07.12.2008, 23:58
Magret schrieb:Das Universum wird gestern seinen Anfang nehmen. