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Friedensbefehle in der Praxis
#1
In "Die Natur der persönlichen Realität" spricht Seth von Friedensbefehlen, die man in Gefahrensituationen aussprechen könnte, geht aber im weiteren Verlauf nicht näher darauf ein. Nun stellt sich mir die Frage, wie solche Befehle in der Praxis aussehen oder umgesetzt werden könnten?!

[...]„Du sagst mir also, dass ich mich nicht aggressiv wehren darf, wenn ich von einem Menschen angegriffen werde, der mich ganz offensichtlich töten möchte?“ Auf keinen Fall! Ihr könntet einem solchen Angriff aber auf mehrere Arten begegnen, bei denen ihr nicht zu töten bräuchtet. Erst einmal wärt ihr gar nicht in einer solchen hypothetischen Situation, wenn eure eigenen – bewussten oder unbewussten – gewalttätigen Gedanken diese nicht angezogen hätten. Aber ist sie erst einmal eine Tatsache und je nach Umständen, könntet ihr von mehreren Methoden Gebrauch machen. Weil ihr Aggression mit Gewalt gleichsetzt, versteht ihr nicht, dass aggressive – kräftige, aktive, mentale oder ausgesprochene – Friedensbefehle euer Leben in einem solchen Fall retten könnten; und doch könnten sie es.[...]

Hat jemand hierzu Ideen? oder wird ggf. an anderer Stelle daran angeknüpft?

Beste Grüße
----------‐----
"Ihr stellt dem Leben keine Bedingungen. Das ist die wichtigste Lektion die alle lernen müssen. Grundsätzlich, grundsätzlich, gibt es keine andere, denn diese eine schließt alle anderen ein." (Seth - DFS 9, Si. 440)
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#2
Hallo Ja Nine,
ich kenne die Stelle,
im Suchfeld des Forums kam unter anderem der Thread Gedankenkraft und daraus auf Seite 1 unten der Beitrag von Hologramm, den ich hier probiere einzufügen. ( Hervorhebung von mir). Zu finden unter Seth-Sammelsurium.

Grüsse Albrun


Zitat:01.09.2008, 15:56

Conny schrieb:
Fiedensbefehl... :?:
Kenne ich nicht, erzähl mal *ganz gespannt bin*


Hallo Conny,

ist eigentlich genau so wie Deine Ein-Wort-Methode und in kritischen Situationen sehr nützlich. Es wird einfach das Wort "Friede" in Befehlsform gesagt oder gedacht.


Ich werde versuchen die Stelle bei Seth zu finden, in der er diesen "Friedensbefehl" empfiehlt, da hier schon recht häufig danach gefragt wurde und offenbar kaum jemand genaueres darüber weiß.

Liebe Grüße
Hologramm
Das Selbst kennt keine Grenzen
Seth, DNdpR
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#3
Hallo Albrun,

vielen lieben Dank für deine Antwort.

Ich selbst habe schon überlegt, ob es dem viel erwähnten "Gottes Frieden sei mit dir" entspricht, welches letztlich in vielen Büchern/Bänden von Seth seine Erwähnung findet und im Alltag seit einer Weile regelmäßig von mir praktiziert wird.

Irgendwie konnte ich mir das Ganze aber im Imperativ nicht vorstellen -> Hemmung.
----------‐----
"Ihr stellt dem Leben keine Bedingungen. Das ist die wichtigste Lektion die alle lernen müssen. Grundsätzlich, grundsätzlich, gibt es keine andere, denn diese eine schließt alle anderen ein." (Seth - DFS 9, Si. 440)
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#4
Ja Nine schrieb:Ich selbst habe schon überlegt, ob es dem viel erwähnten "Gottes Frieden sei mit dir" entspricht, welches letztlich in vielen Büchern/Bänden von Seth seine Erwähnung findet und im Alltag seit einer Weile regelmäßig von mir praktiziert wird.

Irgendwie konnte ich mir das Ganze aber im Imperativ nicht vorstellen -> Hemmung.


Der Ausruf: "Friede sei mit DIR" war tatsächlich der erste Impuls den ich hatte, als ich deine Frage las.
:Handkicker:
Das Selbst kennt keine Grenzen
Seth, DNdpR
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#5
....naja, das beste ist natürlich, sich solch eine Situation nicht zu erschaffen.

Falls es jedoch zu einer Auseinandersetzung kommen sollte, werde ich dann entscheiden, wenn es pure Realität geworden ist und ich reagieren sollte...dann werde ich die richtige Entscheidung treffen.

Die ehrlichste Art zu reagieren, ist die, unmittelbar zu reagieren und auf sich selbst vertrauen - das kann selbstverständlich für den Agressor auch sehr unangenehm werden.

Wie sagte Bruce Lee...." Kämpfen ohne zu kämpfen "
LG exterior


"Ihr könnt wahrgenommene Ereignisse nicht verstehen,solange ihr nicht versteht, wer sie wahrnimmt" ( Seth )


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#6
Die Frage ist top und da haben wir leider so ein Beispiel, wo Rob ruhig hätte nachhaken können, aber es war ihm wohl nicht wichtig genug.

Es gibt in den asiatischen Kampfkünsten die Theorie vom Todesschrei, der angeblich Gegner lähmen oder gar umbringen kann. Ich würde sowas eher ins Reich der fernöstlichen Legendenbildung verweisen, aber einen wahren Kern hat diese 'Superkraft' vermutlich. Ich erinnere an die teils gut belegten Berichte über Menschen, die in Notsituation erhebliche Kräfte mobilisierten, die sie nicht im Vorfeld trainieren konnten. Diese Kraft 'überkam' sie einfach.

Daß Seth sich nicht weiter dazu geäussert hat, liegt möglicherweise daran, daß man in einem sicheren Universum (das er einfach als gegeben vorausgesetzt hat, wenn er denn verstanden wurde) nie in die Situation kommen wird, sich körperlich verteidigen zu müssen. Du landest dann in einer Wahrscheinlichkeit, in der gefährliche Situationen Dich selbst nie betreffen. Zum Beispiel wird in Deinem Viertel oder gar in einem Nachbarhaus eingebrochen, aber nicht bei Dir. Du begegnest potenziell gefährlichen Personen nicht, oder passt nicht in ihr 'Beuteschema'.

Was das angeht, gibt es aber noch eine andere Option. Zumindest laut Neville Goddard bekommen wir immer nur die Variante einer Person präsentiert, die sich mit unseren Erwartungen deckt. Wenn wir zum Beispiel glauben, Flüchtlinge seien gefährlich, werden wir verstärkt Flüchtlinge erleben, die diese Annahme vermeintlich bestätigen. Dabei ist es aber umgekehrt: entsprechend unserer Erwartungen verhalten sich unsere Mitmenschen. Darüber sollte man in Anbetracht der gegenwärtigen Migrationsdebatte mal nachdenken. Und man sollte sich tunlichst nicht jeden Schuh anziehen, den einem die Medien hinterherwerfen. Einfach mal davon ausgehen, daß die Probleme der Welt nicht die eigenen Probleme sind!

