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Kommentare zum Thema "Das sichere Universum"
#51
P.S. an Apis:

Zitat:P.S.: Der Grad, wie wir unsere eigene Freiheit einschätzen, ist eine Messlatte, wie eingeschränkt wir uns durch unsere Ängste fühlen. :idea:

Sehe ich auch so. Andererseits sagt das Ausmaß deines Gefühls der Einschränkung nicht unbedingt was darüber aus, wie eingeschränkt du tatsächlich bist.

Es gibt Menschen, die sich unter eingeschränktesten Bedingungen wohl fühlen - allerdings nur weil (und solange) sie nichts anderes kennen.
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#52
Liebe Forenmitglieder,

verzeiht, dass ich als Neuling hier so herein platze. Nur ganz kurz möchte ich mich vorstellen, um dann meine weiteren Ausführungen dem Beitrag zu widmen:

Kürzlich stiess ich mit Seths Überlieferungen zusammen und bin aktuell mit "Gespräche mit Seth" beschäftigt, daher noch nicht so "allwissend" wie die meisten von Euch. Ich weiss gar nicht mehr, was mich zu Seth geführt hat nur, dass ich einige von Seths Beschreibungen am Anfang des Buches seit frühester Kindheit selbst so erlebt habe. Dazu ein anderes Mal mehr.

Was Tash beschreibt - unsere Vorstellung, die zur Realität wird und sich letztendlich in ihr manifestiert - kommt im wissenschaftlichen Sinn einem Nacebo-/Placebo-Effekt bzw. der selbsterfüllenden Prophezeiung gleich. Das funktioniert im Negativen wie im Positiven. Nur eines gebe ich bei der von Tash beschriebenen Übung für besonders labile, ängstliche oder psychisch Kranke zu bedenken: So eine Übung kann im ungünstigsten Fall bei dem oben beschriebenen Personenkreis zu Panikattacken, psychischen Abspaltungen, Wahnvorstellungen, Psychosen etc. führen.

Derartige Übungen setzen eine gewisse Steuerungsfähigkeit voraus, die bei manchen Menschen naturgemäss nicht vorhanden oder blockiert ist und ein "Eigenleben" entwickeln kann, wenn die menschliche Persönlichkeit noch nicht in der Lage dazu ist, mit den entstehenden Gefühlen umgehen oder sie umkehren zu können.

Auch wenn ich das gesamte Seth-Material noch nicht gelesen habe, so weiß ich zumindest, dass Seth aussagte, jeder Mensch schaffe sich sein nächsten Leben in der Zwischenexistenz selbst. Warum also sollten wir alles was wir hier erleben ins "Gute" wenden wollen? Ist nicht die Erfahrung, welche wir uns selbst gewünscht haben, an sich positiv? Wie Seth beschrieb, haben wir eine verzerrte Vorstellung von dem was gut sein soll. Ist es etwa nicht "gut" nach einer schwierigen Lebensphase (z. B. schwere Erkrankung) zu einer höheren Erkenntnis (z. B. "Ich WEISS, wie andere sich in diesem Zustand fühlen und wie ich ihnen helfen kann.") zu gelangen?

Wir schaffen unsere Hürden - und damit die potentielle Erkenntnis - selbst. Es ist nie die Erfahrung an sich, die schlecht ist, sondern immer nur unsere subjektive (zerstörerische) Bewertung unserer scheinbar objektiven Realität. Ist es erstrebenswert, alle Ängste verlieren oder beherrschen zu wollen? Damit würden wir auch einen Teil unserer intuitiven Wahrnehmung eliminieren. Wollen wir DAS? Angst wird nur dann zur Bedrohung, wenn sie scheinbar jeglicher Grundlage entbehrt. Angst und auch Schmerz sind Teile unseres natürlichen Warnsystems, unsere Alarmanlage also. Wenn sie allerdings permanent los geht, ohne das ein Grund dafür besteht, ist sie falsch programmiert.

Ängste und Schmerzen geben uns auch Sicherheiten, so paradox es auf den ersten Eindruck klingen mag. Sie bewahren uns vor Schlimmeren. Wir haben durch ihre Warnung die Möglichkeit, rechtzeitig gegenzusteuern. Sicher kennt ihr die Menschen, die von Geburt an keinen Schmerz empfinden können - sie laufen ständig Gefahr, sich lebensgefährlich zu verletzen. Ähnlich verhält es sich mit Leuten, die ohne die Fähigkeit von Empathie geboren wurden. Das kann zu einer großen Bürde werden.

An dieser Stelle erinnere ich nochmals an Seths Überlieferung unserer verzerrten Wahrnehmung. Vieles ist einfach nur schlimm, weil wir es so bewerten, nicht weil es tatsächlich so ist. Wir sind zu stark auf unsere physische Wahrnehmung fokussiert, als dass wir unsere innere Stimme hören, die ein viel umfassenderes Wissen bereit hält. Auf diese zentralen Fähigkeiten können wir jederzeit zugreifen, wenn wir unseren Bewusstseinszustand verändern, wie in Trance, im Schlaf oder in Hypnose. Oft versetzen wir uns selbst in diesen Zustand, ohne dass uns dies bewusst ist. Das ist z. B. beim Tagträumen der Fall.

Wenn wir es schaffen, dieser inneren Stimme, unserer Intuition, mehr Kraft zu verleihen, lösen sich übertriebene Ängste, Zweifel usw. wie von selbst auf. Wir versuchen, viel zu viel auf physischer Ebene bewusst zu steuern oder zu beeinflussen, anstatt unserer inneren, stets vorhandenen Kraft mehr Raum zu gewähren. Vieles ist leichter als wir annehmen, weil wir glauben, es müsste unglaublich schwierig sein, ungeliebte Eigenschaften los zu werden. Das Gegenteil ist der Fall.

Seid herzlich gegrüßt,
Euer neues Forenmitglied Amara
___________________________________________________
Happy living! :Winker:


Wir sind alle unterschiedliche Teile des gleichen Ganzen.
We are all different parts of the same whole.
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#53
Hallo Amara,

zunächst ganz herzlich willkommen im Seth-Universum und vielen Dank für deine Wortmeldung!

Weitere Kommentare folgen, aber vorweg möchte ich ebenfalls etwas zu bedenken geben:

Zitat:Nur eines gebe ich bei der von Tash beschriebenen Übung für besonders labile, ängstliche oder psychisch Kranke zu bedenken: So eine Übung kann im ungünstigsten Fall bei dem oben beschriebenen Personenkreis zu Panikattacken, psychischen Abspaltungen, Wahnvorstellungen, Psychosen etc. führen.

Das Experiment fordert zur Konfrontation mit Ängsten des eigenen Alltags auf. Zuallererst gibt es - soweit mir bekannt ist - unter den Seth-Lesern und Mitgliedern dieses Forums keine "psychisch" Kranken, und des weiteren kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, dass jemand von uns sich in diesem, im Experiment "zu verwendenden" Alltag irgendwelchen Gefahren ausgesetzt fühlt, deren Konfrontation ihn zu einem Fall für die Psychiatrie machen kann. :shock:

Die von Lane erwähnten "Horrorszenarien" halte ich allein schon aus diesen Gründen für weit unrealistischer als die Nützlichkeit meines angeregten Experiments. Jemand, dessen Alltag einem "Horrorszenario" gleicht, dürfte meiner Einschätzung nach Dringlicheres zu tun haben, als Seth (oder meine Beiträge hier) zu lesen :rolla:

LG Tash
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#54
(01.10.2013, 10:57)Amara schrieb: Liebe Forenmitglieder,

verzeiht, dass ich als Neuling hier so herein platze.

Naja, okay, ausnahmsweise. Eigentlich ist das unverzeihlich. So als Neuling ist das schon ein starkes Stück ... :dodgy:

:shock:

Blöööööödsinn!!!


Hallo Amara! :-))

Schön dich zu lesen und herzlich Willkommen in diesem Universum. Natürlich darfst du hier reinplatzen bis zum ... :Kopfkratz: naja Platzen eben.

Zitat:Kürzlich stiess ich mit Seths Überlieferungen zusammen und bin aktuell mit "Gespräche mit Seth" beschäftigt, daher noch nicht so "allwissend" wie die meisten von Euch.

Allwissend? Wer? Die meisten von uns? :shock: **hust** Eigentlich nur einer Amara. Und es ist eigentlich auch immer derselbe. Überall immer dasselbe. Nur der mit der größten, dicksten (psst ... in diesem Fall Karotte:zwinker:) ... so auch hier, in diesem Universum. Wir anderen sind nur kleine dunkle Planeten, die sich um diese hellste aller Sonnen drehen.

Zitat:Ich weiss gar nicht mehr, was mich zu Seth geführt hat nur, dass ich einige von Seths Beschreibungen am Anfang des Buches seit frühester Kindheit selbst so erlebt habe. Dazu ein anderes Mal mehr.

Ja bitte! Mehr davon :a020:

Zitat:Was Tash beschreibt - unsere Vorstellung, die zur Realität wird und sich letztendlich in ihr manifestiert - kommt im wissenschaftlichen Sinn einem Nacebo-/Placebo-Effekt bzw. der selbsterfüllenden Prophezeiung gleich. Das funktioniert im Negativen wie im Positiven. Nur eines gebe ich bei der von Tash beschriebenen Übung für besonders labile, ängstliche oder psychisch Kranke zu bedenken: So eine Übung kann im ungünstigsten Fall bei dem oben beschriebenen Personenkreis zu Panikattacken, psychischen Abspaltungen, Wahnvorstellungen, Psychosen etc. führen.

Ein Seth-Leser, der vom ungünstigsten Fall ausgeht, sollte auf alle Fälle mehr lesen oder nochmal lesen. Sieh mal, wir sind in einem Seth-Forum. Hier versammeln sich Menschen, die das Material studieren. Irgendwann in diesem Prozess muss man sich entscheiden - so wie es Lane und Tash nicht müde werden zu betonen - glaubt man dem Material, dass uns eine ganz andere Sicht auf die Welt, das Leben anbietet, glaubt man Seth oder glaubt man ihm nicht. Wenn du dich eines Tages dafür entscheidest, dass du dem Gelesenen (das du im Grunde selbst erschaffst) glauben schenken kannst, dann besteht kein Grund mehr, dich auf ungünstige Fälle, auf ungünstige Lebensumstände, auf ungünstige Ungünstigkeiten generell zu konzentrieren. Das sichere Universum ist weit davon entfernt ein ungünstiges zu sein.

Was die Übung betrifft - kurz und knapp: Sie ist für JEDEN, der Seth eingermaßen versteht und glaubt, was er an Wissen (keineswegs !!!Allwissen!!!) mit uns teilt zumutbar und aushaltbar!

Letzendlich fordert Seth uns auf, den eigenen Film anzuschauen, wenn wir das Material auch anwenden wollen. Sonst macht all der umfangreiche Stoff, die ganze Theorie keinen Sinn. Tash sei dank, stellen wir uns diesen Schritt. Entscheide DU selbst, wann du dieses Schritt in dein sicheres Universum gehen willst. Niemand zwingt dich es jetzt zu tun. Ließ mehr von Seth, lasse dich von ihm überzeugen und überlege dir, fühle es, welche Möglichkeiten dir das Material eröffnen kann oder auch nicht.

Zitat:Auch wenn ich das gesamte Seth-Material noch nicht gelesen habe, so weiß ich zumindest, dass Seth aussagte, jeder Mensch schaffe sich sein nächsten Leben in der Zwischenexistenz selbst. Warum also sollten wir alles was wir hier erleben ins "Gute" wenden wollen? Ist nicht die Erfahrung, welche wir uns selbst gewünscht haben, an sich positiv?

Selbstverständlich ist die gewählte Erfahrung an sich schon positiv. Aber das so stehen zu lassen und sich quasi zu fügen und es einfach passiv laufen zu lassen, lässt dich ein passives Leben führen. Die Erfahrung folgt keinen festgelegten Drehplan. Allein die Umstände, also die Szenerie, in der du diese Bühne des Lebens betrittst ist ziemlich festgelegt. Danach und mit diesem Ausgangspunkt als Basis, solltest du all deine Schauspielkunst bemühen, daraus eine FÜR DICH reiche Lebensgeschichte zu machen. Ansonsten könnten wir beim blinden Schicksalsglauben bleiben. Dazu wäre das Seth-Material aber schlicht überflüssig.

Zitat:Wie Seth beschrieb, haben wir eine verzerrte Vorstellung von dem was gut sein soll. Ist es etwa nicht "gut" nach einer schwierigen Lebensphase (z. B. schwere Erkrankung) zu einer höheren Erkenntnis (z. B. "Ich WEISS, wie andere sich in diesem Zustand fühlen und wie ich ihnen helfen kann.") zu gelangen?

