08.04.2010, 23:47
Tash schrieb:Quer durch die frühen Sitzungen (unter anderem - kann dir aber leider so auf die Schnelle keine Nummer angeben) und bei Weitem nicht nur in Zusammenhang mit Begrenzungen. Die Haupthinweise finden sich in diversen Ratschlägen, die direkt an Rob oder Jane gingen. Und sie sind beachtenswert. Das wär mal ein Topic wert ;-)
Sinngemäß kannst du das nämlich pauschal auf alles umlegen, ob Begrenzung, Erweiterung, Kommunikation oder was auch immer (und da ist auch was dran, weit mehr, als man vermuten würde). Aber trotzdem glaube ich nicht, dass man das so interpretieren kann/soll/muss, dass z.B. Lane Gittare spielen sollte, wenn er keine Lust dazu hat
Hallo Tash,
ja, es steht in den frühen Sitzungen, Deine Worte kann ich nur unterstützen, beachtenswert alle mal, und reichlich Anlaß für ein Topic.
Gitarre spielen ist nur der äußere Mantel, dahinter steht der Wunsch, es in der Musik mal Pause sein zu lassen, vielleicht auch ganz die Musik zu verlassen, also auch Komposition etc. Das hat in meinem Leben bisher breiten Raum eingenommen, ich habe sehr viel Energie reingesteckt und und und. Jetzt hatte ich ganz spontan das Wort "Beerdigung" im Kopf, just in diesem Moment. Ja, vielleicht kann man so etwas auch beerdigen, ohne sich zu beschränken. Denn man schließt diesen Bereich der Persönlichkeit ja aus.
Und dann habe ich gerade das hier gefunden, das wirft für mich ganz neues Licht auf die Sache:
Zitat:Hier ist zum Beispiel ein scheinbar ganz unschuldiger Kernglaubenssatz: »Ich bin ein verantwortungsbewußter Elternteil.«DNdpR, Si 618
Rein oberflächlich betrachtet ist mit dieser Überzeugung alles in Ordnung. Wenn ihr jedoch an ihr festhaltet, ohne sie unter die Lupe zu nehmen, kann sich das Wort »verantwortungsbewußt« als sehr bedeutungsgeladen erweisen; es kann dann andere Vorstellungen um sich versammeln, die ihr ebensowenig überprüft habt. Was versteht ihr unter verantwortungsbewußt? Je nachdem wie eure Antwort ausfällt, wird sich erweisen, ob euch der erwähnte Kernglaubenssatz zum Vorteil gereicht oder nicht.
Bedeutet für euch verantwortungsbewußt: Ich muß vierundzwanzig Stunden am Tag unter Ausschluß alles anderen eine Mutter, ein Vater sein, dann seid ihr in Schwierigkeiten, denn dann könnte euch besagter Kernglaubenssatz daran hindern, andere Gaben zu nutzen, die ihr auch habt – unabhängig von eurer Mutter- oder Vaterschaft.
Die Folge wäre, daß ihr alles ausschließlich durch die Brille dieses Kernglaubenssatzes seht. Ihr würdet der physischen Realität dann nicht mehr mit kindlichem Staunen oder mit der unvoreingenommenen Neugier eines Individuums begegnen, sondern diese immer mit den Augen eines Vaters oder einer Mutter betrachten. Auf diese Weise würdet ihr euch vor einem Großteil physischer Erfahrung verschließen.
Ihr würdet dann auch telepathisch unbewußte Daten anziehen, die in dieses starre Muster hineinpassen, entsprechend der Kraft und Hartnäckigkeit dieser Vorstellung. Euer Leben könnte sich dann noch stärker einengen und euch blind machen für alles, was nicht eure elterliche Realität berührt.
Jetzt machen wir eine Pause.
Danach wäre der einschränkende Glaubenssatz wohl viel eher in dieser Richtung zu suchen: Ich muß Musik machen.
Liebe Grüße
Lane