03.07.2013, 07:05
Lieber Apis,
Freut mich, dass du gesund bist
Und deine Bienchen hoffentlich auch.
Du meinst so ähnlich wie das Seth-über-katholische-Mythen Thema?
Beseitigen ist da meist gar nicht mal nötig. Meiner Erfahrung nach reicht das Bewusstmachen oder Sich-Eingestehen oft schon aus, um Symptome verschwinden zu lassen oder zumindest deutlich zu schwächen. Das Erkennen scheint mir daher weit wichtiger zu sein als das Beseitigen
Also nicht nur „Seth dazu“?
In Ordnung. Ein Beispiel aus meiner Realität, speziell für dich
Wenn ich mich, berechtigt oder unberechtigt, von anderen „falsch“ behandelt fühle und dieses Gefühl absichtlich ignoriere (z.B. weil mir die Angelegenheit und/oder meine Reaktion im Grunde lächerlich erscheint), oder ich es überhaupt nicht beachte, weil ich es für unwichtig halte, dabei aber mit der auslösenden Person oder speziellen Situation immer wieder konfrontiert werde, dann zeige ich je nach Intensität des Gefühls leichte bis weniger leichte Erkältungssymptome.
Ich bin dann „verschnupft“, in symbolischem wie buchstäblichem Sinn.
Meist äußert es sich nur durch leichtes Halsweh und ein paar Nieser über den Tag verstreut. Wenn die Situation aber länger (unbeachtet!) anhält - oder wenn das Gefühl des „Beleidigt seins“ intensiver ist - und/oder wenn es mich mehrmals an einem Tag „befällt“ - dann sind oder werden auch die Symptome (Halsweh/Niesen) stärker und zusätzlich kann dann auch leichter bis schwerer Husten und/oder leichte bis starke Kopfschmerzen dazukommen. Weiter geht es bei dieser Art von Ursache selten.
Hinter einer „ausgewachsenen Grippe“ samt völligem Geschmacksverlust stehen bei mir aller bisherigen Erkenntnis nach schwerwiegender Auslöser als „nur“ Beleidigung oder Empörung.
Um diesen Einblick in die Tash’sche Körpersprache für dich durchsichtiger zu machen, ein Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit:
Ich habe ab und an keine Lust dazu, mit meinem Wuffl drei bis vier Mal am Tag die Wohnung zu verlassen. Als durch und durch automatische Reaktion fällt mir in solchen Situationen immer „ganz spontan“ ein, dass ich ja Töchter habe, denen zumindest ein Teil dieser Aufgabe rechtmäßig zustehen würde und ich empöre mich - zunächst nur innerlich - wenn sie meine Ansicht ganz offenkundig nicht teilen.
Meine „gerechte Empörung“ sorgt dann dafür, dass aus der ursprünglichen „Unlust“ das Haus zu verlassen ein ausgeprägter Widerwille wird und ich grummelnd um die Häuser oder durch die Wälder ziehe, anstatt mich wie sonst an dieser Tätigkeit zu erfreuen. Daneben habe ich aber ein schlechtes Gewissen dem Wuffel gegenüber, der ja nix dafür kann, und so kommt es dann, dass ich meinen Groll zu Teufel jage, mit der Kleinen ausgiebig spiele und bis zur Heimkehr längst wieder guter Dinge bin. Dass ich „eigentlich“ auf das jeweilige Töchterlein beleidigt bin, fällt mir erst wieder ein, wenn es beim nächsten Mal „den Dienst“ verweigert.
Nun hat Tochter Nummer 2 besagten Dienst das ganze letzte Monat verweigert, weil sie wegen ihrem Studienabschluss stark unter Druck steht, wofür sie einerseits mein volles Verständnis hat, diesen Umstand andererseits aber auch gerne und häufig als bloße Ausrede benutzt hat. Aber nachdem man als verständnisvolle (und natürlich auch stolze) Mutter dem Kind wegen derartiger Banalitäten keinen zusätzlichen Stress macht, habe ich halt stillschweigend vor mich hin gerummelt - und nach nicht mal einer Woche promt zu niesen angefangen und Halsschmerzen bekommen. Und ich hatte anderes zu tun, als mir darüber Gedanken zu machen. Die Symptome waren auch nicht lästig genug, um meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Nachdem ich etwa zehn Tage später immer noch Halzschmerzen hatte und leichter Husten dazukam, fiel es mir endlich mal auf und ich überlegte, wann ich mich in dieser Zeit emotional verschnupft gefühlt hatte. Nun ja, da musste ich nicht lange überlegen.
Länger überlegen musste ich bei der Frage, ob ich die vermisste Dienstleistung grundsätzlich erwarten sollte/wollte oder nicht. Aus einer Reihe von Gründen (auf die ich hier und jetzt nicht eingehen werde) habe ich mich für ein Nein entschieden. Am nächsten Tag hatten sich die Halsschmerzen auf ein leichtes Kratzen reduziert und der Husten war weg.
Das war vor vier Tagen. Das Kratzen im Hals hab ich immer noch. Und niesen tu ich auch noch ab und zu. Bezeichnender Weise nur während Töchterlein daheim ist. Sobald sie außer Haus ist hört die Nase auf zu kribbeln.
Dass sich die Symptome trotz Kenntnis und Beachtung der Ursache noch nicht völlig verzogen haben liegt übrigens meiner Einschätzung nach daran, dass ich punkto Hundehaltung ein, zwei widersprüchliche „beliefs“ mit mir herumschleppe, die nichts mit meinem (heiß geliebten) Wuffl an sich zu tun haben, auch nichts mit meiner Tochter, sondern mit meinen derzeitigen Lebensumständen - „beliefs“ die ich noch nicht unter einen Hut gebracht habe, aber das zu erläutern wäre ZU detailliert. Ich erwähne es nur, um die Komplexität derartiger Zusammenhänge anzusprechen.
Während ich dies schreibe, beginnt meine Nase wieder zu kribbeln ... gerade tapst der Wuffel um die Ecke ... nun ja - es ist Zeit für die morgendliche Runde
sich mit Leine und Taschentuch bewaffnend,
yT
Zitat:Lieber PALE, liebe Tash,
nein, mein Interesse an eigenen Krankheiten spielt hier nur eine ganz untergeordnete Bedeutung, keine Sorge, es geht mir täglich besser und besser.![]()
Freut mich, dass du gesund bist