Selbst wenn der Nachbar, mit dem man Wand an Wand lebt, Ärger hat: er lebt seinen Glaubenssätzen gemäß vermutlich in einer anderen Wahrscheinlichkeit - Euch können quasi Welten trennen, obwohl Ihr Euch täglich am Gartenzaun seht. Wie nah man sich in der Welt steht, ist eine Frage der gemeinsamen Glaubenssätze, keine Frage der physikalischen Distanz.
Seth Material Search Engine: https://nowdictation.com/
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#7
(04.10.2024, 14:04)Albrun schrieb:
Ja Nine schrieb:Ich selbst habe schon überlegt, ob es dem viel erwähnten "Gottes Frieden sei mit dir" entspricht, welches letztlich in vielen Büchern/Bänden von Seth seine Erwähnung findet und im Alltag seit einer Weile regelmäßig von mir praktiziert wird.

Irgendwie konnte ich mir das Ganze aber im Imperativ nicht vorstellen -> Hemmung.


Der Ausruf: "Friede sei mit DIR" war tatsächlich der erste Impuls den ich hatte, als ich deine Frage las.
:Handkicker:

Hallo Albrun,

hoffen wir, dass wir nie damit experimentieren müssen! ;)

Liebe Grüße
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#8
(10.10.2024, 23:51)Ataraxio schrieb: Die Frage ist top und da haben wir leider so ein Beispiel, wo Rob ruhig hätte nachhaken können, aber es war ihm wohl nicht wichtig genug.

Es gibt in den asiatischen Kampfkünsten die Theorie vom Todesschrei, der angeblich Gegner lähmen oder gar umbringen kann. Ich würde sowas eher ins Reich der fernöstlichen Legendenbildung verweisen, aber einen wahren Kern hat diese 'Superkraft' vermutlich. Ich erinnere an die teils gut belegten Berichte über Menschen, die in Notsituation erhebliche Kräfte mobilisierten, die sie nicht im Vorfeld trainieren konnten. Diese Kraft 'überkam' sie einfach.

Daß Seth sich nicht weiter dazu geäussert hat, liegt möglicherweise daran, daß man in einem sicheren Universum (das er einfach als gegeben vorausgesetzt hat, wenn er denn verstanden wurde) nie in die Situation kommen wird, sich körperlich verteidigen zu müssen. Du landest dann in einer Wahrscheinlichkeit, in der gefährliche Situationen Dich selbst nie betreffen. Zum Beispiel wird in Deinem Viertel oder gar in einem Nachbarhaus eingebrochen, aber nicht bei Dir. Du begegnest potenziell gefährlichen Personen nicht, oder passt nicht in ihr 'Beuteschema'.

Was das angeht, gibt es aber noch eine andere Option. Zumindest laut Neville Goddard bekommen wir immer nur die Variante einer Person präsentiert, die sich mit unseren Erwartungen deckt. Wenn wir zum Beispiel glauben, Flüchtlinge seien gefährlich, werden wir verstärkt Flüchtlinge erleben, die diese Annahme vermeintlich bestätigen. Dabei ist es aber umgekehrt: entsprechend unserer Erwartungen verhalten sich unsere Mitmenschen. Darüber sollte man in Anbetracht der gegenwärtigen Migrationsdebatte mal nachdenken. Und man sollte sich tunlichst nicht jeden Schuh anziehen, den einem die Medien hinterherwerfen. Einfach mal davon ausgehen, daß die Probleme der Welt nicht die eigenen Probleme sind!

Selbst wenn der Nachbar, mit dem man Wand an Wand lebt, Ärger hat: er lebt seinen Glaubenssätzen gemäß vermutlich in einer anderen Wahrscheinlichkeit - Euch können quasi Welten trennen, obwohl Ihr Euch täglich am Gartenzaun seht. Wie nah man sich in der Welt steht, ist eine Frage der gemeinsamen Glaubenssätze, keine Frage der physikalischen Distanz.

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Ich habe die Frage gestellt, weil ich das besagte Buch nun zum zweiten Mal lese – diesmal jedoch mit dem Schwerpunkt auf praktischer Anwendung. Zuvor habe ich alle Seth-Bücher durchgearbeitet, um die Inhalte grundsätzlich zu verstehen.

Auch wenn ich heute nicht erwarte, in ähnliche Situationen zu geraten, habe ich aufgrund meiner Erfahrungen eine gewisse Resonanz dazu. Ab der siebten Klasse zog ich immer wieder gewalttätige Auseinandersetzungen an (Schulhofschlägereien mit Jungen, die für die Aggressoren oft schlecht ausgingen, weil ich mich heftig zur Wehr setzte). Damals hatte ich eine große, unterdrückte Wut in mir, und diese Konflikte waren vermutlich eine unbewusste Möglichkeit, sie zu kanalisieren. Später ging es dann um Situationen mit Übergriffen, bei denen meine Gewaltandrohungen ausreichten, um eine gewaltvolle Eskalation zu verhindern. Seit 2015 habe ich jedoch keine vergleichbaren Erlebnisse mehr gehabt.

Die Aussage im Buch sprach mich besonders an, weil mein Vater mir schon in der Grundschule beigebracht hatte, mich unbedingt zu wehren, wenn ich angegriffen werde – notfalls auch mit körperlicher Gewalt. Er zeigte mir, wie ich mich effektiv gegen größere Angreifer verteidigen kann. Ein Teil von mir ist ihm dafür dankbar, denn in seinem Weltbild war die Welt ein gefährlicher Ort, und es wäre fahrlässig gewesen, mir unter diesen Umständen diese Fähigkeiten nicht zu vermitteln. Dadurch konnte ich mich aus einigen brenzligen Situationen retten und habe gelernt, mit der intensiven Energie, die Aggressivität im Körper auslöst, umzugehen – auch wenn mich diese Kraft manchmal erschreckte, weil sie sich so enorm und überwältigend anfühlte.

Die Fähigkeit, mit solcher Aggression umzugehen, bleibt vielen Frauen aufgrund geschlechterspezifischer Prägungen verwehrt. Das Nervensystem lernt oft nicht, solche Gefühle zu regulieren.

Seths Aussage, dass jede Form von körperlicher Gegenwehr ebenfalls Gewalt darstellt und gegen das natürliche Schuldgefühl verstößt, hat mich nachdenklich gemacht. Ich finde es schwer, mir vorzustellen, wie man in einer bereits erschaffenen Situation anders reagieren könnte, als es mir beigebracht wurde. Ehrlich gesagt, hat es mir immer ein Gefühl der Sicherheit gegeben zu wissen, dass ich mich im Ernstfall verteidigen könnte. Eine alternative Herangehensweise hatte ich bisher nicht.

