Gewalt und die Folgen

[Wimmel]

Hi, Apis,

Wenn es nur nicht so verflixt kompliziert wäre,
diese Erkenntnis auch praktisch umzusetzen...
Wir arbeiten dran...

In den Momenten, in denen Du es für 'verflixt kompliziert' hälst, kann es für Dich nicht mehr einfach sein.

Kleines Beispiel: ich habe früher in der Grundschule einen riesigen Zirkus veranstaltet, weil ich nicht schwimmen wollte. Unser Schulschwimmbad hatte unter anderem eine Wassertiefe der Kategorie 'Adieu mon ami'! Der blanke Horror! Panik! Nichts ging mehr! Entsprechend häufig durfte mich der Sportlehrer unserer Klasse dann auch kurz vor dem Absaufen aus dem Hallenbadbecken fischen.

Ein paar Jahre später kamen dann die Kumpels nebst ein paar Mädels. Kiste Bier, eine Runde Joints bzw. die Bong ( ) und Hippie- Mucke aus dem Ghettoblaster. Und ab an den Baggersee. Grundgütiger, waren das Sommernachmittage, -abende und -nächte! *schwärm*

Als sportliches Kräftemessen (und um die Girls zu beeindrucken) wurde um die Wette geschwommen. Was mein Sportlehrer nicht geschafft hatte, klappte nun dank gestiegenem Hormonspiegel im Nu.

Aber warum hat es wirklich geklappt? Weil ich im Rahmen des Spielerischen wieder ans Schwimmen herangeführt wurde. Ich habe nicht gewonnen (weder eines der Wettschwimmen noch eines der Mädels). Aber ich hatte von da an keine Angst mehr vor tiefem Wasser.

Was Dir dieser (zum Glück nicht mehr ganz so) dicke Mann damit sagen will: wenn Du die Realitätskreierung spielerisch siehst, von allem Druck des 'Müssens' befreit, nur um des Spielens willens bewusst praktizierst, ist sie nicht mehr verflixt. Und erst recht nicht mehr kompliziert.