Und der Vorschlag, in dieser Inkarnation einmal NICHT die üblichen mühsamen Umwege zu gehen, sondern auch mal leicht den direkten Weg zu nehmen, klingt weniger gut?

Zitat:Wir schaffen unsere Hürden - und damit die potentielle Erkenntnis - selbst. Es ist nie die Erfahrung an sich, die schlecht ist, sondern immer nur unsere subjektive (zerstörerische) Bewertung unserer scheinbar objektiven Realität. Ist es erstrebenswert, alle Ängste verlieren oder beherrschen zu wollen?

Ja! Es ist erstrebenswert. Das Leben ist Fülle, Vitalität und Kraft. Hürden sind zum Überwinden gedacht. Nicht dazu, um sich wieder und wieder und immer wieder an ihnen zu stoßen. Leben muss nicht leidvoll sein. Wer zutiefst glaubt das gehöre zum Leben dazu, um an solchen Verletzungen zu wachsen, der wird mit dem Seth-Material (jedenfalls in diesem Durchgang) auch nicht in Berührung kommen. Was du über Bewertung sagst, ist ja richtig. Aber ein Haufen Scheiße ist ein Haufen Scheiße, auch wenn ich ihn in einem Akt mühevoller Überwindung mit rosa Farbe besprühe.

Zitat:Damit würden wir auch einen Teil unserer intuitiven Wahrnehmung eliminieren. Wollen wir DAS? Angst wird nur dann zur Bedrohung, wenn sie scheinbar jeglicher Grundlage entbehrt. Angst und auch Schmerz sind Teile unseres natürlichen Warnsystems, unsere Alarmanlage also. Wenn sie allerdings permanent los geht, ohne das ein Grund dafür besteht, ist sie falsch programmiert.

Angst an sich ist falsch. Du hast recht, nicht in einem unsicheren Universum. Dort ist der Angstalarm notwendiges Accessoir. In einem Sicheren Universum dagegen völlig nutzlos.

Zitat:Ängste und Schmerzen geben uns auch Sicherheiten, so paradox es auf den ersten Eindruck klingen mag. Sie bewahren uns vor Schlimmeren.

Klingt für mich sehr paradox. Wofor bewahrt mich so ein Motherfucker von Zahnschmerz z.B.? Wovor bewahrt mich ein Tumor, der mich von innen her auffrisst? Wovor bewahrt mich ein vor Hunger aufgeblähter Bauch? Wovor bewahrt mich bitterste Armut? Ach ja, vor der Fülle des Lebens. Richtig?

All diese Dinge bewahren mich vor dem sicheren Universum. Wer´s mag, bitteschön. Aber um mir diese Scheiße rosa zu malen, lese ICH NICHT das Seht-Material! Dazu gibts nun wirklich ein Haufen esoterisches Zeugs, welches mir diese versalzene Suppe schmackhaft machen will.

Zitat:Wir haben durch ihre Warnung die Möglichkeit, rechtzeitig gegenzusteuern. Sicher kennt ihr die Menschen, die von Geburt an keinen Schmerz empfinden können - sie laufen ständig Gefahr, sich lebensgefährlich zu verletzen. Ähnlich verhält es sich mit Leuten, die ohne die Fähigkeit von Empathie geboren wurden. Das kann zu einer großen Bürde werden.

Die triumphale Argumentation der Angst Amara. Nichts anderes ist das. Überall um uns herum der Hit. Hier, in diesem Seth-Universum nicht.

Zitat:An dieser Stelle erinnere ich nochmals an Seths Überlieferung unserer verzerrten Wahrnehmung. Vieles ist einfach nur schlimm, weil wir es so bewerten, nicht weil es tatsächlich so ist. Wir sind zu stark auf unsere physische Wahrnehmung fokussiert, als dass wir unsere innere Stimme hören, die ein viel umfassenderes Wissen bereit hält.

Richtig. Ein umfassendes Wissen. Glaubst du ernsthaft, dass diese innere Stimme dir etwas von rosa Scheiße flüstert?

Zitat:Auf diese zentralen Fähigkeiten können wir jederzeit zugreifen, wenn wir unseren Bewusstseinszustand verändern, wie in Trance, im Schlaf oder in Hypnose. Oft versetzen wir uns selbst in diesen Zustand, ohne dass uns dies bewusst ist. Das ist z. B. beim Tagträumen der Fall.

Genau. Und wir versetzen uns bei vollen Bewusstsein ins sichere Universum.

Zitat:Wenn wir es schaffen, dieser inneren Stimme, unserer Intuition, mehr Kraft zu verleihen, lösen sich übertriebene Ängste, Zweifel usw. wie von selbst auf.

Und diese Kraft erlangen wir dadurch, dass wir es aus Angst vermeiden, z.B. unseren inneren Kraftfilm anzuschauen oder uns auf andere Art uns selbst stellen?

Zitat:Wir versuchen, viel zu viel auf physischer Ebene bewusst zu steuern oder zu beeinflussen, anstatt unserer inneren, stets vorhandenen Kraft mehr Raum zu gewähren.

Genau das schlägt Tash vor.

Zitat:Vieles ist leichter als wir annehmen, weil wir glauben, es müsste unglaublich schwierig sein, ungeliebte Eigenschaften los zu werden. Das Gegenteil ist der Fall.

Na also ... :-))

:abgemacht:
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#55
Ganz übersehen, sorry... :Verlegen:

(29.09.2013, 16:24)Yeti schrieb: Wenn ich keine Ängste, Sorgen und Beklemmungen fühlen will, ja was will denn dann eigentlich fühlen?!
Ich empfehle Frohsinn, Leichtfertigkeit und Lebensfreude mal genauer zu betrachten. Wenigsten genauso intensiv, wie wir das Thema Angst hier schon betrachtet haben.
Na Apis wie wär's ... ? :rolla: Wäre sicher eine lohnende Aufgabe, diesen Worten mal auf den Grund zu gehen und sie definitiv auseinander zu nehmen.
Und es gibt sicher noch mehr positive Gefühle, die anzustreben unser Ziel sein sollte.

Deine Idee spricht mich an. Ich hatte ja schon mal irgendwann eine Sammlung von Gefühlen angefangen: http://www.seth-universum.de/showthread....6#pid69216

Zitat:Ich habe gerade erst dieses Jahr ganz deutlich die Erfahrung gemacht, wie machtvoll diese Gefühle sind. Als ich in einer ziemlich miesen und langanhaltenden "Laune" war und sämtliche äußerliche Faktoren auf eine Verschlechterung dieses Zustanden hinwiesen und ich am liebsten alles hingeschmissen hätte, habe ich stattdessen mich gezwungen, ein Gefühl der Lebensfreude in mir zu erzeugen. Ich musste mich zwar mehrmals täglich wieder dran erinnern, aber ich zog es durch. Es dauerte keine zwei Wochen und um mich herum änderte sich vieles von ganz allein und ohne mein äußerliches Zutun. Einfach nur, indem ich mit angenehmen Gefühlen die negativen Gedanken und Gefühle weggeschubst habe.

Sehr gut, Du hast Dich quasi am eigenen Schopf aus dem Sumpf gezogen. [Bild: k025.gif]

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#56
(01.10.2013, 13:35)Nebel schrieb:
(01.10.2013, 10:57)Amara schrieb: Kürzlich stiess ich mit Seths Überlieferungen zusammen und bin aktuell mit "Gespräche mit Seth" beschäftigt, daher noch nicht so "allwissend" wie die meisten von Euch.

Allwissend? Wer? Die meisten von uns? :shock: **hust** Eigentlich nur einer Amara. Und es ist eigentlich auch immer derselbe. Überall immer dasselbe. Nur der mit der größten, dicksten (psst ... in diesem Fall Karotte:zwinker:) ... so auch hier, in diesem Universum. Wir anderen sind nur kleine dunkle Planeten, die sich um diese hellste aller Sonnen drehen.

Soso.
Ganz offensichtlich ist DER (dessen Name nicht genannt werden darf) trotz seiner 6-jährigen Schreibtätigkeit nicht ganz geringen Seth-Foren-Erfahrung und seiner langjährigen Beschäftigung mit dem Material nicht in der Lage, das Konzept des Sicheren Universums in seiner Gänze zu verstehen und innerhalb weniger Tage zu verinnerlichen, geschweige denn kann er sich systematisch und zielgerichtet damit auseinandersetzen.

Da lobe ich mir eine Almara, die einfach mal schnell 'reinliest und sich ins Getümmel stürzt.

Angstfrei, sorglos, sicher. :a020:

Eine wunderbare Synchronizität! Ich fühle mich erinnert an 2007, als ich einige Stunden mit schwer greifbaren Ängsten und schwitzend mit mir gerungen habe, bevor ich hier in diesem Forum den ersten Beitrag geschrieben habe.

Herzliche Gratulation, Almara, nach dem ersten Schritt der Anmeldung auch schon die diffuse, neblige Angst vor Blamage durch einen ersten Beitrag erfolgreich besiegt zu haben. :a020:

:a020:
Apis
:zwinker:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#57
Foggy macht es mir nicht leicht noch was zu finden, das nicht er selbst schon viel besser ausgedrückt hätte. Aber ich scheue keine Herausforderung, deshalb hab ich doch noch ein paar kleine Kommentare hinzugefügt :Handkicker:

@ Amara

Eigentlich wollte ich deine Reaktion auf Nebels Statements abwarten, aber abends komm' ich nicht mehr zum Tippen, also bitte ich um Nachsicht, wenn's dir zu viel auf einmal sein sollte :Verlegen: Du brauchst nicht gleich und nicht allen gleichzeitig anworten, OK? Ich kann geduldig sein (wenn's denn sein muss :mrgreen: )

Amara schrieb:Was Tash beschreibt - unsere Vorstellung, die zur Realität wird und sich letztendlich in ihr manifestiert - kommt im wissenschaftlichen Sinn einem Nacebo-/Placebo-Effekt bzw. der selbsterfüllenden Prophezeiung gleich. Das funktioniert im Negativen wie im Positiven.

Um etwas vorweg zu betonen:

Der "wissenschaftliche Sinn" ist die Sicht des herkömmlichen Weltbildes, ebenso die Sicht diverser wissenschaftlicher Ableger wie beispielsweise das in Mode gekommene NLP. Placeboeffekte und die esoterische Sicht der selbsterfüllenden Prophezeiung (die dabei mit einem Auge auf die „höhere Macht“ schielt, die sie für die Erfüllung verantwortlich sieht) sind demnach einem Weltbild verbunden, das wir alle hinlänglich kennen. Was wir bei Weitem weniger gut kennen, ist die Sicht des Seth'schen Weltbildes, und genau das möchte ich ändern. (Also nicht das Seth'sche Weltbild, sondern die Tatsache, das es kaum bekannt ist und noch viel weniger verstanden wird.)

Der "Seth’sche Sinn" hat nichts mit Placebos oder bekannten wissenschaftlichen Thesen zu tun, sondern mit den ganz und gar realen Mechanismen der Materialisation von Materie und Ereignissen aus Bewusstsein. Der übrigens Placebo-Effekte weit schlüssiger erklärt als die herkömmliche Wissenschaft u/o Psychologie, die bestenfalls an der Oberfläche der Camouflage kratzen (ganz zu schweigen von der herkömmlichen Esoterik mit all ihrem haarsträubenden Aberglauben).


Zitat:Nur eines gebe ich bei der von Tash beschriebenen Übung für besonders labile, ängstliche oder psychisch Kranke zu bedenken: So eine Übung kann im ungünstigsten Fall bei dem oben beschriebenen Personenkreis zu Panikattacken, psychischen Abspaltungen, Wahnvorstellungen, Psychosen etc. führen.

Kommentar dazu siehe in meinem vorigen Post. Davon abgesehen würde ich Imaginationen nicht mit Wahnvorstellungen gleichsetzen, ebenso wenig wie distanziertes Betrachten und Analysieren mit Schizophrenie. Außerdem möchte ich mich - in diesem Thread - nicht auf eine Definition von Psychosen einlassen, auch wenn Seth dazu einiges zu sagen hatte. So von Interesse für dich, können wir das aber gerne in einem anderen Thread tun.


Zitat:Derartige Übungen setzen eine gewisse Steuerungsfähigkeit voraus, die bei manchen Menschen naturgemäss nicht vorhanden oder blockiert ist und ein "Eigenleben" entwickeln kann, wenn die menschliche Persönlichkeit noch nicht in der Lage dazu ist, mit den entstehenden Gefühlen umgehen oder sie umkehren zu können.