Liebe Grüße
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"Ihr stellt dem Leben keine Bedingungen. Das ist die wichtigste Lektion die alle lernen müssen. Grundsätzlich, grundsätzlich, gibt es keine andere, denn diese eine schließt alle anderen ein." (Seth - DFS 9, Si. 440)
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#9
.....wenn man sich zu verteidigen weiß, ist man um einiges entspannter, was die ganze Thematik betrifft - vorrausgesetzt, dass die geistigen Betrachtungen und Haltungen sich mitentwickelt haben.
Ich habe bei mir selbst beobachtet - und zwar schon sehr lange -dass, wenn man sich zu verteidigen weiß, man bezüglich möglicher körperlicher Konflikte eigentlich seine Ruhe hat und es garnicht dazu kommt.
Man strahlt das irgendwie aus und ist auch nicht darauf fokussiert, in mögliche Konflikte zu laufen - einfach, weil die Angst diesbezüglich nicht vorhanden ist.
Angst und Unsicherheit sind Betrachtungen, welche sich nach außen und auch nach innen festsetzen und eine zwangsgebundene Fokkussierung darauf verursachen - nun ja, so beginnt ein möglicher Erschaffungsprozeß,
so wie es auch z.B. mit all den Diäten und Abnehmen an Körpergewicht geschied, man erreicht genau das Gegenteil, einfach deswegen, weil man sich ständig ( durch Angst und Unsicherheit ) darauf fokussiert....
und wie es nun mal ist, wird dort, wo wir uns fokuusieren und Energie dazu verwendend der Prozeß verstärkt....und in einem gewissen Zeitfesnster fängt man wieder damit an an Körpergewicht zuzulegen.

Davon abgesehen, kann es auch nicht schaden, sich etwas Selbstverteidugung beizubringen - auch im Sinn von körperlicher und geistiger Aktivität. Viele gebrauchen ihren Körper eh nur sehr einseitig und entwickeln deswegen einen mangel an Körperbewußtsein - wir leben nun mal nicht im " Paradies der Vollendung " ....hier auf der Erde haben wir es mit vielen Facetten zu tun und Selbstsicherheit - auch auf der körperlichen Ebene - bewirkt, dass das Wesen im Leben richtig zulangt und sich nicht hinter all den Ängsten und Unsicherheiten zurückhält.
Das ist meine Betrachtung dazu, aggressiven Szenarien zu begegnen.
LG exterior


"Ihr könnt wahrgenommene Ereignisse nicht verstehen,solange ihr nicht versteht, wer sie wahrnimmt" ( Seth )


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#10
(13.10.2024, 17:11)Ja Nine schrieb: Seths Aussage, dass jede Form von körperlicher Gegenwehr ebenfalls Gewalt darstellt und gegen das natürliche Schuldgefühl verstößt, hat mich nachdenklich gemacht. Ich finde es schwer, mir vorzustellen, wie man in einer bereits erschaffenen Situation anders reagieren könnte, als es mir beigebracht wurde. Ehrlich gesagt, hat es mir immer ein Gefühl der Sicherheit gegeben zu wissen, dass ich mich im Ernstfall verteidigen könnte. Eine alternative Herangehensweise hatte ich bisher nicht.

Einerseits war Seth der Meinung, daß bereits zuvor in Sachen Glaubenssätzen einiges schiefgelaufen sein musste, wenn es zu einer gewalttätigen Auseinandersetzungen kommt. Andererseits war mir nie so ganz ersichtlich, wie Seth eigentlich den Aspekt der körperlichen Nothilfe sieht. Ich kann selbstverständlich nicht davon ausgehen, daß alle Menschen in meinem Umfeld auch meine Glaubenssätze z.B. hinsichtlich eines sicheren Universums teilen. Was ist aber nun mit Situationen, in denen ich zum Beispiel Zeuge werde, wie ein Passant zusammengeschlagen wird? Wenn körperliche Gewalt generell falsch ist, dürfte ich mich auch in einen solchen Konflikt nicht einmischen.

Eine Erklärung wäre, daß es in meinem sicheren Universum zu meinem Schutz zu keinen derartigen Situationen kommt, in denen ich mich selbst in Gefahr begeben muss. Tatsächlich habe ich um mich herum seit Verinnerlichung dieses Glaubenssatzes keine körperliche Gewalt erlebt. Verbalen Streit zwischen Nachbarn schon, aber keine Situation, in die ich selbst involviert gewesen wäre oder bei der ich hätte eingreifen müssen. Wenn man allerdings in einem Kuhdorf lebt, in dem sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, ist man hinsichtlich der eigenen Sicherheit ohnehin privilegiert.

(13.10.2024, 20:24)exterior schrieb: Davon abgesehen, kann es auch nicht schaden, sich etwas Selbstverteidugung beizubringen - auch im Sinn von körperlicher und geistiger Aktivität.

Ein wesentlicher Faktor hierbei ist sicherlich der Grund, warum ich Selbstverteidigung erlerne. Angst und das Bedürfnis, mich und meine Lieben schützen zu wollen, sind sicher nicht die optimalen Bedingungen. Denn diese Gedanken und Gefühle setzen voraus, daß ich (oder meine Lieben) eine körperliche Bedrohung erfahren oder irgendwann erfahren könnten. Mit solchen Beliefs wird meine Realität aber nicht sicherer - ganz im Gegenteil.

Allerdings ist es meines Erachtens durchaus 'Seth-kompatibel', Selbstverteidigung im Hinblick auf den körperlichen Wettkampf mit anderen (beim Sparring) wie auch als Mittel zur Steigerung der eigenen Fitness und Beweglichkeit zu erlernen. Dann treten Beliefs wie 'ich muss mich im Notfall verteidigen können' eher in den Hintergrund, verhindern aber nicht, daß ich meine Fähigkeiten in einem Worst-Case-Szenario entsprechend einzusetzen weiß.

Schön, daß es hier mal wieder zu einer fruchtbaren Diskussion kommt. Ich hatte das Forum eigentlich schon für mich abgehakt und war nur noch sporadisch anwesend, um in alten Threads zu schmökern. Aber wenn sich neuer Gesprächsstoff ergibt, trage ich gerne etwas dazu bei.
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#11
(13.10.2024, 20:24)exterior schrieb: .....wenn man sich zu verteidigen weiß, ist man um einiges entspannter, was die ganze Thematik betrifft - vorrausgesetzt, dass die geistigen Betrachtungen und Haltungen sich mitentwickelt haben.
Ich habe bei mir selbst beobachtet - und zwar schon sehr lange -dass, wenn man sich zu verteidigen weiß, man bezüglich möglicher körperlicher Konflikte eigentlich seine Ruhe hat und es garnicht dazu kommt.
Man strahlt das irgendwie aus und ist auch nicht darauf fokussiert, in mögliche Konflikte zu laufen - einfach, weil die Angst diesbezüglich nicht vorhanden ist.


Ja, genau, das ist mir auch aufgefallen. Wahrscheinlich liegt es daran, dass man sich durch diese 'Stütze' sicherer fühlt und so eben auch Sicherheit im Außen erschafft. Gleichzeitig spürt das Gegenüber auf unbewusster Ebene, dass es hier nicht mit einem leichten Opfer zu tun hat. Ich denke, die Gründe sind, wie so oft, multifaktoriell.

