10.11.2004, 17:09
hi simple,
es tut mir leid meine verspätung, jetzt hoffe ich, daß du nochmal hier reinklickst; ich antworte gerne auf deine frage, hinter der ein freundliches interesse steckt.
ich glaube, daß alle transen genug kraft haben, mit diesem problem fertigzuwerden. trotzdem haben die transen angeblich eine zehnmal höhere selbstmordrate. die erklärung hierfür liegt für mich in einem simplen denkfehler begründet: die transe ist nicht im falschen körper. sie will sich selbst und der gesellschaft zeigen, wie nichtig der unterschied zwischen den geschlechtern ist. stattdessen wird ihr allerorts klargemacht, daß wenn sie kein mann ist, sie sich im notfall zur frau umwandeln lassen muß.
ein soziales problem wird kurzerhand zu einem biologischen erklärt.
ich kenne etliche unglückliche operierte, die immernoch mit beidem zu kämpfen haben, wo sie vorher meinten, sie würden mit einer op beide lösen. (aber schließlich, wenn man sein transentum mal nicht mehr so aufbläst, kann man feststellen, daß man als mensch noch mit ganz anderen dingern zu tun hat...)
ich will nicht verhehlen, daß ich auch solche getroffen habe, für die der gängige weg von hormontherapie, bartepilation, namensänderung, geschlechtsangleichender(!)op, personenstandsänderung etc etc zu einem glücklicheren leben geführt hat.
mit meiner einstellung bin ich aber schon aus zwei foren und einer selbsthilfegruppe geflogen bzw. regelrecht zerfetzt worden.
es ist einfach wie die hurerei und andere ungeregelte bereiche ein heikles thema mit viel raum für kontroverse glaubenssätze.
fluch und segen als transe ist der öffentliche spiegel. geächtet, geliebt, als eine wie alle akzeptiert oder verehrt, alle stunde stößt man mit der nase drauf, wie man seine realität kreiert.
auf dem strich habe ich mich wohl gefühlt, weil das der eine ort war, wo ich kein anachronismus war, im gegenteil geachtet.
aber das ist jetzt geklärt dank der lektüre.
wissen gibt macht! laßt uns lesen!
bis bald,
ovis
es tut mir leid meine verspätung, jetzt hoffe ich, daß du nochmal hier reinklickst; ich antworte gerne auf deine frage, hinter der ein freundliches interesse steckt.
ich glaube, daß alle transen genug kraft haben, mit diesem problem fertigzuwerden. trotzdem haben die transen angeblich eine zehnmal höhere selbstmordrate. die erklärung hierfür liegt für mich in einem simplen denkfehler begründet: die transe ist nicht im falschen körper. sie will sich selbst und der gesellschaft zeigen, wie nichtig der unterschied zwischen den geschlechtern ist. stattdessen wird ihr allerorts klargemacht, daß wenn sie kein mann ist, sie sich im notfall zur frau umwandeln lassen muß.
ein soziales problem wird kurzerhand zu einem biologischen erklärt.
ich kenne etliche unglückliche operierte, die immernoch mit beidem zu kämpfen haben, wo sie vorher meinten, sie würden mit einer op beide lösen. (aber schließlich, wenn man sein transentum mal nicht mehr so aufbläst, kann man feststellen, daß man als mensch noch mit ganz anderen dingern zu tun hat...)
ich will nicht verhehlen, daß ich auch solche getroffen habe, für die der gängige weg von hormontherapie, bartepilation, namensänderung, geschlechtsangleichender(!)op, personenstandsänderung etc etc zu einem glücklicheren leben geführt hat.
mit meiner einstellung bin ich aber schon aus zwei foren und einer selbsthilfegruppe geflogen bzw. regelrecht zerfetzt worden.
es ist einfach wie die hurerei und andere ungeregelte bereiche ein heikles thema mit viel raum für kontroverse glaubenssätze.
fluch und segen als transe ist der öffentliche spiegel. geächtet, geliebt, als eine wie alle akzeptiert oder verehrt, alle stunde stößt man mit der nase drauf, wie man seine realität kreiert.
auf dem strich habe ich mich wohl gefühlt, weil das der eine ort war, wo ich kein anachronismus war, im gegenteil geachtet.
aber das ist jetzt geklärt dank der lektüre.
wissen gibt macht! laßt uns lesen!
bis bald,
ovis