Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Verhalten der Psyche
#4
Hallo Peter

Danke für Deine Anerkennung, da hab ich mich wirklich gefreut.

Der GS könnte heissen, jeder muss mich lieben und vorallem mein Vater ist dazu verpflichtet. Oder ich konnte mich in meinem Leben nicht entwickeln, weil mein Vater mir die Anerkennung und Unterstützung verwehrt hat (also fühlt sich als Opfer) Oder wenn ich jemanden liebe, dann muss der andere mich gezwungermassen auch lieben. Also ich kann nicht verstehen, warum dem nicht so ist, ich habe doch nichts getan, dass er mich ablehnt..... Nur hinter jedem GS gleich Ueberzeugung steht meistens eine eigene Angst oder eine eigene Ablehnung.

Man strebt nach Anerkennung:

- wenn man was geleistet hat und meint, man hätte es
auch für den andern getan
- wenn man die Liebe sucht
- wenn man generell unsicher auf sich selbst ist
- wenn man meint nicht gut genug zu sein
- wenn man Ideale nährt
- wenn man überzeugt ist, man lebe im Mangel,
der andere hat mehr als ich
- etc.

Die Angst oder das unterdrückte Gefühl dahinter ist immer, ich werde nicht geliebt für das was ich bin, ich bin es nicht wert so wie ich bin geliebt zu werden, man lehnt sich selbst schon ab und meistens setzt man sich dazu noch eine Bedingung, also man erpresst sich selbst in dem man überzeugt ist, dass wenn ich die Bedingung erfülle....... dh mehr Liebe gebe, oder mehr arbeite, oder grosszügiger bin oder die Gegenreaktion, wenn ich den andern ablehne, grossartig bin, befehle etc. dann bekomme ich die Anerkennung und die Katze beisst sich in den Schwanz:-))

Das Grundprinzip dahinter ist, das was ich nicht bin = Mangel, suche ich im Aussen und bin dann frustiert, wenn ich es nicht bekomme. Und je stärker das Selbstempfinden des Mankos ist, desto stärker sucht es die Kompensation im Aussen.

Wenn das Kind sich dieses Thema von „Geburt“ an gewählt hat, dann heisst es ganz einfach, dass die Seele entschieden hatte, dieses Angst zu transformieren. Ich vermute jetzt mal, dass es für das Kind nur um die Liebe zu sich selber geht. Um das absolute Vertrauen in sich selbst und die eigene Selbständigkeit, auch gegenüber Personen, die es liebt. Und weil es eben schon in der Familie damit konfrontiert wurde, wird es vom Universum „liebevoll“ gezwungen, sich damit auseinanderzusetzen, es kann nicht flüchten. In dem Moment, wo es das umgesetzt hat, ist es ein freier Mensch, als das höchste Gut des Menschen:-))

Nun lieber Peter, ich hoffe, dass Deine Frage beantwortet ist.



Und so kommt man aus dieser verwirrten Situation raus, wenn Du das noch lesen magst so aus dem Gefühl heraus, kann Dich oder die Leser nicht einfach hängen lassen:-))

In dem Moment wo ich mit mir einverstanden bin, ach ja.... bin nur frustiert, weil der Vater mich wieder mal abgelehnt hat, macht nichts, das darf sein, ich weiss wer ich bin, liebe mich halt noch nicht ganz so wie ich’s gerne hätte, na ja, üben wir halt nochmals eine Runde. Respekt für den Mut den ich hatte, mich trotzdem der Situation auszuliefern. Das nächste Mal verführt er mich nicht mehr, ich konzentriere mich einfach auf das Licht das ich bin, dann „verfällt“ der Anspruch an Anerkennung. Eigentlich das magische Wort ist der Widerstand, wenn ich keinen Widerstand mehr gebe gegenüber mir und dem andern, in dem Moment hungere ich nicht mehr nach Anerkennung, weil ich mit mir im JETZT einverstanden bin. Ich nehme mich an, oder ich liebe mich und vertraue einfach so wie ich bin. Und das paradoxe an der Situation ist, in dem Moment wo ich mich annehme, werde ich genau die Personen anziehen, die mich auch annehmen, die mir ohne zu fragen die Anerkennung gebe. (Hast Du ja soeben getan:-))

Oder ich würde mir dann die Fragen stellen:

- Wo gibt mir der Vater keine Anerkennung?
- Was meint er ich müsste sein, damit er mich anerkennen könnte?
- Was kann der Vater nicht ertragen, oder was lehnt er
an mir ab?
- Eifert er einem Ideal nach, wenn ja, welchem und ist es
zufälligerweise auch mein Ideal?
- Oder gibt mit der Vater auf eine andere Art und Weise
Anerkennung?
- Oder, kann mein Vater generell keine Anerkennung an ihm
nahestehenden Personen geben, weil er meint, er würde dann
seine „Macht“ als Vater verlieren?

Also ich finde bei mir heraus, wo ich nach Anerkennung suche, also was mir fehlt oder wenn das nicht funktioniert, ja, was für ein ungutes Gefühl = Manko vermittelt denn der andere in mir? Wenn ich diese Fragen beantwortet habe, werde ich meine Entsprechung sehr schnell finden, dh ich weiss welche Seiten in mir ich noch ablehne. Oder wo ich ein Ideal pflege, meine, ich müsste sein.

Allen noch einen schönen Sonntagabend
Gaby
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
Verhalten der Psyche - von Gast - 28.04.2003, 21:56
[Kein Betreff] - von Gast - 01.05.2003, 10:51
[Kein Betreff] - von Gast - 04.05.2003, 10:09
[Kein Betreff] - von Gast - 04.05.2003, 20:06
[Kein Betreff] - von Gast - 08.05.2003, 04:08
[Kein Betreff] - von Gast - 08.05.2003, 11:42
Verhalten der Psyche - von Gast - 14.05.2003, 19:11

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 3 Gast/Gäste