Hmmm. :Kopfkratz: Da drängt sich mir eine Frage auf:
Ein Mensch, der - noch oder generell - nicht in der Lage ist, mit seinen Gefühlen umzugehen - wie geht ein solcher Mensch eigentlich mit denjenigen Dingen um, die ihm Angst machen? Oder generell mit Dingen, die starke und unangenehme Gefühle in ihm auslösen?

Eines der Dinge, die das Seth-Material besonders ausführlich lehrt (oder zumindest lehren könnte) ist genau das: die Fähigkeit, mit allen eigenen Gefühlen konstruktiv umzugehen. Auch mit denen anderer, wenn wir schon davon reden.


Zitat:Auch wenn ich das gesamte Seth-Material noch nicht gelesen habe, so weiß ich zumindest, dass Seth aussagte, jeder Mensch schaffe sich sein nächsten Leben in der Zwischenexistenz selbst. Warum also sollten wir alles was wir hier erleben ins "Gute" wenden wollen?

Die Frage die ich stelle ist nicht "Sollen wir?" sondern "Wollen wir?"

Wer das nicht will, wird mit dem herkömmlichen Weltbild nicht unzufrieden sein. Schon gar nicht unglücklich. Er wird gar keine Veranlassung dazu haben, sich nach neuen Weltbildern umzusehen. Ein solcher Mensch wird gar keine Verwendung für das Seth-Material haben. Ich würde ihm in diesem Fall sogar ernsthaft und dringend davon abraten, sich damit zu befassen. Würde ich nicht nur, hab ich sogar schon getan :cool:

Was du sollst oder willst, Amara, das entscheidest allein du! Dieser Thread hier "soll" nur all diejenigen ansprechen, die "das Schlechte" - besser gesagt alles, das ihnen individuell unangenehm ist - nicht mehr länger in ihrem Leben haben wollen. Ich will hier niemandem einreden, dass er sein ihm vertrautes Weltbild aufgeben soll, wenn er das nicht möchte. Sollte ich diesen Eindruck erweckt haben? :Kopfkratz: (Gemessen an Apis’ „Verteidigung“ seiner kleinen Stofftiere könnte da durchaus was dran sein. Leider. Es war aber ganz bestimmt nicht meine Absicht!)

Nochmal in aller Deutlichkeit: Niemand hier "sollte" irgend etwas, das er nicht aus sich selbst heraus will. Auch muss jeder selbst entscheiden, was und woran er glauben will und woran nicht. Was ich glaube und woran ich glauben will, habe ich vor langer Zeit entschieden und es euch in diesem Thread wissen lassen. Alles andere ist und bleibt eure Entscheidung.

[Edit:] Ganz nebenbei: Gemäß Seth legen wir die Basis für die "künftige" Existenz hauptsächlich in der gegenwärtigen. [End Edit]

Zitat:Ist nicht die Erfahrung, welche wir uns selbst gewünscht haben, an sich positiv? Wie Seth beschrieb, haben wir eine verzerrte Vorstellung von dem was gut sein soll. Ist es etwa nicht "gut" nach einer schwierigen Lebensphase (z. B. schwere Erkrankung) zu einer höheren Erkenntnis (z. B. "Ich WEISS, wie andere sich in diesem Zustand fühlen und wie ich ihnen helfen kann.") zu gelangen?

Ich weiß nicht, ob es für dich gut oder schlecht, positiv oder negativ ist. Das kannst nur du selbst beurteilen. Ich weiß aber, dass es für mich nicht länger akzeptabel ist. Und ich weiß auch, dass diese obige Argumentation das esoterische Weltbild repräsentiert, von dem ich mich ebenso distanziere wie vom herkömmlichen Weltbild. Weniger weil ich sie für gut oder schlecht halte, sondern weil sie MIR ganz einfach nichts mehr zu bieten haben, das mich interessieren würde. (Womit ich allerdings nur das wiederhole, was ich eh schon ausführlich geschrieben habe, sorry. Es liegt mir fern, euch zu langweilen :zwinker: )

[Edit 2:]

Amara schrieb:Ist es etwa nicht "gut" nach einer schwierigen Lebensphase (z. B. schwere Erkrankung) zu einer höheren Erkenntnis (z. B. "Ich WEISS, wie andere sich in diesem Zustand fühlen und wie ich ihnen helfen kann.") zu gelangen?

Was Seth über die Hilfe für andere gesagt hat, habe ich zwar schon gepostet, möchte es hier aber noch einmal wiederholen:

Zitat:(Amüsiert:) [zu Rob]Ich mache diese Bemerkungen auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen. Du wirst nicht bedroht. Du lebst in einem sicheren Universum. Du tust es. Du brauchst nicht zu glauben, dass die Welt der Zeitungen nicht existiert, aber du musst glauben, dass diese Welt dich nicht bedrohen kann.
Durch einen solchen Glauben ziehst du Wahrscheinlichkeiten so an, dass du den Gefahren, die auf einer Realitätsebene erscheinen, tatsächlich entrinnst. Damit hilfst du nicht nur dir selbst, sondern anderen ebenso, denn sie erkennen deine Sicherheit und suchen nach den Gründen. Das Meer ist gefährlich, wenn du ohne Boot mitten auf dem Ozean bist. Befindest du dich jedoch auf einem feinen Ozeandampfer, mit all seinen Komfort, dann wird der Ozean zu einem vergnüglichen Abenteuer.
Von einer seiner Küsten zu einer anderen zu reisen wird ein riesiges Lern-Abenteuer, in dem beide, Meer und Himmel, in all ihren Stimmungen und Nuancen beobachtet werden, während du die ganze Zeit sicher aufgehoben bist. Du würdest niemandem damit helfen vom Dampfer zu springen, um festzustellen, ob der Ozean ohne Boot tatsächlich gefährlich ist oder nicht. Stattdessen würdest du anderen zeigen, wie man ein solches Schiff besteigt.
Wenn du deine Magenprobleme hast, bestehst du jedoch darauf, über Bord zu sehen und zu sagen: "Diese Wellen sind gefährlich und bedrohlich", während du vorübergehend vergisst, dass du dich tatsächlich völlig sicher an Bord deines Schiffes befindest. Das sind lediglich Überbleibsel, die Verständnis beseitigen wird.
Die Analogie ist jedoch eine gute, für dich. Manchmal fühlst du dich schuldig, verhältnismäßig gut dazustehen während andere weniger Vorteile haben. Wenn du das tust greifst du solche Gefahren fast auf als ob du glaubtest, das würde es irgendwie wettmachen.
Die Panikreaktion die du dir manchmal vorstellst hilft, dich an die Panik zu erinnern, in der viele Leute ganze Teile ihrer Lebenszeit verbringen. Der Weg ihnen zu helfen ist jedoch, dein eigenes Schiff zu vervollkommnen - deine Glauben[ssätze] - so dass andere sie ebenso nutzen können.

Die Antwort liegt im Verständnis dessen, was ich gesagt habe.

Welche Hilfe ist aus dieser Perspektive betrachtet nun hilfreicher: Hilfe durch eigenes Mit-Leiden, oder Hilfe zur Vermeidung des Leides?

Wenn man der esoterischen oder religiösen Weltsicht anhängt, wird man Leid als entwicklungsfördernd und unvermeidbar ansehen. Das ist NICHT der Glaube, den Seth vertritt. Und es ist auch ganz sicher nicht das, woran ich glaube. Oder glauben möchte. Wie vorhin schon gesagt (also vor diesem Edit, aber weiter unten in diesem Beitrag), Märtyrertum ist meinem Wesen fremd. [End Edit 2]


Zitat:Wir schaffen unsere Hürden - und damit die potentielle Erkenntnis - selbst. Es ist nie die Erfahrung an sich, die schlecht ist, sondern immer nur unsere subjektive (zerstörerische) Bewertung unserer scheinbar objektiven Realität. Ist es erstrebenswert, alle Ängste verlieren oder beherrschen zu wollen? Damit würden wir auch einen Teil unserer intuitiven Wahrnehmung eliminieren.

Ich sehe nicht, inwiefern Angst die Basis unserer intuitiven Wahrnehmung ist. Erklärst du mir das bitte näher?


Zitat:Wollen wir DAS? Angst wird nur dann zur Bedrohung, wenn sie scheinbar jeglicher Grundlage entbehrt. Angst und auch Schmerz sind Teile unseres natürlichen Warnsystems, unsere Alarmanlage also. Wenn sie allerdings permanent los geht, ohne das ein Grund dafür besteht, ist sie falsch programmiert.

Ist diese Alarmanlage für dich gleichbedeutend mit Intuition?

Was die Grundlagen der Angst betrifft: in einem unsicheren Universum entbehrt KEINE Angst einer Grundlage. Sie ist ganz im Gegenteil immer berechtigt, denn dort ist eine negative Entwicklung wahrscheinlicher als eine positive und das Eintreffen des Unangenehmen oder Befürchteten fast schon garantiert. In einem sicheren Universum braucht es keine Alarmanlage.


Zitat:Ängste und Schmerzen geben uns auch Sicherheiten, so paradox es auf den ersten Eindruck klingen mag. Sie bewahren uns vor Schlimmeren. Wir haben durch ihre Warnung die Möglichkeit, rechtzeitig gegenzusteuern. Sicher kennt ihr die Menschen, die von Geburt an keinen Schmerz empfinden können - sie laufen ständig Gefahr, sich lebensgefährlich zu verletzen. Ähnlich verhält es sich mit Leuten, die ohne die Fähigkeit von Empathie geboren wurden. Das kann zu einer großen Bürde werden.

Eine Frage: wenn du beispielsweise vor einem Lagerfeuer stehst, was bewahrt dich dann vor Brandblasen? Angst? Oder doch eher das Wissen, dass Feuer deine Haut verbrennt und du deshalb darauf verzichtest, in die Flammen zu greifen?
Hast du immer Angst, wenn du vor Lagerfeuern, befahrenen Straßen oder irgendwelchen Maschinen stehst, die schreckliche Folgen haben können, wenn sie mit falschen Teilen, also deinem Körper, in Berührung kommen? Ist es wirklich die ANGST, die dich vor Verletzungen schützt?

Im Fall dieses Beispiels wirst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Angst haben, wenn du vor den Flammen stehst. Weil du weißt, wie du das damit verbundene, mögliche Unangenehme VERHINDERN kannst. Wo und wann immer du das weißt, wirst du keine Angst haben. Und mit dem Wissen um das Konzept des Sicheren Universums und den anderen Lehren Seths hast du den "Zauberstab", der dich Unangenehmes verhindern lässt, fest in Händen. Und somit auch keine Angst.

Ist das nachvollziehbar?

Zitat:An dieser Stelle erinnere ich nochmals an Seths Überlieferung unserer verzerrten Wahrnehmung. Vieles ist einfach nur schlimm, weil wir es so bewerten, nicht weil es tatsächlich so ist.

Sagt die Esoterik. Und die Religion. Und auch die Psychologie. Seth sagt ganz was anderes. Aber ich wiederhole mich schon wieder, sorry. Also eine persönliche Bemerkung dazu:

Wenn ich mich vor dem Lagerfeuer fürchte, beim Weglaufen ausrutsche, in die Flammen stürze und mir 50% meiner Körperoberfläche verbrenne, dann IST das für mich schlimm. Das wird nicht besser davon, dass ich den Schmerz als lehrreich, heilsam, oder was auch immer bewerte. Ich weiß ja nicht, wie es um dein Naturell bestellt ist - aber würde mir in einer solchen Lage jemand mit dem Rat kommen, ich solle meine Bewertung überdenken und dann auch noch den Spruch loslassen, dass es ja nur deshalb so schlimm ist … ich würde ihn in die Flammen werfen. Das könnte ich guten Gewissens tun, da dieser Mensch ja im Gegensatz zu mir in der Lage wäre, seine Bewertung dieser Erfahrung anzupassen und sich mit Johanna von Orleans zu solidarisieren.

MEINEM Wesen ist Märtyrertum fremd. Und ich lege großen Wert darauf, dass das auch so bleibt!


Zitat:Wir sind zu stark auf unsere physische Wahrnehmung fokussiert, als dass wir unsere innere Stimme hören, die ein viel umfassenderes Wissen bereit hält. Auf diese zentralen Fähigkeiten können wir jederzeit zugreifen, wenn wir unseren Bewusstseinszustand verändern, wie in Trance, im Schlaf oder in Hypnose.

Stimmt. Aber abgesehen davon, dass wir (wie Foggy schon ganz zutreffend anmerkte) lernen wollen, sie auch im alltäglichen, gewöhnlichen Wachzustand deutlicher wahrzunehmen - ist es nicht gerade die Angst, die uns wie das Kaninchen auf die Schlange starren lässt, uns umso fester an die physische Wahrnehmung kettet und uns für die innere Stimme taub werden lässt :?: Wie siehst du das?


