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Veränderungen im Alter
#26
Wie wahr! Aber alt ohne alterserscheinungen wäre noch viel cooler! Nu, dann schnell mal ins realitätserschaffungs - labor, den kessel der wiedergeburt angeworfen, und los geht's!

lg morgane
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#27
...na...geht doch... :groehl
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#28
Super Foggy, prima auf den Punkt gebracht.

Ich möchte auch kein Stück jünger sein bzw. heute nicht jung sein.

Ich finde es auch extrem, daß ich als Kind bereits im Grundschulalter allein mit meinen Freundinnen stundenlang im Wald spielen durfte während heute viele Eltern bereits Bedenken haben, ihre Grundschulkinder 100 Meter alleine zu Fuß zur Schule zu schicken.

Morgane, was genau am Alter empfindest du denn als "Hohn"? Würde mich wirklich interessieren, da ich mir erst mal nicht vorstellen kann, was genau du damit meinst.


Liebe Grüße

Kashi
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#29
Hi Sanne,
dir haben graue/weiße Haare nie gefallen - und doch hat deine Avatarin weiße Haare, die ihr sehr gut stehen :-)
lg Lui
Ich bin im Universum, und das Universum ist in mir.
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#30
Hi,Lui...
weiß ist kein Thema....grau ist.....naja....grau eben....weiß ist strahlend hell,Licht und so....... :mrgreen: :mrgreen:
Grüßchen von Sanne
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#31
Hi kashi!
Ich erlebe jetzt seit fünf jahren hinfälligkeit in jeder hinsicht. Demenz, inkontinenz, windeln, füttern, ein dahin vegetieren in völliger unfähigkeit. Das ist kein honigschlecken - und das meinte ich mit hohn.

lg morgane
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#32
morgane schrieb:Hi kashi!
Ich erlebe jetzt seit fünf jahren hinfälligkeit in jeder hinsicht. Demenz, inkontinenz, windeln, füttern, ein dahin vegetieren in völliger unfähigkeit. Das ist kein honigschlecken - und das meinte ich mit hohn.

lg morgane


Hi Morgane,

Ähnliches habe ich zwei Mal im Abstand von etlichen Jahren erlebt, allerdings nicht über fünf Jahre, sondern bei jedem Angehörigen über rund ein 3/4 Jahr. Als sich zum 3. Mal eine weitere Entwicklung dieser Art ankündigte, diesmal bei meiner Mutter, habe ich wohl die Wahrscheinlichkeit gewechselt. Ihre Erkrankung währte auch ein 3/4 Jahr, aber das üble Drama, das sonst häufig mit dieser Diagnose einhergeht, blieb ihr erspart. Wenn man von einer 1-tägigen Magenverstimmung absieht, hatte sie bis zu ihrem Tod keinerlei Schmerzen, was nach Aussage der Ärzte sehr untypisch ist. Ich habe mich gedanklich regelmäßig "neben die Bühne gestellt".

Edit: Ich muß gerade an Pales Anmerkung denken, als er vor einigen Tagen davon sprach, daß wir eine Fokuspersönlichkeit sind und das bekommen, worauf wir fokussieren. Das dürfte die Erklärung sein.

Liebe Grüße

Lane
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#33
...wodurch meine ansicht von den unbewussten glaubenssätzen ein bestätigung erfährt :zwink: , dennbewusst habe ich mich auf derartiges niemals fokussiert.

lg morgane
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#34
Stimmt morgen, denn wir bekommen ja bestätigt, wovon wir überzeugt sind ... 8)

... vielleicht also doch lieber erst mal gewisse Überzeugungen hinterfragen und ändern, wenn wir etwas ändern wollen und sei es unserer Einstellung zu unbewussten Glaubenssätzen... ? :zwink:
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#35
morgane schrieb:...wodurch meine ansicht von den unbewussten glaubenssätzen ein bestätigung erfährt :zwink: , dennbewusst habe ich mich auf derartiges niemals fokussiert.

lg morgane

Hallo Morgane,
Du fokussierst, sobald Du auch nur an die Situation denkst.

Liebe Grüße


Lane
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#36
Zitat:Ich erlebe jetzt seit fünf jahren hinfälligkeit in jeder hinsicht. Demenz, inkontinenz, windeln, füttern, ein dahin vegetieren in völliger unfähigkeit. Das ist kein honigschlecken - und das meinte ich mit hohn.

Aber damit sprichst du doch von dir als Angehöriger bzw. dem Erleben deiner Mutter.

