05.02.2013, 08:08
(05.02.2013, 00:26)Tash schrieb: Es gibt sogenannte unumstößliche Tatsachen, bei denen ich noch nicht mal auf die Idee komme, sie in Frage zu stellen. Zum Beispiel dass ich atme, dass ich lebe, dass ich jetzt gerade hier sitze und meine Gedanken in Worte fasse, die von meinen Fingern in die Tastatur geklopft werden …
Dann sind diese unumstößlichen Tatsachen für Dich auch "Glaube".
Kommt ja auch im "für wahr halten" gut zum Ausdruck.
Alles nur Wörter.
Wörter, die helfen, die Grundlagen der "Glaubenssatzarbeit"

(05.02.2013, 00:26)Tash schrieb: Unseren herkömmlichen Begriffen nach bezeichnen wir das Für-Wahr-Halten derartiger Aspekte und Umstände nicht als Glaube, sondern als Wissen – aber in Seth’schem Sinn fällt all das ebenso unter den Begriff ‚beliefs’ (oder zu Deutsch „GS“) wie der Glaube an weniger oder überhaupt nicht selbstverständliche „Wahrheiten“.
Hochinteressant. "Wissen" heißt dann also auch "glauben".
Das Sprichwort "Glauben heißt nicht wissen" wäre demnach falsch. (Hätte ich gar nichts dagegen, ich konnte es eh nie leiden.

(05.02.2013, 00:26)Tash schrieb: Will ich verstehen, was Seth mit dem Wort meint, reicht die Feststellung, dass er damit alles meint, was ich in einem gegebenen Moment für wahr halte. Was ich aber wirklich verstehen will ist doch, was ich persönlich eigentlich für „wahr“ halte, welche unterschiedlichen … sagen wir mal Intensitätsgrade dieses Für-Wahr-Halten aufweisen kann, wie sich das jeweils anfühlt, wie stark die Intensität sein muss (oder wie schwach sie werden kann), um (noch) wirksam zu sein - d.h. erkennbare Auswirkungen auf meine Realität zu haben; und auch wie und wodurch sich dieses Wahrheitsempfinden beeinflussen lässt.
Schon wieder diese "Intensitäten"...

(05.02.2013, 00:26)Tash schrieb: All das kann man nur verstehen, wenn man seine eigenen Bewusstseinsinhalte analysiert und definiert, Worte spielen dabei überhaupt keine Rolle. Die kommen erst ins Spiel, wenn man all das dann auf bewusster Ebene kommunizieren und anderen verständlich machen will.
Tja, und das ist eben das Dilemma eines sprachlich orientierten Internetforums. Und das Dilemma sprachlich orientierter Druckwerke Bücher.
Macht nix: Telepathisch wird's schon ankommen.


LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ
"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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