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Wozu braucht es Seth?
#57
[quote='Lane' pid='69293' dateline='1358756345']
[quote]
Und Deine Lernaufgabe in diesem Leben NICHT in einem Sethbuch nachlesbar wäre?
[/quote]

[quote]Mo-ment. Meine Lernaufgabe? Wer stellt mir Lernaufgaben? Erwin, mein inneres Selbst? Kurt, meine Wesenheit?[/quote]

Du Dir selbst, als Deine Wesenheit.
Das ist nicht ganz dasselbe.
Gerade so weit weg, dass es nicht DU bist, aber nah genug, um mit Dir verwechselt zu werden. :mrgreen:

[quote]Na ja, worüber wollen wir denn jetzt reden? Ich lese Seth doch nicht, damit ich dann besser klar komme. Drüben. Habe ich nie gemacht. Ich lese den ausschließlich wegen hier. Weil ich wissen will, was hier möglich ist. [/quote]

Das scheint ein Unterschied zu sein. Ich komme hier gut klar, mache mir aber auch Gedanken über das Drüben. Für mich ist das ein sowohl - als auch.

[quote]Übrigens kannst Du von diesen "Konzepten" oder konnte ich nicht besonders viel mitnehmen hier hin. Ich weiß, daß alles einen Sinn hat, was so passiert ist hier. Ich weiß aber nicht welchen Sinn. Das paßt nicht in hiesige Denkstrukturen. [/quote]

Ich bin der Meinung, dass das durchaus passt. Der "Sinn" ist kein hochtrabendes, komplexes Konzept. Es sind relativ einfache Aufgabenstellungen - solange man sie nicht selbst erledigen muß, sondern nur an anderen beobachtet. :mrgreen: :lol:
Es mag um Lenkung von Beziehungsenergien gehen, um Verknüpfung von Erfahrungen, um Überwindung von Ängsten. Steht auch bei Seth, das kommt zwischen den Zeilen immer wieder in den Sitzungen mit Gästen und Fragenden zum Ausdruck.

[quote]
Na, ich denke, mit der Einstellung schießt Du Dich selbst gewaltig ins Bein. Meine ich ganz ernst. Du gehst immer davon aus, daß das Bewußtsein im Kopf festgenagelt ist, wenn ich das mal so salopp sagen darf...

Das ist es aber nicht. Ich denke, die Art der Wahrnehmung und die Verarbeitung lassen sich erweitern. Es sollte möglich sein, Dinge anders wahrzunehmen, Interaktionen mit anderen Menschen anders zu gestalten.

Ich deutete es ja neulich schon mal an, dieser Zeitpuffer, der hier zwischen GS und Manifestation existiert. Der verhindert natürlich auch, daß Du direkt den Zusammenhang erfaßt. Wir sehen ja den Zusammenhang zwischen GS und Manifestation nicht, erkennen ihn in aller Regel nicht. Das ist ja auch der Grund, warum Seth so ausführlich immer wieder daran erinnert. Oder einer der Gründe.

Ich denke mittlerweile wirklich, da ist noch Luft nach oben für unser Bewußtsein. Da sind wir noch nicht am Ende der Fahnenstange. Sagt Seth ja auch, irgendwo in DNdpR, glaube ich. Suche ich jetzt aber nicht raus.

Nur, wenn Du bestimmte Erfahrungen, sagen wir mal Tricks des Bewußtseins, nicht selbst erlebt hast, hast Du keine Vorstellung davon, daß es auch anders sein könnte. Du kennst ja nur die eine Variante. Das sollte wohl möglich sein, mit Drogen sowas herbeizuführen. Timothy Leary schreibt in einem seiner Bücher, daß sie das damals bei der Resozialisierung von Strafgefangenen eingesetzt haben. Ich sag jetzt nicht, was es war, jedenfalls kein LSD.

Sie haben den Leuten damit gezeigt, die Realität, die sie kennen, ist nicht die einzig mögliche. Leary schreibt, die Rückfallquote ist von vorher 80 oder 90 Prozent auf 15 Prozent gefallen. Für die Genauigkeit der Zahlen verbürge ich mich nicht, aber die Relation sollte schon stimmen. Es war auf jeden Fall gewaltig. Sie haben auch begleitend Sozialarbeit gemacht und Therapie und Pipapo. Also nicht nur Drogen. Die Drogen dienten nur dazu, andere Bewußtseinszustände zu erzeugen.

In dem Moment hast Du nämlich eine Vergleichsmöglichkeit. Du kennst zumindest zwei reale Zustände. Halbwegs real. Für die Person unter Droge ist das natrülich voll real. Für uns natürlich nicht, wir sind ja clean.

