01.01.2012, 09:05
Hi Omega,
erst mal ein gutes neues Jahr Dir und allen anderen hier...
Das Sethmaterial besteht nun doch aus ein bißchen mehr als nur der Dineen Geschichte. Er spricht unter anderem von Menschen, die mit einer schweren Behinderung zu Welt kommen, so daß sie ohne fremde Hilfe nicht leben könnten. Da ist Dein Thema schon mal platt. Die zwischenmenschlichen Aktionen sind nicht so einfach gestrickt, als daß sie in ein einfaches Lösungschema passen würden.
So ist es.
Wieso denn Konflikt? Ein Konflikt ist eine Möglichkeit von vielen. Du zitierst Seth oben mit folgendem Satz:
Da steht mit Sicherheit im Original "challenges", also viel mehr Herausforderungen, als Prüfungen. Das innere Selbst, die Persönlichkeit, wählt solche Herausforderungen schon vor der Geburt. Herausforderungen werden das ganze Leben lang gewählt. Seth schreibt eine ganze Menge zu Herausforderungen, zu Menschen die unternehmungslustiger sind als andere und deshalb zum Beispiel eine Krankheit wählen, die sie einschränkt und sich dann auf einem anderen Gebiet weiter unter schwierigeren Bedingungen entwickeln wollen. Dazu ist überhaupt kein Konflikt nötig. Es hat mit den Vorlieben der Persönlichkeit zu tun.
Das kommt doch auf den ganz speziellen Einzelfall an. Es gibt die einen und die anderen. Solche, die den Machtbereich aufrecht erhalten und solche, die es nicht tun.
Sehr wahrscheinlich doch, zumindest gibt es bestimmte Verbindungen, da die Situation auf Ebene 2 abgesprochen wird. Zudem ziehen sich Leute mit den gleichen GS an. Also, Verbindungen, Entsprechungen wird es auf jeden Fall geben. Die Frage wäre aber, wie weit diese reichen.
Natürlich kannst Du seine Konflikte nicht lösen, so dieser jemand denn Konflikte hat. Das kann er nur selber. Du kannst aber nicht wissen, warum ein Alkoholabhängiger trinkt. Die Erklärung "Konflikt" ist viel zu einfach. Das Leben paßt auch bei Seth nicht in bequeme Schubladen. Es ist ein multidimensionales Wechselspiel.
Zunächst mal und zu allererst ist es so, daß alles, was wir erleben, das Resultat unserer Innenwelt ist. Was anderes ist es nicht. Ob der Typ, dem Du begegnest, arm ist oder trinkt, ob er arm ist und trinkt, es ist das Resultat Deines Fokus.
Das ist überhaupt nicht von Dir abhängig, sondern nur von ihm selbst.
Das kommt ganz entschieden auf die Umstände an. In irgendeinem Buch gibt es das Beispiel einer Frau, deren Partner trinkt. Genau weiß ich es nicht mehr, aber darauf kommt es auch nicht an. Worauf es ankommt: Wenn sie die Überzeugung hat, daß er es nicht schafft, vom Trinken wegzukommen, so wird es für ihn schwieriger, weil er ihre Botschaften telepathisch empfängt. Für ihn wäre es also leichter, wen sie glauben würde, daß er es schafft. Dann kommen wir jetzt vom Hölzchen aufs Stöckchen. Ändert er seine GS und sie nicht, werden sich beide womöglich trennen. Thema hatten wir hier schon mal. Ändert jemand seine GS, werden seine Mitmenschen ihr Verhalten entsprechend ändern oder aus seinem Leben verschwinden.
Da wirst Du nicht drumrum kommen, Dich damit zu beschäftigen. Alles, was Du da erlebst ist Resultat Deiner GS.
Stark vereinfacht wäre meine Antwort: Das ist ganz entschieden von der spezifischen Situation und der persönlichen Entwicklung aller Beteiligten abhängig. Ist die Frage, was man will. Wenn einem die Situation nicht gefällt, kann man Sethübungen machen. Ist in DNdpR beschrieben.
Ich zitiere hier etwas länger, um den Zusammenhang zu wahren. Das, worauf es mir ankommt, hebe ich hervor.
Im letzten Zitat sagt er, "Ihr projiziert eure Gedanken, Gefühle und Erwartungen nach außen, dann nehmt ihr sie als äußere Wirklichkeit wahr." Was Dein Thema angeht, wenn Du die Gedanken nach außen projizierst, daß Hilfe nützlich ist und Positives erreichen kann, dann wird es so sein. Wenn Du den Gedankenkomplex nach außen projizierst (schweres Wort) , daß sie sinnlos oder kontraproduktiv ist, wird es eben in diese Richtung gehen.
Noch eine persönliche Bemerkung... Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß jemand mit der festen vorgeburtlichen Absicht inkarniert die Erfahrung zu machen, daß es sinnlos ist, anderen Menschen zu helfen. Ich seh da nicht so schwarz.
