21.08.2009, 17:13
@ all
Die Erläuterungen, die sich auch ohne das Verständnis oder Mit-Einbeziehen von Seths Begriff „inneres Selbst“ aus diesem Kapitel herauslesen lassen, wären also mal größtenteils genannt worden. Wenn jemand auch noch andere Passagen dazu für wesentlich hält, möge er sie bitte jetzt noch nachreichen, aber ich denke, das Unstrittigste wäre schon mal herausgefischt.
Während wir auf Tobias' Feedback warten, mache ich ein ganz klein wenig mit dem Fragezeichen bezüglich des inneren und äußeren Selbst weiter, denn das ist mit Sicherheit einer der bald schon "fälligen" Punkte, ein Fragezeichen, dass nicht nur ihn allein beschäftigt.
Was Seth mit „innerem Selbst“ meint, geht ja auch aus unzähligen anderen Sitzungen hervor, immer mal da ein Stückchen, dann wieder das nächste, je nachdem, wo der „sonstige“ Schwerpunkt der jeweiligen Sitzung liegt.
Hat man mit DNdpR angefangen und bisher noch nichts anderes von Seth gelesen, lassen sich aber bereits in diesem zweiten Kapitel schon deutliche Hinweise finden, was er darunter (unter anderem) verstehen k ö n n t e. Wiederum fische ich die heraus, die eigentlich keiner großartigen Interpretation bedürfen sollten:
Etwa eine Buchseite vor der (ganz bestimmt NICHT unabsichtlich) provokanten Feststellung, das Selbst wäre unbegrenzt, lässt sich im Anschluss an einige Aussagen bezüglich der Natur persönlicher Überzeugungen und deren Auswirkung folgender Absatz finden:
Ganz offenbar betrachtet Seth die „unbewussten Komponenten unsrer selbst“ ebenfalls als DEM Selbst zugehörig. Jedenfalls scheint mir das aus obigen Feststellungen unmissverständlich hervorzugehen. Wer zu anderer Auffassung gelangt teile sie mir bitte mit.
Seth fährt im selben Absatz fort:
Demzufolge sieht Seth also zumindest den Aufbau des physischen Körpers und all die unbewussten Körperfunktionen, deren Organisation und Ablauf, all das, was von unserem Körper ohne bewusstes Zutun des Egos ausgeführt wird, bereits als Bereiche an, die dem „inneren“ Selbst unterstehen.
Etwas anders formuliert bedeutet es wohl, dass all das in unserem körperlichen Leben, was nicht von unserem Wachbewusstsein, dem äußeren Bewusstsein unserer „normalen“ Identität gesteuert wird, inneren Anteilen unterliegt, und deshalb liefert allein schon dieser eine Absatz einen ersten deutlichen Hinweis darauf, was in etwa unter diesem mysteriösen innere Selbst zu verstehen wäre. Wir bleiben also nicht ganz aufs Raten und Spekulieren angewiesen, auch wenn das wirklich nur ein klitzekleiner erster Hinweis ist.
Ein paar Zeilen weiter folgt wieder ein „Schwenk“ auf den Kernpunkt des Kapitels, die persönlichen Überzeugungen:
Unterstreichung von mir
[Dieses “Wenn ihr glaubt ...“ macht so ganz nebenbei verständlich, weshalb er auf den vorhergehenden Seiten des Kapitels so nachdrücklich auf die „Modeerscheinung“ der „neuen“ (in den Sechzigerjahren höchst aktuellen) Überzeugung einging, das innere Selbst, die inneren Anteile, als bedrohlich und verdrängenswert zu betrachten -
und der Satz "Oder ihr zwingt es aufgrund eurer Überzeugungen, sich auf bestimmte Weise zu verhalten" weist deutlich darauf hin, dass das Wachbewusstsein Einfluss auf diese überaus mächtigen inneren Anteile hat.]
All diese falschen Ansichten und Überzeugungen errichten also gemäß Seth schon mal eine Reihe persönlicher Barrieren, die die Persönlichkeit daran hindern, ihre inneren Anteile nicht nur wirkungsvoll arbeiten zu lassen, sondern auch daran, sie überhaupt anzuerkennen, ja sogar, sie überhaupt als solche zu erkennen. (Zugegeben schon eine klitzekleine Interpretation meinerseits, an der sich aber wegen der engen Anlehnung an den beigefügten Text hoffentlich niemand stören wird.
