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Veränderungen im Alter
#51
Hi Kashi,

einen Fall mit einem "gepimperten" kenne ich auch. Vater und Mutter wollen sich ständig "überholen" wer den nun das meiste schenkt und das "Beste" für das Schnuckelchen (15 Jahre) tut. Ich nenne derartige Kinder "die gezuckerten". Vater und Muter sind übrigens in "Scheidung". Es gibt diese Kinder mitlerweile zu Hauf.



Hi Nebelheim,

DAS entspricht genau meinen eigenen Erkenntnissen. Die Welt in Zukunft wird recht "bunt".

Gruß an Euch Beide.

PALE
 :)
CARPE DIEM
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#52
Hi leute!
Nur nicht pauschalieren!
Ich selbst war ein solches einzelkind einer späten mutter (37). Der krieg, die umstände.....Ich hatte viele cousinen und cousins aus der großen geschwisterreihe meines vaters, die für mich die geschwister ein wenig ersetzten. Außerdem war ich im gemeindebau immer unter kindern. Diese familie war de facto ein clan und traf sich jede woche am *stammsitz* der familie, die zwar ein gemeindebau war, aber immerhin.... wanderte zusammen, fuhr schi usw.

Ich dagegen bekam mein erstes kind mit 18 jahren. Ich lebte nicht in prekären verhältnissen und meine ehe war immerhin 23 jahre aufrecht.

Meine älteste tochter bekam ihre kinder im alter von 41 und 44 jahren. Ich wäre sehr wohl sehr gut imstande, ihr unter die arme zu greifen, muss aber meine eigene mutter pflegen, die jetzt bereits den hunderter überschritten hat. Außerdem leben wir sehr weit auseinander.

Es ist also nicht immer alles so, wie es auf den ersten blick aussieht. Einzelkinder sind nicht immer verwöhnt. Ich bekam grundsätzlich nur getragene kleider meiner cousinen, und auch sonst wurde sehr gespart. Ich fühlte mich immer für das wohlbefinden meiner eltern verantwortlich - statt umgekehrt, wie es sich für verwöhnte *einzelfratzen* eigentlich gehört. Einzelkinder haben den *puffer* der geschwister nicht, sie leben unmittelbarer in der welt ihrer eltern und sind häufig damit überfordert. Das sehe ich auch bei freunden.

Es hat außerdem, wie ich am beispiel meiner tochter sehe, viel vorteile, die kinder später zu bekommen. Sie hat eigentlich nichts *versäumt*, hat die ruhe und gelassenheit, die für gewöhnlich erst ein wenig später im leben eintritt und viiiiiieeeeel geduld. Das hebt m.e. die nachteile, die ihr erwähnt habt, wieder teilweise auf. Es gibt eben immer licht und schatten....

lg morgane
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#53
Hallo
morgane schrieb:Einzelkinder sind nicht immer verwöhnt

Genau :!: vor allem die, die jetzt schon zu der etwas älteren Generation gehören.
Sie sind eher starke Persönlichkeiten, die all die kreativen Gedanken, die den Eltern in den Kopf kommen, ausprobieren dürfen (müssen), Da ja keiner da ist, mit dem diese "Überliebe" geteilt werden kann, sind Einzelkinder diejenigen die halt ALLES bekommen.

Was ich an späten Müttern immer so amüsant empfinde.....so manche wird ihre Rente beantragen und nebenbei noch das Kindergeld beziehen :-))
lg Mag
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#54
Mag schrieb:Was ich an späten Müttern immer so amüsant empfinde.....so manche wird ihre Rente beantragen und nebenbei noch das Kindergeld beziehen :-))
:-)) :-)) :lol:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#55
@ Morgane,

ich wollte hier auch nichts pauschalisieren, auch wenn das so rüberkam und sich, wärend ich obiges Posting verfasste so anfühlte 8)

Abgesehen davon bin ich selber ein Einzelkind und mein Man auch und um unsere soziale Kompetenz ist es m.E. nicht allzu schlecht bestellt.

Ich bin im Übrigen auch froh, daß ich eine alte Mutter bin, da ich in jungen Jahren mich nicht bereit gefühlt hätte, Mutter zu sein und es vorzog, erst mal viele wilde, verantwortungsfreie und vernunftarme Jahre zu genießen und mich darum zu kümmern, selber aus dem Ei frühkindlicher Prägungen zu schlüpfen und zu lernen, mich und das Leben zu bejahen.