Jetzt denke mal einen Moment daran, es wäre möglich, den Raum des Bewußtseins zu erweitern. Dann sind auch Deine körperlichen Erfahrungen von anderer Art. Wenn Du aber den GS hast, daß das Bewußtsein starr immer so bleibt, schießt Du Dich ins Knie. Denn dann trittst Du ja noch zusätzlich auf die Bremse.

Also, ich würde das Sethmaterial schon ernst nehmen. Ich habe viele komische Sachen erlebt. Ich sags noch mal. Es handelt sich hier NICHT um eine technische Anleitung. Und der Kopf ist auch keine Mechanik, die immer präzise so weiterlerläuft, wie sie einmal von den Genen eingestellt wurde. Das mit den Genen ist teilweise Humbug. Zumindest der Teil, der auf Mechanik hinausläuft. Den anderen Teil kenne ich nicht.

Das bewußtsein selbst ist Aktion. Es verändert sich durch jeden Input. Und wenn Du nur mit Deiner Nachbarin am Gartenzaun plauderst. Du bist nicht mehr der Alte.

Das Sethmaterial ist ziemlich gerissen angelegt. Ich glaube nicht, nach allem, was ich sonst noch von Seth gelesen habe und was ich so von seinen Ideen kenne, also ich glaube nicht, daß er zu blöd war, die Themen fein säuberlich und ordentlich zu präsentieren. Das geht immer kreuz und quer. Und genau das hat System. Da baut eins aufs andere auf. Und das macht es nicht kausal, der Aufbau ist assoziativ. Und über drei Ecken und 25 scheinbare Umwege bringt er den Leser genau an den Punkt, an dem er ihn haben will. Dann schlägt er zu: "Ihr könnt Pause machen".

Hatte ich mich heute eigentlich schon bei Dir über das Wort Glaubenssätze beschwert?

Nein, also, ja. Körperlich ja, aber körperlich ist nicht gleich körperlich. Es kommt auf die Perspektive an, unter der manifestiert wird.
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Jaja, alles gut und recht, was Du schreibst.

Ich habe auch nichts gegen andere Bewusstseinszustände zum Vergleich.
Es ist auch nicht so, dass ich annehme, dass mein Bewusstsein im Kopf festgenagelt wäre. Was aber, wenn Du als Deine Wesenheit Dir eigentlich "vor" Deiner Inkarnation vorgenommen hattest, z.B. Deine Ängste anderen Selbst gegenüber abzubauen, und Vertrauen und Interaktion zwischen Menschen kennenzulernen, Du es nun aber z.B. aus Angst vor den Konsequenzen vorziehst, allein im Kämmerlein Seth-Bücher zu analysieren und flüchtenderweise andere Bewusstseinszustände zu testen, am Ende noch mit Drogen?

Ich weiß, dass ich damit mindestens auch Tashs Entrüstung auf mich ziehe, die auch eher dazu tendiert, Dinge spontan und aus Lustempfinden zu tun, anstatt sie als Aufgabe abzuarbeiten, und Dinge, die eher unangenehm, ernst und wenig spielerisch empfunden werden, einfach sein zu lassen.
Das ist auch gut so, denn auch mit dieser beneidenswert leichten, lockeren, sogar in Milch schwimmenden Einstellung erspart man sich jede Menge blöder Überwindung und Anstrengung. Ob die Freude und das Erfolgserlebnis einer Selbstüberwindung "danach" nicht die Mühe mehr als rechtfertigen, kann ich nur hoffen.

Nein, ich erwarte nun nicht, dass das so dargestellt wird, dass ich mich masochistisch quäle, weil ich meine, dass es meine eben Aufgabe erfordere. Ich meine eher, dass hinter den individuellen Abneigungen Schätze versteckt sein können, die immenses Wachstumspotential und erweiternde Wirkung enthalten, weil sie durchweg zu sehr intensiv erlebten Erfahrungen führen dürften - und zu deutlich gesteigertem Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl.

Ich will auch nicht verallgemeinern: es mag Menschen geben, die eher mit zuviel dieses Selbstwerts ausgestattet sind, und mehr für sich gewinnen könnten, wenn sie davon ein wenig ablegen könnten. Das ist sicher sehr individuell. Keineswegs aber finde ich, dass solche Konzepte zu groß sind, um sie als Mensch erfahren zu können.

LG
Apis

@ PALE
Ich danke Dir für diese motivierenden Schilderungen, die wiedermal zeigen, was mit den inneren Sinnen abgeht, selbst wenn es letztlich "nur" ein Fall von Telepathie gewesen sein sollte! :a020:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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Wozu braucht es Seth? - von Tash - 15.01.2013, 16:50
RE: Wozu 'braucht' es Seth? [Split aus: Entwicklungsstufen - Gedanken und Zitate] - von Apis - 24.01.2013, 22:11
RE: Wozu braucht es Seth? - von Tash - 19.02.2024, 08:13

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