(13.10.2024, 20:24)exterior schrieb: Davon abgesehen, kann es auch nicht schaden, sich etwas Selbstverteidugung beizubringen - auch im Sinn von körperlicher und geistiger Aktivität. Viele gebrauchen ihren Körper eh nur sehr einseitig und entwickeln deswegen einen mangel an Körperbewußtsein - wir leben nun mal nicht im " Paradies der Vollendung " ....hier auf der Erde haben wir es mit vielen Facetten zu tun und Selbstsicherheit - auch auf der körperlichen Ebene - bewirkt, dass das Wesen im Leben richtig zulangt und sich nicht hinter all den Ängsten und Unsicherheiten zurückhält.
Das ist meine Betrachtung dazu, aggressiven Szenarien zu begegnen.

Wenn ich es richtig verstehe, siehst du dann auch kein Problem darin, die physische Verteidigung anzuwenden, wenn die Situation es erfordert? Korrigiere mich, falls ich falsch liege, denn deine Betrachtung im Kontext aggressiver Szenarien wäre mir sonst nicht klar geworden.

Liebe Grüße
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#12
(14.10.2024, 00:20)Ataraxio schrieb: Einerseits war Seth der Meinung, daß bereits zuvor in Sachen Glaubenssätzen einiges schiefgelaufen sein musste, wenn es zu einer gewalttätigen Auseinandersetzungen kommt. Andererseits war mir nie so ganz ersichtlich, wie Seth eigentlich den Aspekt der körperlichen Nothilfe sieht. Ich kann selbstverständlich nicht davon ausgehen, daß alle Menschen in meinem Umfeld auch meine Glaubenssätze z.B. hinsichtlich eines sicheren Universums teilen. Was ist aber nun mit Situationen, in denen ich zum Beispiel Zeuge werde, wie ein Passant zusammengeschlagen wird? Wenn körperliche Gewalt generell falsch ist, dürfte ich mich auch in einen solchen Konflikt nicht einmischen.

Seth hat im weiteren Verlauf des Zitats meiner Ansicht nach deutlich gemacht, dass jede Form von Gewalt (ob physisch oder psychisch) zwangsläufig "natürliche Schuld" auf sich lädt – selbst das Schlagen zur Verteidigung oder als körperliche Nothilfe, wie du es nennst. Dabei spielt es keine Rolle, ob ich mich selbst oder andere verteidige.

Da ich selbst für solche Dilemma keine alternativen Lösung habe (denn ich würde nicht einfach nur daneben stehen und zugucken), hat sich der Wunsch nach Austausch aufgetan.

(14.10.2024, 00:20)Ataraxio schrieb: Eine Erklärung wäre, daß es in meinem sicheren Universum zu meinem Schutz zu keinen derartigen Situationen kommt, in denen ich mich selbst in Gefahr begeben muss. Tatsächlich habe ich um mich herum seit Verinnerlichung dieses Glaubenssatzes keine körperliche Gewalt erlebt. Verbalen Streit zwischen Nachbarn schon, aber keine Situation, in die ich selbst involviert gewesen wäre oder bei der ich hätte eingreifen müssen. Wenn man allerdings in einem Kuhdorf lebt, in dem sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, ist man hinsichtlich der eigenen Sicherheit ohnehin privilegiert.

Da stimme ich dir zu – den Aussagen zufolge sollte man gar nicht erst in eine Situation geraten, in der Verteidigung notwendig wird. In den letzten zehn Jahren habe ich weder selbst noch durch Beobachtungen gewalttätige Auseinandersetzungen erlebt.

Ein Bekannter von mir hat mir einen Eindruck davon vermittelt, wie es in der Realität ablaufen kann, nicht in eine solche Situation zu geraten: Er war abends mit Freunden im Wald, bei Lagerfeuer und Bier. Betrunken schlief er schließlich ein und rollte hinter einen Baumstamm. Genau in dieser Zeit kam es zu einer Schlägerei, die von einer anderen Gruppe angezettelt wurde, doch er wurde dabei übersehen. Erst als der ganze Spuk vorbei war, wachte er wieder auf.

(14.10.2024, 00:20)Ataraxio schrieb: Ein wesentlicher Faktor hierbei ist sicherlich der Grund, warum ich Selbstverteidigung erlerne. Angst und das Bedürfnis, mich und meine Lieben schützen zu wollen, sind sicher nicht die optimalen Bedingungen. Denn diese Gedanken und Gefühle setzen voraus, daß ich (oder meine Lieben) eine körperliche Bedrohung erfahren oder irgendwann erfahren könnten. Mit solchen Beliefs wird meine Realität aber nicht sicherer - ganz im Gegenteil.

Genau aus diesem Grund wollte mein Vater, dass ich lerne, mich zu verteidigen. Aber stell dir vor, man vermittelt solche Glaubenssätze ohne eine Lösung – das wäre ein Totalschaden. Aus dieser Perspektive ist es also am besten, Selbstverteidigung zu lernen und dadurch mithilfe dieses psychologischen Tricks tatsächlich Sicherheit zu gewinnen. Ich bin ein Paradebeispiel dafür: Vor einigen Jahren gab es für mich auch kein sicheres Universum, aber ein selbstbewusstes Ich, das über diesen Umweg für Sicherheit sorgt und problematische Situationen im Außen verhindert. Es ist zwar nicht die optimalste Lösung im Sinne von Seth, aber dennoch eine hilfreiche.

(14.10.2024, 00:20)Ataraxio schrieb: Allerdings ist es meines Erachtens durchaus 'Seth-kompatibel', Selbstverteidigung im Hinblick auf den körperlichen Wettkampf mit anderen (beim Sparring) wie auch als Mittel zur Steigerung der eigenen Fitness und Beweglichkeit zu erlernen. Dann treten Beliefs wie 'ich muss mich im Notfall verteidigen können' eher in den Hintergrund, verhindern aber nicht, daß ich meine Fähigkeiten in einem Worst-Case-Szenario entsprechend einzusetzen weiß.

Das ist richtig - im Sinne von natürlicher Schuld ist Kampfsport zur körperlichen Ertüchtigung und für den Wettkampf seth-kompatibel ;)

(14.10.2024, 00:20)Ataraxio schrieb: Schön, daß es hier mal wieder zu einer fruchtbaren Diskussion kommt. Ich hatte das Forum eigentlich schon für mich abgehakt und war nur noch sporadisch anwesend, um in alten Threads zu schmökern. Aber wenn sich neuer Gesprächsstoff ergibt, trage ich gerne etwas dazu bei.

Bisher war ich auch nur passives Mitglied, da die bestehenden Diskussionen ausreichten, um die Inhalte der Bücher besser zu verstehen. In den letzten zwei Jahren habe ich jedoch einen deutlichen Rückgang an aktiven Diskussionen erlebt. Besonders unbefriedigend finde ich, dass gerade das für mich interessante Forum 'Umsetzung des Seth-Materials' nicht allen Mitgliedern zugänglich ist. Ich weiß nicht, wie viele Möhrchen ich aus dem Ärmel zaubern muss, um es nutzen zu können. Vielleicht ist da ja der eigentliche Rummel los und wir können es einfach nur nicht sehen?! :D
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#13
(16.10.2024, 19:03)Ja Nine schrieb: Ein Bekannter von mir hat mir einen Eindruck davon vermittelt, wie es in der Realität ablaufen kann, nicht in eine solche Situation zu geraten: Er war abends mit Freunden im Wald, bei Lagerfeuer und Bier. Betrunken schlief er schließlich ein und rollte hinter einen Baumstamm. Genau in dieser Zeit kam es zu einer Schlägerei, die von einer anderen Gruppe angezettelt wurde, doch er wurde dabei übersehen. Erst als der ganze Spuk vorbei war, wachte er wieder auf.