Zitat:Wie ich im ersten Beitrag dieses Themas schon betont habe, interessiert mich Seth dazu. Er hat immer wieder im Material Andeutungen verstreut, wie solche symbolischen Zusammenhänge aussehen können. Es geht mir genau um diesen individuellen Zusammenhang zwischen "rotem Faden" und "individueller Argumentation".
Du meinst so ähnlich wie das Seth-über-katholische-Mythen Thema?
Zitat:Ja, Ängste, Widersprüche, unausgesprochene oder unakzeptierte Wünsche, nicht zugestandene Macht, das alles gilt es zu erkennen und zu beseitigen.
Beseitigen ist da meist gar nicht mal nötig. Meiner Erfahrung nach reicht das Bewusstmachen oder Sich-Eingestehen oft schon aus, um Symptome verschwinden zu lassen oder zumindest deutlich zu schwächen. Das Erkennen scheint mir daher weit wichtiger zu sein als das Beseitigen

Zitat:Danke für's Mitdenken. Wenn euch mal noch ein Beispiel zur Verdeutlichung begegnet, so schwer es auch zu beschreiben sein mag, bitte posten.
Also nicht nur „Seth dazu“?

In Ordnung. Ein Beispiel aus meiner Realität, speziell für dich

Wenn ich mich, berechtigt oder unberechtigt, von anderen „falsch“ behandelt fühle und dieses Gefühl absichtlich ignoriere (z.B. weil mir die Angelegenheit und/oder meine Reaktion im Grunde lächerlich erscheint), oder ich es überhaupt nicht beachte, weil ich es für unwichtig halte, dabei aber mit der auslösenden Person oder speziellen Situation immer wieder konfrontiert werde, dann zeige ich je nach Intensität des Gefühls leichte bis weniger leichte Erkältungssymptome.
Ich bin dann „verschnupft“, in symbolischem wie buchstäblichem Sinn.
Meist äußert es sich nur durch leichtes Halsweh und ein paar Nieser über den Tag verstreut. Wenn die Situation aber länger (unbeachtet!) anhält - oder wenn das Gefühl des „Beleidigt seins“ intensiver ist - und/oder wenn es mich mehrmals an einem Tag „befällt“ - dann sind oder werden auch die Symptome (Halsweh/Niesen) stärker und zusätzlich kann dann auch leichter bis schwerer Husten und/oder leichte bis starke Kopfschmerzen dazukommen. Weiter geht es bei dieser Art von Ursache selten.
Hinter einer „ausgewachsenen Grippe“ samt völligem Geschmacksverlust stehen bei mir aller bisherigen Erkenntnis nach schwerwiegender Auslöser als „nur“ Beleidigung oder Empörung.
Um diesen Einblick in die Tash’sche Körpersprache für dich durchsichtiger zu machen, ein Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit:
Ich habe ab und an keine Lust dazu, mit meinem Wuffl drei bis vier Mal am Tag die Wohnung zu verlassen. Als durch und durch automatische Reaktion fällt mir in solchen Situationen immer „ganz spontan“ ein, dass ich ja Töchter habe, denen zumindest ein Teil dieser Aufgabe rechtmäßig zustehen würde und ich empöre mich - zunächst nur innerlich - wenn sie meine Ansicht ganz offenkundig nicht teilen.