@ Nebel,

die Teeniemütter meinte ich übrigens nicht mit der sozialen Kompetenz, sondern die Patchworkfamilien. Ob sie sie haben, keine Ahnung, aber eine solche Lebensform stelle ich mir als starke Herausforderung vor, selbige zu entwickeln.

@ Pale

Zitat:einen Fall mit einem "gepimperten" kenne ich auch. Vater und Mutter wollen sich ständig "überholen" wer den nun das meiste schenkt und das "Beste" für das Schnuckelchen (15 Jahre) tut. Ich nenne derartige Kinder "die gezuckerten". Vater und Muter sind übrigens in "Scheidung". Es gibt diese Kinder mitlerweile zu Hauf.

Ich habe als Kind von Scheidungseltern auch immer doppelt so viele Geschenke bekommen, wie meine Freunde und Mitschüler (sodaß ich mich manchmal sogar dafür geschämt habe). Andererseits kompensieren die Eltern mit Geschenken ja i.d.R. auch Mängel auf anderen Ebenen, wo die betroffenen Kinder dann alles andere als verwöhnt sind.

Aber letztlich machen ja alle diese unterschiedlichen Starts ins Leben und Werterfüllungsrahmenbedingungen auch ihren individuellen Sinn und insofern passt ja auch alles.

Trotzdem denke ich öfters drüber nach, wie sich die Rolle von Kindern in der heutigen Zeit gegenüber früher verändert und ich finde es erschreckend, wenn ich bei Elternabenden von Zweitklässlern erlebe, wie viele Eltern sich jetzt schon verbissen darüber Gedanken machen, welche weiterführenden Schulen ihren Kindern potentiell zur Verfügung stehen.
Es scheint mir, als würden sich Eltern heute wesentlich mehr Verantwortung für die Entwicklung der Kinder ans Bein binden und auch ans Bein binden lassen als früher. Der allgemeine Glaube, man sei im Sinne, der möglichst schon vorgeburtlichen beginnenden Weichenstellung (z.B. intrauterine Beschallung mit Mozart oder Besingen mit Mantren, wenn man auf Esotrip ist) über die Auswahl der passenden Kita, mit passendem sozialen Umfeld, dann die Auswahl der passenden Schule, die angemessene Weiterbildungs- und Karrierechancen verspricht plus massig Kursen in Musik, Kunst, Sport etc. und begleitend natürlich dem Studium von Erziehungsratgebern verantwortlich dafür, was aus den Kindern wird.

Das alles finde ich ziemlich krank. Ich wünsche mir eigentlich nur, daß meine Kinder später mal in der Lage sind, ein letztendlich glückliches Leben (was, bis man herausfindet, was das für einen selber ist, ja auch Umwege erfordern kann) gemäß ihrer Werterfüllung führen, sei es nun als Aussteiger, Arbeitslose, Karrieremenschen, Beamte, Angestellte, Selbstständige oder was auch immer und ausreichend selbstbewußt und in der Lage sind, für sich selber gute und passende Entscheidungen zu treffen.
Klar haben Eltern einen Einfluß aber diese Art des Einflusses haben die Kinder sich ja auch ausgesucht und insofern kann man eigentlich nichts falsch machen, wenn man sich selbst treu bleibt, authentisch ist, Liebe gibt und den eigenen Impulsen folgt.

So gesehen haben sich einige Kinder heutzutage halt auch Eltern ausgesucht, die bereits vorgeburtlich beginnen, ihre Karriere zu planen und alles dafür zu investieren. Alle Seelen mit entsprechend passenden Werterfüllungsambitionen düften gerade jetzt also regelrecht Schlange stehen.
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#56
Kashi63 schrieb:Alle Seelen mit entsprechend passenden Werterfüllungsambitionen düften gerade jetzt also regelrecht Schlange stehen.
Ich muss immer kichern, wenn ich das bildlich vor mir sehe :groehl

Mag schrieb:Was ich an späten Müttern immer so amüsant empfinde.....so manche wird ihre Rente beantragen und nebenbei noch das Kindergeld beziehen :-))
Ja, was bei meiner tochter ganz sicher zutreffen wird, ist, dass ihre wechseljahre mit der pubertät ihrer kinder zusammen fallen werden. Echt verschärft!

lg morgane
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#57
Hi Morgane,

es geht/ging hier NICHT um Einzelkinder per se, es war die Sprache von ganz "besonderen" Kindern in einer "besonderen" Situation und Umständen. Auch spät gebährende sind nicht pauschal angesprochen worden. Aus diesem Bereich häufen sich aber die Fälle (Schulgefühle der Mutter, der Eltern??) Sprüche von Mitschülern wie: "Warum bringt dich eigentlich immer dein Opa zur Schule", sind auch nicht gerade erfrischend für die betroffenen Kinder.

