18.07.2011, 05:46
Hi Mike,
SI 904, TEuW
Da wäre einmal der Satz, der Mensch verfügt bei jeder Entscheidung, zu der er fähig ist, über freien Willen. Und dieser: Damit meine ich bewußte Entscheidungen, wie ihr sie kennt.
Für mich stellt sich das nun so dar: Ein Eingeborener in Papuanuginea oder im Amazonasurwald könnte sich theoretisch entscheiden, eine Weltreise zu unternehmen.Dazu muß diese Möglichkeit (Wahrscheinlichkeit trifft es eher) erst mal in seinem Erfahrungskontext sein. Er wird vermutlich gar nicht auf die Idee kommen, es ist nicht seine Welt, wenn er noch nie was von anderen Ländern gehört hat. Theoretisch wäre er zu der Entscheidung fähig. Praktisch ist er diese Möglichkeit des Reisens für ihn ohne Bedeutung.
Entscheide Dich doch jetzt mal ganz spontan für eine Sache, von der Du noch nie gehört hast. Du wirst sehen, wie schwierig das ist, obwohl Du es theoretisch doch prima könntest. Weißt Du, der Erfahrungskontext. Er fehlt.
Si 905, TEuW
Hervorhebungen von mir.
Beispiel:
Sitzung 713
SudWdP
Ich denke, er bezieht sich hier einerseits auf körperliche Aspekte, wie oben, andererseits auf Aspekte wie Kooperation und Auswahl der Wahrscheinlichkeiten. Ein Beispiel wäre, daß Menschen vor der Inkarnation verabreden, sich an einem bestimmten Tag zu treffen, um gemeinsam etwas anzustellen.
Im Grunde dürften sämtliche nicht-linearen Geschehnisse darunter fallen, also auch alles was damit zu tun hat, daß gleichartige Energien sich anziehen, etwa, wie es gleichartige Gedanken tun.
Tash hat oben einen ganz entscheidenden Satz formuliert:
SITZUNG 904, TEuW
Also, der Punkt ist im Grunde der, daß das Ego ist mit den unendlichen Wahlmöglichkeiten restlos überfordert wäre. Da steht ja nun auch in Deinem Zitat der kleine Satz : aber der freie Wille hängt von viel mehr ab als nur von der Freiheit des Egos Ja, zum Beispiel von den Impulsen als Starthilfe zu Vorbereitungen von Handlungen.
Jetzt sind wir auch den Impulsen völlig gratis noch ein Stück näher gekommen. Sie machen es möglich, daß der freie Wille überhaupt erst zum Zuge kommen kann.
So. Und nun wieder zurück zu unseren beiden reiseunlustigen Eingeborenen. Für mein Beispiel gehe ich davon aus, daß sie den Impuls zu verreisen gar nicht haben, auf Grund ihrer Lebensumstände, obwohl sie theoretisch reisen können.
Liebe Grüße
Lane
(18.07.2011, 00:18)Michael schrieb: @ TashKönnte man meinen. Vielleicht wird es durch dieses Zitat aber etwas klarer:
Tash schrieb:Für mich macht es überall dort Sinn, meine Energie reinzustecken, wo ich etwas erreichen will. Nicht soll, muss oder darf - wo ich es WILL. Und was für mich Bedeutung hat und was nicht, das entscheide ich ausschließlich selbst.
Ok, das ist deine Rangehensweise. Was aber ist, wenn das, was du willst, in genau diesen Rahmen reinfällt:
Seth schrieb:Das bedeutet, dass sich jede Persönlichkeit theoretisch zwar dazu entscheiden kann, ausgiebig zu reisen, dies aber in Wirklichkeit für einen großen Teil der Persönlichkeiten aufgrund ihrer eigenen besonderen Umstände keine Bedeutung hat.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Seth hier das Reisen beispielhaft angeführt hat(ob das so ist, weiß ich aber nicht). Also, wenn du in dem Zitat das Reisen ersetzt durch das, was du willst, dann steht doch dort, dass es u.U. keine Bedeutung hat, was du willst, weil du "eigene besondere Umstände" hast, oder?
Mal angenommen, du willst, wie in dem Zitat, reisen, aber es ist festgelegt: nix da, es wird nicht verreist. Woran stellst du den Unterschied fest, ich mein, dass du vielleicht nicht genug "Willen eingebracht hast", dazu, dass reisen einfach nicht vorgesehen ist.