Ein sehr gutes Beispiel dafür, wie fließend die Grenzen zwischen den persönlichen Realitäten sein können. In der Realität des Bekannten fand die Auseinandersetzung schlichtweg nicht statt, obwohl er sich nur wenige Meter entfernt befand.

(16.10.2024, 19:03)Ja Nine schrieb: Bisher war ich auch nur passives Mitglied, da die bestehenden Diskussionen ausreichten, um die Inhalte der Bücher besser zu verstehen. In den letzten zwei Jahren habe ich jedoch einen deutlichen Rückgang an aktiven Diskussionen erlebt. Besonders unbefriedigend finde ich, dass gerade das für mich interessante Forum 'Umsetzung des Seth-Materials' nicht allen Mitgliedern zugänglich ist. Ich weiß nicht, wie viele Möhrchen ich aus dem Ärmel zaubern muss, um es nutzen zu können. Vielleicht ist da ja der eigentliche Rummel los und wir können es einfach nur nicht sehen?! :D

Keine Ahnung, was sich die Verantwortlichen dabei gedacht haben, den Umsetzungsbereich des Forum nicht zumindest für registrierte Mitglieder ab einer gewissen Aufenthaltsdauer automatisch zugänglich zu machen. Sollte der Zugang an die Anzahl der Postings gebunden sein, wird es kurios. Wenn bisher so gut wie niemand hier aktiv war, sollte ich dann Monologe führen, um auf die passende Zahl von Beiträgen zu kommen? In tatsächlich lebendigen Foren macht das noch Sinn, aber dieses Forum hat in etwa die Bevölkerungsdichte einer Zen-Klause. :Handkicker:
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#14
Ataraxio schrieb:Sollte der Zugang an die Anzahl der Postings gebunden sein, wird es kurios. Wenn bisher so gut wie niemand hier aktiv war, sollte ich dann Monologe führen, um auf die passende Zahl von Beiträgen zu kommen? In tatsächlich lebendigen Foren macht das noch Sinn, aber dieses Forum hat in etwa die Bevölkerungsdichte einer Zen-Klause. :Handkicker:

Du kannst dir deine Provokationen sparen, Wimmel!

Die erforderliche Anzahl von Beiträgen liegt bei lächerlichen 25 Postings. Kurios finde ich dabei nur, dass ein Interesse am Seth-Material und dessen Umsetzung keine 25 eigenen Gedanken dazu hergeben sollte, die man kommunizieren kann.


Wenn du wieder in den Umsetzungsbereich willst - warum auch immer - dann benutz halt einfach einen deiner zig anderen Accounts, die allesamt deutlich mehr Beiträge im Kasten haben, oder mute dir alternativ die noch vier ausstehenden Posts für die Freischaltung dieses Accounts zu.

Tash


P.S. von obigem abgesehen, guckst du vielleicht nochmal hier.

Ich habe bezüglich einer vorzeitigen Freischaltung bis heute keine Antwort auf meine damalige PN an dich. So wichtig kann es dir dann ja wohl nicht gewesen sein.
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#15
(20.10.2024, 11:19)Tash schrieb: Du kannst dir deine Provokationen sparen, Wimmel!

Die erforderliche Anzahl von Beiträgen liegt bei lächerlichen 25 Postings. Kurios finde ich dabei nur, dass ein Interesse am Seth-Material und desssen Umsetzung keine 25 eigenen Gedanken dazu hergeben sollte, die man kommunizieren kann.

Wenn du wieder in den Umsetzungsbereich willst - warum auch immer - dann benutz halt einfach einen deiner zig anderen Accounts, die allesamt deutlich mehr Beiträge im Kasten haben, oder mute dir alternativ die noch vier ausstehenden Posts für die Freischaltung dieses Accounts zu.

Tash

P.S. von obigem abgesehen, guckst du vielleicht nochmal hier.

Ich habe bezüglich einer vorzeitigen Freischaltung bis heute keine Antwort auf meine damalige PN an dich. So wichtig kann es dir dann ja wohl nicht gewesen sein.

Hallo Tash,

erst einmal Danke für deine Antwort auf meine implizierte Frage, wie viele Beiträge bzw. welche Schritte es benötigt, um eine Freischaltung für das Umsetzungsforum zu erwirken, auch wenn die Antwort nicht an mich gerichtet war.

Um zu vermeiden, dass die Situation unter euch eskaliert (bei dem Beitragsthema wäre das ziemlich ironisch), möchte ich anmerken, dass ich es nicht hilfreich und im Sinne des eigentlichen Themenflusses finde, auf diese Weise öffentlich Antipathien, Vorbehalte oder sonstige Gefühle auszutragen, ganz gleich was in der Vergangenheit vorgefallen sein mag. Es hätte bessere Möglichkeiten gegeben das eigene Missfallen kundzutun (z.B. per PN) und ich muss zugeben, dass mich der Ton etwas abgeschreckt hat.

Der Versuch, das Forum zu schützen und zu verhindern, dass es schlecht gemacht wird, in allen Ehren - aber diese Reaktionsweise hat es irgendwie "verschlimmbessert".

Ich würde mir wünschen, dass es hier wieder sachlich und themenbezogen weitergehen kann.

Viele Grüße
Ja Nine
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#16
(20.10.2024, 11:19)Tash schrieb: Du kannst dir deine Provokationen sparen, Wimmel!

Schön, wenn sich eine derart pampige Reaktion gleich im Ansatz abwürgen lässt. Ich bin nicht der von Dir erwähnte User. Und mal logisch nachgedacht: wäre ich dieser User (oder diese Userin?), hätte ich dann nicht ohnehin schon Zugang zum Umsetzungsbereich?

Ich kann allerdings jetzt sehr gut nachvollziehen, warum dieses Forum nurmehr über derart wenige aktive Mitglieder verfügt. Verbale Toxizität und Seth passen überhaupt nicht zusammen: Seth hätte Dir vermutlich mitgeteilt, daß es alleine Deine Glaubenssätze sind, die am hellen Sonntag für Deine miese Laune veranwortlich sind und nicht die Reaktionen anderer.

Was Deine PM angeht, hatte ich den Eindruck, daß Du unbedingt wissen wolltest, warum ich in den Umsetzungsbereich wollte. Der offensichtliche Grund 'allgemeines Interesse' hat Dir offenbar nicht ausgereicht. Da du aber weder erkennbar Administrator noch Moderator bist, sah ich keine Veranlassung, mich zu erklären. Auch der von Dir erwähnte Thread sagt nicht aus, daß man sich für diesen Teil des Forums erst noch bei Dir 'bewerben' muss.

