06.01.2005, 10:31
Hallo eurprosyne,
Angst hat mir Seth noch nie gemacht ... im Gegenteil: Als ich das erste Seth-Buch in die Hand bekam, war es für mich, als ob sich nicht nur Türen öffnen sondern Scheunentore aufgehen (verzeih idiotflower <img src=icon_smile_tongue.gif border=0 align=middle>). Ich konnte den Duft von Freiheit ein wenig erahnen und hätte die Welt umarmen können.
Dennoch, ich glaube, daß ich auch diese Angst kenne von der Du sprichst, auch wenn sie im Zusammenhang mit Seth nie aufgetreten ist. Mich überfiel diese entsetzliche Angst (viele Jahre vor Seth) bei der Lektüre eines Buches über Selbsthypnose. Mir wurde erstmals ein wenig bewußt, welche unglaubliche Macht in uns steckt ... und das hat mich im Bruchteil einer Sekunde so erschreckt, daß ich glaubte, mein Hirn müsse stehenbleiben (um diese Macht nicht einzusetzen?) oder ich sei tot (und wunderte mich, daß ich es nicht war) oder könne mit diesem Wissen nicht weiterleben ...
Ich klappte das Buch wortlos zu, wartete eine ganze Weile darauf, daß sich die Erde oder die Hölle auftut um mich zu verschlingen und als nichts von alledem geschah, nahm ich das Buch vorsichtig und verstaute es im hintersten Winkel der Abstellkammer ganz weit unten unter anderen Sachen. Dieses Entsetzen war so schlimm, daß ich auch mit niemandem darüber sprechen konnte.
Im Laufe der Zeit geriet dieses Erlebnis mehr und mehr in den Hintergrund und nach ca. 1 Jahr wußte ich nicht mehr so recht, was mich eigentlich so erschreckt hatte. Es dauerte noch eine Weile bis ich den Mut aufbrachte das Buch wieder hervorzukramen, um mir diese Stelle noch einmal anzuschauen. Ich konnte die Stelle zunächst nicht mehr finden, fing das Buch nochmals von vorne an, las es bis zum Schluß und noch einmal. Diese Stelle, welche es auch immer gewesen sein mag, hatte offensichtlich ihren Schrecken und die Unvorstellbarkeit verloren. Das Buch war immer noch interessant, doch keineswegs erschreckend. Vermutlich wurde da bei mir im "stillen Kämmerlein" sehr viel aufgearbeitet und begriffen.
Wenn Dir, euprosyne, Seth oder das was er sagt Angst macht, versuche doch einmal, diese Angst zu benennen vielleicht trägt das dazu bei, daß Du unbefangener mit Seth's Aussagen umgehen kannst ... und vielleicht sogar dieses Gefühl der Freude und Freiheit erlebst, das so viele Seth-Leser so gut kennen.
Liebe Grüße
Hologramm
Angst hat mir Seth noch nie gemacht ... im Gegenteil: Als ich das erste Seth-Buch in die Hand bekam, war es für mich, als ob sich nicht nur Türen öffnen sondern Scheunentore aufgehen (verzeih idiotflower <img src=icon_smile_tongue.gif border=0 align=middle>). Ich konnte den Duft von Freiheit ein wenig erahnen und hätte die Welt umarmen können.
Dennoch, ich glaube, daß ich auch diese Angst kenne von der Du sprichst, auch wenn sie im Zusammenhang mit Seth nie aufgetreten ist. Mich überfiel diese entsetzliche Angst (viele Jahre vor Seth) bei der Lektüre eines Buches über Selbsthypnose. Mir wurde erstmals ein wenig bewußt, welche unglaubliche Macht in uns steckt ... und das hat mich im Bruchteil einer Sekunde so erschreckt, daß ich glaubte, mein Hirn müsse stehenbleiben (um diese Macht nicht einzusetzen?) oder ich sei tot (und wunderte mich, daß ich es nicht war) oder könne mit diesem Wissen nicht weiterleben ...
Ich klappte das Buch wortlos zu, wartete eine ganze Weile darauf, daß sich die Erde oder die Hölle auftut um mich zu verschlingen und als nichts von alledem geschah, nahm ich das Buch vorsichtig und verstaute es im hintersten Winkel der Abstellkammer ganz weit unten unter anderen Sachen. Dieses Entsetzen war so schlimm, daß ich auch mit niemandem darüber sprechen konnte.
Im Laufe der Zeit geriet dieses Erlebnis mehr und mehr in den Hintergrund und nach ca. 1 Jahr wußte ich nicht mehr so recht, was mich eigentlich so erschreckt hatte. Es dauerte noch eine Weile bis ich den Mut aufbrachte das Buch wieder hervorzukramen, um mir diese Stelle noch einmal anzuschauen. Ich konnte die Stelle zunächst nicht mehr finden, fing das Buch nochmals von vorne an, las es bis zum Schluß und noch einmal. Diese Stelle, welche es auch immer gewesen sein mag, hatte offensichtlich ihren Schrecken und die Unvorstellbarkeit verloren. Das Buch war immer noch interessant, doch keineswegs erschreckend. Vermutlich wurde da bei mir im "stillen Kämmerlein" sehr viel aufgearbeitet und begriffen.
Wenn Dir, euprosyne, Seth oder das was er sagt Angst macht, versuche doch einmal, diese Angst zu benennen vielleicht trägt das dazu bei, daß Du unbefangener mit Seth's Aussagen umgehen kannst ... und vielleicht sogar dieses Gefühl der Freude und Freiheit erlebst, das so viele Seth-Leser so gut kennen.
Liebe Grüße
Hologramm