Zitat:Das Folgende ist wieder schwierig zu erklären: Der freie Wille ist allen Formen des Bewußtseins zu eigen, unabhängig von ihrer Entwicklungsstufe - aber (flüsternd) der freie Wille wirkt nur innerhalb des arteigenen Bezugssystems . Der Mensch verfügt zwar über einen freien Willen, aber dieser freie Wille ist nur im Aktionsfeld des Menschen wirksam, das heißt, er ist an das raumzeitliche Bezugssystem gebunden.
Der Mensch (mit Nachdruck) verfügt bei jeder Entscheidung, zu der er fähig ist , über freien Willen. Das bedeutet, daß des Menschen freier Wille in seiner neurologischen Struktur enthalten ist, durch sie seine Bedeutung erhält, in ihr seinen Brennpunkt hat und durch sie gesteuert wird. Er kann sich in seinem physischen Ausdruck in Zeit und Raum folglich nur in bestimmten Richtungen fortbewegen und entsprechend entscheiden. Doch eben das - bitte hervorheben - verleiht dem freien Willen des Menschen seine Bedeutung und gibt ihm einen Kontext, in dem er sich kundtun kann. Damit meine ich bewußte Entscheidungen, wie ihr sie kennt.
SI 904, TEuW
Da wäre einmal der Satz, der Mensch verfügt bei jeder Entscheidung, zu der er fähig ist, über freien Willen. Und dieser: Damit meine ich bewußte Entscheidungen, wie ihr sie kennt.
Für mich stellt sich das nun so dar: Ein Eingeborener in Papuanuginea oder im Amazonasurwald könnte sich theoretisch entscheiden, eine Weltreise zu unternehmen.Dazu muß diese Möglichkeit (Wahrscheinlichkeit trifft es eher) erst mal in seinem Erfahrungskontext sein. Er wird vermutlich gar nicht auf die Idee kommen, es ist nicht seine Welt, wenn er noch nie was von anderen Ländern gehört hat. Theoretisch wäre er zu der Entscheidung fähig. Praktisch ist er diese Möglichkeit des Reisens für ihn ohne Bedeutung.
Entscheide Dich doch jetzt mal ganz spontan für eine Sache, von der Du noch nie gehört hast. Du wirst sehen, wie schwierig das ist, obwohl Du es theoretisch doch prima könntest. Weißt Du, der Erfahrungskontext. Er fehlt.
Zitat:Wie ich schon sagte, agiert der Wille einer Person entsprechend ihren Glaubensvorstellungen von der Realität, und so werden, wenn sich diese Überzeugungen verändern, seine Bestrebungen manchmal beeinträchtigt.Sitzung 713, SudWdP
Zitat:Wie wir sehen werden, empfängt Ruburt die Informationen, die er braucht, so daß er den Stoff in Worte fassen kann. All das hängt auch eng mit den Erfahrungsräumen zusammen, in denen der freie Wille unbeschränkt eingesetzt werden kann, um wahrscheinliche Geschehnisse in körperlich wahrnehmbare umzuwandeln.
Si 905, TEuW
Hervorhebungen von mir.
Zitat:Seth schrieb:Vorhersagen, per se, widersprächen der Theorie des freien Willen nicht, aber der freie Wille hängt von viel mehr ab als nur von der Freiheit des Egos. Wäre es dem Ego erlaubt, alle Entscheidungen zu treffen, ohne dass es auf anderen Schichten des Selbst die Möglichkeit eines Vetos geben würde, wärt ihr alle wirklich in einer traurigen Lage.
Hier steht, das dem Ego nicht erlaubt ist, alle Entscheidungen ohne Vetomöglichkeit zu treffen. Woher weiß ich, welche Entscheidungen das sind?
Beispiel:
Zitat:... Ihr könnt keine Ausflüchte gebrauchen. Den Willen habt ihr aus einem Grund. Wenn ihr geboren seid, dann wird dieser Wille auf Wachstum und Entwicklung gerichtet. Ihr bringt euch buchstäblich mit eurem Willen ins Leben und haltet euch mit eurem Willen am Leben. Dieser Wille, zu sein, löst alle körperliche Aktivität aus, die dann automatisch mit der gleichen Kraft, aus der auch der Wille entstand, wirkt.