Zum einen muß es bei dir ja nicht so weit kommen, vielleicht geht es dir im Alter ganz anders und zum anderen kann es ja sein, daß deine Mutter unter diesem Erleben aus ihrer Perspektive heraus weniger leidet als du.

Vielleicht holen manche Menschen auf die Art eine Art von Zuwendungsintensität nach, die sie als Babys oder Kinder so nicht erfahren haben. Zudem ist es für uns ja schwer nachvollziehbar, wie sich ein Mensch mit Demenz fühlt. Ich vermute zumindest, daß sich die derart Betroffenen weniger sorgen und Gedanken machen und mehr im Jetzt leben und in sehr direktem Kontakt zu ihren Gefühlen und Bedürfnissen stehen, für manche vielleicht auch etwas, was sie in ihrem vorherigen Leben in dieser Intensität und Kompromißlosigkeit nicht erleben konnten.

Mein Vater hatte ja Alzheimer und ich hatte den Eindruck, daß er während er in seinem Bett lag und eigentlich (von Außen betrachtet) zu nicht mehr fähig war, als an die Decke zu schauen und vor sich hin zu brabbeln eine sehr wichtige Übergangsphase durchlief, wo er viele Erfahrungen gemacht hat, die ihm in seinem vorherigen Leben nicht möglich waren. Zu ihm hat das jedenfalls gepasst und für mich hat sich das, im Hinblick auf seine Persönlichkeit absolut stimmig angefühlt, was nätürlich nicht heißt, daß ich auch nur im entferntesten vor habe, auf solche Art aus dem Leben zu scheiden.

Ich bin überzeugt, jede® hat, so wie eine Geburt und Kindheit, die zu ihm/ihr passt, auch Alter und Tod, die zu ihm/ihr passen.

Es gibt ja zahlreiche Beispiele von Alter und man selbst kann entscheiden, auf wen und welche Beispiele man sich fokussiert.

Rauchtechnisch habe ich übrigens immer Johannes Heesters (wenngleich der sonst nicht so mein Fall ist) sowie Helmut und Loki Schmidt im Fokus als starke Raucher, die über 90 geworden sind und das, ohne Demenz. Für mich immer ein willkommenes Gegenbeispiel zur gesellschaftlichen Anti-Raucher-Hetze und -Panik. [Bild: cs6.gif]
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#37
Hi kashi!
Du hast mit deinen argumenten natürlich völlig recht. Ich kann nicht wissen, wie es meiner mutter wirklich geht, und welche motive hinter ihrem zustand stehen. Auf mich allerdings wirkt das ganze fürchterlich deprimierend.

@lane: wie soll ich mich nicht drauf fokussieren? (Denk einmal nicht an einen rosa elefanten :zwink: ). Sie wohnt in meinen räumen und bestimmt meinen tagesablauf.

lg morgane
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#38
Zitat:Auf mich allerdings wirkt das ganze fürchterlich deprimierend.

Ich denke, das ist der Punkt, es ist nicht das Alter als Solches was schlimm ist, aber es kann sehr belastend sein, als Angehöriger Zeuge zu werden, wenn nahestehende Menschen altern, erst recht, wenn man sich verantwortlich fühlt, sich um sie zu kümmern, zumal ich aus eigener Erfahrung weiß, daß all das, was man in der Beziehung mit den Eltern nicht geklärt hat, dann nochmal auf den Prüfstand gestellt wird und das kann eine ziemliche nervliche Zerreißprobe sein.
Andererseits ist es auch eine Chance, kurz vor "Schluß" (bzw. dem Ende der Beziehung auf äußerer Ebene, denn innerlich bleibt eine solche Beziehung ja bestehen) nochmal klar Schiff zu machen und das ist vermutlich der Sinn des Ganzen und das kann man dann nur für sich selber machen bzw. darf nichts vom Gegenüber erwarten und fordern, die kooperieren erst in angenehmer Weise mit den eigenen Erwartungen und Bedürfnissen, wenn man innerlich einiges aufgeräumt hat und in der Folge meist nicht mehr viel erwartet.

Auf jeden Fall ist es sicherlich nicht ratsam, sich die Art, wie die eigenen Eltern altern als Bild für DAS Altern schlechthin zu nehmen (was es ja so garnicht gibt, da das höchst individuell verläuft), weder als Vorbild noch Schreckensszenario.
Sie sind anders, auch wenn es immer auch gewisse Gemeinsamkeiten gibt, aber auch was die genetischen Gemeinsamkeiten angeht macht ja letztlich jeder was anderes draus und setzt es auf seine individuelle Art um.