Zitat:Wenn wir es schaffen, dieser inneren Stimme, unserer Intuition, mehr Kraft zu verleihen, lösen sich übertriebene Ängste, Zweifel usw. wie von selbst auf.

Hab ich so ähnlich auch gesagt, ja :zwinker:

Damit keine Missverständnisse entstehen: ich will dir das alte Weltbild nicht ausreden, wenn es dir lieb und teuer ist. An deiner Antwort auf meine Frage(n) wäre ich trotzdem sehr interessiert.

LG Tash
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#58
Speziell für Apis (aber nicht nur ihn):

(01.10.2013, 08:50)Tash schrieb:
Apis schrieb:Nein.
Ich verstehe, was Du meinst, aber nein, es trifft es nicht. Ich versuche, es zu erklären:

Ich definiere mich und meine Persönlichkeit teilweise durch meine vorsichtige Wesensart. Ich bin kein Draufgänger. Und es dürfte klar sein, dass Vorsicht als Mutter der Porzellankiste, die in unserer Zeitungswelt nicht ohne Gefährdungen und Bedrohungen überleben kann, keine Beschreibung für angst- und sorgenfrei oder auch unbekümmert ist. Um Porzellankisten muß man sich kümmern.

Ich sehe einen Unterschied darin, ob du sorgsam oder besorgt mit etwas umgehst.

Um es wirklich GANZ deutlich zu machen, damit es schneller den Weg zu dir findet:

Sagen wir, eines deiner Lieblings-Porzellan-Figürchen wäre die Vorsicht und bedachte Handhabung finanzieller Angelegenheiten.

Gerade WENN dir dieses spezielle Porzellan wirklich am Herzen liegt und du es fürsorglich hegen und pflegen willst, dann tust du gut daran, dich statt des Vorsorge-Konzepts des alten Weltbilds des hier von mir beschriebenen Konzept des "Zauberstabs" zu bedienen. Id est: du malst dir in deiner Vorstellung nicht alle möglichen Risiken und Gefahren aus, die der erwünschten Erhaltung oder Vermehrung deines (oder anderer Leute) Geldes in die Quere kommen könnten, ergreifst keine Maßnahmen, solchen Gefahren schon vorweg zu begegnen, SONDERN imaginierst ganz bewusst, absichtlich und regelmäßig die bestmögliche erwünschte Entwicklung deiner finanziellen Situation.

Gerade für vorsichtige und wenig risikobereite Menschen ist DAS die einzige wirklich vernünftige und sinnvolle Vorgehensweise, findest du nicht?

Mit dem Schlimmsten zu rechnen und stets auf der Hut zu sein, wird die Porzellankiste schneller und verlässlicher zertrümmern, als jede Unbekümmertheit je dazu in der Lage wäre.

yT
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#59
Nochmal @ Apis
Sorry, meine Aufmerksamkeit ist heute nicht ganz ungeteilt aufs Forum und eure Gedanken gerichtet :Verlegen:

Zitat:Das, was an meiner Stelle herauskommt, wenn die Angst weg- und losgelassen wird, wird recht ungewohnt, für mich und alle, die mich kennen. Ich frage mich, ob ich das will, denn ich lebe prima mit meinen kleinen Schritten.

Was du hier andenkst ist meiner Ansicht nach Folgendes: Du stellst dir bei diesen Gedanken vor, dass du eine - in deinen Augen berechtigte - Angst ignorierst oder „fallen lässt“ und dich dann solcherart waffenlos und unbekümmert den möglichen Risiken und Gefahren auslieferst. Mit anderen Worten, dass du in einem unsicheren Universum leichtfertig auf die dort nötigen Waffen verzichtest. Das geht VÖLLIG an dem vorbei, das Seth ausdrücken will.

Vergleichsweise wäre das ein in-den-Ozean-springen ohne Boot und Schwimmweste.

Solange du noch GLAUBST, dass du in einem UN-sicheren Universum lebst und akzeptierst, dass die „herkömmliche Welt“, der Ozean, die Zeitungswelt, dich BEDROHEN, wärst du tatsächlich ziemlich blöd, würdest du auf Angst, Boote, Vorsorge und sonstige MITTEL DER ALTEN WELT verzichten.

Wovon ich hier die ganze Zeit rede ist aber nicht das Fallenlassen oder Ignorieren der Angst im UNsicheren Universum! Die Rede ist davon, dass du im sicheren Universum, auf dem Ozeandampfer, mit Zauberstäben in deiner Hand in einer „Dimension“ lebst, in der dich die Gefahren der herkömmlichen Welt nicht bedrohen KÖNNEN und du daher vor ihnen auch keine Angst haben musst.

Ist das jetzt weniger abstrakt für dich?

Hoffnungsvoll,
Tash
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#60
(01.10.2013, 18:10)Tash schrieb: Vergleichsweise wäre das ein in-den-Ozean-springen ohne Boot und Schwimmweste.

Ja genau. Ohne Boot geht gar nicht. Ich springe auch immer nur MIT Boot in den Ozean. Ich klemme es mir unter den Arm und dann ... Juuuchheeee ... :Totlacher:

... tschuldigung :Verlegen:

Aber nun ja ... :mrgreen:

Bitterer-Ernst-Modus wieder an:

Zitat:Solange du noch GLAUBST, dass du in einem UN-sicheren Universum lebst und akzeptierst, dass die „herkömmliche Welt“, der Ozean, die Zeitungswelt, dich BEDROHEN, wärst du tatsächlich ziemlich blöd, würdest du auf Angst, Boote, Vorsorge und sonstige MITTEL DER ALTEN WELT verzichten.

Naja, es könnte auf Dauer aber auch blöd sein, nicht mal ab und zu einfach zu versuchen, sich zu überwinden und trotzdem mal ohne Netz und doppelten Boden einfach irgendwo hinein zu springen. Sprich, einfach mal was zu wagen. Die Überwindung von Ängsten kann man schließlich auch schon mal in der Alten Welt probieren. Ist nicht verboten. Ist dies erfolgreich, fällt auch die Vorstellung eines Sicheren Universums leichter.

Einfach mal die Nerven kitzeln. Gewohnheit macht sicher!

Falschirm- oder Bunjeespringen
House-Running
Ins-House-Und-Wieder-Raus-Running
Eine Spinne anfassen
Angela Merkel anfassen
Als Neuer mal irgendwo rücksichtslos auf die Kacke hauen
Ein Monatsgehalt ins Casino tragen
Die schönste Frau / den schönsten Mann der Welt ansprechen
Beide ansprechen
Sex im Freien
Ferien auf St. Pauli
Mit vollen Magen ins Wasser gehen (aber nicht ohne Boot!)
Schwarzfahren
Schnell fahren
Im Fahrstuhl einen fahren lassen
CDU wählen
FPÖ wählen
Mit Haien tauchen
Abtauchen - Zigaretten holen gehen und nicht wiederkommen
Einem kleinen Mädchen den Lolly klauen
Rechts an einer schwarzen Katze vorbeigehen
Unter einer Leiter durchgehen
NICHT Abergläubisch sein (bringt eh nur Unglück sowas)

usw.
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#61
:Totlacher:

Um beim Ernstl zu bleiben, der fürchtet sich immer so, wenn er allein ist ...

Wer verbietet dir das :?:

Seth mal ganz sicher nicht! Das sichere Universum auch nicht. Das sorgt lediglich dafür, dass du bei deinem Nevenkitzel mit kitzlig angenehmen Erfahrungen rechnest und dir nicht schmerzhaft-unwitzige Entwicklungen deiner Abenteuer in den Kopf und die Gedanken und Imaginationen setzt.



Warum nur kommt der Mann von dem GLAUBEN nicht los, ein sicheres Universum wäre eine reizlose und langweilige Angelegenheit? [Bild: mix40.gif]
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#62
(01.10.2013, 19:29)Tash schrieb: Warum nur kommt der Mann von dem GLAUBEN nicht los, ein sicheres Universum wäre eine reizlose und langweilige Angelegenheit? [Bild: mix40.gif]

Meinst du mich? :shock:

Das glaube ich überhaupt nicht. Im Gegentum. Die oben aufgeführten Spaßigkeiten sind doch nur Kuscheltiere. Glaubst DU denn etwa, meine Fantasie reiche nicht aus, mir auch in einem sicheren Universum Nervenkitzel und Zerstreuung zu verschaffen? Da eröffnen sich nun wirklich Möglichkeiten ganz anderer Dimension.

Warum glaubst DU wohl, bin ich so ein Fan der Traumrealität? Ist noch keiner auf die Idee gekommen, das genau dieser Traumschaum erlebtes sicheres Universum ist? Mindestens ein schöner Einblick. Ich sehe das so. Und fangt jetzt nicht mit Alpträumen an. Jedes Schrankmonster dort ist harmloser und mit einem Fingerschnipp zu besiegen, als ein Tiger im Boot in der Wachrealität. Der Kitzel ist aber derselbe.

Meine Güte :dodgy:
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#63
Hallo Leute,

ihr seid so lieb! Danke, dass ihr mich so toll aufgenommen habt. Mit so vielen Rückmeldungen habe ich gar nicht gerechnet und beantworte mal, was mir eben dazu einfällt:

@Tash, vielen lieben Dank für Deine ganzen Erläuterungen und konstruktiven Hinweise! Völlig unbedarft habe ich auf Deine Übung ergänzend auf mögliche Schwierigkeiten hingewiesen, ohne zu schreiben, dass ich dies einfach zum Verständnis der Vollständigkeit halber gerne noch erwähnt haben wollte. Dabei habe ganz vergessen zu schreiben, dass ich Deine kreative Übung super finde.

Anhand der zahlreichen Äußerungen habe ich reflektiert, dass ich mich nicht präzise genug ausgedrückt habe. Ich selber bin – von ein paar Ausnahmen abgesehen – relativ angstfrei. Mir persönlich war es aber wichtig, darauf einzugehen, weil ich im Laufe meines Lebens erkannt habe, dass es nicht richtig ist, die eigene Haltung auf andere zu projizieren.

Vielleicht habe ich Ängste anderer nicht ernst genug genommen oder nicht nehmen wollen. Heute weiß ich, dass ich Leute nur dann aus ihrer Angst mitnehmen kann, wenn ich auf sie zu gehe. Ich kann nicht erwarten, dass sie den Schritt allein schaffen. Und für manche mag das sichere Universum nicht einmal erstrebenswert sein, weil sie durch und durch Abenteurer sind und die Angst ihr Antrieb ist.

(01.10.2013, 12:57)Tash schrieb: Zuallererst gibt es - soweit mir bekannt ist - unter den Seth-Lesern und Mitgliedern dieses Forums keine "psychisch" Kranken, und des weiteren kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, dass jemand von uns sich in diesem, im Experiment "zu verwendenden" Alltag irgendwelchen Gefahren ausgesetzt fühlt, deren Konfrontation ihn zu einem Fall für die Psychiatrie machen kann. :shock:

Danke für die Klarstellung! Da war ich wohl noch zu weit in der „allgemeinen Welt“.

@Nebel Danke für Deine netten Willkommensgrüße und Deinen Humor! Ich hoffe, zum Thema Übung habe ich genug erklärt. Dieser Punkt hier von dir ist nicht nur berechtigt und interessant, vielleicht spricht er auch viele an:

(01.10.2013, 13:35)Nebel schrieb: Und der Vorschlag, in dieser Inkarnation einmal NICHT die üblichen mühsamen Umwege zu gehen, sondern auch mal leicht den direkten Weg zu nehmen, klingt weniger gut?

Keinesfalls. Für andere (außer meinen Persönlichkeiten von denen ich nichts weiß ;-) ) kann ich nicht schreiben. Für mich persönlich glaube ich schon seit jeher, dass ich mein Leben extrem lehrreich und kompliziert in der ersten Lebensphase geplant habe, um mich am Ende dieses Lebens ruhig zurück lehnen und reflektieren zu können (in diesem Stadium befinde ich mich), bevor es vorbei ist.

Auf meine Frage ob Angst an sich schlecht sei, schriebst du: „ja“. Was gibt dir diese Sicherheit und Überzeugung, wenn wir sie doch selbst gewählt haben. Was ist mit dem Bungee-Jumper, dem Sky-Diver, Tiefseetaucher etc. der den letzten Kick, Aufregung und etwas Angst braucht, um Spannung in sein Leben zu bringen?

(01.10.2013, 13:35)Nebel schrieb: Aber ein Haufen Scheiße ist ein Haufen Scheiße, auch wenn ich ihn in einem Akt mühevoller Überwindung mit rosa Farbe besprühe.