)
Und genau an diesem Punkt folgt nun endlich:
Hier wäre nun die erste wirkliche Interpretation fällig, die ich aber einstweilen noch unterlassen möchte.
Bezogen auf die Fragezeichen, was als inneres und äußeres Selbst zu betrachten ist – besser gesagt, was Seth darunter versteht – komme ich aber allein mit der 614. Sitzung (auch mitsamt persönlichen Interpretationen) ganz sicher nicht aus, also bremse ich mich für heute mal ein und warte ab, was euch zum Bisherigen so alles einfällt.
LG Tash
Die Erläuterungen, die sich auch ohne das Verständnis oder Mit-Einbeziehen von Seths Begriff „inneres Selbst“ aus diesem Kapitel herauslesen lassen, wären also mal größtenteils genannt worden. Wenn jemand auch noch andere Passagen dazu für wesentlich hält, möge er sie bitte jetzt noch nachreichen, aber ich denke, das Unstrittigste wäre schon mal herausgefischt.
Während wir auf Tobias' Feedback warten, mache ich ein ganz klein wenig mit dem Fragezeichen bezüglich des inneren und äußeren Selbst weiter, denn das ist mit Sicherheit einer der bald schon "fälligen" Punkte, ein Fragezeichen, dass nicht nur ihn allein beschäftigt.
Was Seth mit „innerem Selbst“ meint, geht ja auch aus unzähligen anderen Sitzungen hervor, immer mal da ein Stückchen, dann wieder das nächste, je nachdem, wo der „sonstige“ Schwerpunkt der jeweiligen Sitzung liegt.
Hat man mit DNdpR angefangen und bisher noch nichts anderes von Seth gelesen, lassen sich aber bereits in diesem zweiten Kapitel schon deutliche Hinweise finden, was er darunter (unter anderem) verstehen k ö n n t e. Wiederum fische ich die heraus, die eigentlich keiner großartigen Interpretation bedürfen sollten:
Etwa eine Buchseite vor der (ganz bestimmt NICHT unabsichtlich) provokanten Feststellung, das Selbst wäre unbegrenzt, lässt sich im Anschluss an einige Aussagen bezüglich der Natur persönlicher Überzeugungen und deren Auswirkung folgender Absatz finden:
Zitat:Nun, vor allem gibt es innerhalb des Selbst keine Schranken und Abschachtelungen. In der Diskussion könnte uns zwar ein Wort wie „Ich“ zweckdienlich sein, weil das etwas ist, dessen Bedeutung ihr zu verstehen m e i n t. Aber ihr könnt euch verlässlicher auf die scheinbar unbewussten Komponenten eurer selbst verlassen. Wie ihr noch sehen werdet, könnt ihr zunehmend bewusster werden und immer größere Teile eurer selbst ins Bewusstsein h e b e n.
Ganz offenbar betrachtet Seth die „unbewussten Komponenten unsrer selbst“ ebenfalls als DEM Selbst zugehörig. Jedenfalls scheint mir das aus obigen Feststellungen unmissverständlich hervorzugehen. Wer zu anderer Auffassung gelangt teile sie mir bitte mit.
Seth fährt im selben Absatz fort:
Zitat:Ihr atmet, wachst und führt immerfort eine Vielfalt komplexer, präziser Funktionen aus, ohne euch bewusst zu sein, wie ihr das macht. Ihr lebt, ohne bewusste Kenntnis davon zu haben, wie ihr dieses Wunder physischer Bewusstheit in der fleischlichen und zeitlichen Welt aufrechterhaltet.
Die scheinbar unbewussten Teile eurer selbst holen Atome und Moleküle aus der Luft, um eure äußere Erscheinung zu bilden.
Demzufolge sieht Seth also zumindest den Aufbau des physischen Körpers und all die unbewussten Körperfunktionen, deren Organisation und Ablauf, all das, was von unserem Körper ohne bewusstes Zutun des Egos ausgeführt wird, bereits als Bereiche an, die dem „inneren“ Selbst unterstehen.
Etwas anders formuliert bedeutet es wohl, dass all das in unserem körperlichen Leben, was nicht von unserem Wachbewusstsein, dem äußeren Bewusstsein unserer „normalen“ Identität gesteuert wird, inneren Anteilen unterliegt, und deshalb liefert allein schon dieser eine Absatz einen ersten deutlichen Hinweis darauf, was in etwa unter diesem mysteriösen innere Selbst zu verstehen wäre. Wir bleiben also nicht ganz aufs Raten und Spekulieren angewiesen, auch wenn das wirklich nur ein klitzekleiner erster Hinweis ist.
