15.08.2014, 10:30
Zitat:Wenn man dann mal alle Gefühle raus- und zugelassen hat, dann kommt doch der spannendste Moment:
wie macht man jetzt weiter, ohne sich wieder von alten Mustern einfangen zu lassen und dann doch irgendwann wieder an der gleichen Stelle zu landen?
Ich glaube, dass die Gefühle, wenn man sie in dieser Weise wahrnimmt, einen davon abhalten, an der gleichen Stelle zu landen und einen automatisch woanders hin führen.
Ich habe zwar das Gefühl, immer wieder bei den gleichen Themen zu landen und gleichzeitig verändert sich aber auch die Form und meine Art und Weise damit umzugehen.
Zitat:Das ist sicherlich individuell höchst verschieden, aber ich neige dazu, mich an den Bedürfnissen der anderen auszurichten.
Ich entdecke jetzt gerade, dass das so lange nicht schlimm ist, wie ich in meiner eigenen Mitte bleibe und nicht die Bedürfnisse der anderen übernehme.
Aber dieses "in meiner Mitte bleiben" ist für mich bei weitem die größte Herausforderung seit langem.
Dazu muß ich nämlich erst mal wissen, was und wo meine Mitte ist.
Da übe ich gerade noch.
Immer wieder.
mal hier - mal dort
vermutlich auch gemeinsam mit meiner Tochter. Und der Mietzekatze, naja... obwohl : doch, auch mit der!
Und mit Euch hier im Forum.
Ja, das Aussteuern an den Bedürfnissen Anderer ist mir auch vertraut. Wobei ich mittlerweile glaube, dass nicht die Bedürfnisse der Anderen dabei das Problem sind, sondern wenn ich mich an deren Strategien zur Bedürfniserfüllung anpasse oder an dem, was ich für ihre Bedürfnisse halte und was aber vielleicht garnicht die wirklichen Bedürfnisse sind.
Und was Katzen angeht, finde ich, dass es wenig gibt, was einen mehr in die eigene Mitte zu bringen vermag, als eine schnurrende Katze auf dem Schoss.

LG
Kashi