Daß der Umsetzungsbereich nur für aktive Mitglieder gedacht ist, würde ich in Anbetracht der Besucherzahlen dann eher unter 'Ironie' abhaken. :zwinker:

Aber wie Ja Nine schon schrieb, gehören Feindseligkeiten jedweder Art nicht in einen öffentlichen Forumsbereich. Ich für meinen Teil werde nicht noch Öl ins Feuer gießen. Ich möchte wetten, dann würden Dir noch andere treu ergebene Forumsmitglieder zu Hilfe eilen und kräftig nachtreten. Wir hätten den herrlichsten Shitstorm. Ich bin der Typ, mit dem man im realen und virtuellen Leben nicht streiten kann - ich drehe mich einfach um und gehe meiner Wege. So auch hier: mit Ja Nine unterhalte ich mich gerne, ansonsten schaue ich mal, wer sonst noch vorbeischaut. Mit Dir, werte Tash, werde ich mich allerdings nicht unterhalten.

Du kannst mich jetzt bannen lassen (auf Basis von?), aber der Verlust wäre für mich nach 15 Jahren Beschäftigung mit dem Seth-Material und einer langen Mitgliedschaft auf 'Speaking Of Seth' zu verkraften. Ja Nine, es hat mich gefreut und ich wünsche Dir hier noch viel Spaß. Falls ich hier nicht rausfliege, könne wir gerne weiterplaudern.

Wie auch immer. Ich würde vorschlagen, wir kommen zur eigentlichen Diskussion zurück. Das Thema 'Umsetzungsbereich' ist ja nun geklärt.
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#17
Lieber Wie-auch-immer-du-dich-gerade-zu-nennen-beliebst:

Ich möchte ein paar Worte über meine vermeintliche Toxik verlieren, die deiner Ansicht nach mit - oder gar gänzlich - dafür verantwortlich ist, dass – ich zitiere: dieses Forum nurmehr über derart wenige aktive Mitglieder verfügt. Vermutlich werden es nicht nur ein paar Worte sein, wofür ich mich schon im Voraus entschuldige, und ich verspreche auch, sie gänzlich un-toxisch zu verfassen:

Für "die Verantwortlichen" eines Forums sind Registrierungen nicht annähernd so anonym, wie du vielleicht meinst, und dein digitaler Fingerabdruck im Forum war und ist ebenso einzigartig und unverwechselbar, wie derjenige deiner physischen Finger.
Nun habe ich auch als Nicht-Verantwortlicher, als "Nur"-Moderator, Einblick in derlei Interna, weshalb ich schon seit meinem "Dienstantritt" vor vielen Jahren über jeden deiner neuen Accounts Bescheid wusste.
Ich hatte meine eigenen Gründe, dieses Wissen für mich zu behalten und es weder dir, noch "den Verantwortlichen" gegenüber zu erwähnen. Einer dieser Gründe (vielleicht sogar der Ausschlaggebendste, wer weiß?:Kopfkratz: ) war, dass ich dich schon mochte, als du noch als St... geschrieben hast, und dir allein schon deshalb keinen vermeidbaren Ärger einhandeln wollte. Ich mochte dich auch während all dieser Jahre durch all deine "Identitäten" hindurch sehr gern - aus wiederum vielerlei Gründen, die hier nichts zur Sache tun. Hier soll es nur um meine vermeintliche Intoleranz, Abschreckung und Toxizität gehen, derer du mich heute nicht zum ersten Mal beschuldigst, wenn auch zum ersten Mal unter dem aktuellen Nick.

Bedauerlicherweise hast du selbst mit diesem Posting an mich die bis dahin ahnungslosen "Verantwortlichen", die dieses Forum finanzieren, warten und erhalten, unwissentlich quasi mit der Nase direkt auf mein 'kleines Geheimnis' bzw. deine Multi-Identitäten gestoßen. Die Reaktionen darauf waren nicht positiv, um es un-toxisch auszudrücken.
Letztlich wurde ich dann aber aufgrund deines kurz darauf folgenden, leider wenig charmanten Abgangs von der Administration nachdrücklich dazu angehalten, dich sofort und dauerhaft zu sperren, womit automatisch sämtliche Accounts von dir gesperrt waren, ganz egal unter welchen deiner zahlreichen Nicks und Mailadressen. Sowas ist technisch deshalb kein Ding, weil es andere Identitätskriterien gibt, die ich hier nicht erläutern werde.

Von dieser Sperrung hast du aus zwei Gründen überhaupt nichts mitbekommen:

Erstens, weil du gut zwei Jahre lang erst gar keinen Versuch gestartet hast, im Forum online zu gehen (obwohl du mir als Gast das eine oder andere Mal aufgefallen bist, wenn wir "zufällig" gleichzeitig hier waren).

Und zweitens, weil die ansonsten so toxische Tash an dem Multi-Wimmel dummerweise immer noch einen Narren gefressen hatte und deshalb - Achtung, Outing: – diese Generalsperre nach etwa einem Monat eigenmächtig und ohne Rücksprache mit "den Verantwortlichen" wieder aufgehoben hat. Womit ich mir jetzt vermutlich ein paar interne Vorhaltungen eingehandelt habe. Nicht wegen dir (hoffe ich halt mal, naiv wie immer), sondern wegen „eigenmächtig“ und „ohne Rücksprache“.


Ich erzähle dir das bestimmt nicht, weil ich auf deine Dankbarkeit oder Nachsicht oder was auch immer aus bin. Du hast mich irgendwo auf unserer langen gemeinsamen Reise zum Feindbild hochstilisiert und ich werde an diesem Bild nicht herumbasteln. Es lässt mich relativ - wenn auch nicht völlig - kalt. Ich erzähle dir das alles deshalb, weil du nicht die leiseste Ahnung hast, welches Ausmaß an Toleranz – verglichen mit der Politik anderer Foren!!! – dir hier bislang zugestanden wurde. Nicht nur von mir. Von den "Verantwortlichen". Den Admins. Dem einen oder anderen Teilnehmer.


Ich für meinen Teil bin Kritik in jeglicher Form hinlänglich gewöhnt. Ich kann das ab. Zumindest im Normalfall. Was mich aber wirklich wütend macht – deshalb die "verbale Toxizität" heute – das ist, wenn du mit deiner "neuen" Identität und all dem Potenzial, das ich zurecht oder fälschlich immer schon in dir gesehen habe, einmal mehr nichts besseres anzufangen weißt, als über ein Forum herzuziehen, mit dem sich in Sachen Toleranz kaum ein anderes je wird messen können!

Was nun meine sonderbare Sympathie für dich betrifft, so hat sie mittlerweile einer gewissen Resignation Platz gemacht. Trotzdem habe ich nach wie vor kein Interesse daran, dich "rauszuwerfen", auch wenn du es immer wieder prognostizierst. Ich hätte einfach nur gerne den "User" wieder, egal welchen Nicks, der du einmal warst. Und glaub es oder glaub es nicht: Ich habe mich gefreut, als du als Ataraxio wieder aufgetaucht bist. Ich habe mich geärgert, als Yeti nach monatelanger Abwesenheit gerade nur dafür kurz aktiv war, um dir auf die Zehen zu treten. Was dich dann wieder dazu bewogen hat, monatelang in der Versenkung zu verschwinden. Auch heute morgen habe ich mich gefreut, dass du wieder aufgetaucht bist - bis ich hier reingelesen habe.


