17.09.2013, 10:02
(17.09.2013, 07:06)Tash schrieb: @ Yeti
Yeti schrieb:Merke: Es kommt weniger darauf an WAS man tut, als darauf WARUM man es tut!
Ja und nein. Ich weiß, wie du es gemeint hast und in diesem Sinn stimme ich deiner Schlussfolgerung zu.
Anders gelesen und interpretiert würde es aber bedeuten, dass der Zweck/die Absicht die Mittel heiligt, und wir wissen, dass er das eben nicht tut.
Himmel! Soweit hab ich gar nicht gedacht!


Der Zweck heiligt niemals die Mittel. Weiß ich. Einverstanden! Darum ging es auch überhaupt nicht.
Ich dachte dabei eher an ganz banale Alltäglichkeiten, wie z.B. einer Oma über die Straße zu helfen. Tut man es, weil man sich selber und anderen zeigen will, dass man ein "guter Mensch" ist oder eben einfach weil es ein inneres Bedürfnis ist, der Omi in diesem Moment zu helfen, die da verzagt am Straßenrand steht.
WARUM will ich mir und anderen zeigen, dass ich ein guter Mensch bin? ... Glaub ich es mir am Ende vielleicht selber nicht? Und WARUM denke ich von mir, dass ich kein guter Mensch bin. usw. usf.
Wenn ich mir WIRKLICH klar mache, WARUM ich etwas tue, wird mir so manches klarer. Ich darf nur nicht aufhören, hinter dem ersten fadenscheinigen DARUM nach dem nächsten WARUM zu suchen. Bis ich ein stimmiges Gefühl habe und möglicherweise eigene Ängste aufgestöbert habe. (Wobei ich damit nicht sagen will, dass es zwingend immer Ängste sind, die hinter den Beweggründen stehen. Aber solange welche unentdeckt dort stehen, sind wir noch nicht in einem sicheren Universum - denken wir zumindest, obwohl wir es doch sind.)
Kinder sind übrigens mit ihrer Warum-Fragerei oft ein gutes Beispiel, wie es geht!

Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977