Es ging/geht um Eltern die scheinbar Probleme mit dem Begriff "Erziehung" haben und da spielt es keine Rolle, ob es ein Kind ist oder mehrere die darunter "leiden" müssen.

Gruß

PALE
 :)
CARPE DIEM
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#58
Hallo, ihr Lieben,
soso, ihr erfreut euch am Hölzchen-auf-Stöckchen-Spiel ...
Habe mittlerweile mein Blog angefangen, ist unter weisealtern.de zu erreichen, ist aber noch im Rohbau, Kritik wäre vielleicht etwas verfrüht, Anregeungen gerne.
Es sind natürlich längere Texte von Seth drin, und es erhebt sich die Frage, ob ich dafür eine Genehmigung brauche. Wer wei0 Bescheid?
Von Herzen Lui
Ich bin im Universum, und das Universum ist in mir.
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#59
Liebe Lui,

Zitat:Es sind natürlich längere Texte von Seth drin, und es erhebt sich die Frage, ob ich dafür eine Genehmigung brauche. Wer weiß Bescheid?
Folgende Antwort erhielt ich vor ein paar Tagen genau zu diesem Thema vom Seth-Verlag:

>Sofern es sich um einzelne "Zitate" handelt, ist das unsererseits weiterhin kein Problem.
Allerdings umfasst ein "Zitat" in diesem Sinne auch nie mehr als 5 Zeilen. Ein solches Zitat muss dann allerdings kommentiert und in einen entsprechenden Rahmentext passen. Zitate um des Zitierens Willen sind im Prinzip nicht erlaubt (s. dazu "Abmahnungen bei Zitatmissbrauch im Internet). Alles, was länger ist, sind "Auszüge", und die dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Rechteinhaber veröffentlicht werden. "Öffentlich" frei verfügbar wird etwas erst 50 beziehungsweise 70 Jahre nach Ableben des Autors/der Autorin.
Natürlich ist mir klar, dass das im Forum weit grosszügiger gehandhabt wurde und auch der Seth-Verlag hat mehr als einmal ein Auge zugedrückt. Allerdings werden wir uns erlauben, auch in Zukunft "reinzuschauen" und nötigenfalls einschreiten. Nicht umsonst wird in allen Büchern vermerkt, dass jede - auch auszugsweise - Wiedergabe eine Genehmigung des Rechteinhabers verlangt. Es wäre somit von Seiten der Forumsteilnehmer nicht mehr als anständig, um eine solche nachzufragen, wenigstens, falls es sich um - wie oben beschrieben - Auszüge handelt, die veröffentlicht werden sollen. Das Zitat-Recht ist sehr umfangreich dokumentiert und auch im Internet leicht auffindbar.<


Sofern es sich für dich um Auszüge aus "Die Frühen Sitzungen" handelt, kannst du also beim Seth-Verlag nachfragen. Die Rechte der anderen Bücher sind wohl bei unterschiedlichen Verlagen.
Bisher kam es jedoch hier im Forum zu keinerlei Einschreitungen oder Abmahnungen seitens der Verlage und ich hoffe, dass das auch künftig so harmonisch weiter läuft.

Liebe Grüße
Kerstin
:D
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#60
Hallo lui!
Was verstehst du unter *hölzchen und stöckchen - spiel?* :?:

lg morgane
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#61
Danke, Kerstin, dann melde ich ich mal beim Seth-Verlag ...

Hölzchen und Stöckchen-Spiel? Na, bei einem Thema assoziativ vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen - oder habe ich da was verwechselt?

Lui
Ich bin im Universum, und das Universum ist in mir.
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#62
Hi Kashi,

Ja, dieser Gymnasium/Studierfimmel fängt schon bei der Geburt an.

Ich hatte einen so jungen Menschen in Behandlung (Burnout). Es war ein ELEND das zu sehen. Ich habe gehandelt nach dem Motto: Jetzt oder nie! ich entschied mich für JETZT.

Die Eltern gehen mir "seit dem" "weiträumig" aus dem Weg. :mrgreen: Der Spross ist happy und grüßt mich immer sehr nett und lächelt wieder. Mission erfüllt!!

Gruß

PALE
 :)
CARPE DIEM
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#63
Hallo Pale,

irgendwie finde ich es begreiflich, dass Eltern ihren Kindern das beste Rüstzeug mitgeben wollen, damit diese später wählen können, welche Art werterfüllenden Lebens sie führen möchten. Wenn man ihnen nur wenig Rüstzeug mitgibt, schränkt das automatisch die Auswahlmöglichkeiten erheblich ein. Man kann ihnen ja auch helfen, dieses Rüstzeug relativ spielerisch und vergnüglich zu erwerben.

