22.03.2016, 10:10
Ja, Pale, wir hatten uns ja schon mal intensiver mit dem Thema beschäftigt, und das sieht Seth genau so:
"Jeder Mensch trägt ein eigenes Energiepotential und sein Abwehrsystem in sich. Ihr billigt schon einmal nur die Ideen und Gedanken, die in euer persönliches Glaubenssatzsystem hineinpassen, und selbst da gibt es noch verschiedene Sicherheitsvorkehrungen. Kein Mensch stirbt, ohne zum Sterben innerlich bereit zu sein, und dies aus sehr viel besseren Gründen, als ihr sie vielleicht wahrhaben möchtet.
(Pause.) Ihr seht den Selbstmord gerne als etwas Schändliches und Passives und den Krieg dagegen als etwas Aggressives und Machtvolles an. Beide sind aber gleichermaßen ein Produkt der Passivität v e r z e r r t e r Aggression und natürlicher Kommunikationsformen, die weder bewußt gewählt noch verstanden werden." (DNdpR, Si. 642)
"Die Kategorie der Selbstmörder, zum Beispiel, erwartet keine besondere »Strafe«, noch ist ihre Lage schlechter als a priori. Sie werden als Individuen behandelt. Probleme, die in diesem Leben ungelöst blieben, werden jedoch in einem späteren Leben gelöst werden müssen. Das gilt aber nicht nur für Selbstmörder.
Ein Selbstmörder mag seinem Leben ein Ende bereiten, weil er die Existenz außer unter ganz bestimmten, von ihm selbst gemachten Bedingungen unannehmbar findet. Ist dies der Fall, dann muß er natürlich umlernen. Viele andere verweigern jedoch Lebenserfahrung mitten im physischen System und begehen ebenso wirkungsvoll Selbstmord, obwohl sie physisch am Leben bleiben.
Die Begleitumstände des Selbstmordes sind ebenfalls wichtig wie auch die innere Realität und Erkenntnis des Individuums im Augenblick der Tat. Ich erwähne das hier, weil viele Philosophien lehren, daß Selbstmörder ein besonders rächendes Schicksal auf sich ziehen, und das entspricht nicht den Tatsachen. Wenn sich jedoch ein Mensch umbringt in der Annahme, daß diese Handlung sein Bewußtsein für immer auslöschen wird, dann kann diese falsche Vorstellung seinem Fortschritt äußerst hinderlich sein, denn sie wird sich durch Schuldgefühle noch intensivieren.
Auch für solche Fälle sind Lehrer da, um die wahre Situation zu erklären. Verschiedene therapeutische Methoden kommen zur Anwendung. Die Persönlichkeit kann beispielsweise zu den Ereignissen, die der Entscheidung
vorausgingen, zurückgeführt werden. Man kann eine Amnesie bewirken, so daß der Selbstmord als solcher vergessen wird. Das Individuum wird dann erst später von seiner Tat in Kenntnis gesetzt, wenn es besser imstande ist, sie zu verarbeiten und zu verstehen." (GmS, Si. 546)
Das Thema steht übrigens für mich in unmittelbarem Zusammenhang mit "ihr stellt dem Leben keine Bedingungen".
"Jeder Mensch trägt ein eigenes Energiepotential und sein Abwehrsystem in sich. Ihr billigt schon einmal nur die Ideen und Gedanken, die in euer persönliches Glaubenssatzsystem hineinpassen, und selbst da gibt es noch verschiedene Sicherheitsvorkehrungen. Kein Mensch stirbt, ohne zum Sterben innerlich bereit zu sein, und dies aus sehr viel besseren Gründen, als ihr sie vielleicht wahrhaben möchtet.
(Pause.) Ihr seht den Selbstmord gerne als etwas Schändliches und Passives und den Krieg dagegen als etwas Aggressives und Machtvolles an. Beide sind aber gleichermaßen ein Produkt der Passivität v e r z e r r t e r Aggression und natürlicher Kommunikationsformen, die weder bewußt gewählt noch verstanden werden." (DNdpR, Si. 642)
"Die Kategorie der Selbstmörder, zum Beispiel, erwartet keine besondere »Strafe«, noch ist ihre Lage schlechter als a priori. Sie werden als Individuen behandelt. Probleme, die in diesem Leben ungelöst blieben, werden jedoch in einem späteren Leben gelöst werden müssen. Das gilt aber nicht nur für Selbstmörder.
Ein Selbstmörder mag seinem Leben ein Ende bereiten, weil er die Existenz außer unter ganz bestimmten, von ihm selbst gemachten Bedingungen unannehmbar findet. Ist dies der Fall, dann muß er natürlich umlernen. Viele andere verweigern jedoch Lebenserfahrung mitten im physischen System und begehen ebenso wirkungsvoll Selbstmord, obwohl sie physisch am Leben bleiben.
Die Begleitumstände des Selbstmordes sind ebenfalls wichtig wie auch die innere Realität und Erkenntnis des Individuums im Augenblick der Tat. Ich erwähne das hier, weil viele Philosophien lehren, daß Selbstmörder ein besonders rächendes Schicksal auf sich ziehen, und das entspricht nicht den Tatsachen. Wenn sich jedoch ein Mensch umbringt in der Annahme, daß diese Handlung sein Bewußtsein für immer auslöschen wird, dann kann diese falsche Vorstellung seinem Fortschritt äußerst hinderlich sein, denn sie wird sich durch Schuldgefühle noch intensivieren.
Auch für solche Fälle sind Lehrer da, um die wahre Situation zu erklären. Verschiedene therapeutische Methoden kommen zur Anwendung. Die Persönlichkeit kann beispielsweise zu den Ereignissen, die der Entscheidung
vorausgingen, zurückgeführt werden. Man kann eine Amnesie bewirken, so daß der Selbstmord als solcher vergessen wird. Das Individuum wird dann erst später von seiner Tat in Kenntnis gesetzt, wenn es besser imstande ist, sie zu verarbeiten und zu verstehen." (GmS, Si. 546)
Das Thema steht übrigens für mich in unmittelbarem Zusammenhang mit "ihr stellt dem Leben keine Bedingungen".

JUST BE - πάντα ῥεῖ
"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)