Sinnhaftigkeit von Erfahrungsberichten

[Tash]

Die Wortwahl deutet darauf hin, daß ich dem generellen Wahrheitsgehalt solcher Erfolgsmeldungen misstraue. Da ich im geschickten Falle einer Täuschung nicht erkenne, ob es eine solche ist, habe ich eigentlich nur zwei Optionen: ich vertraue jedem Erfolgsbericht, den ich nicht als Fake einordnen kann. Oder ich verlasse mich tatsächlich nur auf meine eigenen Erfahrungen.

Unter gewissen Umständen ist ein Erfolg weit unwahrscheinlicher als ein Scheitern. Nämlich dann, wenn ich glaube was mir solche 'Coaches' erzählen

Meine Gedanken hierzu fallen hauptsächlich unter das Kapitel Glaube und Erwartung, und würden deshalb eher in das Thema "Amen und gute Nacht" passen, als hierher.
Ja, ich denke, dass ich sie tatsächlich dort gelegentlich mal posten werde, denn sie passen perfekt in die von mir geplante Fortsetzung dieses Themas.

Deshalb hier einstweilen nur mein Einwand, dass ein Verzicht auf Erfahrungsberichte zwar nicht schädlich, dafür aber auch nicht hilfreich sein kann. Jedenfalls nicht für diejenigen, die sich nicht nur wegen rein hypothetischer Herumphilosophiererei mit Seths Material befassen.

Wenn ich von Erfahrungsberichten spreche, dann meine ich damit auch ganz bestimmt nicht die Art aufmerksamkeitsheischender Sensationsberichte, die in den Untiefen des Internets allenthalben gefunden werden können, sondern persönliche und authentische Erfahrungen - gute wie auch schlechte!!! - bei/mit der praktischen Umsetzung von Seths diversen "Übungen".
Dabei geht es auch weit mehr um Betrachtungen und Erfahrungen auf dem Weg hin zu einem beabsichtigten Ergebnis – oder sollte es zumindest – als um das jeweilige Ergebnis selbst, also eher um Erfahrungs- als um Erfolgsberichte.
Sich über derartige Erfahrungswerte auszutauschen, kann überhaupt nicht mit den von dir (zurecht) beanstandeten Praktiken diverser "Coaches" verglichen werden, allein schon deshalb nicht, weil das Seth-Universum weder eine Plattform für die Jagd nach Followern oder Klicks ist, noch eine, die für Hinz und Kunz ohne weiteres einsehbar, zugänglich und nutzbar ist.

Bewusste Realitätserschaffung zum Leistungssport hochzustilisieren und … wie hast du es nochmal beschrieben? …. aja: "beim Klientel erstmal mächtig Druck" aufzubauen, ist jedenfalls in meinen Augen sogar noch um Einiges lächerlicher, als wenn von Mitgliedern eines Tennis-, Reit-, oder sonstigen Sportforums die Teilnahme an der nächsten Olympiade erwartet würde, vielleicht sogar noch eine erfolgreiche Teilnahme. Niemand dort würde sich ernsthaft unter Druck setzen lassen, egal von wem oder wodurch. Warum also im Zusammenhang mit bewusster Realitätserschaffung, bei der es noch nicht mal sowas wie Wettkämpfe gibt?

Bis die Tage, Erfahrungsaustausch befürwortende
Tash




Edit:
Abseits jedes leistungsorientierten Denkens denke ich bei Erfahrungsberichten auch an solche, wie zum Beispiel diesen hier. Obwohl es Jahre her ist, dass er gepostet wurde, habe ich ihn nie vergessen. Und ich würde die Erinnerung daran auch nicht missen wollen