Ist das so? Also, ich mag z. B. keine Mensch- und Hundescheiße, wenn ich aber Pferdescheiße vor mir habe, überkommt mich eher der Drang diese über meine (wohlgemerkt noch nicht verzehrfertigen!) Erdbeer(n)(pflanzen) zu streuen, statt zu kotzen – sorry für die anschauliche Wortwahl.

Es ist eine Frage der Sicht. Wenn du Schwimmen liebst, kann es für andere die Hölle sein. Ein Bungee-Jumper nimmt Angst vielleicht anders wahr oder würde sie sogar gar nicht so benennen. Da sind wir beim Definieren. Der Mensch artikuliert sich bewusst überwiegend in Sprache während seine nonverbalen Signale viel mehr aussenden – vergleichbar mit Seth und der multidimensionalen Persönlichkeit. Wir glauben überwiegend, was wir sehen, hören, schmecken, riechen und fühlen, nicht so leicht aber was wir empfinden. Wie oft reden sich Menschen ein, ihre Gefühle seien falsch? Warum?


Mehr dazu später...


Lieber Apis, wenn es zur Freude oder Belustigung führt, blamiere ich mich in den Augen anderer gerne mal.
___________________________________________________
Happy living! :Winker:


Wir sind alle unterschiedliche Teile des gleichen Ganzen.
We are all different parts of the same whole.
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#64
(01.10.2013, 19:43)Nebel schrieb:
(01.10.2013, 19:29)Tash schrieb: Warum nur kommt der Mann von dem GLAUBEN nicht los, ein sicheres Universum wäre eine reizlose und langweilige Angelegenheit? [Bild: mix40.gif]

Meinst du mich? :shock:

Wen denn sonst? :mrgreen: Du bist doch der, der es blöd fände, nicht mal auch was ohne Netz und Sicherheit zu wagen, oder? :angel:

Zur Erinnerung:

Zitat:
Tash schrieb:Solange du noch GLAUBST, dass du in einem UN-sicheren Universum lebst und akzeptierst, dass die „herkömmliche Welt“, der Ozean, die Zeitungswelt, dich BEDROHEN, wärst du tatsächlich ziemlich blöd, würdest du auf Angst, Boote, Vorsorge und sonstige MITTEL DER ALTEN WELT verzichten.

Naja, es könnte auf Dauer aber auch blöd sein, nicht mal ab und zu einfach zu versuchen, sich zu überwinden und trotzdem mal ohne Netz und doppelten Boden einfach irgendwo hinein zu springen. Sprich, einfach mal was zu wagen. Die Überwindung von Ängsten kann man schließlich auch schon mal in der Alten Welt probieren. Ist nicht verboten. Ist dies erfolgreich, fällt auch die Vorstellung eines Sicheren Universums leichter.

Verboten ist es sicher nicht. Aber unentschlossen.

Man muss nicht in alten Welten Wagnisse eingehen, um sich ein sicheres Universum leichter (oder überhaupt) vorstellen zu können. Statt in der alten Welt Ängste zu überwinden oder zu ignorieren, kann man gleich damit anfangen, die sicheren Welten zu imaginieren und zu erschaffen. Andernfalls dienst du nur dem alten Herren. Oder aber zwei Herren zur gleichen Zeit, wenn du mit alten Mitteln neue Werke erschaffen willst.

You cannot serve two masters at any one time with hopes of doing justice to either. Das sage nicht ich. Das sagt Seth. Ich sage, dass er recht hat. :cool:

WENN du die alte Welt verlassen willst, denk dir keine Überwindungen aus, mit denen du dir in ihr, der alten Welt, die Zeit vertreiben willst. Niemand richtet Häuser ein, die er verlassen möchte, und das solltest auch du nicht tun, wenn es dir mit dem Verlassen ernst ist. ^^


Zitat:Das glaube ich überhaupt nicht. Im Gegentum.

Schön zu hören :-)) Dennoch hast du geschrieben, dass es auf Dauer blöd sein könnte .... siehe oben :zwinker: Das "blöd" interpretiere ich in deinem Fall als Langeweile oder Reizlosigkeit. Liege ich damit gar so falsch? :angel:

Zitat: Die oben aufgeführten Spaßigkeiten sind doch nur Kuscheltiere. Glaubst DU denn etwa, meine Fantasie reiche nicht aus, mir auch in einem sicheren Universum Nervenkitzel und Zerstreuung zu verschaffen? Da eröffnen sich nun wirklich Möglichkeiten ganz anderer Dimension.

Meine Rede. Der Unterschied liegt nur darin, dass du dabei auf die "Sicherheitsmittel" der alten Welt nicht mehr angewiesen bist und es daher auch gar nichts gibt, dass du für die neuen Inszenierungen überwinden oder ignorieren müsstest. Was ich hervorheben wollte. :zwinker:


Zitat:Meine Güte :dodgy:

:Handkicker:

Ja nun. Du WOLLTEST es so, mein Held. Also beklag dich jetzt nicht, wenn ich dir deine geheimsten Wünsche erfülle :mrgreen:

:Totlacher:
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#65
Amara schrieb:@Tash, vielen lieben Dank für Deine ganzen Erläuterungen und konstruktiven Hinweise! Völlig unbedarft habe ich auf Deine Übung ergänzend auf mögliche Schwierigkeiten hingewiesen, ohne zu schreiben, dass ich dies einfach zum Verständnis der Vollständigkeit halber gerne noch erwähnt haben wollte. Dabei habe ganz vergessen zu schreiben, dass ich Deine kreative Übung super finde.

Schönen guten Morgen Amara :D

Ich hielt deinen Einwand keineswegs für unbedarft. Ich halte das von dir erwähnte Gedankengut aber für eine Sichtweise der "herkömmlichen Welt" und finde es - zumindest für unsere Absichten hier - wichtig, sich diesen Umstand bewusst zu machen. Ich halte ein solches Bewusst-machen auch für wichtiger, als mein Experiment auszuprobieren.

Es ist nicht hilfreich, unachtsam gegenüber den eigenen Ansichten zu sein und sich nicht anzusehen, wo sie überhaupt herkommen, bzw. aus welchem Weltbild sie stammen. Womit ich nicht gesagt haben will, dass ich dich für unachtsam halte! Es ist gar nicht so leicht das auszudrücken, ohne dabei den Eindruck zu erwecken, dich zu kritisieren. Deshalb hoffe ich deutlich zu machen, dass ich die alte Weltsicht kritisiere, nicht die Person, die diese Sicht vertritt.



Zitat:Anhand der zahlreichen Äußerungen habe ich reflektiert, dass ich mich nicht präzise genug ausgedrückt habe. Ich selber bin – von ein paar Ausnahmen abgesehen – relativ angstfrei. Mir persönlich war es aber wichtig, darauf einzugehen, weil ich im Laufe meines Lebens erkannt habe, dass es nicht richtig ist, die eigene Haltung auf andere zu projizieren.

Vielleicht habe ich Ängste anderer nicht ernst genug genommen oder nicht nehmen wollen. Heute weiß ich, dass ich Leute nur dann aus ihrer Angst mitnehmen kann, wenn ich auf sie zu gehe.

Ich denke ich verstehe, was du hier meinst. Mein (ellenlanger) Einschub in Beitrag 8 im Haupt-Thread entsprang ähnlichen Motiven (sofern ich dich hier tatsächlich richtig verstanden habe. Hab ich? )

Davon abgesehen muss ich aber ganz ehrlich sagen, dass mir das "auf andere zu gehen" manchmal häufig zu dumm ist. Weil ich davon ausgehe, dass man nur jemandem helfen kann, der auch wirklich will, das ihm geholfen wird. Will er das nicht, oder will er eine solche Hilfe von MIR nicht, aus welchen Gründen auch immer, dann kann ich auf ihn zugehen, bis wir einander die Köpfe einrennen. Und wie schon erwähnt bin ich kein Freund von Schmerz. :zwinker:

Zitat:Ich kann nicht erwarten, dass sie den Schritt allein schaffen. Und für manche mag das sichere Universum nicht einmal erstrebenswert sein, weil sie durch und durch Abenteurer sind und die Angst ihr Antrieb ist.

Solche Leute werden - vermutlich, wissen kann ich es nicht, weil ich Angst als Antrieb für unbrauchbar halte - Angst nicht los werden wollen. Es sind aber nicht solche Leute, denen ich das sichere Universum verständlich machen will, sondern Leuten wie mir, die für Angst nichts mehr übrig haben.

Wie ist das denn nun mit dir (ich "kenne" dich ja überhaupt noch nicht, daher die Frage) - hältst du bei dir persönlich, in deinem Leben und Alltag, Angst für etwas Nützliches? Du schreibst ja, du wärst relativ angstfrei. Hältst du diesen Zustand auch für die von dir erwähnten Ausnahmen für erstrebenswert oder möchtest du ihnen gegenüber gar nicht frei von Angst sein?
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#66
(01.10.2013, 17:48)Tash schrieb:
Apis schrieb:Nein.
Ich verstehe, was Du meinst, aber nein, es trifft es nicht. Ich versuche, es zu erklären:

Ich definiere mich und meine Persönlichkeit teilweise durch meine vorsichtige Wesensart. Ich bin kein Draufgänger. Und es dürfte klar sein, dass Vorsicht als Mutter der Porzellankiste, die in unserer Zeitungswelt nicht ohne Gefährdungen und Bedrohungen überleben kann, keine Beschreibung für angst- und sorgenfrei oder auch unbekümmert ist. Um Porzellankisten muß man sich kümmern.

Ich sehe einen Unterschied darin, ob du sorgsam oder besorgt mit etwas umgehst.

... ***

Um es wirklich GANZ deutlich zu machen, damit es schneller den Weg zu dir findet:

Sagen wir, eines deiner Lieblings-Porzellan-Figürchen wäre die Vorsicht und bedachte Handhabung finanzieller Angelegenheiten.

Gerade WENN dir dieses spezielle Porzellan wirklich am Herzen liegt und du es fürsorglich hegen und pflegen willst, dann tust du gut daran, dich statt des Vorsorge-Konzepts des alten Weltbilds des hier von mir beschriebenen Konzept des "Zauberstabs" zu bedienen. Id est: du malst dir in deiner Vorstellung nicht alle möglichen Risiken und Gefahren aus, die der erwünschten Erhaltung oder Vermehrung deines (oder anderer Leute) Geldes in die Quere kommen könnten, ergreifst keine Maßnahmen, solchen Gefahren schon vorweg zu begegnen, SONDERN imaginierst ganz bewusst, absichtlich und regelmäßig die bestmögliche erwünschte Entwicklung deiner finanziellen Situation.

Gerade für vorsichtige und wenig risikobereite Menschen ist DAS die einzige wirklich vernünftige und sinnvolle Vorgehensweise, findest du nicht?

Mit dem Schlimmsten zu rechnen und stets auf der Hut zu sein, wird die Porzellankiste schneller und verlässlicher zertrümmern, als jede Unbekümmertheit je dazu in der Lage wäre.

Wäre es nicht konsequenter, wenn wir uns über den angemessenen Schutz unterhalten, über die Kiste? :mrgreen::mrgreen:

Ja, wir kommen damit wieder zu Schutzmaßnahmen und potentiellen Gefährdungen zurück (kannst es ja dorthin verschieben)

Solange ich Angst habe, sprich: in einem unsicheren Universum lebe, wäre es töricht, auf eine Kiste um mein Porzellan zu verzichten. Kapiert.

Angenommen, ich müsste meine teure, zerbrechliche Vase transportieren. Ich würde sie auf den Rücksitz schnallen und vorsichtig fahren. Nicht überängstlich, aber ohne Reifenstart, ohne Vollgas, ohne zusätzliche Risiken einzugehen, sorgsam, konzentriert, bewusst aufmerksam.
Natürlich würde ich keine Auffahrunfälle imaginieren, sondern mir vorstellen, wie die Vase wohlbehalten auf ihrer (wackligen :lol: ) Säule steht.

Etwas anderes ist es, wenn ich meine teure Vase fremd transportieren lasse. Was weiß ich denn von der Einstellung des Transporteurs? Ich würde daher einen zusätzlichen Schutz anbringen, und das würde der Transporteur auch so sehen, denn SEINE Überzeugungen kommen ja auch in's Spiel.

Wegen Deinem finanziellen Beispiel, das ich nicht so anschaulich finde: wenn ich mit anderer Leute Geld zu tun habe, bin ich sehr vorsichtig, weil diejenigen nicht einmal im Ansatz Seth kennen, und mir knallhart die Schuld geben würden, wenn dabei etwas schiefgeht. Sie kennen Seth nicht und wollen von Eigenverantwortung nichts wissen.