Ich habe vor einiger Zeit im Fernsehen einen etwa zwölfjährigen irakischen Flüchtlingsjungen gesehen, der mit seinem Vater einen Stand mit Süßigkeiten in der Nähe einer weiterbildenen Schule in einem arabischen Land hatte. Dieser Junge sagte dem Reporter mit verzweifelter Tapferkeit, wie schwer es ihm manchmal fällt, nicht neidisch zu sein, wenn er diese behüteten einheimischen Kinder aus guten Kreisen sieht, die sich bei ihm mit Süßigkeiten versorgen und es sich leisten können, in die Schule zu gehen, statt wie er zum Lebensunterhalt der Familie beitragen zu müssen. Das ist alles eine Sache der Perspektive.

Liebe Grüße
Gilla
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#64
Hi Gilla,

begreiflich ist es immer und auch legitim!! ENTSCHEIDEND ist die Methode.

Ich kann mein Kind nicht in einen Burnout jagen, weil ich es "GUT" mit ihm meine! Das IST kontraproduktiv!! Es produziert "HASS" vor Lernprozessen.

Gruß

PALE
 :)
CARPE DIEM
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#65
Ich habe die Beobachtung gemacht, dass viele Eltern ihre Vorstellung von ihrem Leben/Ausbildung die sie nicht gemacht/bekommen haben, durch ihre Kinder ausgelebt und erfüllt haben möchten.

lgMag
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#66
Und ich habe den eindruck, dass eltern immer und in jedem fall in den augen ihrer kinder alles falsch machen. Egal, was sie für ihre kinder anstreben oder nicht anstreben, es ist das falsche. Erst, wenn diese kinder dann selbst kinder haben, erkennen sie diese tatsache und machen selbst, wie schon ihre eltern vor ihnen, alles falsch :zwink:

lg morgane
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#67
Hallo...
ich mache auch die Beobachtung das einige Eltern ihre Kinder in die "Berühmtheit" jagen,weil sie selbst keine erlangt haben...Ich finde es schlimm,den Nachwuchs zu den Castings zu schleifen ,ob nun Talent vorhanden oder nicht.Es geht nie um die Kinder,dafür umso mehr um nichterfüllte eigene Träume.... :?


Grüßchen Sanne
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#68
Meine Mutter war Kriegerwitwe und musste in der nahen Schweiz arbeiten. Später bekam ich einen Stiefvater, er mischte sich aber nie in Erziehungsfragen ein. So wurde ich eigentlich überhaupt nicht "erzogen".

Mit 10 Jahren wollte ich ins Gymnasium und später studieren, mir wurde aber selbst bewusst, dass sich das finanziell nie ausgehen wird.

Heute bin ich dankbar dafür, beim Studium hätte ich mich wahrscheinlich, gezwungenermaßen, in Schubladen drängen lassen.
Jetzt kann ich lernen und studieren, was immer mir beliebt...

VG Günter
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#69
Eben fand ich in der Zeitung meinen folgenden Leserbrief:

„A gsunde Watsch´n“

Vor kurzer Zeit stand im Wann+Wo dass Pink für die „gsunde Watsch´n“ sei.
Dabei ist mir folgender Spruch in den Sinn gekommen:

Kinder lernen, was sie erleben ...
Wenn ein Kind...
... mit Kritik lebt, lernt es zu verurteilen.
... mit Spott lebt, lernt es schüchtern zu sein.
... mit Feindseligkeit lebt, lernt es aggressiv zu sein.
... mit Scham lebt, lernt es sich schuldig zu fühlen.
... mit Toleranz lebt, lernt es geduldig zu sein.
... mit Ermutigung lebt, lernt es Zuversicht.
... mit Lob lebt, lernt es wertzuschätzen.
... mit Fairness lebt, lernt es Gerechtigkeit.
... mit Sicherheit lebt, lernt es, an sich selbst zu glauben.
... mit Bestätigung lebt, lernt es, sich selbst zu mögen.
... mit Zustimmung und Freundschaft lebt,
lernt es, Liebe in der Welt zu finden.
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#70
Mag schrieb:Ich habe die Beobachtung gemacht, dass viele Eltern ihre Vorstellung von ihrem Leben/Ausbildung die sie nicht gemacht/bekommen haben, durch ihre Kinder ausgelebt und erfüllt haben möchten.

