07.02.2024, 14:38
(06.02.2024, 19:01)Adjany schrieb: Dazu fällt mir ein Gespräch ein, den ich vor ein paar Tagen mit meinem Freund hatte. Da sagte er, eine Erdgeschoßwohnung ist eine sinnvolle Lösung für die Zeit, wenn man alt und gebrechlich ist. Und etwas in mir regte sich widerspenstig auf, und ich fragte ihn, warum er denkt, dass man gebrechlich sein muss, wenn man alt wird. Da sagte er, das ist doch der Lauf der Dinge, jeder wird schwach, und braucht dann Pflege. Ich antwortete, dass ich zwar sehe, dass vielen so geht, aber es ist nicht natürlich und auch nicht notwendig. Ich habe genug Beispiele aus meiner Familie, wo die Alten bis zum letzten Tag ihres Lebens mitgearbeitet haben, sich dann ins Bett gelegt haben und friedlich und nicht krank oder unter Schmerzen verstorben sind.
Das ist nur ein Beispiel der Indoktrinierung mit einer negativen Erwartung, die dann, lang genug gehegt, zu selbsterfüllenden Prophezeiung wird.
Das ist ein perfektes Beispiel für das, was ich meine. Danke dafür!

Der Kern des Problems, aus meiner Sicht, ist nicht der primär fehlende Glaube bezüglich der eigenen Fähigkeiten, sondern die fehlende Festigung des Glaubens durch permanentes Einprasseln von Außen, dass es eben doch nicht geht.
Deshalb Seths Vorschlag, sich "Ruburt als fähig" vorzustellen, "navigieren zu können" und es als "selbstverständlich betrachten, dass der Rest physisch folgen wird..."
Das schafft eine gewisse Resistenz und Resilienz gegenüber äußeren "Angriffen", auch wenn sie wohlgemeint sind und eher die innere Haltung des Gegenübers repräsentieren.
Meiner Erfahrung nach hilft die absolute Überzeugung und das Wissen, dass es gelingen wird, auch wenn es zuvor noch niemand geschafft oder gar erst versucht hat. Alle äußeren Zweifel prallen dann ab wie an einer Gummiwand. Ich denke, es hat viel auch mit dem eigenen Willen zu tun, der stark aber zwanglos ist.
Hast Du es auch, dass Menschen jeglicher Bildungsklassen und Herkunft gern mal sinngemäss Dinge wie "...im Alter wird alles schwieriger...", "...man wird ja nicht jünger..." oder "...es ist doch zu erwarten, dass es nicht besser wird..." sagen?
Innerlich drehe ich mir solche Aussagen um und sage mir: "Es wird besser, nicht nur im Alter." oder so ähnlich und es hat mich zumindest aus langjähriger Bettlägerigkeit und Rollstuhl geholfen und weg von Maschinen und der hundertprozentigen Todesprophezeihung. Meinen Arzt fragte ich in jungen Jahren: "Gibt es jemanden auf der Welt, der davon geheilt wurde?" Er sagte: "Nein" und ich antwortete: "Dann werde ich die Erste sein!" und so war es, ein "medizinisches Wunder" und ich füge hinzu "der Schulmedizin", denn ein Wunder war es für mich nicht. Ich hatte keinerlei Zweifel daran.
Trotzdem stoße ich auch immer wieder auf eingetrichterte Programme aus der Kindheit, die manchmal durch einen Trigger automatisch ablaufen. Wenn ich das merke - und ich gehe mal davon aus, dass das nicht immer der Fall sein wird (glaube aber, dass ich sie nach und nach aufdecken werde) -, dann sage ich mir: "NEIN. Das bist nicht du!" Interessant ist, dass es sich dann wie ein Fremdkörper anfühlt und ich sofort weiß, ok, das ist ursprünglich nicht von mir, aber übernommen worden und ich gebe es gern wieder ab, denn ich will und brauche es nicht.
Wo merkst du solche Programmierungen? Merkst du, dass dich manche Dinge triggern?
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Happy living!
Wir sind alle unterschiedliche Teile des gleichen Ganzen.
We are all different parts of the same whole.
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