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Aspekte des höheren Selbst/Inkarnationen
#29
(20.03.2017, 20:52)Salibou schrieb: Aus den eigenen tiefsten Quellen zu schöpfen...was denkst du könnte da am hilfreichsten sein? Wenn ich mit meinem höheren Selbst Kontakt aufnehmen möchte, Antworten auf meine Fragen möchte, mich selber besser kennen lernen möchte. Soll ich mich darauf konzentrieren, in meinen Träumen aufzuwachen, oder ist Meditation effektiver? Ich habe beides schon versucht, aber noch nicht sehr erfolgreich bisher.

Ob du besser mit Träumen oder Meditation arbeitest, hängt von deinen individuellen Schwerpunkten des Augenblicks ab. Was fällt dir momentan leichter? Worauf reagierst du intuitiv besser? Was ist unkomplizierter für dich umzusetzen? Womit erreichst du kurzfristig die besten Erfolge?

Prinzipiell würde ich annehmen, dass ein guter Mix aus allem erfolgreiche Umsetzung gewährt. Wenn du deinen Hund nur von einer Seite scherst, sieht es auch nicht so toll aus. Da müsstest du ihn schon immer von nur der einen Seite betrachten um zu denken, dass das alles super ist. Kannst du dich, ohne dich zu bewerten, von möglichst vielen Seiten aus verschiedenen Perspektiven (Traum, Meditation, Metaperspektive..., dich aus deiner Sicht, aus Sicht deiner Freunde, Familie, Kollegen, Kontrahenden... und dich als Individuum, dich als Teil deines Umfeldes, deiner Gesellschaft, deines Landes, deiner Spezies, der Natur, des Planten, des Universumes etc.) betrachten?

Nicht zu bewerten, sondern nur wahrzunehmen ist dabei wichtig. Vertrauen in dich, deine Fähigkeiten und in alles was ist durch dich hindurch fliessen zu lassen. Nenne es Urvertrauen, Sicheres Universum oder wie du willst. Die Intensität deines Gefühls ist dabei entscheidend. Kein Wunsch, keine Hoffnung, kein Verlangen reicht aus, um das Wissen um dein tiefes, inneres Vertrauen zu ersetzen. Wenn du das hast, steht dir auch dein Ego-Anteil nicht mehr allzu sehr im Weg.

Ich merke z. B. dass ich mir selbst besonders nahe bin, wenn ich äußere Einflüsse, Bewertungen und Meinungen neutralisiere. Dann schweifen meine Gedanken durchs Universum und meine Gefühle gleiten dahin, werden immer fröhlicher und voller Liebe und Zweifel werden belanglos. Das ist ein Dahingleiten in der Erfüllung des Seins mit dem Wissen, dass alles richtig ist, so wie es ist und nichts, wirklich gar nichts daran etwas ändern kann, wenn ich es nicht will.

Was sich allerdings ändert ist die Perspektive, von der aus ich auf alles blicke. Sie ist wohlwollend, gütig und sanft. Im Traumzustand rette ich dann Welten, schiebe Kriege beiseite, drehe Zerstörerisches in Konstruktives und erschaffe aus Monstern göttliche Wesen - sofern solche Konstrukte überhaupt noch in meinen Träumen auftreten. Im Wachzustand gestaltet sich das in der Umsetzung etwas aufwändiger, da sich das zaghafte Ego mitunter selbst im Wege steht. Nicht weil es nicht glaubt oder vertraut, sondern weil ihm schlicht die Erfahrung fehlt und es nicht weiss, wie es damit umgehen soll und weil vieles aus seiner Perspektive im physischen Leben so anders scheint. Andererseits ist es inmitten seines Umfeldes nicht gefangen, so wie es manchmal aussehen mag, sondern genauso frei wie aus jeder anderen Perspektive.

Das bedarf u. a. dann einer ständigen Ermahnung, andere und auch sich selbst nicht zur beurteilen. Wenn ich mir das immer wieder bewusst mache, merke ich, wie um mich herum kontinuierlich beurteilt wird wie jemand aussieht, was er an hat, was er tut oder auch nicht tut, wie das Wetter ist und und und. Vieles davon ist unnötig! Genau betrachtet, wird viel darüber geredet, was jemand nicht hat oder nicht kann oder ist, statt den Fokus auf das konstruktive Erschaffen zu legen. Mehr darauf fokussiert, kommst du deinem Selbst näher. Es liegt in der Natur zu erschaffen, nicht zu zerstören. So wie Seth sagt, dass Hass eine fehlinterpretierte Form von Liebe ist, so ist Zerstörung eine missverstandene Form von Erschaffung.

Wie viel Zeit verbringst du täglich damit, über andere statt mit ihnen zu reden, denken und zu fühlen? Ganz ehrlich nur für dich? Ich sehe dies ständige Beurteilen und Eingruppieren als eine Form von Konditionierung, der wir von Geburt an unterliegen. In vielen indigenen Völkern ist ständiges Bewerten gar kein Thema. Sie schauen auf das, was gerade ist und akzeptieren den anderen in seiner ihm eigenen Weise. Sie sind den Prinzipien der Natur sehr viel näher als wir und damit auch sich selbst.



(20.03.2017, 20:52)Salibou schrieb: Selten wache ich im Traum auf, bin dann aber so aufgeregt, dass ich oft relativ schnell aus dem Traum herausfalle und "wirklich" aufwache...

Hast du es mal mit intensiven Autosuggestionen probiert - insbesondere vorm Einschlafen und nach dem Aufwachen?
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Happy living! :Winker:


Wir sind alle unterschiedliche Teile des gleichen Ganzen.
We are all different parts of the same whole.
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RE: Aspekte des höheren Selbst/Inkarnationen - von Amara - 29.03.2017, 08:01

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