Liebe Grüße
Lane
erst mal ein gutes neues Jahr Dir und allen anderen hier...
(01.01.2012, 04:48)omega999 schrieb: Es geht mir in diesem Thread nicht darum, das Thema Dineen oder das Thema Alkoholismus zu diskutieren. Vielmehr will ich die Frage stellen, ob wir vor diesem von Seth beschriebenem Hintergrund einander überhaupt helfen können.
Das Sethmaterial besteht nun doch aus ein bißchen mehr als nur der Dineen Geschichte. Er spricht unter anderem von Menschen, die mit einer schweren Behinderung zu Welt kommen, so daß sie ohne fremde Hilfe nicht leben könnten. Da ist Dein Thema schon mal platt. Die zwischenmenschlichen Aktionen sind nicht so einfach gestrickt, als daß sie in ein einfaches Lösungschema passen würden.
Zitat:Gewiß, gewiß, Seth sagt, dass wir uns unsere Realität durch unsere GS selbst schaffen und auch jederzeit verändern können.
So ist es.
Zitat:Wenn mir nun aber ein Mensch begegnet, der sich in einer äußeren Notlage (Krankheit, Armut, Dummheit) befindet. Alles sieht danach aus, als sei er ein Opfer äußerer Umstände. Muss ich dann davon ausgehen, dass ich hier nur einen nach außen projizierten inneren Konflikt,
Wieso denn Konflikt? Ein Konflikt ist eine Möglichkeit von vielen. Du zitierst Seth oben mit folgendem Satz:
Zitat:Ein Mensch mit anderer Charaktereinstellung hält vielleicht geistige Qualitäten für unantastbar und steht seine Prüfungen lieber in Form körperlicher Krankheiten durch.
Da steht mit Sicherheit im Original "challenges", also viel mehr Herausforderungen, als Prüfungen. Das innere Selbst, die Persönlichkeit, wählt solche Herausforderungen schon vor der Geburt. Herausforderungen werden das ganze Leben lang gewählt. Seth schreibt eine ganze Menge zu Herausforderungen, zu Menschen die unternehmungslustiger sind als andere und deshalb zum Beispiel eine Krankheit wählen, die sie einschränkt und sich dann auf einem anderen Gebiet weiter unter schwierigeren Bedingungen entwickeln wollen. Dazu ist überhaupt kein Konflikt nötig. Es hat mit den Vorlieben der Persönlichkeit zu tun.
Zitat:von dem ich (und oft auch der betroffenen Mensch selbst) keine Ahnung habe, wahrnehme? Und dass der in meinen Augen hilfsbedürftige Mensch seinen psychischen Machtbereich (also der Bereich, der ihm wirklich wichtig ist) trotz aller von mir wahrgenommenen Mängel wahrscheinlich aufrecht erhält?
Das kommt doch auf den ganz speziellen Einzelfall an. Es gibt die einen und die anderen. Solche, die den Machtbereich aufrecht erhalten und solche, die es nicht tun.
Zitat:Dass die von mir wahrgenommene Lage, in der sich der Mensch befindet zwar von mir als prekär eingeschätzt wird. Dass meine Einschätzung aber auf meinen GS beruht und mit der "tatsächlichen" Lage, in der sich die wahrgenommene Person befindet gar nichts zu tun hat?
Sehr wahrscheinlich doch, zumindest gibt es bestimmte Verbindungen, da die Situation auf Ebene 2 abgesprochen wird. Zudem ziehen sich Leute mit den gleichen GS an. Also, Verbindungen, Entsprechungen wird es auf jeden Fall geben. Die Frage wäre aber, wie weit diese reichen.
Zitat:Wird meine Unterstützung oder Hilfe, in welcher Form auch immer, (ich denke hier auch aber nicht nur an die Selbsthilfegruppen, in denen ich aktiv bin und war) für den betroffenen Menschen nicht letztlich sinnlos sein? Weil ich seine inneren Konflikte niemals lösen und meistens nicht mal erkennen kann?
Natürlich kannst Du seine Konflikte nicht lösen, so dieser jemand denn Konflikte hat. Das kann er nur selber. Du kannst aber nicht wissen, warum ein Alkoholabhängiger trinkt. Die Erklärung "Konflikt" ist viel zu einfach. Das Leben paßt auch bei Seth nicht in bequeme Schubladen. Es ist ein multidimensionales Wechselspiel.
Zunächst mal und zu allererst ist es so, daß alles, was wir erleben, das Resultat unserer Innenwelt ist. Was anderes ist es nicht. Ob der Typ, dem Du begegnest, arm ist oder trinkt, ob er arm ist und trinkt, es ist das Resultat Deines Fokus.
Zitat:Wird eine Hilfe von außen nicht nur eine weitere Verschleierung des inneren Konflikts, eine Verzögerung des Erkenntnisprozesses, ja letztlich vielleicht sogar eine Untergrabung der Eigenmacht des Hilfesuchenden sein?