Ein paar Zeilen weiter folgt wieder ein „Schwenk“ auf den Kernpunkt des Kapitels, die persönlichen Überzeugungen:
Unterstreichung von mir
Zitat: All dies geschieht, weil innere Teile eures Wesens spontan, freudig und frei arbeiten; all das erfolgt, weil euer inneres Selbst an euch glaubt, häufig selbst dann, wenn ihr sein Vertrauen nicht erwidert. Diese unbewussten Teile eures Wesens funktionieren erstaunlich gut, zumeist trotz größter Missverständnisse, die bei euch hinsichtlich ihrer Natur und Funktion herrschen, und trotz massiver Eingriffe, die ihr aufgrund eurer Glaubensüberzeugungen vorzunehmen beliebt.
...
Wenn ihr glaubt, dass euer inneres Selbst gegen euch statt für euch arbeitet, dann behindert ihr seine Funktion – oder ihr zwingt es aufgrund eurer Überzeugungen, sich auf bestimmte Weise zu verhalten. Euer Bewusstsein hätte eigentlich die Aufgabe, euch über eure Situation in der physischen Realität reinen Wein einzuschenken: es hätte durchaus den dazu notwendigen Klarblick, aber daran hindern es die Vorurteile eures falschen Denkens und Glaubens, eure Überzeugungen.
[Dieses “Wenn ihr glaubt ...“ macht so ganz nebenbei verständlich, weshalb er auf den vorhergehenden Seiten des Kapitels so nachdrücklich auf die „Modeerscheinung“ der „neuen“ (in den Sechzigerjahren höchst aktuellen) Überzeugung einging, das innere Selbst, die inneren Anteile, als bedrohlich und verdrängenswert zu betrachten -
und der Satz "Oder ihr zwingt es aufgrund eurer Überzeugungen, sich auf bestimmte Weise zu verhalten" weist deutlich darauf hin, dass das Wachbewusstsein Einfluss auf diese überaus mächtigen inneren Anteile hat.]
All diese falschen Ansichten und Überzeugungen errichten also gemäß Seth schon mal eine Reihe persönlicher Barrieren, die die Persönlichkeit daran hindern, ihre inneren Anteile nicht nur wirkungsvoll arbeiten zu lassen, sondern auch daran, sie überhaupt anzuerkennen, ja sogar, sie überhaupt als solche zu erkennen. (Zugegeben schon eine klitzekleine Interpretation meinerseits, an der sich aber wegen der engen Anlehnung an den beigefügten Text hoffentlich niemand stören wird.

Und genau an diesem Punkt folgt nun endlich:
Zitat: Eure Glaubensüberzeugungen k ö n n e n Barrieren um euch aufrichten.
Ihr müsst erst das Vorhandensein solcher Barrieren erkennen – ihr müsst sie wahrnehmen. Sonst merkt ihr nicht einmal, dass ihr unfrei seid, einfach, weil ihr über die Barrieren nicht hinwegschauen könnt. Sie schränken eure Erfahrungen ein.
Es gibt jedoch eine gültige Wahrheit, die künstlich errichtete Wahrnehmungsbarrieren einreißt, ein Axiom, das falsche und einengende Vorstellungen hinfällig macht – und das gesperrt auf eine eigene Zeit gesetzt werden soll – nämlich:
DAS SELBST IST UNBEGRENZT.
Die Richtigkeit dieser Feststellung steht, unabhängig davon, ob ihr an diese Wahrheit glaubt oder nicht, fest. Diesem Axiom ist ein weiteres anzufügen:
ES GIBT KEINE SCHRANKEN FÜR DAS SELBST.
Wo solche empfunden werden, sind sie das Resultat falscher Glaubensüberzeugungen. Hier schließt sich die schon erwähnte Tatsache an:
IHR SCHAFFT EUCH EURE EIGENE REALITÄT.
Hier wäre nun die erste wirkliche Interpretation fällig, die ich aber einstweilen noch unterlassen möchte.
Bezogen auf die Fragezeichen, was als inneres und äußeres Selbst zu betrachten ist – besser gesagt, was Seth darunter versteht – komme ich aber allein mit der 614. Sitzung (auch mitsamt persönlichen Interpretationen) ganz sicher nicht aus, also bremse ich mich für heute mal ein und warte ab, was euch zum Bisherigen so alles einfällt.
LG Tash