Was die nicht vorhandenen Aktivitäten angeht, habe auch ich schon des Längeren keine Lust mehr, hier Monologe zu halten oder Diskussionen zu führen. Weshalb ich es einfach sein lasse. Ich mache niemanden dafür verantwortlich.

Wenn du allen Ernstes glaubst, dass es meinetwegen hier seit Jahren keine Aktivitäten oder neue aktive User mehr gibt, dann hältst du an Schuldzuweisungen fest, die hilflose Opfer einer einzigen, ach so bösen Tash voraussetzen. Schlag bei Seth nach, was er dazu zu sagen hat, für mich ist dieses spezielle Thema hier beendet.
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#18
Da schreibst Du so viel, Tash. Und doch ist das Thema für mich abgehakt. Wenn noch was Relevantes zum eigentlichen Topic kommt (Friedensbefehle), nehme ich gerne wieder an der Diskussion teil.
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#19
Na, was solls. Ich sollte die Sache vielleicht speziell für Ja Nine zumindest so weit aufklären, daß hier kein falscher Eindruck von Tash entsteht. Tash ist der absolute Oberhammer, wenn man sich nicht (wie ich!) wie der letzte Vollidiot verhält.

Ich bin tatsächlich Wimmel, mein Status ist allerdings dahingehend eingeschränkt, daß ich alle Bereich besuchen, aber nichts mehr schreiben kann. Ein nachvollziehbarer Grund nach dem, was ich angerichtet habe. Ich glaube, ich hatte ein paar andere Nicknamen im Laufe der Zeit, aber dann leider die entsprechenden Passworte vergessen. Ich habe mich neu angemeldet nach einer längeren Pause, um mal zu schauen, was hier mittlerweile passiert ist.

Ich hätte mich gerne bei allen Beteiligten von damals aufrichtig entschuldigt, aber die Alternative wäre gewesen, hier einfach als neuer User neu anzufangen. Die Chance zur Entschuldigung habe ich verbockt, die Chance zum Neuanfang auch. Es macht also keinen Sinn, hier überhaupt noch aktiv zu sein. Vor allem tut es mir weh, wenn ich mich derart mit Tash anlegen muss. Es mag vielleicht kaum noch zu glauben sein, aber wir zwei kamen mal prima miteinander klar.

Als ich mich damals mit TransSurfing beschäftigt hatte, wurde ich offenbar in eine Ecke des Universums verfrachtet, die mich frustriert und toxisch zurückließ, obwohl mir TransSurfing die kleinen Erfolgserlebnisse förmlich hinterherwarf. Um es kurz zu machen: Ich bin leider nicht mehr der selbe, der ich noch damals war - und ich bin mir nicht sicher, ob ich den Weg zu meinem alten Ich noch zurückfinde.

Ich entschuldige mich trotzdem - und zwar für restlos alles, was ich hier verbockt habe. Meine Entschuldigung gilt allen, denen ich auf die Zehen getreten habe (Apeiron, Yeti, zu Apis war ich auch nicht immer freundlich). Und ganz besonders tut mir leid, was ich Dir, Tash, angetan habe. Du bist die Allerletzte, die es verdient hat, so behandelt zu werden.

So, das musste mal raus. Und diesmal renne ich nicht davon und suche mir wieder einen neuen Nick. Sollte ich als Wimmel wieder Redefreiheit bekommen, werde ich das irgendwann mitbekommen. Falls es hier ausgewimmelt hat, werde ich es diesmal akzeptieren. Jetzt bin ich erstmal für eine Weile hier raus. Irgendwann schaue ich vielleicht nochmal vorbei - als Wimmel wohlgemerkt.
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#20
Tja.


Und das ist dann einer der Gründe, warum ich so einen Narren an dir gefressen habe. :mrgreen:
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#21
(22.10.2024, 10:27)Tash schrieb: Tja.

Und das ist dann einer der Gründe, warum ich so einen Narren an dir gefressen habe. :mrgreen:

Falls das nicht ironisch gemeint ist, beruht das auf Gegenseitigkeit, auch wenn es sich zuguterletzt nicht so gelesen hat.

Naja, das ist doch gar kein schlechter Abschlusss in einem Thread zum Thema 'Friedensbefehle'. :zwinker:

Ich vermute im Nachhinein, ich bin in diese Falle getappt:

Zitat:Früher akzeptierte einschränkende Vorstellungen bilden im übertragenen Sinne einen lähmenden Boden, indem er anderes Material dieser Art ansammelt, sodass sich in eurem Geist immer mehr Schutt anhäuft. Wenn ihr spontan seid, akzeptiert ihr das freie Wesen eures Geistes, und dann trifft er spontan Entscheidungen über die Gültigkeit oder Ungültigkeit der Informationen, die er empfängt. Wenn ihr euch weigert, ihm diese Funktion zuzugestehen, verstopft er sich.

Kein Apfelbaum versucht, Veilchen wachsen zu lassen. Er weiß völlig automatisch, was er ist und kennt auch seinen Identitäts- und Existenzrahmen. (Pause.) Ihr habt einen bewussten Geist, aber das ist nur der „oberste“ Teil eures Geistes. Euch ist von „ihm“ noch viel mehr zugänglich. Daher kann euch viel mehr eures Wissens bewusst sein. Aber eine falsche Überzeugung, ein einschränkender Glaubenssatz, ist für euer Wesen so missverständlich wie die Vorstellung eines Baums, er sei ein Veilchen.
[DNdpR (Seth-Verlag), Si. 615]

Grundlagen. Wenn man selbst die nicht verinnerlicht hat... :rolla:

Vielleicht gibt es zudem in der spirituellen Entwicklung unter Umständen tatsächlich so eine Art 'Trotzphase', in der man sich dann letztlich sogar gegen die eigenen früheren Überzeugungen auflehnt und unbedingt alles besser wissen muss. Das wäre dann aber schon die spirituelle Pubertät, also irgendwie rumpele ich doch in der Entwicklung vorwärts. Wenn auch eher wie ein Elefant im Porzellanladen. :Handkicker:

Ja Nine denkt jetzt wahrscheinlich, bei mir sind ein paar Schrauben locker. Nicht nur das: ich befürchte, mein komplettes Oberstübchen ist mittlerweile aus dem Leim gegangen. :mrgreen:

Tash, ich kann mich erinnern, wie unser Streit begann. Mit einer Nichtigkeit, einem Buch über Astralreisen und unsere entgegengesetzten Meinungen. Wäre im Normalfall kein Problem gewesen (wir müssen uns nicht über alles einig sein). Wie ich derart ausrasten konnte, ist mir im Nachhinein ein Rätsel.

