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Erdnussöl... und andere praktische Tipps von Seth!
#46
(05.02.2014, 20:28)Andra schrieb: Wir könnten z.B. – hier auf der Welt – keine Hilfsbereitschaft und keine liebende Anteilnahme lernen,
wenn alle ständig nur selig in ihrem hypergesunden Dauerglücknirwana schwelgten,
von sämtlichen anderen wichtigen Entwicklungsprozessen speziell um unsere irdischen Probleme herum mal abgesehen.

Das wäre auch stinkelangweilig. Wir lernen durch Üben und durch Fehler besonders viel. Je schwieriger eine Aufgabe ist, desto größer ist das Potential, daran zu wachsen.


(05.02.2014, 20:28)Andra schrieb: Seth wies oft genug darauf hin, dass die Kreativität nicht unterscheidet zwischen für uns angenehm und nicht angenehm.
Gestern habe ich erst so eine Stelle gelesen, wahrscheinlich in "Träume, 'Evolution' & Werterfüllung", finde sie gerade nicht wieder.
Aber Amara hat eine ganz ähnliche Stelle zitiert:
Zitat:Diese Zustimmung zu selbst schmerzhaften Stimuli ist ein grundlegender und notwendiger Bestandteil der Natur des Bewusstseins... Das Ego mag versuchen, solchen Erfahrungen zu entgehen, aber die grundlegende Natur von Aktion besteht darin, sich selbst in allen Aspekten zu erkennen; und auf grundlegende Art macht Aktion keinen Unterschied zwischen angenehmen, schmerzhaften und schönen Aktionen.

Diesen Aspekt finde ich nach wie vor einen der wichtigsten überhaupt in diesem Leben, denn genau darum geht es: nicht wie uns die Dinge erscheinen, sondern wie wir sie bewerten! Wir haben die Wahl, jemanden nicht zu mögen, weil er nicht in unser Weltbild passt, oder ihn anzunehmen wie er ist und seinen Wert für uns und diese Welt zu erkennen und schätzen zu lernen.


(05.02.2014, 20:28)Andra schrieb: Dass eigentlich alles gut ist ... daran habe auch ich keinen Zweifel, und es ist gut, dieses innere Wissen nie zu verlieren und immer weiter an den GS zu arbeiten.
Ich verstehe auch jede Euphorie darüber und die Funktion davon, das begeistert und permanent zu propagieren.
Das heißt aber für mich nicht, dass man die hiesigen Probleme und die physische Welt nicht auch ernst nehmen sollte.

Das sehe ich auch so. Ich glaube, hier wird so viel über unsere GS, Eigenverantwortung etc. geschrieben, weil viele Menschen noch nicht so weit sind, das zu akzeptieren.


(05.02.2014, 20:28)Andra schrieb: Es gibt hier keine Notwendigkeit für ein Entweder Oder à la
entweder wir erkennen den Geist als höchste Instanz an oder wir laufen blind wie die letzten Deppen ausschließlich der Camouflage hinterher.

Das ist ein weiterer wichtiger Punkt: Nur weil eure Realität anders als meine ist, ist eure nicht weniger wahr als jede andere. Es gibt keine "entweder/oder" nur ein "sowohl/als auch".



Danke Apis, auch für den Link.

Nimm ein Kind, das mit Down-Syndrom oder ohne Arme/Beine oder mit sonstigen, genetisch bedingten Erkrankungen zur Welt kommt. Selbst wenn dieser Mensch noch so sehr davon überzeugt ist, dass ihm eines Tages Arme und Beine wachsen werden, gibt es keinen bekannten Fall, in dem das tatsächlich gelang. Das gilt ebenso für Downs und andere Erkrankungen.

Anders sieht es da z. B. bei einer genetischen Veranlagung aus. Diese ist beeinflussbar, zumindest im gewissen Rahmen. Psychosomatische Erkrankungen sind ein weiteres Paradebeispiel dafür. Andererseits gibt es auch zahlreiche Belege für biochemische Interaktionen zwischen Geist und Materie. Denke an Tiere oder Kleinkinder/Babys, die für eine OP narkotisiert werden. Die Narkose wirkt, egal ob das Individuum weiß, was sie bewirkt. Das bedeutet allerdings nicht, dass das betroffene Lebewesen nicht zuvor auf einem anderen, geistigen Level zugestimmt haben könnte.

Ich glaube auch, dass Krankheiten selbst gewählt sind, aus welchen Gründen auch immer. Bei den angeborenen "Defekten" (die eigentlich nur Herausforderungen sind), wurden diese zu einem vorherigen Zeitpunkt gewählt. Der Mensch erinnert sich in diesem Leben vielleicht nicht daran, aber er hat Handlungsfreiheit, innerhalb seines zuvor gewählten und für dieses Leben definierten Rahmens. Es gibt keinen Beleg dafür, dass dies Schicksal oder höhere Gewalt sein soll. Es ist nur zu einfach, die Verantwortung auf einen Gott oder was auch immer abzuwälzen. Wenn alles vorbestimmt oder zufällig geschähe, was für einen Sinn würde dann das Leben überhaupt machen?



(07.02.2014, 08:56)Apis schrieb: An meiner Antwort halte ich fest: Wenn der Umgang mit den Energien von Anfang an angemessen wäre, könnte man locker auf Krankheiten als Umwege verzichten. Dass gerade diese schmerzhaften Umwege sich hinterher als höchst lehrreich und entwicklungsfördernd erweisen könnten, steht auf einem völlig anderen Blatt und wird von mir nicht bestritten.

Daran darfst du auch festhalten. Wenn das deine Meinung ist, dann ist das so! Ich gebe zu, mal ähnlich gedacht zu haben. Bis zu dem Zeitpunkt, wo mir richtig bewusst wurde, dass auch ein hohes Maß an Gesundheit, Energie und Denkvermögen belastend sein kann und zwar dann, wenn du dich ständig ausbremst, um anderen die Möglichkeit zu geben, mitzuhalten. Was habe ich mir gewünscht, mal an meine Grenzen zu stoßen, zu fühlen, wie das ist, konnte überhaupt nicht verstehen, warum andere so wenig belastbar sind. Diesen Wunsch habe ich mir erfüllt und wurde dadurch glücklicher, demütiger, dankbarer, verständnisvoller und rücksichtsvoller. Das war kein Umweg, denn das Ziel hatte ich bereits erreicht (dachte ich zumindest). Was diese Erfahrung in mir auslöste, ist gar nicht mit Worten beschreibbar, es ist nur selbst erlebbar. Deshalb kann ich deine Ansicht sehr gut nachvollziehen, aber ich teile sie nicht mehr.


Wenn ich mir vorstelle, ich wäre ein Seth, würde ich trotz aller Möglichkeiten die ich habe, immer wieder zwischendurch die körperliche Begrenzung spüren wollen. Ich würde das physische Leben spüren wollen, nicht als Baum, sondern als menschliches Wesen. Ich würde erleben wollen, wie es ist, Grenzen zu erfahren, wie sich Schmerz anfühlt und auch wie es ist, glücklich zu sein. Denkt an Seth 2, wie weit weg er innerlich von allem was hier geschieht scheint. Ich würde mich zwischenzeitlich gerne selbst "erden" wollen. Das muss keiner verstehen oder nachvollziehen. Es bleibt jedem selbst überlassen, was er mit sich anfangen will oder auch nicht.
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Happy living! :Winker:


Wir sind alle unterschiedliche Teile des gleichen Ganzen.
We are all different parts of the same whole.
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RE: Erdnussöl... und andere praktische Tipps von Seth! - von Amara - 07.02.2014, 10:25

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