16.09.2010, 11:02
Hi Lane,
Der eine bekommt bei beruflichen Überbelastungen Rückenschmerzen, der nächste Kopfschmerzen/Migräne, der andere Druck im Ohr, der nächste Durchfall und der Übernächste Atemnot. Ich denke, dass jeder individuelle Muster (Blaupausen?) ausbildet, die sich dann in ähnlichen Situationen wiederholen oder auch im Laufe der Jahre langsam abwandeln.
Dennoch kann Dahlke gut argumentieren, dass die individuellen Symptome eben die individuellen Gewichtungen ausdrücken, z.B.
- Rückenschmerzen wegen Unbeugsamkeit gegenüber der Autorität des Chefs
- Kopfschmerzen wegen einseitiger Forderung mentaler Leistung
- Ohrenprobleme durch zu viel Leistungsdruck und Befehle
- Durchfall durch Versagensängste
- Atemnot durch zu wenig kreative Freiheit,
das ist aber alles "Streß" und "überbelastung".
Da mag auch die eigene Gewohnheit eine Rolle spielen. Letztlich denke ich, dass sich im Laufe der menschlichen Generationen schon Felder, Muster (Schubladen?) ausgebildet haben, die im kollektiven GS-Gut aufgegangen sind. Das würde die Ähnlichkeiten erklären, die trotz individueller Abwandlungen immer wieder bestehen. Mit anderen Worten: Schubladen existieren durchaus, aber sie müssen klein genug definiert werden und jeder zieht eine andere, weil sich jeder in seiner eigenen Situation unterschiedlich symbolisch ausdrückt. Welche gezogen wird, ist ohne Übernahme der individuellen Sichtweise nicht immer von außen genau vorherseh- oder nachvollziehbar.
Somit besteht die (auch von Dahlke gestellte) Forderung IMMER darin, GENAU hinzusehen und individuell zu gewichten.
Das verallgemeindernde Pauschalisieren entsteht erst, wenn möglichst große Bevölkerungsmassen angesprochen und über einen Kamm geschoren werden sollen. Im Einzeltherapiefall sollte das Problem nie entstehen.
Deswegen halte ich Dahlkes Ansatz trotzdem für gut und richtig, denn er bezieht die Psyche mit ein, gibt ihr sogar die ihr zustehende Leitungsposition und integriert sie und den Körper auf eine gemeinsame Erklärungsebene. Das ist ein deutlicher Schritt weg vom mechanistischen Ansatz und mMn ein wesentlicher Teil eines Lösungsansatzes für unser reformbedürftiges Gesundheitssystem, und hin zu mehr Eigenverantwortung.
Und genau hier kommt wieder Seth ins Spiel. Der eine ist konstitutionell belastbarer, der andere eben nicht. Der eine hat den Schwerpunkt seiner Werterfüllung im Berufsleben, der andere nicht. Klar, dass derjenige, der seinen Schwerpunkt im Berufsleben hat, und dort eine passende (!) Tätigkeit gefunden hat, in der er sich frei entfalten und seine Energien ausdrücken kann, weniger Krankheitssymptome auf der körperlichen Ebene entwickeln muß. Für mich bedeutet das aber auch nicht, dass er immer nur gesund sein wird, denn auch er macht Wandlungen und Veränderungen in anderen Situationen mit, die Neuanpassungen erfordern. Möglicherweise bleiben ihm aber dann wenigstens ernste Symptome erspart, wenn er sich selbst entdeckt und kennengelernt hat, und gelernt hat, sich schnell und flexibel auf neue Rahmenbedingungen für neue Bereicherungen seines Erfahrungsschatzes auszurichten und seine ganz individuellen Lösungen zu finden. Wenn er gelernt hat, mit den ihm zur Verfügung stehenden Energieen konstruktiv und kreativ umzugehen.
Gruß
Apis
@ morgane: Wieder das Thema "unbewusst" vs. "unterbewusst"?
Lane schrieb:Aber von Schublade auf "Autoimmunerkrankung" Schublade zu halte ich nichts. Zumindest seit ich Seth kenne. Und es ist mir auch egal was Dahlke oder andere Autoritäten auf diesem Gebiet verkünden.Ich bin auch kein Freund von Schubladen. Wie bereits erwähnt, beschäftigte ich mich schon recht lange und recht intensiv mit Dahlke. Dein Kritikpunkt hat mich auch immer gestört, nämlich genau deswegen, weil unterschiedliche Menschen auf unterschiedliche Reize und Situationen auch unterschiedlich reagieren.
