04.07.2013, 09:15
(03.07.2013, 17:06)siggi schrieb: Das beseitigen wollen geht dann schnell auch wieder in die Richtung des Verdrängens oder des "nicht akzeptieren wollen".
Vor allem dann, wenn es mit dem Beseitigen nicht so klappt, wie man das gerne hätte

Apropos beseitigen (oder auch erreichen) wollen:
Ich neige generell dazu etwas umso dringlicher zu wollen, je weniger überzeugt ich davon bin, dazu fähig zu sein. Dringlicher im Sinn von verzweifelter.
Dass es mich mittlerweile ziemlich kalt lässt, wenn Krankheitssymptome sich mit dem Verschwinden mal Zeit lassen oder unerwartet wieder auftauchen (oder auch, dass ich ganz allgemein "Symptomen" meist nur mehr so wenig Aufmerksamkeit schenke, dass es wie im oben beschriebenen Beispiel Tage oder gar Wochen dauern kann, bis ich mir überhaupt die Mühe mache, mich bewusst damit zu befassen), das liegt hauptsächlich daran, dass ich über meine Fähigkeiten in Sachen Heilung keinerlei Zweifel mehr habe. Für diese Gewissheit waren aber erst mal entsprechende Erfolge nötig. Anfangs musste die Hoffnung reichen.
Solange ich mir noch beweisen muss, dass Hoffnungen berechtigt sind, solange geht es bei dem Beseitigen- oder Erreichen-Wollen längst nicht "nur" um die Existenzberechtigung oder den Sinn eines Symptoms.
siggi schrieb:Ich sehe für mich erst nur den Weg, die Symptome oder Gefühle voll anzunehmen und zu akzeptieren, denn sie sind ja schon da und das mit voller Berechtigung. Sie sind meine eigenen Schöpfungen und wollen mir ja etwas sagen. Im Besten Fall kommt die Erkenntnis dann auch mal hinten dran, was dahinter eigentlich dahinter stecken kann.
Im besten Fall, stimmt. Ich bin bei so mancher Krankheit nie dahinter gekommen, was genau dafür verantwortlich war und bin sie trotzdem los geworden.
LGT