Das führt mich zum Punkt: ich für meinen Teil kann lebenslang versuchen, unbesorgt und angstfrei zu sein, und werde das sogar schaffen. Aber wie kann das gelingen im Geflecht der Beziehungen mit Menschen ohne derartige Überzeugungen, die einfach in dem Punkt nicht vertrauensvoll genug sind, die fast pausenlos telepathische Katastrophenimaginationen erzeugen und aussenden.

Ich werde sie nicht mehr wahr- und aufnehmen, weil ich dazu nicht mehr in "Resonanz" treten kann, weil ich ja keine mehr habe. Einverstanden?

Ist so etwas vorstellbar? Treten diese Menschen einfach aus meinem Leben? Oder übernehmen sie sofort meine Überzeugungen?

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#67
(01.10.2013, 18:10)Tash schrieb: Nochmal @ Apis
Sorry, meine Aufmerksamkeit ist heute nicht ganz ungeteilt aufs Forum und eure Gedanken gerichtet :Verlegen:

Nein? Also so was, unerhört, ts ts ts ... :mrgreen:

Apis schrieb:Das, was an meiner Stelle herauskommt, wenn die Angst weg- und losgelassen wird, wird recht ungewohnt, für mich und alle, die mich kennen. Ich frage mich, ob ich das will, denn ich lebe prima mit meinen kleinen Schritten.

Zitat:Was du hier andenkst ist meiner Ansicht nach Folgendes: Du stellst dir bei diesen Gedanken vor, dass du eine - in deinen Augen berechtigte - Angst ignorierst oder „fallen lässt“ und dich dann solcherart waffenlos und unbekümmert den möglichen Risiken und Gefahren auslieferst. Mit anderen Worten, dass du in einem unsicheren Universum leichtfertig auf die dort nötigen Waffen verzichtest. Das geht VÖLLIG an dem vorbei, das Seth ausdrücken will.

Ich denke etwas anderes an, das Du aber jetzt mal nicht gesehen hast: ich habe Angst, hinterher allein dazustehen, für verrückt gehalten zu werden, gemobbt, ohne Freunde, weil die vorsichtige Art, die sie kannten, und mochten (!), auf einmal weg ist. Hallo, Du bist dann ein anderer Mensch. Und ich frage mich (Bezug nehmend auf meinen Beitrag oben) wie sich das lösen würde, denn der Mensch ist keine Insel.

Vermutlich empfiehlt Seth genau deswegen, auf Zeitungen, Radio und Fernsehen zu verzichten, meine ich, mal gelesen zu haben...

Zitat:Ist das jetzt weniger abstrakt für dich?

Naja, schon, aber nicht so, was ich das meinte.

Wir hängen doch jetzt schon alle irgendwie "zwischen den Welten", findest Du nicht? Wir haben erkannt, dass die eine oder andere Angst völlig unbegründet ist, aber von unserem sicheren Universum sind wir noch meilenweit entfernt.

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#68
Tash, meine wunderbare Wunscherfüllerin (du weist ja bestens, worauf du dich damit einlässt):mrgreen:

Ein für allemal:

Es ist richtig, ich gehe meine eigene Spur. Das mache ich immer, und da wirst auch du mich nicht von abbringen. Ist aber auch gar nicht nötig Bezaubernde Jeannie. DENN ich gehe an deiner Seite und wir blicken in eine gemeinsame Richtung. Nicht zum ersten und auch nicht zum letzten Mal. Es gibt einfach keinen Anlass Distanzen aufzubauen wo keine sind.

:Knutscher:

Ich sagte:

Der Held schrieb:Naja, es könnte auf Dauer aber auch blöd sein, nicht mal ab und zu einfach zu versuchen, sich zu überwinden und trotzdem mal ohne Netz und doppelten Boden einfach irgendwo hinein zu springen. Sprich, einfach mal was zu wagen. Die Überwindung von Ängsten kann man schließlich auch schon mal in der Alten Welt probieren. Ist nicht verboten. Ist dies erfolgreich, fällt auch die Vorstellung eines Sicheren Universums leichter.

Du sagtest:

Der Flaschengeist schrieb:Verboten ist es sicher nicht. Aber unentschlossen.

Man muss nicht in alten Welten Wagnisse eingehen, um sich ein sicheres Universum leichter (oder überhaupt) vorstellen zu können. Statt in der alten Welt Ängste zu überwinden oder zu ignorieren, kann man gleich damit anfangen, die sicheren Welten zu imaginieren und zu erschaffen. Andernfalls dienst du nur dem alten Herren. Oder aber zwei Herren zur gleichen Zeit, wenn du mit alten Mitteln neue Werke erschaffen willst.


ICH weiß das. Mit meinem Post wollte ich jenen Zauderen, die ihre kleinen Ängste so mögen, weil sie sie so toll im Griff haben und es sich deswegen so schwer vorstellen können, auf diese kleine "Macht", die sie glauben damit zu haben, zu verzichten.

Apis sagte hier:

Der Boss schrieb:Solange ich Angst habe, sprich: in einem unsicheren Universum lebe, wäre es töricht, auf eine Kiste um mein Porzellan zu verzichten. Kapiert.

Meine Überlegung war, dass manche Zeitgenossen und gute Freunde vielleicht noch einen kleinen Zwischenschritt bis zum Überqueren des Horizonts brauchen. Dieser Zwischenschritt könnte so aussehen, dass sie es einfach mal ausprobieren, ihre Ängste nicht länger an der Leine zu führen, sondern sie zum Abdecker zu bringen, sprich, dieses Abhängigkeitsverhältnis überwinden. Einfach mal die bereichernde Erfahrung machen, dass das Lebensgefühl als Angstkiller noch viiiiiiieeeeeel mächtiger ist, als als Angstgassiführer. Das macht das unsichere Universum insgesamt zwar keineswegs zu einem sicheren, aber der nächste Schritt könnte mit einer solchen Überwindungserfahrung im Gepäck vielleicht ungleich leichter fallen.

Nö, sagst du. Gleich den großen Schritt.

Okay. Ich kann, ich will, ich mache ihn. Es sollte halt nur ein Vorschlag sein.

In meinem Kopfkino entstehen bei diesem Thema immer Bilder von einem Treck, zusammengesetzt aus Menschen mit echten Pioniergeist, welche in noch relativ unbekannte Lande vordringen wollen. Ein Treck Tash. Nicht ein paar wenige Zersprengte oder "Sonderlinge", wie Apis sagte.

Apis schrieb:Das führt mich zum Punkt: ich für meinen Teil kann lebenslang versuchen, unbesorgt und angstfrei zu sein, und werde das sogar schaffen. Aber wie kann das gelingen im Geflecht der Beziehungen mit Menschen ohne derartige Überzeugungen, die einfach in dem Punkt nicht vertrauensvoll genug sind, die fast pausenlos telepathische Katastrophenimaginationen erzeugen und aussenden.

Ich kann schon verstehen, dass es gerade für dich echt eine Zwickmühle ist. Um es mal vorsichtig auszudrücken: Dein Geschäft - das ist dir klar - ist ein Geschäft mit der Angst. Du bist ein Spezialist darin, dessen Rat die Anderen dringend suchen. Sogar ich tue das. Nicht ohne Dankbarkeit, das kannst du mir glauben. Du hast also deinem vorsichtigen Wesen entsprechend eigentlich eine perfekte Beschäftigung gewählt. Du steckst in dem Angstgeschäft deshalb auch richtig tief drin. Gar keine Frage.

Diese oben von dir angeführten telepathischen Katastrophenimaginationen sind Begleiterscheinungen des unsicheren Universums, die du sicherlich viel intensiver erlebst als der Rest von uns. Natürlich sind wir alle mehr oder weniger in die Strukturen, Prozesse und auch Verwerfungen der Ökonomie eingebunden. Du bist es aber auf einem extrem hohen professionellen Niveau, was nochmal eine ganz andere Hausnummer ist.

Niemand sagt ja, dass du dich von deiner Profession lösen sollst. Warum auch? Du kannst das gerne so weiter treiben. Nur mit einer noch etwas tieferen Bewussteinsintensität, die sicherlich deiner Klientel i.d.R. um einiges voraus wäre. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass es dir in einem DICH umgebenden Sicheren Universum gelingt, diese beiden Welten miteinander erfolgreich zu verschmelzen.

Mein Interesse ist es, in einer Welt (meiner Welt) zu leben, in dem solche Angstgeschäfte einfach nur völlig nachvollziehbare, vernunftgesteuerte, einsehbare und wirklich dem so genannten Allgemeinwohl dienliche Geschäfte sind, die allenfalls (mit Sicherheit auch weiterhin noch höchstkomplizierten Spielregeln folgend), regulieren, aber weder Ängste erzeugen, noch sie bedienen oder verwalten. Und DAS Apis, das denke ich wirklich, würdest du auch in einem Sicheren Universum mindestens genauso hervorragend erfüllen können, wie jetzt in dem unsicheren hier auch. Wenn du so etwas vorleben kannst, so etwas souverän ausstrahlen kannst, werden sie dir erst recht die Bude einrennen. Wie das im einzelnen aussehen könnte, weißt du besser als ich. Auf jeden Fall aber würdest du weder Nachfrage noch Lebensunterhalt verlieren. Du wärest gleich in doppelter Hinsicht ein gefragter Spezialist. Ein Sicheres Universum ist niemals ein Verlustgeschäft. Der Gewinn dagegen wäre aber unermesslich.
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#69
(02.10.2013, 12:30)Nebel schrieb: Tash, meine wunderbare Wunscherfüllerin (du weist ja bestens, worauf du dich damit einlässt):mrgreen:

Ich habe da so eine vage Ahnung, ja :mrgreen:



Zitat:Ein für allemal:

Es ist richtig, ich gehe meine eigene Spur. Das mache ich immer, und da wirst auch du mich nicht von abbringen. Ist aber auch gar nicht nötig Bezaubernde Jeannie. DENN ich gehe an deiner Seite und wir blicken in eine gemeinsame Richtung. Nicht zum ersten und auch nicht zum letzten Mal. Es gibt einfach keinen Anlass Distanzen aufzubauen wo keine sind.

:Knutscher:

Ich habe nicht die leiseste Absicht weitere Distanzen zu dir aufzubauen als schon vorhanden sind, das kannst du mir glauben. Ich habe deine unterhaltsame Aufzählung von Leichtsinnigkeiten einfach nur ganz egoistisch zum Anlass genommen, einmal mehr etwas hervorzuheben, das ich wesentlich finde. Sorry, wenn's anders angekommen ist.

Zitat:Bezaubernde Jeannie

Der Vergleich hinkt etwas. Weder bin ich blond, noch können Flaschen mich (zurück)halten :mrgreen:

Aber danke für das "bezaubernd" :Knutscher:

Zitat:Ich sagte:

Der Held schrieb:Naja, es könnte auf Dauer aber auch blöd sein, nicht mal ab und zu einfach zu versuchen, sich zu überwinden und trotzdem mal ohne Netz und doppelten Boden einfach irgendwo hinein zu springen. Sprich, einfach mal was zu wagen. Die Überwindung von Ängsten kann man schließlich auch schon mal in der Alten Welt probieren. Ist nicht verboten. Ist dies erfolgreich, fällt auch die Vorstellung eines Sicheren Universums leichter.

Du sagtest:

Der Flaschengeist schrieb:Verboten ist es sicher nicht. Aber unentschlossen.

Man muss nicht in alten Welten Wagnisse eingehen, um sich ein sicheres Universum leichter (oder überhaupt) vorstellen zu können. Statt in der alten Welt Ängste zu überwinden oder zu ignorieren, kann man gleich damit anfangen, die sicheren Welten zu imaginieren und zu erschaffen. Andernfalls dienst du nur dem alten Herren. Oder aber zwei Herren zur gleichen Zeit, wenn du mit alten Mitteln neue Werke erschaffen willst.


ICH weiß das. Mit meinem Post wollte ich jenen Zauderen, die ihre kleinen Ängste so mögen, weil sie sie so toll im Griff haben und es sich deswegen so schwer vorstellen können, auf diese kleine "Macht", die sie glauben damit zu haben, zu verzichten.

Mit deinem Post wolltest du jenen Zauderern .... was? Fehlt da was, oder steh' ich grad auf der Leitung?

Zitat:Apis sagte hier:

Der Boss schrieb:Solange ich Angst habe, sprich: in einem unsicheren Universum lebe, wäre es töricht, auf eine Kiste um mein Porzellan zu verzichten. Kapiert.