Wie verbleiben wir dann? Den Ataraxio schicke ich jetzt in Rente. Sämtliche weitere Nicks auch. Wenn Du alle meine Nicks kennst, wusstest Du auch, daß ich hier schon viel länger aktiv war, also schon vor Wimmel (erinnerst Du Dich noch an Lupus?). Ich hatte sogar noch das Vergnügen, mich mit Lane auszutauschen (gerne auch per PN, was meist sehr unterhaltsam war), den ich immens geschätzt habe. Aber er ist seinerzeit vielleicht in eine ähnliche Falle getappt wie ich? Ich kann mich gar nicht erinnern, ob ich damals schon im Streit gegangen bin oder nach Deinem Streit mit Lane (nein, Du warst nicht die Böse!), weil ich einfach enttäuscht von der Entwicklung des Forums war.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn der Wimmel wieder was sagen darf, wird er mit nur einer halb so grossen Klappe irgendwann zurückkommen. Ansonsten bleibt er passiv und Mitlesender. Nach einer längeren Seth-Pause wird es wohl Zeit, alles nochmal zu studieren. Damit bin ich ohnehin eine Weile beschäftigt.

Danke übrigens (auch!) dafür, daß ich den Zugriff auf den Umsetzungsbereich behalten konnte. Könnte man Ja Nine da nicht auch reinschubsen? Unter dem Motto: "Oops, wer hat die Tür offengelassen?" Das Postinglimit ist schon herb, wenn niemand da ist, mit dem sich interagieren läst. Ist aber nur ein Vorschlag - nicht, daß die Administration genervt denkt: was will der Krümel denn schon wieder vom Kuchen? :mrgreen:
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#22
Wow, Yeti ist gerade eingeloggt. Yeti, ich kann mir gut vorstellen, daß Du meine Entschuldigung nicht akzeptieren wirst (würde mich nicht wundern!). Dennoch versuche ich es jetzt: Es tut mir aufrichtig leid, was ich zu Dir gesagt habe!
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#23
Ein fröhliches Hallo in die Runde! :D

Um wieder zum eigentlichen Thema von Ja Nine zurückzukommen, nachfolgend meine Erfahrung aus der Praxis. (Im nichtöffentlichen Bereich hatte ich seinerzeit mit Sicherheit darüber berichtet.)

Es war ein sehr warmer Sommertag vor nunmehr ungefähr 19 Jahren und neben einem Eiscafé hatten Bauarbeiter einen Graben gezogen, um irgendwelche Leitungen oder Rohre zu verlegen. Ich wollte gerade zu meinem Auto, das neben dieser Baustelle parkte und sah einen Mann, wie er in einen der ausgeschachteten Gräben pinkelte. Mir entfuhr sofort ein empörter Aufschrei, der in etwa lautete: "Das kann ja wohl nicht wahr sein! Im Café gibt es Toiletten, um die Ecke ist ein Wald und sie pinkeln hier in die Grube, wo morgen die Bauarbeiter wieder drinnen arbeiten müssen!"
Daraufhin drehte sich der Pinkler um und beschimpfte mich so aggressiv und laut, dass die Kunden des Cafés, die die Szene beobachteten, gleich das Weite suchten. "Upps" dachte ich mir, "Jetzt bloß keine Angst zeigen!" Ich ging also einen Schritt auf ihn drauf zu, sagte, "Das mag ja sein, aber trotzdem muss man hier nicht hinpinkeln, denn ..." und dann wiederholte ich im Prinzip nur meine vorherigen Worte, dachte aber zuvor "FRIEDEN!". Diesen Friedensbefehl wiederholte ich gedanklich in jeder meiner Redepausen. Der Pinkler beschimpfte und bedrohte mich weiter. Er sagte Schlampe zu mir und dass er so was wie mich normalerweise auf den Strich schickt und weiß der Geier was noch alles. Er war sehr aggressiv und ich musste damit rechnen, dass er mich jeden Moment körperlich angreifen würde, also mich verprügeln, treten oder sonstiges.
Ich hingegen ging in dem Rededuell langsam Schritt für Schritt weiter auf ihn drauf zu, so wie auch er auf mich drauf zuging. Der Abstand würde immer geringer, aber meine Worte blieben im Großen und Ganzen dieselben. Ebenso wie der Friedensbefehl.
Plötzlich wendete sich das Blatt und der Pinkler lenkte ein: Ich solle doch hier nicht so ein Theater machen, ich bin ja eigentlich ganz süß und so und bla bla bla und am Ende entschuldigte er sich.

Das war bisher meine extremste Erfahrung mit dem Friedensbefehl.
Ich wendete ihn ab und zu noch bei weitaus weniger gefährlichen Situationen an, wenn zum Beispiel jemand sehr aggressiv mit mir diskutierte oder so. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich ihn in den letzten Jahren noch gebraucht hätte.

Auf alle Fälle kann ich bestätigen, dass der Friedensbefehl funktioniert.

Liebe Grüße von der treulosen Tomate Yeti :zwinker:
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#24
(22.10.2024, 13:23)Yeti schrieb: Ein fröhliches Hallo in die Runde! :D

Um wieder zum eigentlichen Thema von Ja Nine zurückzukommen, nachfolgend meine Erfahrung aus der Praxis. (Im nichtöffentlichen Bereich hatte ich seinerzeit mit Sicherheit darüber berichtet.)

Es war ein sehr warmer Sommertag vor nunmehr ungefähr 19 Jahren und neben einem Eiscafé hatten Bauarbeiter einen Graben gezogen, um irgendwelche Leitungen oder Rohre zu verlegen. Ich wollte gerade zu meinem Auto, das neben dieser Baustelle parkte und sah einen Mann, wie er in einen der ausgeschachteten Gräben pinkelte. Mir entfuhr sofort ein empörter Aufschrei, der in etwa lautete: "Das kann ja wohl nicht wahr sein! Im Café gibt es Toiletten, um die Ecke ist ein Wald und sie pinkeln hier in die Grube, wo morgen die Bauarbeiter wieder drinnen arbeiten müssen!"
Daraufhin drehte sich der Pinkler um und beschimpfte mich so aggressiv und laut, dass die Kunden des Cafés, die die Szene beobachteten, gleich das Weite suchten. "Upps" dachte ich mir, "Jetzt bloß keine Angst zeigen!" Ich ging also einen Schritt auf ihn drauf zu, sagte, "Das mag ja sein, aber trotzdem muss man hier nicht hinpinkeln, denn ..." und dann wiederholte ich im Prinzip nur meine vorherigen Worte, dachte aber zuvor "FRIEDEN!". Diesen Friedensbefehl wiederholte ich gedanklich in jeder meiner Redepausen.

Wimmel darf noch nicht, also dann doch auf dem Wege (und um tatsächlich wieder im Thema zu sein). Ich weiß selbstverständlich nicht, ob Du mir überhaupt noch antwortest.

Du dachtest "Frieden!" im Sinne eines Befehls (wie man z.B. zu einem Hund energisch "Platz!" sagt)? Auf eher beschwichtigende Weise? Oder/und in Verbindung mit einer Visualisierung?
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#25
Wow!

Mein größter Respekt für diese Ehrlichkeit und diesen schönen Umgang mit einer sehr lange schwelend-lebendigen Spannung!

Das macht direkt Lust auf mehr :mrgreen: :lol:

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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