So sehe ich das auch.

Ich denke, der Punkt ist, daß man die Interessen der eigenen Kinder achtsam wahrnimmt und mit ihnen kooperiert.

Manchmal habe ich das Gefühl, es geht garnicht so sehr um aktives "Fördern" und "Tun" sondern eher den Kindern entsprechend den eigenen elterlichen Möglichkeiten (welche kulturell und finanziell ja sehr unterschiedlich sind) möglichst wenig bei der Verwirklichung der eigenen Werterfüllung im Wege zu stehen oder zu meinen, man müsse dauernd manipulieren, schieben, drücken, stoßen, feilen etc. und sich zu viel Verantwortung für ihr Leben ans Bein zu binden. Ich habe den Eindruck, daß Kinder auch bei gleichem Hintergrund bzw. Elternhaus schon sehr unterschiedliche Potentiale und Interessen ins Leben bringen und schon von sich aus, sehr stark ihre eigenen Interessen verwirklichen und ihren Weg gehen und es reicht, wenn man ihnen dabei möglichst wenig im Wege steht und sie in ihrem Selbstbewußtsein und Selbstwertgefühl annimmt und stärkt.
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#71
Was ich noch vergessen hatte:
Da ja der Stief-Vater eine kleine Landwirtschaft hatte, gab mir meine Mutter am Wochenende stets an, was ich die folgende Woche zu tun hatte. Sie überließ es aber meist mir, wann ich diese gedachte zu machen. Ich machte diese Arbeiten meist am frühen Morgen, bevor ich zur Schule ging. So hatte ich dann den ganzen Tag für mich.

Ich habe meine Kindheit in allerbester Erinnerung...
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#72
guenter schrieb:Kinder lernen, was sie erleben ...
Wenn ein Kind...
... mit Kritik lebt, lernt es zu verurteilen.
... mit Spott lebt, lernt es schüchtern zu sein.
... mit Feindseligkeit lebt, lernt es aggressiv zu sein.
... mit Scham lebt, lernt es sich schuldig zu fühlen.
... mit Toleranz lebt, lernt es geduldig zu sein.
... mit Ermutigung lebt, lernt es Zuversicht.
... mit Lob lebt, lernt es wertzuschätzen.
... mit Fairness lebt, lernt es Gerechtigkeit.
... mit Sicherheit lebt, lernt es, an sich selbst zu glauben.
... mit Bestätigung lebt, lernt es, sich selbst zu mögen.
... mit Zustimmung und Freundschaft lebt,
lernt es, Liebe in der Welt zu finden.

:goodluck morgane
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#73
Hallo,

morgane schrieb:Und ich habe den eindruck, dass eltern immer und in jedem fall in den augen ihrer kinder alles falsch machen. Egal, was sie für ihre kinder anstreben oder nicht anstreben, es ist das falsche. Erst, wenn diese kinder dann selbst kinder haben, erkennen sie diese tatsache und machen selbst, wie schon ihre eltern vor ihnen, alles falsch :zwink:

Und ich machte erst kürzlich die Erfahrung, dass Eltern aus ihrer Angst heraus, so zu werden, wie die Eltern waren/sind, genau die gleichen Fehler begehen, die wiederum deren eigene Eltern machten. Die Angst genauso zu werden, wie die Eltern waren/sind, scheint sich lähmend auszuwirken auf weitere Entwicklungsmöglichkeiten.

Ebenso verfällt es sich mit den Erwartungen, die an die Kinder gestellt werden. Hier spielt mEn auch sehr viel die Angst der Eltern mit, aus den Kindern könnte nichts werden, wenn sie z. B. nicht ins Gymnasium gehen.

Liebe Grüße
Anne
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#74
Anneli schrieb:Und ich machte erst kürzlich die Erfahrung, dass Eltern aus ihrer Angst heraus, so zu werden, wie die Eltern waren/sind, genau die gleichen Fehler begehen, die wiederum deren eigene Eltern machten. Die Angst genauso zu werden, wie die Eltern waren/sind, scheint sich lähmend auszuwirken auf weitere Entwicklungsmöglichkeiten.
und wer Familientraditionen, die sich unreflektiert von Generation zu Generation gefestigt haben durchbricht, wird selten nicht nur nicht verstanden, sondern ist mitunter dann das schwarze Schaf der Familie

lg Mag
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#75
Übrigens an dieser Stelle noch ein schönes passendes Zitat von Paul Watzlawick:

Zitat: Menschliche Reife ist, das Richtige zu tun, selbst wenn es die Eltern empfohlen haben.
:mrgreen:
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