Das ist überhaupt nicht von Dir abhängig, sondern nur von ihm selbst.
Zitat:Werde ich ihn dadurch in seiner angenommenen Opferrolle nicht noch weiter bestätigen?
Das kommt ganz entschieden auf die Umstände an. In irgendeinem Buch gibt es das Beispiel einer Frau, deren Partner trinkt. Genau weiß ich es nicht mehr, aber darauf kommt es auch nicht an. Worauf es ankommt: Wenn sie die Überzeugung hat, daß er es nicht schafft, vom Trinken wegzukommen, so wird es für ihn schwieriger, weil er ihre Botschaften telepathisch empfängt. Für ihn wäre es also leichter, wen sie glauben würde, daß er es schafft. Dann kommen wir jetzt vom Hölzchen aufs Stöckchen. Ändert er seine GS und sie nicht, werden sich beide womöglich trennen. Thema hatten wir hier schon mal. Ändert jemand seine GS, werden seine Mitmenschen ihr Verhalten entsprechend ändern oder aus seinem Leben verschwinden.
Zitat:Ich will hier nicht darauf hinaus, dass ich in meiner Reaktion auf meine Wahrnehmung einer äußeren Notlage bei anderen ja auch gewisse eigene Erfahrungen, die auf meinen eigenen GS beruhen, mache.
Da wirst Du nicht drumrum kommen, Dich damit zu beschäftigen. Alles, was Du da erlebst ist Resultat Deiner GS.
Zitat:Sehr stark vereinfacht lautet meine Frage: Sind wir überhaupt in der Lage einander sinnvoll zu helfen? Kann von Außen kommende Hilfe jemals mehr erreichen, als an der Oberfläche der scheinbar äußeren Probleme zu kratzen?
Stark vereinfacht wäre meine Antwort: Das ist ganz entschieden von der spezifischen Situation und der persönlichen Entwicklung aller Beteiligten abhängig. Ist die Frage, was man will. Wenn einem die Situation nicht gefällt, kann man Sethübungen machen. Ist in DNdpR beschrieben.
Ich zitiere hier etwas länger, um den Zusammenhang zu wahren. Das, worauf es mir ankommt, hebe ich hervor.
Zitat:Es mag sein, daß ihr einige dieser abträglichen Überzeugungen von euren Eltern übernommen habt. Ihre Glaubenssätze haben euch vielleicht in eurer Kindheit geprägt, oder ihr seid später in einer Phase enttäuschender Lebenserfahrungen zu derartigen Glaubenssätzen übergegangen; auf jeden Fall aber lassen sich diese ändern, sofern ihr nur eure in der Gegenwart vorhandene
Handlungsfähigkeit nutzt. Ich will damit nicht sagen, daß jeder voll euch gesund, reich und geliebt sein muß oder sein sollte. Ich spreche hier nur diejenigen an, in deren Leben sich Wirkungen zeigen, mit denen sie unzufrieden sind. Zweifellos haben die Suggestionen, die ihr euch laufend erteilt, mit der Zeit die Wirkung von Glaubenssätzen, die sich dann in euren Erfahrungen widerspiegeln.
(...)
Jeder von euch wird in seinem Leben negative Inhalte seines gewohnheitsmäßigen Denkens aufdecken können, die in entsprechenden Lebenserfahrungen ihren Niederschlag gefunden haben. Bei einem auf diese Art konditionierten Verhalten werden negative Aspekte ständig dadurch verstärkt, daß man sich auf sie konzentriert. Das ist natürliche Hypnose, Selbsthypnose, und so werden eure Suggestionen in eurem Erfahrungsbereich zur Geltung kommen.
Fortsetzung der Sitzung 658, DNdpR
Ebenso ist die Welt, die ihr seht, eine Spiegelung dessen, was ihr seid, eine Spiegelung nicht durch den Spiegel, sondern durch die dreidimensionale Realität. Ihr projiziert eure Gedanken, Gefühle und Erwartungen nach außen, dann nehmt ihr sie als äußere Wirklichkeit wahr.
DNdpR 610
Im letzten Zitat sagt er, "Ihr projiziert eure Gedanken, Gefühle und Erwartungen nach außen, dann nehmt ihr sie als äußere Wirklichkeit wahr." Was Dein Thema angeht, wenn Du die Gedanken nach außen projizierst, daß Hilfe nützlich ist und Positives erreichen kann, dann wird es so sein. Wenn Du den Gedankenkomplex nach außen projizierst (schweres Wort) , daß sie sinnlos oder kontraproduktiv ist, wird es eben in diese Richtung gehen.
Noch eine persönliche Bemerkung... Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß jemand mit der festen vorgeburtlichen Absicht inkarniert die Erfahrung zu machen, daß es sinnlos ist, anderen Menschen zu helfen. Ich seh da nicht so schwarz.
Liebe Grüße
Lane