Meine „gerechte Empörung“ sorgt dann dafür, dass aus der ursprünglichen „Unlust“ das Haus zu verlassen ein ausgeprägter Widerwille wird und ich grummelnd um die Häuser oder durch die Wälder ziehe, anstatt mich wie sonst an dieser Tätigkeit zu erfreuen. Daneben habe ich aber ein schlechtes Gewissen dem Wuffel gegenüber, der ja nix dafür kann, und so kommt es dann, dass ich meinen Groll zu Teufel jage, mit der Kleinen ausgiebig spiele und bis zur Heimkehr längst wieder guter Dinge bin. Dass ich „eigentlich“ auf das jeweilige Töchterlein beleidigt bin, fällt mir erst wieder ein, wenn es beim nächsten Mal „den Dienst“ verweigert.
Nun hat Tochter Nummer 2 besagten Dienst das ganze letzte Monat verweigert, weil sie wegen ihrem Studienabschluss stark unter Druck steht, wofür sie einerseits mein volles Verständnis hat, diesen Umstand andererseits aber auch gerne und häufig als bloße Ausrede benutzt hat. Aber nachdem man als verständnisvolle (und natürlich auch stolze) Mutter dem Kind wegen derartiger Banalitäten keinen zusätzlichen Stress macht, habe ich halt stillschweigend vor mich hin gerummelt - und nach nicht mal einer Woche promt zu niesen angefangen und Halsschmerzen bekommen. Und ich hatte anderes zu tun, als mir darüber Gedanken zu machen. Die Symptome waren auch nicht lästig genug, um meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Nachdem ich etwa zehn Tage später immer noch Halzschmerzen hatte und leichter Husten dazukam, fiel es mir endlich mal auf und ich überlegte, wann ich mich in dieser Zeit emotional verschnupft gefühlt hatte. Nun ja, da musste ich nicht lange überlegen.
Länger überlegen musste ich bei der Frage, ob ich die vermisste Dienstleistung grundsätzlich erwarten sollte/wollte oder nicht. Aus einer Reihe von Gründen (auf die ich hier und jetzt nicht eingehen werde) habe ich mich für ein Nein entschieden. Am nächsten Tag hatten sich die Halsschmerzen auf ein leichtes Kratzen reduziert und der Husten war weg.
Das war vor vier Tagen. Das Kratzen im Hals hab ich immer noch. Und niesen tu ich auch noch ab und zu. Bezeichnender Weise nur während Töchterlein daheim ist. Sobald sie außer Haus ist hört die Nase auf zu kribbeln.
Dass sich die Symptome trotz Kenntnis und Beachtung der Ursache noch nicht völlig verzogen haben liegt übrigens meiner Einschätzung nach daran, dass ich punkto Hundehaltung ein, zwei widersprüchliche „beliefs“ mit mir herumschleppe, die nichts mit meinem (heiß geliebten) Wuffl an sich zu tun haben, auch nichts mit meiner Tochter, sondern mit meinen derzeitigen Lebensumständen - „beliefs“ die ich noch nicht unter einen Hut gebracht habe, aber das zu erläutern wäre ZU detailliert. Ich erwähne es nur, um die Komplexität derartiger Zusammenhänge anzusprechen.
Während ich dies schreibe, beginnt meine Nase wieder zu kribbeln ... gerade tapst der Wuffel um die Ecke ... nun ja - es ist Zeit für die morgendliche Runde

sich mit Leine und Taschentuch bewaffnend,
yT