05.07.2013, 22:43
Lane schrieb:Ich schau noch mal, ob mir dazu noch mehr einfällt. Ich bin mir da nicht schlüssig, was diese Sitzungsserie angeht. Siehe unten.
Seth sagt zu den Gründen von Symptomen auch in Sitzung 657 Aufschlussreiches (wobei der von mir rot markierte Teil in der deutschen Übersetzung leider großzügig weggelassen wurde):
Zitat:In almost all cases of present limitation, there is one main theme in that particular area: The individual has schooled himself or herself to stress “negative” aspects, for whatever reasons.
I have frequently said that beliefs cause reality and that no symptom will simply fade away unless the “reason” is ascertained - but such reasons go far beneath your current ideas of cause and effect. They involve intimate philosophical value judgments on the part of each individual. Beneath them, the apparent causes of limitations in personal life, there are other far-reaching beliefs, and each individual will use those elements in his private experience to back these up. This applies to any kind of lack or hindrance severe enough to be a problem.
You have been taught that you are at the mercy of previous events, so your idea of looking for the source of personal difficulty is to examine the past, but - to find what you did wrong there, or what mistakes occurred there, or what inadequate interpretations were made there! Again, regardless of what you have been taught, the point of power is in the present; and again, your present beliefs will be used to structure your recollections.
Those memories will be used to reach any conclusion, as statistics can be used, for example. Along the way you may settle for a given remembered event or two, and assign to them the reasons for your present behavior. If so, you are already prepared to change your current beliefs and mode of action, and simply use the occurrences or habits of the past as a stimulus or motivation (See the 616th session in Chapter Two.)
In fast allen Fällen einer wie immer gearteten Beeinträchtigung hat sich der Betroffene dazu erzogen, a u s w e l c h e n G r ü n d e n i m m e r das Negative zu betonen.
Hinter den augenscheinlichen Ursachen einer Beeinträchtigung oder Beschränkung des persönlichen Lebens stecken immer noch andere, weitreichende Glaubenssätze, die sich in eurer Lebenserfahrung nachteilig auswirken.
Man hat euch gelehrt, dass ihr Opfer eurer Vergangenheit seid; deshalb meint ihr die Ursachen persönlicher Schwierigkeiten in der Vergangenheit aufspüren zu müssen. Ihr bemüht euch herauszufinden, was ihr damals falsch gemacht habt oder welche Fehler damals begangen wurden oder welche Fehlinterpretationen damals unterliefen! Was immer man euch beigebracht haben mag, der Kraftpunkt ist in der Gegenwart zu finden: was ihr jetzt glaubt, strukturiert eure Erinnerungen.
Anhand der so verfärbten Erinnerungen kann man zu jedem beliebigen Schluss gelangen, ähnlich wie mit Statistiken. An irgendeinem Punkt legt ihr euch auf die eine oder andere Lebenserfahrung fest und schiebt dieser die Verantwortung für die gesamten Lebensumstände eurer Gegenwart zu.
Über die 'beliefs' und Gewohnheiten des magenkranken Freundes von Rob und Jane weiß ich sehr wenig. Was ich dagegen genau weiß, ist, dass und wie Seth die Gesichtspunkte und Ursachen von Janes Symptomen über Jahre hinweg in einer Ausführlichkeit mit den Beiden „diskutiert“ hat, die jeden Therapeuten vor Neid erblassen lassen würde. Und, wie wir alle, weiß ich auch wie die Geschichte ausgegangen ist.
Es ist kein Zufall, dass der Schwerpunkt des Materials gerade in Sachen „beliefs“ auf dem Thema Krankheit und Heilung liegt. Wäre Jane gesund gewesen, hätte dieser Schwerpunkt anders ausgesehen, da verwette ich mein letztes Hemd drauf

All seine Ratschläge zur Verbesserung der Situation betonen weit stärker die Macht des Augenblicks und die Veränderung der Bewusstseinsinhalte und des Verhaltens von Jane und Rob als die Notwendigkeit der Ursachenforschung.
Meiner Einschätzung nach ist eine Kenntnis jeweiliger Ursachen zwar immer sehr hilfreich dafür, emotionale und körperliche Reaktionen sowie das Wechselspiel zwischen innerer Erfahrung und physischem Ausdruck verstehen zu lernen, sie ist auch hilfreich, weil man mit diesem Wissen solche Reaktionen leichter überwinden kann (besonders wenn sie schon so automatisiert sind, dass sie kaum mehr bewusst werden), aber das wirklich Entscheidende ist eine solche Kenntnis meiner Ansicht (und all meiner bisherigen persölichen Erfahrung) nach nicht.
Wäre sie es, hätte Jane sich nicht mitsamt Seths Hilfe über zwei Jahrzehnte lang erfolglos mit „ihren Symptomen“ herumgequält, und ich wäre viele von meinen nie los geworden, deren Ursache ich bis heute nicht durchschaut habe und die trotzdem nicht wieder zurückgekehrt sind - wie ich allerdings auch den Großteil der Überzeugungen nicht wieder angenommen habe, die ich damals noch mit mir herumtrug!
LGT