Meine Überlegung war, dass manche Zeitgenossen und gute Freunde vielleicht noch einen kleinen Zwischenschritt bis zum Überqueren des Horizonts brauchen. Dieser Zwischenschritt könnte so aussehen, dass sie es einfach mal ausprobieren, ihre Ängste nicht länger an der Leine zu führen, sondern sie zum Abdecker zu bringen, sprich, dieses Abhängigkeitsverhältnis überwinden. Einfach mal die bereichernde Erfahrung machen, dass das Lebensgefühl als Angstkiller noch viiiiiiieeeeeel mächtiger ist, als als Angstgassiführer. Das macht das unsichere Universum insgesamt zwar keineswegs zu einem sicheren, aber der nächste Schritt könnte mit einer solchen Überwindungserfahrung im Gepäck vielleicht ungleich leichter fallen.

Nö, sagst du. Gleich den großen Schritt.

Okay. Ich kann, ich will, ich mache ihn. Es sollte halt nur ein Vorschlag sein.

Verstehe. Und ich honoriere deine gute Absicht.

Ich persönlich halte deshalb nichts von Zwischenschritten in der Art, wie du sie hier skizzierst, weil sie die Aufmerksamkeit nicht dorthin richten, wo sie hingehört um das Ziel des Sicheren Universums zu erreichen. Weil ich nicht daran glaube, dass man mit geteilter oder falsch gerichteter Aufmerksamkeit das Optimum des Möglichen erreicht, wie ich auch kein Verfechter der mancherorts vielgepriesenen Multitasking-Fähigkeiten bin. Liegt vielleicht daran, das ich mich mit halben Sachen nur dort zufrieden gebe, wo es nicht von wirklichem Interesse für mich ist.


Zitat:In meinem Kopfkino entstehen bei diesem Thema immer Bilder von einem Treck, zusammengesetzt aus Menschen mit echten Pioniergeist, welche in noch relativ unbekannte Lande vordringen wollen. Ein Treck Tash. Nicht ein paar wenige Zersprengte oder "Sonderlinge", wie Apis sagte.

Wenn mich mein Einzug ins gelobte Land des sicheren Universums zum Sonderling macht, dann bin ich gerne ein Sonderling. Es gibt Selbstbilder, mit denen ich deutlich schlechter leben könnte. :mrgreen:

Ein Treck ist fraglos eine feine Sache, Foggy, und ich mag das Bild, das du da malst. Die gemeinsame Unternehmung mit Gleichgesinnten motiviert, ermöglicht förderlichen Austausch (hierin sehe ich die Aufgabe eines Seth-Forums) und hilft, Durststrecken leichter und schneller zu überwinden. Es ist nur so, dass "echter Pioniergeist" nicht herbeigeredet werden kann.

Wenn Leute zu Pionieren GEMACHT werden (indem man sie sich über die Schulter oder in einen Wagen des Trecks wirft und einfach mitnimmt) weil man sie nicht zurücklassen will, wenn Mann Leute ver- und mitschleppt, die viel lieber zu Hause geblieben wären, dann verfehlt jeder Treck seine förderliche Funktion und er kommt als Ganzes langsamer und viel mühevoller voran, als es einem Sonderling alleine möglich wäre.

Um bei deinem Bild zu bleiben, lade ich mit diesem Thread alle "Versprengten" Pioniere herzlich ein, sich mit mir zu einem Treck zusammen zu schließen und uns gemeinsam auf den Weg zu machen. Ich werde aber niemanden überreden mitzukommen, der das nicht von sich aus will. Pioniergeist, noch viel mehr "echten" Pioniergeist HAT man entweder aus einem inneren Antrieb heraus, oder man hat ihn nicht. Er lässt sich nicht einfach mal so mit ein paar schönen Worten von außen erschaffen. Ich bin also den Nicht-Pionieren nicht böse, wenn sie lieber zu Hause bleiben wollen. Auch werde ich sie unterwegs nicht vergessen, sondern ihnen bunte Ansichtskarten von all dem nach Hause schicken, das mir auf diesem Weg und an meinem Ziel begegnet.

Und vielleicht ... nur vielleicht ... werden all diese bunten Karten und Bilder dann auch IN ihnen den echten Wunsch entstehen lassen, unserem Treck zu folgen.


Hugh, ich habe gesprochen!

:cool:



@ Apis

Zu dir komme ich später. Das wird was Längeres :mrgreen:

Einstweilen hast du ja mit Foggys Text an dich genug zu tun :lol:
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#70
Hallo Tash,

gerne beantworte ich Deine Fragen und Anmerkungen.


(02.10.2013, 06:47)Tash schrieb: Es ist nicht hilfreich, unachtsam gegenüber den eigenen Ansichten zu sein und sich nicht anzusehen, wo sie überhaupt herkommen, bzw. aus welchem Weltbild sie stammen. Womit ich nicht gesagt haben will, dass ich dich für unachtsam halte! Es ist gar nicht so leicht das auszudrücken, ohne dabei den Eindruck zu erwecken, dich zu kritisieren. Deshalb hoffe ich deutlich zu machen, dass ich die alte Weltsicht kritisiere, nicht die Person, die diese Sicht vertritt.

Dir kann ich versichern, dass ich weder die "alte Weltsicht" noch eine neue, eine spirituelle, christliche oder sonstige Sicht vertrete außer der mir eigenen, individuellen Sicht, der ich zutiefst vertraue.

(02.10.2013, 06:47)Tash schrieb: Davon abgesehen muss ich aber ganz ehrlich sagen, dass mir das "auf andere zu gehen" manchmal häufig zu dumm ist. Weil ich davon ausgehe, dass man nur jemandem helfen kann, der auch wirklich will, das ihm geholfen wird. Will er das nicht, oder will er eine solche Hilfe von MIR nicht, aus welchen Gründen auch immer, dann kann ich auf ihn zugehen, bis wir einander die Köpfe einrennen. Und wie schon erwähnt bin ich kein Freund von Schmerz. :zwinker:

Wenn ich ganz ehrlich bin, weiß ich, dass wir alle das Talent besitzen, jede Situation so zu manipulieren, dass wir ohne uns die Köppe einzuhauen alles hin bekämen. Das setzt diplomatisches Wollen und Geduld voraus. Wollen wir das aber immer bewusst einsetzen? Ist nicht manchmal das reinigende Gewitter reizvoller?

(02.10.2013, 06:47)Tash schrieb: Wie ist das denn nun mit dir (ich "kenne" dich ja überhaupt noch nicht, daher die Frage) - hältst du bei dir persönlich, in deinem Leben und Alltag, Angst für etwas Nützliches? Du schreibst ja, du wärst relativ angstfrei. Hältst du diesen Zustand auch für die von dir erwähnten Ausnahmen für erstrebenswert oder möchtest du ihnen gegenüber gar nicht frei von Angst sein?

Ja, das tue ich tatsächlich. Deshalb habe ich die "Angst" in den erwähnten Ausnahmen nicht abgeschafft. Sie ist wie ein Wecker. Obwohl mir das Wort "Angst" in diesem Zusammenhang eigentlich nicht richtig gefällt, Vorahnung trifft es wohl besser. Ich habe ein paar sehr schlimme Dinge erlebt, über die ich heute (kaum einer versteht es) sehr dankbar bin, weil sie mich viel gelehrt haben. Allerdings brauche ich auch keine Wiederholungen und gestehe mir in diesen Punkten mein spezifisches Alarmsystem zu. Es hat mich tatsächlich bereits vor schwerwiegenden Gefahren beschützt. Oft habe ich mich schon gefragt, ob ich diese Angst nicht lieber abstellen möchte, gerade weil ich weiß, wie gut es funktioniert. Diese spezielle Vorahnung ist mir aber sehr wichtig, deshalb behalte ich sie. Bei alltäglichen Ängsten sieht das anders aus. Sobald eine Angst zur Last und damit einschränkend wird, gehe ich über sie hinweg und sage mir: "Was soll denn schon groß passieren, ausser, dass es Dich maximal dieses Leben kosten könnte?"

Was mich an diesen ganzen Weltbildern stört ist, dass jeder dir seinen Stempel aufdrücken will. Andere meinen zu glauben, was für dich am besten ist, wie du dich fühlen und mit gewissen Situationen umgehen solltest. Völliger Blödsinn. Man kann schwer krank und super glücklich sein, arm sein und sich reich fühlen. Interessant ist immer, dass oft diejenigen, die selbst am wenigsten Ahnung darüber haben, wie sich jemand in einer gewissen Situation - die sie selbst nie erlebt haben - fühlt, glauben, am meisten mitreden zu müssen und zu können.

Und eines noch am Rande: Ich habe nicht das Gefühl, in einem unsichern Universum zu leben. Manchmal komme ich mir vor wie ein Zuschauer, der in einem Film sitzt und jederzeit einen aktiven Part übernehmen kann, wenn er will. Selten habe ich das Gefühl, mein Leben nicht steuern zu können. Das sind kurze Augenblicke (Hormonschwankungen?), in denen ich mich dann über mich selbst ärgere bis ich lachen muss und dann alles an mir vorbei ziehen lasse und mich wieder gemütlich zurück lehne.

Wie sind deine Erlebnisse, Tash? Wie geht es dir damit? Hast du Beispiele aus deinem Leben?
___________________________________________________
Happy living! :Winker:


Wir sind alle unterschiedliche Teile des gleichen Ganzen.
We are all different parts of the same whole.
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#71
@ Foggy und Tash:

Ja, was jetzt? Zwischenschritt ja oder Zwischenschritt nein?
Mit einem Zwischenschritt käme ich prima klar, auch wenn dann vielleicht ein Spagat daraus wird.

Ich gehe davon aus, dass wir alle "zwischen den Welten" hängen und bereits mittendrin sind, im Zwischenschritt.
Auch wenn das nicht sehr toll wird/ist, wie Seth ja oben ausführte:
("Du kannst nicht zwei Herren zur gleichen Zeit dienen und hoffen, beiden gerecht zu werden")

:angel:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#72
(02.10.2013, 13:45)Amara schrieb: Hallo Tash,

gerne beantworte ich Deine Fragen und Anmerkungen.

:-))


Zitat:Dir kann ich versichern, dass ich weder die "alte Weltsicht" noch eine neue, eine spirituelle, christliche oder sonstige Sicht vertrete außer der mir eigenen, individuellen Sicht, der ich zutiefst vertraue.

Tash, was willst du mehr? Das klingt großartig in meinen Ohren!

Wirkliches Vertrauen in sich selbst, das geht bei mir runter wie Honig Schokopudding. :mrgreen: Wer DAS hat, braucht überhaupt keine Vorträge von anderen. Auch meine nicht.


Zitat:
(02.10.2013, 06:47)Tash schrieb: Davon abgesehen muss ich aber ganz ehrlich sagen, dass mir das "auf andere zu gehen" manchmal häufig zu dumm ist. Weil ich davon ausgehe, dass man nur jemandem helfen kann, der auch wirklich will, das ihm geholfen wird. Will er das nicht, oder will er eine solche Hilfe von MIR nicht, aus welchen Gründen auch immer, dann kann ich auf ihn zugehen, bis wir einander die Köpfe einrennen. Und wie schon erwähnt bin ich kein Freund von Schmerz. :zwinker:

Wenn ich ganz ehrlich bin, weiß ich, dass wir alle das Talent besitzen, jede Situation so zu manipulieren, dass wir ohne uns die Köppe einzuhauen alles hin bekämen. Das setzt diplomatisches Wollen und Geduld voraus. Wollen wir das aber immer bewusst einsetzen? Ist nicht manchmal das reinigende Gewitter reizvoller?


Nun ja. Wer mich kennt, weiß, dass ich hier in der Vergangenheit schon für das eine oder andere kräftige Gewitter gesorgt habe. Von einer Ausnahme abgesehen ohne jeden Vorsatz meinerseits. Reizvoll finde ich das nicht. Auch nicht zielführend.

Diplomatie ist trotzdem nicht SO mein Ding. Dafür ist früher Apis zuständig gewesen und ich habe ihm das gerne überlassen. Ich KANN sehr diplomatisch sein, wenn ich will und habe meine diesbezüglichen Fähigkeiten schon beträchtlich erweitert. OB ich will, steht auf einem anderen Blatt. Wenn es z.B. um die Frage geht, ob man sich für Seth interessiert oder nicht, ob man sich mit seinem Material auseinandersetzen will oder lieber mit allem anderen, halte ich Diplomatie für nicht angebracht. Wenn die Antwort auf diese Fragen Nein lautet, ist man im Seth-Universum fehl am Platz, ob ich dieser Überzeugung von mir diplomatisch Ausdruck verleihe oder ganz undiplomatisch spielt keine große Rolle für mich und hängt meist nur davon ab, wie "diplomatisch" der Nicht-Interessierte hier seine Argumente vertritt.