So wie die Geburts- und Starbedingungen i.d.R. völlig anders waren, wo wird auch das Alter und Sterben völlig anders ausfallen, davon bin ich überzeugt und es wird individuell passen.

Liebe Grüße

Kashi
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#39
Kashi63 schrieb:wird auch das Alter und Sterben völlig anders ausfallen, davon bin ich überzeugt und es wird individuell passen
Ach kashi, du bist ein schatz! Das war der schlüsselsatz! Man glaubt es kaum, wie man sich häufig einen knoten ins hirn macht, hin und her überlegt, wie und warum und überhaupt. Dann sagt jemand einen lapidaren satz, und alles ist wieder im lot. Danke dir dafür :bussi:

lg morgane
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#40
Gern geschehen :D
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#41
"Günter hat hier geschrieben"
Hab da einen guten Spruch für die Herrn der Schöpfung, wenn sich die Haare zurückziehen
"ein schönes Gesicht braucht halt viel Platz"
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#42
super!!! werde ich mir merken...
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#43
Ich hab ein jugendbild von meinem mann gesehen, mit der ursprünglichen *küstenlinie*. Damals hätte er mir nicht gefallen. Als ich ihn kennen lerte, trug er bereits hohe stirn. Da fand ich ihn einfach umwerfend :mrgreen:

lg morgane
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#44
@Morgane

Während des 3/4 Jahres ihrer Krankheit hat meine Mutter meinen Tagesablauf ebenso bestimmt und gewiß auch vorher schon, insgesamt über zwei Jahre hinweg. Und auch, als sie in der letzten Zeit im Krankenhaus lag, war ich in Gedanken bei ihr. Das ist doch normal.
Aber Fokussieren ist eine Sache. Die zweite Sache ist die Gefühlsintensität des Fokussierens. Ich habe mich regelmäßig bewußt gedanklich außerhalb der Situation gestellt. Was dabei herausrauskommt, wenn man sich total identifiziert, kannte ich schon. Ich hatte es zuvor bereits zwei Mal erlebt.
So jedenfalls war ich diesmal nicht wieder total fertig mit den Nerven, was meiner Mutter ganz sicher auch geholfen hat. Es hätte ihr sicher zusätzlich Kummer bereitet, meine Verzweiflung zu spüren.
Obwohl sie an Bauchspeicheldrüsenkrebs starb, holte ich ihr noch am Tage vor ihrem Tod auf ihren Wunsch hin Essen aus dem Chinarestaurant. Das ist nicht die Regel bei dieser Erkrankung. Und es sagt etwas über ihre Einstellung aus.

Liebe Grüße

Lane
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#45
Hi lane!
Wir haben wohl alle unsere eigene geschichte mit diesem thema, wenn wir ein bestimmtes alter erreichen. Vorher war es die abhängigkeit des kindes, dann die ablösung in den jugendjahren, später dann werden unsere eltern in gewissem maße (oder auch mehr) wieder unsere kinder. Das alles ist tatsächlich völlig normal.
Ich habe mir offensichtlich die hürde ein wenig höher gelegt, warum, weiß ich nicht. Vielleicht handelt es sich um abmachungen von *drüben*.
lg morgane
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#46
WIr hatten neulich eine kleine interessante Diskussion zum Thema "Generationenfolge"):

Wenn die Zeit des Kinderkriegens in einer Generation auf das Alter von ca. 40 Jahre steigt, dann trifft in dieser Generation die Kindererziehung oft schon mit der Pflege der Eltern (dann ca. 70 Jahre oder älter) zusammen.

Das hat ein Doppelproblem zur Folge:
erstens können die Eltern als Opa/Oma fast nichts mehr zur Erziehung der Enkel oder Entlastung der Eltern beitragen, und
zweitens belasten Oma/Opa die Eltern mit der Pflege noch zusätzlich.

Das selbstverwirklichte Leben der Frau bis zur späten Geburt wird auf diesem Weg eventuell wieder "zurückgefordert".

Bei "normaler" Generationenfolge (um 20-30 Jahre) ist das kein Problem. Hochinteressante Konstellationen ergeben sich sogar, wenn die Kinder extrem früh (um 18 Jahre) kommen. Ich kenne ein oder zwei Paare, die dabei entweder mit Ihren schon fast erwachsenen Kindern um die Häuser ziehen oder sich gemeinsam um Opa oder Oma kümmern können :!:

(Nur als Anmerkung, gleich vorab, bevor hier wieder selbstbewusste Frauen in Rage geraten :mrgreen: : das muß natürlich kein allgemeinverbindliches Modell werden!!! Es regt nur zum Nachdenken an, wenn hie und da mal wieder ein sehr, sehr junges Mädchen ein Kind bekommt...)

