02.09.2013, 16:31
(02.09.2013, 14:00)Nebel schrieb: Erklär mir bitte, wie Krankheit schützt und verteidigt? Das Gegenteil ist doch Fall. Ich verteidige mich, in dem ich alle Waffen, alle Schutzschilde, alle Stärke, alle Energie ablege? Wie soll das denn gehen?
Ein ganz simples Beispiel: Ein Gitarrist hat in Kürze einen Auftritt. Spielen vor Publikum findet er ganz toll. Wenn da nur die vielen Leute nicht wären. Die sind ihm nämlich unangenehm. Auch bekannt als Lampenfieber.
Rechtzeitig vor dem Konzert besorgt er sich eine Sehnenscheidenentzündung, kann ergo nicht spielen und schützt sich so vor der unangenehmen Situation.
Manche Gitarristen brechen sich auch die Hand, Keyboarder kennen das ebenso. Es gibt auch immer wieder sehr vielversprechende junge Gitarristen, die sich eine chronische Krankheit des Bewegungsapparats zulegen. Die Krankheit beendet die Karriere, noch bevor diese so recht begonnen hat.
Es ist natürlich nicht immer die Angst vor dem Publikum. Die Gründe sind sehr individuell. Manche beenden ihre Karriere auch, weil die Frau dauernd wegen der Groupies rumnörgelt. Um dann den Schein zu wahren, wird der Weg über die Krankheit gewählt. Man darf ja die Fans nicht enttäuschen. Wenn er nicht mehr spielen kann, weil er krank ist, das wird vom Publikum akzeptiert.
Ein sehr, sehr schönes, ergiebiges Thema.
Liebe Grüße
Lane