Amara schrieb:
(02.10.2013, 06:47)Tash schrieb: Wie ist das denn nun mit dir (ich "kenne" dich ja überhaupt noch nicht, daher die Frage) - hältst du bei dir persönlich, in deinem Leben und Alltag, Angst für etwas Nützliches? Du schreibst ja, du wärst relativ angstfrei. Hältst du diesen Zustand auch für die von dir erwähnten Ausnahmen für erstrebenswert oder möchtest du ihnen gegenüber gar nicht frei von Angst sein?

...

Bei alltäglichen Ängsten sieht das anders aus. Sobald eine Angst zur Last und damit einschränkend wird, gehe ich über sie hinweg und sage mir: "Was soll denn schon groß passieren, ausser, dass es Dich maximal dieses Leben kosten könnte?"

Na, das ist ja mal eine Aussage :shock: (Da soll noch mal einer sagen ich wäre radikal in meinen Ansichten :groehl )

Aber ganz im Ernst, kann dich eine solche Überlegung dann auch tatsächlich von der Angst befreien? Ich würde da kläglich scheitern, denn ich habe mit/in dieser Existenz noch einiges vor, auf das ich nur sehr ungern verzichten wollte. Darauf verzichten zu müssen wäre mir höchst unangenehm.

Zitat:Was mich an diesen ganzen Weltbildern stört ist, dass jeder dir seinen Stempel aufdrücken will. Andere meinen zu glauben, was für dich am besten ist, wie du dich fühlen und mit gewissen Situationen umgehen solltest. Völliger Blödsinn. Man kann schwer krank und super glücklich sein, arm sein und sich reich fühlen. Interessant ist immer, dass oft diejenigen, die selbst am wenigsten Ahnung darüber haben, wie sich jemand in einer gewissen Situation - die sie selbst nie erlebt haben - fühlt, glauben, am meisten mitreden zu müssen und zu können.

Stimmt. Auch wenn man selbst schon in einer vergleichbaren Situation war, gleicht trotzdem kein subjektives Erleben dem eines anderen.

Zitat:Und eines noch am Rande: Ich habe nicht das Gefühl, in einem unsichern Universum zu leben. Manchmal komme ich mir vor wie ein Zuschauer, der in einem Film sitzt und jederzeit einen aktiven Part übernehmen kann, wenn er will. Selten habe ich das Gefühl, mein Leben nicht steuern zu können. Das sind kurze Augenblicke (Hormonschwankungen?), in denen ich mich dann über mich selbst ärgere bis ich lachen muss und dann alles an mir vorbei ziehen lasse und mich wieder gemütlich zurück lehne.

Eine erfrischend gelassene Einstellung, wie ich finde. Ich beglückwünsche dich dazu.

Zitat:Wie sind deine Erlebnisse, Tash? Wie geht es dir damit? Hast du Beispiele aus deinem Leben?

Mein Leben ist mittlerweile selbst fast ein einziges Beispiel geworden :lol: Ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen soll. Das eine oder andere ist auch schon hier verewigt worden, aber ich will dir nicht zumuten, in die Tiefen des Universums abzutauchen um danach zu suchen. Zum Thema Sicheres Universum werde ich künftig im Umsetzungsbereich weiter berichten, wann immer es gerade passt oder sich so ergibt.

Falls du Beispiele zu speziellen Schwerpunkten möchtest, mir also die Auswahl etwas eingrenzt, lasse ich dich an meinen diversen Erfahrungen gerne vorher schon teilhaben (sofern ich halt zu einer speziellen Frage von dir schon was "auf Lager" habe).

LG Tash

P.S.: Apropos "Tiefen des Universums". Ich werde gelegentlich die Kommentare der letzten zwei Tage in den "Kommentare-Thread" verschieben, also bitte nicht wundern oder gar vor den Kopf gestoßen fühlen, wenn deine Posts plötzlich woanders zu finden sind!
Das ist keine "Verbannung", nur eine Maßnahme, um die Übersicht hier im Thema zu gewährleisten. Es ist sehr wahrscheinlich, dass zum Thema Sicheres Universum noch ein paar Aspekte nachgereicht werden, oder auch das eine oder andere Zitat von Seth, und ich will den Zusammenhang erhalten.
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#73
(02.10.2013, 14:24)Apis schrieb: @ Foggy und Tash:

Ja, was jetzt? Zwischenschritt ja oder Zwischenschritt nein?
Mit einem Zwischenschritt käme ich prima klar, auch wenn dann vielleicht ein Spagat daraus wird.

Ich gehe davon aus, dass wir alle "zwischen den Welten" hängen und bereits mittendrin sind, im Zwischenschritt.
Auch wenn das nicht sehr toll wird/ist, wie Seth ja oben ausführte:
("Du kannst nicht zwei Herren zur gleichen Zeit dienen und hoffen, beiden gerecht zu werden")

:angel:

Keine Geduld, dieser Bienerich :dodgy:

Hab' mich jetzt mit Amara verplaudert, weshalb du auf meine Antwort noch etwas länger warten musst. Eigentlich dachte ich, das würde dir ganz recht sein :angel:


:Handkicker:

As soon as possible, versprochen!
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#74
Das ist mir grad' Recht! Allen Bergen von Arbeit zum Trotz verabschiede ich mich selbstsicher, furchtlos, sorglos, unerschrocken und völlig angstfrei ins extralange BLAUE Wochenende! 8)8)8)

Euer
"Boss"
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#75
Hallo Nebel,

um den Dunst etwas zu lichten, antworte ich mal auf ein paar Kommentare:

(01.10.2013, 13:35)Nebel schrieb: Ein Seth-Leser, der vom ungünstigsten Fall ausgeht, sollte auf alle Fälle mehr lesen oder nochmal lesen. Sieh mal, wir sind in einem Seth-Forum. Hier versammeln sich Menschen, die das Material studieren. Irgendwann in diesem Prozess muss man sich entscheiden - so wie es Lane und Tash nicht müde werden zu betonen - glaubt man dem Material, dass uns eine ganz andere Sicht auf die Welt, das Leben anbietet, glaubt man Seth oder glaubt man ihm nicht.

In der Tat ein sehr interessanter Aspekt. Muss ich mich entscheiden? Wer sagt das bzw. was passiert, wenn ich es nicht tue? Nun, ich gehöre auch zu den Menschen, die Seths Material unter die Lupe nehmen. Anfangs habe ich mich hundertprozentig mit Seths Äußerungen identifiziert, weil es genau meine Erfahrung reflektierte. Dann kam ich zu seinen Beschreibungen über Gott. Ein "Drama", welches aus den Bedürfnissen der Menschheit entstand. Soweit nachvollziehbar. Nach Seth wurden drei Christuspersönlichkeiten auf unserem Planeten geboren (Da fängt er an, mich zu verlieren). Dann wird es leicht verwirrend: Eigentlich ist Gott nicht menschlich und auch keine Persönlichkeit in unserem Sinne (S. 241). Dann gibt es wiederum mehrere Götter und DEN multidimensionalen Gott, aber eigentlich sind wir alle werdende Götter. Da windet sich mein Hirn, vermutlich, weil ich noch einmal genauer lesen muss. Dennoch: Ich sauge das Material in mich auf und lasse es wertfrei wirken. Mein Gefühl ist relativ neutral.

Alles was Seth ansonsten beschreibt, ist für mich nachvollziehbar (soweit ich es bisher gelesen habe). Einen (nicht negativ gemeinten) Kritikpunkt muss er sich jedoch gefallen lassen: Wenn Seth tatsächlich das ist, was er vorgibt zu sein, gehe ich davon aus, dass er als Energiekern und multidimensionale Persönlichkeit und als Lehrer ebenso einzigartig ist wie jeder von uns. Das bedeutet, seine Beschreibungen könnten ebenso subjektiv (in einer wohlgemerkt viel objektiveren Weise) wie unsere sein. Er äußert selbst, er sei nicht der einzige Lehrer und es gebe viele seiner Art. Demnach könnte es auch zumindest in Teilen unterschiedliche Erklärungsansätze und Äußerungen geben, die denen Seths ähneln, aber nicht identisch sind.

(01.10.2013, 13:35)Nebel schrieb: Entscheide DU selbst, wann du dieses Schritt in dein sicheres Universum gehen willst. Niemand zwingt dich es jetzt zu tun. Ließ mehr von Seth, lasse dich von ihm überzeugen und überlege dir, fühle es, welche Möglichkeiten dir das Material eröffnen kann oder auch nicht.

Wie bereits geschrieben, fühlte ich mich auch vor Seth nicht in einem unsicheren Universum. Durch Seth merke ich aber wiedermal die begrenzte "Funktion" und "Kapazität" des Menschen bedingt durch unsere beengte Wahrnehmung. Ich WEISS, da ist viel mehr. Ich fühle es, kann es aber mit meinem beschränkten menschlichen Fähigkeiten nicht umfassen, beschreiben oder gar anderen zeigen - es sei denn, sie sind offen "mit anderen Augen" zu sehen.

(01.10.2013, 13:35)Nebel schrieb: Selbstverständlich ist die gewählte Erfahrung an sich schon positiv. Aber das so stehen zu lassen und sich quasi zu fügen und es einfach passiv laufen zu lassen, lässt dich ein passives Leben führen. Die Erfahrung folgt keinen festgelegten Drehplan. Allein die Umstände, also die Szenerie, in der du diese Bühne des Lebens betrittst ist ziemlich festgelegt. Danach und mit diesem Ausgangspunkt als Basis, solltest du all deine Schauspielkunst bemühen, daraus eine FÜR DICH reiche Lebensgeschichte zu machen. Ansonsten könnten wir beim blinden Schicksalsglauben bleiben. Dazu wäre das Seth-Material aber schlicht überflüssig.

Und genau das ist es, was ich tief in mir schon immer geglaubt, nein GEWUSST habe. Das lässt sich kaum erklären. In Gesprächen mit Freunden habe ich immer wieder gesagt: " Der Rahmen ist vorgegeben und in diesem haben wir die freie Wahl. Jede unserer Entscheidungen führt zu einem neuen Drehbuch in der Geschichte unseres Lebens. Da wir alle miteinander verbunden sind, beeinflusst eine kleine Änderung an einer Stelle, das gesamte System. Jeder einzelne Gedanke besteht aus Energie, die niemals verloren gehen kann."

(01.10.2013, 13:35)Nebel schrieb: Klingt für mich sehr paradox. Wofor bewahrt mich so ein Motherfucker von Zahnschmerz z.B.? Wovor bewahrt mich ein Tumor, der mich von innen her auffrisst? Wovor bewahrt mich ein vor Hunger aufgeblähter Bauch? Wovor bewahrt mich bitterste Armut? Ach ja, vor der Fülle des Lebens. Richtig?

Mich hat der Tumor eben genau davor bewahrt, nicht von innen aufgefressen zu werden, weil er entfernt werden konnte. Was aber viel nerviger als das Dings an sich ist, ist die Reaktion der Leute. Am besten sollte man umgehend sein Testament aufsetzen und sich in die Ecke setzen, um zu heulen. Und was soll das bringen? Ja, es ist ein beschissenes Gefühl unter dem Messer und danach in einem versifften Krankenhaus zu liegen oder mit Chemo voll gestopft zu werden bis zum sprichwörtlichen Erbrechen. Aber was für eine Wohltat ist danach das eigene, geliebte Bett, das Wissen, so eine Prozedur nicht mehr mit zu machen und die FREIHEIT der eigenen Entscheidung. Letztendlich ist die daraus gewonnene Erkenntnis enorm. Auch kann man anderen in ähnlichen Situationen viel besser helfen, weil sie annehmen, was man ihnen sagt, einzig - aber nicht allein - weil du es selbst erlebt hast. Was du an persönlicher Entwicklung zurück bekommst ist tausendmal mehr, als dich die Erkrankung gekostet hat. Ich hake sowas relativ schnell ab, wenn es vorbei ist und konzentriere mich auf Schönes. Du kannst das Leben nach so einem "Schlag" viel intensiver genießen (heisst nicht, Du musst!).

(01.10.2013, 13:35)Nebel schrieb: Und diese Kraft erlangen wir dadurch, dass wir es aus Angst vermeiden, z.B. unseren inneren Kraftfilm anzuschauen oder uns auf andere Art uns selbst stellen?

Siehst Du, wir brauchen gewisse Erfahrungen, um daran zu wachsen. Manchmal reicht es, ein scheinbar negatives Ereignis in eine positive Auswirkung zu lenken, um den Sinn für sich selbst zu erkennen.

Das soll nicht heißen, dass wir jede Scheiße anziehen müssen und uns darüber auch noch freuen sollen. Wir können aber das Potential erkennen, dass darin liegt, weil wir es uns selbst erwünscht haben.

Gruß an alle,
Amara
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