Apis
:zwink:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#47
Hallo,alle zusammen.....
Mein Opa sagte immer...."wenn ein Mann seine Haare verliert,verliert er auch die "Flausen" aus dem Kopf..." :mrgreen: ("Flausen"=Dummheiten=abgeleitet von Flusen/Staub...Ruhrpottdeutsch....)

@Apis: So eine Studie gabs mal vor ca.20 Jahren in der das mal auch so "festgestellt" wurde....Ich habs da nun etwas besser als andere getroffen...Es gibt da keine Eltern mehr die die Pflege im Alter Bräuchten,auch auf der Seite von Männe nicht....

Da kann ich nur aus meiner Erinnerung berichten wie es bei meinen Großeltern war,obgleich ich meiner Tante oft bei meiner Oma half.Ich kämmte und fütterte sie und half auch beim Baden,was ja körperlich für meine eher zierlich gebaute Tante sehr belastend war,wenn Oma sich auch noch "schwer" machte.Auch mußte man immer sehr aufpassen,das sie nicht aus dem Fenster fiel,das sie regelmäßig für die Haustür hielt....Ist schon eine verdammt harte Sache,so eine Pflege...Opa war bis zum "Schluß" geistig fest in unserer Realität verankert und hatte leider große Schmerzen in den letzten Wochen.Ich ließ es mir nicht nehmen ihn sooft wie möglich im Krankenhaus zu besuchen,wo er auch dann irgendwann in der Nacht friedlich einschlafen durfte.
Grüßchen Sanne
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#48
Matzi schrieb:Mein Opa sagte immer...."wenn ein Mann seine Haare verliert,verliert er auch die "Flausen" aus dem Kopf..." :mrgreen:
diese Sorte von Mann ist mir aber noch nicht über den Weg gelaufen :-))
Ist ja langweilig, wenn sich der Schelm mit den Haaren verdünnisiert ;)
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#49
@ Apis,

über die Konsequenzen der "späten" Geburt habe ich mir auch schon Gedanken gemacht und auch was das für Auswirkungen in der Zukunft haben könnte.

Ich erlebe ja selber als späte Mutter, daß man dann als Eltern keine Unterstützung mehr seitens der Großeltern hat, die dann entweder tot oder pflegebedürftig sind und finde es für die Kinder auch sehr bedauerlich, daß sie keine intensive Beziehung zu den Großeltern aufbauen können bzw. ihnen die Chance weitere Bezugspersonen neben den Eltern zu haben entgeht (wobei sie sich das natürlich auch so ausgesucht hatten und sicherlich gute Gründe hatten).

Wenn man dann noch davon ausgeht, daß Spätgebährende häufig Einzelkinder bekommen, dann haben diese Kinder sich ein Leben gewählt, quasi ohne Familie bzw. Clan und man kann gespannt sein, wie sich das auswirkt. Wird das dann eine Gesellschaft von narzisstischen, gepimperten Egomanen, wo die Eltern sämtliche Hoffnung und sämtliches Kapital in diesen einen kostbaren und lang erwarteten Zögling pumpen? Ich bin gespannt...

Andererseits gibts heutzutage ja auch mehr Teeniemütter als früher und das hat dann wiederum andere Entwicklungen zur Folge und dann diese ganzen Patchworkfamilien, die wiederum m.E. sehr hohe soziale Kompetenz erfordern.
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#50
Kashi63 schrieb:Andererseits gibts heutzutage ja auch mehr Teeniemütter als früher und das hat dann wiederum andere Entwicklungen zur Folge und dann diese ganzen Patchworkfamilien, die wiederum m.E. sehr hohe soziale Kompetenz erfordern.

Genau - aber:
Meinst du eine solche erforderliche Kompetenz ist weit verbreitet? Da sehe ich eher schwarz (nicht nur wegen der Schweißerbrille).

Und Teenies sind doch gerade deshalb Mütter (und auch Väter natürlich), weil viele noch nicht einmal "Kompetenz" schreiben können, geschweige denn überhaupt verstehen, was das eigentlich ist im sozialen Zusammenhang. Teenieeltern sind vorwiegend in prekären sozialen Verhältnissen zu finden, wenn ich das richtig beobachte. Da werden dann die 35jährigen Großeltern, die jene Kompetenz schon nicht mehr vermitteln konnten, auch für die Zukunft keine weitere große Hilfe sein.
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