Der eine bekommt bei beruflichen Überbelastungen Rückenschmerzen, der nächste Kopfschmerzen/Migräne, der andere Druck im Ohr, der nächste Durchfall und der Übernächste Atemnot. Ich denke, dass jeder individuelle Muster (Blaupausen?) ausbildet, die sich dann in ähnlichen Situationen wiederholen oder auch im Laufe der Jahre langsam abwandeln.
Dennoch kann Dahlke gut argumentieren, dass die individuellen Symptome eben die individuellen Gewichtungen ausdrücken, z.B.
- Rückenschmerzen wegen Unbeugsamkeit gegenüber der Autorität des Chefs
- Kopfschmerzen wegen einseitiger Forderung mentaler Leistung
- Ohrenprobleme durch zu viel Leistungsdruck und Befehle
- Durchfall durch Versagensängste
- Atemnot durch zu wenig kreative Freiheit,
das ist aber alles "Streß" und "überbelastung".
Da mag auch die eigene Gewohnheit eine Rolle spielen. Letztlich denke ich, dass sich im Laufe der menschlichen Generationen schon Felder, Muster (Schubladen?) ausgebildet haben, die im kollektiven GS-Gut aufgegangen sind. Das würde die Ähnlichkeiten erklären, die trotz individueller Abwandlungen immer wieder bestehen. Mit anderen Worten: Schubladen existieren durchaus, aber sie müssen klein genug definiert werden und jeder zieht eine andere, weil sich jeder in seiner eigenen Situation unterschiedlich symbolisch ausdrückt. Welche gezogen wird, ist ohne Übernahme der individuellen Sichtweise nicht immer von außen genau vorherseh- oder nachvollziehbar.
Somit besteht die (auch von Dahlke gestellte) Forderung IMMER darin, GENAU hinzusehen und individuell zu gewichten.
Das verallgemeindernde Pauschalisieren entsteht erst, wenn möglichst große Bevölkerungsmassen angesprochen und über einen Kamm geschoren werden sollen. Im Einzeltherapiefall sollte das Problem nie entstehen.
Deswegen halte ich Dahlkes Ansatz trotzdem für gut und richtig, denn er bezieht die Psyche mit ein, gibt ihr sogar die ihr zustehende Leitungsposition und integriert sie und den Körper auf eine gemeinsame Erklärungsebene. Das ist ein deutlicher Schritt weg vom mechanistischen Ansatz und mMn ein wesentlicher Teil eines Lösungsansatzes für unser reformbedürftiges Gesundheitssystem, und hin zu mehr Eigenverantwortung.
Und genau hier kommt wieder Seth ins Spiel. Der eine ist konstitutionell belastbarer, der andere eben nicht. Der eine hat den Schwerpunkt seiner Werterfüllung im Berufsleben, der andere nicht. Klar, dass derjenige, der seinen Schwerpunkt im Berufsleben hat, und dort eine passende (!) Tätigkeit gefunden hat, in der er sich frei entfalten und seine Energien ausdrücken kann, weniger Krankheitssymptome auf der körperlichen Ebene entwickeln muß. Für mich bedeutet das aber auch nicht, dass er immer nur gesund sein wird, denn auch er macht Wandlungen und Veränderungen in anderen Situationen mit, die Neuanpassungen erfordern. Möglicherweise bleiben ihm aber dann wenigstens ernste Symptome erspart, wenn er sich selbst entdeckt und kennengelernt hat, und gelernt hat, sich schnell und flexibel auf neue Rahmenbedingungen für neue Bereicherungen seines Erfahrungsschatzes auszurichten und seine ganz individuellen Lösungen zu finden. Wenn er gelernt hat, mit den ihm zur Verfügung stehenden Energieen konstruktiv und kreativ umzugehen.
Gruß
Apis
@ morgane: Wieder das Thema "unbewusst" vs. "unterbewusst"?

JUST BE - πάντα ῥεῖ
"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)