23.02.2022, 19:09
Tash schrieb:Es ist auch ratsam, sich von unangenehmen Assoziationen fernzuhalten, deren Auslöser offensichtlich sind. Wobei "fernhalten" das falsche Wort ist. Man muss sie mit angenehmen oder zumindest neutralen Assoziationen überschreiben.
Yeti schrieb:Aber wie überschreibe ich unangenehme Assoziationen mit angenehmen oder neutralen?
Tash schrieb:Am besten, indem man den Auslöser der negative Assoziation mental so oft/lange mit besonders angenehmen Vorstellungen in Verbindung bringt, bis man ganz automatisch mit positiven Gefühlen und Gedanken darauf reagiert.
Das erinnert mich stark an eine Technik in der Hypnosetherapie. Die nennt sich "Kopieren".
Man findet (im Vorgespräch) eine Ressource, die für das Problem passt. (das kann alles mögliche sein, zB eine Erfahrung die mit Erfolg und den entsprechenden Gefühlen verknüpft ist, oder eine Situation die Sicherheit, Geborgenheit vermittelt hat....)
Dann das Problem genau schildern lassen.
Also für die Ressource und für das Problem eine möglichst konkrete Erfahrung abfragen.
Dann (in Trance) zuerst die Ressource wachrufen und deren Begleitsituation verblassen lassen, so dass nur das Gefühl übrigbleibt und dieses Gefühl dann in die Problemsituation "hineinkopieren" und das Problemverhalten erfolgreich verändern lassen.
Funktioniert sicher auch in Selbsthypnose

Das Selbst kennt keine Grenzen
Seth, DNdpR
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