12.09.2013, 07:47
(12.09.2013, 07:26)Tash schrieb: Für wie erstrebenswert, realistisch und praktisch haltet ihr es, sich über seine finanzielle Zukunft und Gegenwart unter allen äußeren Umständen keinerlei Sorgen zu machen, sondern überzeugt davon auszugehen, dass auch ohne Sparmaßnahmen immer alles im Überfluss vorhanden sein wird?
Und ich spreche dabei nicht von unbekümmertem Schulden machen, denn das ist nur die Kehrseite von Geld horten und hat wie der Mangelgedanke mit dem natürlichen Überfluss des sicheren Universums nix gemein. Horten und Verschulden gehören ins unsichere Universum.
Klarer jetzt?
Naja.
Der Aspekt der Verschuldung ist interessant. Diese "Kehrseite" ist keine echte Kehrseite. Die Kehrseite von Sparen ("Geld horten") ist nicht Schulden machen, sondern Geld ausgeben, konsumieren, investieren, oder "entsparen", wie der Ökonom sagen würde.
Könnte ich nicht ebenso unbekümmert Schulden machen, in dem festen Glauben, dass ich (oder jemand anders) schon wieder für die Tilgung sorgen wird? Warum geht das nicht sorglos?
Ich habe vor einigen Jahren kräftig Schulden gemacht, und ich weiß, dass ich das zurückzahlen muß. Meine Überzeugung, diese Schuld bis auf den letzten Zins-Cent zurückzuzahlen, ist absolut unerschütterlich.
Für mich gehört das eher in's sichere Universum.

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ
"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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