Im Säuglingsalter und in der Kindheit leitet der Wille ZIELSTREBIG den Körper an, mit aller Kraft weiterzumachen, und fegt Hindernisse im Drang nach Entwicklung beiseite. Dieser Wille soll jedoch die Bedingungen, in die der Organismus hineinwächst, abschätzen - und auch die besten Bereiche zur Erweiterung aussuchen.
Sitzung 713
SudWdP
Ich denke, er bezieht sich hier einerseits auf körperliche Aspekte, wie oben, andererseits auf Aspekte wie Kooperation und Auswahl der Wahrscheinlichkeiten. Ein Beispiel wäre, daß Menschen vor der Inkarnation verabreden, sich an einem bestimmten Tag zu treffen, um gemeinsam etwas anzustellen.
Im Grunde dürften sämtliche nicht-linearen Geschehnisse darunter fallen, also auch alles was damit zu tun hat, daß gleichartige Energien sich anziehen, etwa, wie es gleichartige Gedanken tun.
Tash hat oben einen ganz entscheidenden Satz formuliert:
Zitat:Mit anderen Worten - ich kann mir sowohl mein Ziel als auch die Art, auf die ich es erreichen möchte, frei wählen, da ich auf dem Weg dorthin IMMER und UNTER ALLEN UMSTÄNDEN sozusagen "ganz nebenbei" und unvermeidbar, mit den nicht mehr bewussten Zielsetzungen meines Gesamtselbst befasst sein muss.Dieser Satz bringt es auf den Punkt: Ich kann gar nicht an den Zielsetzungen meines Gesamtselbst vorbei, egal wie ich mich entscheide. Das Gesamtselbst ist logischerweise immer und an jedem Punkt involviert. Denn das Gesamtselbst übernimmt die Umsetzung, nicht das Ego. Und diese Umsetzung ist immer assoziativ, nicht-kausal und nicht-linear. Und genau an diesem Punkt kommt das Veto ins Spiel. Das Veto ist der Normalzustand. Weil das Ego nicht über die entsprechenden Kapazitäten verfügt, zu realisieren.
Zitat:Sprechen wir vom Menschen: Einem jeden Menschen ist eine einzigartige, individuelle Kombination von Eigenschaften und Fähigkeiten, Vorlieben und Strebungen angeboren. Sie dienen der Konzeption individueller Handlungen in einer Welt, in der eine unbegrenzte Anzahl wahrscheinlicher Wege offensteht. Es haben die persönlichen Impulse im Grunde genommen die Funktion, jedem Individuum Gelegenheit zum Selbstausdruck zu verschaffen und es zu wahrscheinlichen Aktivitäten anzuleiten, die für seine Entwicklung am besten geeignet sind. Sie dienen daher gleichsam als Starthilfe zu Vorbereitungen von Handlungen (Pause) und sollen den freien Willen möglichst wirkungsvoll zur Geltung bringen. Andernfalls bliebe der freie Wille »graue Theorie«: Die Individuen stünden vor derart vielen Wahlmöglichkeiten, daß sie kaum noch zu einer Entscheidung fähig wären. (Mit Nachdruck:) Insbesondere würde ein Individuum dann keine spezielle Neigung mehr verspüren, eine bestimmte Handlung einer anderen vorzuziehen.
SITZUNG 904, TEuW
Also, der Punkt ist im Grunde der, daß das Ego ist mit den unendlichen Wahlmöglichkeiten restlos überfordert wäre. Da steht ja nun auch in Deinem Zitat der kleine Satz : aber der freie Wille hängt von viel mehr ab als nur von der Freiheit des Egos Ja, zum Beispiel von den Impulsen als Starthilfe zu Vorbereitungen von Handlungen.
Jetzt sind wir auch den Impulsen völlig gratis noch ein Stück näher gekommen. Sie machen es möglich, daß der freie Wille überhaupt erst zum Zuge kommen kann.
So. Und nun wieder zurück zu unseren beiden reiseunlustigen Eingeborenen. Für mein Beispiel gehe ich davon aus, daß sie den Impuls zu verreisen gar nicht haben, auf Grund ihrer Lebensumstände, obwohl sie theoretisch reisen können.
Zitat:Das bedeutet, dass sich jede Persönlichkeit theoretisch zwar dazu entscheiden kann, ausgiebig zu reisen, dies aber in Wirklichkeit für einen großen Teil der Persönlichkeiten aufgrund ihrer eigenen besonderen Umstände keine Bedeutung hat.Klar hat es keine Bedeutung für sie. Es macht keinen Sinn in ihrem Leben.
Liebe Grüße
Lane