dir aufgenommene Information über den Krimi (damals beim Lesen war es Gegenwart) sei zwar im Buch noch existent, aber inzwischen lese man ja in der neuen Gegenwart z.B. die Tageszeitung und sei daher eher auf das aktuelle Geschehen des Tages fokussiert?

Das bedeutet auch, dass sich der Augenblickspunkt der Erfahrung verlagert hat. Übrig bleibt davon nur eins: das Wissen, wie der Krimi ausgeht, das damit Dich und Dein Informationsmuster, Deine ganze Person verändert hat, obwohl es keinen Raum und keine Zeit mehr benötigt.

Die Information hat sich Dir aufgeprägt, Dich verformt, Du hast Dich von ihr prägen und formen lassen.
Und außerdem kannst Du hinterher, nach der Prägung (!) eine beliebige Seite im Buch aufschlagen, und weißt, wo Du bist, was vorher war, und was nachher kommt. Die Information besteht gleichzeitig oder zeitlos.

Apis

Das genau ist lineares Denken. Linerare Analyse. Und sie läßt außer acht, daß der Fokuspunkt bieleibig verschoben werden kann. Sie läßt zudem außer acht, daß auch die Vergangenheit verändert werden kann, wie Seth sagt. Und dann nämlich hat der Roman, obwohl in der Vergangenheit gelesen, plötzlich eine ganze andere Handlung. Und darum gehts bei Seth. Unter anderem. Mit linearem Modellen kommt man da nicht weiter.

Liebe Grüße

Lane
Ich kann den Fokuspunkt doch beliebig im Buch verschieben. Genau darauf kam es mir dabei ja an!

Und dass Du Dir einen anderen Krimi schreiben kannst, ist natürlich auch möglich, wäre aber eine erhebliche Erweiterung meines zunächst einfach angedachten Modells. Gegen eine solche Erweiterung habe ich nichts einzuwenden.

Im Übrigen lag MEIN Fokus etwas anders, auf der Rolle der Information in der Zeit. Spielt aber keine Rolle.

(19.11.2011, 16:06)Apis schrieb: [ -> ]Ich kann den Fokuspunkt doch beliebig im Buch verschieben. Genau darauf kam es mir dabei ja an!

Und dass Du Dir einen anderen Krimi schreiben kannst, ist natürlich auch möglich, wäre aber eine erhebliche Erweiterung meines zunächst einfach angedachten Modells. Gegen eine solche Erweiterung habe ich nichts einzuwenden.

Es ist keine Erweiterung. Es ist essentieller Bestandteil des Materials. BTW geht es auch nicht darum, daß ich ein anderes Buch schreibe. Es ist egal, wer das Buch schreibt. Auch in der Vergangenheit. Die Wahrscheinlichkeiten sind unendlich.


Zitat:Im Übrigen lag MEIN Fokus etwas anders, auf der Rolle der Information in der Zeit. Spielt aber keine Rolle.

Ja, eben darum gehts. Information in der Zeit ist nicht. Also kann die Information in der Zeit auch keine Rolle ausüben oder innehaben. Es gibt nur Information, aber keine Zeit. Sonst könnte die Vergangenheit nicht geändert werden.

Das einzige, was eine Rolle spielt, ist der Fokuspunkt. Gegenwart. Demnach ist auch die Vergangenheit Gegenwart, ebenso wie die Zukunft Gegenwart ist. Aber sie werden in der Regel eben nicht im Fokuspunkt sein oder wie auch immer man das formulieren möchte. In diesem Kontext ist eine Aussage "Information in der Zeit" sinnlos. Das ist nicht etwa als Beleidigung gemeint, sondern nur als technischer Ausdruck, also, die Aussage macht keinen Sinn in multidimensionalen Systemen meine ich damit.

LG

Lane
Information ist genauso ein seltsames Ding wie Raum und Zeit ! Die hat keinen stofflichen Hintergrund, wirkt aber auf das Stoffliche ! In GmS steht irgendwo , dass das die Zeilen des gerade gelesenen Buches Information enthält , aber nicht die Information sind !
Keiner kann Information sehen, riechen, hören, fühlen oder schmecken ! Zweifeln wir deswegen an ihrer Existens ? Nein , wir gehen damit ganz ungezwungen um , ohne an ihr Wesen zu denken ! Wir arbeiten ständig mit etwas , was wir nicht richtig definieren können , so in etwa wie wir Auto fahren , ohne nur eine Ahnung zu haben , wie ein Auto funktioniert !
Alles ist Information aber auch NICHTS, weil z.B. die Zeilen eines Buches nur Träger der Information sind , nicht aber die Information selbst !
Informiere Dich sehe, höre , rieche , schmecke , fühle , alles lebenswichtige Aktionenen , über die wir uns auch keine Gedanken machen , wie die funktionieren ! Wir benutzen sie einfach , wie halt das Lenkrad am Auto !
Die Zeit funktioniert genauso . Wir arbeiten mit ihr , wir sind in ihr , aber wir wissen nicht , was sie ist ! Seth sagt ja , dass sie nicht existiert ! ;)

LG Herbert
(19.11.2011, 17:17)Lane schrieb: [ -> ]. Es gibt nur Information, aber keine Zeit. Sonst könnte die Vergangenheit nicht geändert werden.

ich habe einmal die "Vergangenheit" geändert (unter "Der linke Waden" habe ich dieses Erlebnis beschrieben) und WEISS, das dies möglich ist. Ich habe damals nur die Wahrscheinlichkeiten geändert.

LG Günter



Hi Stella!

Wenn der Mensch (Du verallgemeinerst- "Wir") das Auto NICHT verstehen würde, dann könnte er es nicht bauen!

Gruß

PALE
:D
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