26.10.2021, 11:24
Totti schrieb:Um hiermal dazu Seth zu zitieren Auszüge aus : Jane Roberts Individuum und Massenschicksal
Sitzung 854 16.Mai 1979
Zitat:Fanatiker können keine Toleranz ertragen. Sie erwarten Gehorsam. Eine echt demokratische Gesellschaft stellt das Individuum und die Menschheit vor die größten Herausforderungen und die größten Möglichkeiten, denn sie gestattet den freien Austausch aller Ideen. Sie stellt jedoch wesentlich höhere Anforderungen an ihre Bekenner, denn jeder einzelne muß aus einer Vielfalt möglicher Sicht- und Lebensweisen seine eigene Auswahl treffen, die dann die Grundlage für sein tägliches Leben und Handeln darstellt.(22.08 Uhr.) Es gibt Verhältnisse und Zeiten, in denen es manchen gewiß so vorkommt, als ob alle Ordnungen hinfällig geworden wären, und so wird der Wunsch nach Rückkehr der alten Obrigkeiten laut. Und es gibt immer Fanatiker, die als Vertreter der endgültigen Wahrheit auftreten und sich einbilden, dem Einzelmenschen die Mühe persönlicher Leistung und Verantwortung abzunehmen.
Fanatiker bedienen sich immer der riesigen Kluft zwischen einem idealisierten Heil und einer übertriebenen Version seines Gegenteils. Das idealisierte Heil wird in die Zukunft projiziert, während sein übertriebenes Gegenteil die Gegenwart zu verderben scheint. Das Individuum wird für ohnmächtig gehalten, aus eigenen Kräften erfolgreich auf jenes Ideal hinzuarbeiten.Solcherart von der eigenen Machtlosigkeit überzeugt, maßt sich der Fanatiker an, sämtliche Mittel seien gerechtfertigt, um sein Ziel zu erreichen. Hinter alledem steht der Glaube, daß das Ideal auf spontane Weise nie und nimmer erreicht werden kann und daß der Mensch, sich selbst überlassen, tatsächlich in jeder Hinsicht nur Schlechtes zustandebringt. Wie denn könnte auch ein verdorbenes Selbst jemals hoffen, spontan irgend etwas Gutes zu bewerkstelligen?
Der eine oder andere hier im Forum( und damit meine ich explizit nicht nur eine bestimmte Person) und im Real Life sollte sich dieses mal zu Gemüte führen.
Soweit es mich betrifft, habe ich dies mehrfach getan. Allerdings nicht in der gewohnt fantasievollen Übersetzung von Monika Kind, sondern dem amerikanischen Original, das ich mal der Vollständigkeit und Richtigkeit halber am Ende meines Beitrags einstelle.
Was ich aber dazu quasi stellvertretend für Wimmel sagen möchte, der ja nicht mehr darauf eingehen kann, ist Folgendes:
Wimmel erwartete keinen "Gehorsam" von dir, sondern eine Antwort auf seinen umfangreichen Beitrag in deinem Eröffnungsthema "Kritik am Sethmaterial", den er, als er seine Erwartung enttäuscht sah, gelöscht hat (und den ich dann wieder "re-materialisiert" habe).
Dieses Zitat als Antwort auf seinen wenig freundlichen Kommentar zu deinem Herumalbern zu posten, bezichtigt ihn unmissverständlich des Fanatismus, und ich finde doch, dass dies zum einen weit hergeholt und zum anderen absolut unpassend ist.
Only my five cents,
Tash
Session 854 schrieb: Fanatics cannot stand tolerance. They expect obedience. A democratic society offers the greatest challenges and possibilities of achievement for the individual and the species, for it allows for the free intercourse of ideas. It demands much more of its people, however, for in a large manner each must pick and choose from amid a variety of life styles and beliefs his and her own platform for daily life and action.
There are periods in which it certainly seems to some that all standards vanish, and so they yearn for old authorities. And there are always fanatics there to stand for ultimate truth, and to lift from the individual the challenge and "burden" of personal achievement and responsibility.
…..
Fanatics exist because of the great gap between an idealized good and an exaggerated version of its opposite. The idealized good is projected into the future, while its exaggerated opposite is seen to pervade the present. The individual is seen as powerless to work alone toward that ideal with any sureness of success. Because of his belief in his powerlessness (the fanatic) feels that any means to an end are justified.
Behind all this is the belief that spontaneously the ideal will never be achieved, and that, indeed, on his own man is getting worse and worse in every aspect: How can flawed selves ever hope to spontaneously achieve any good?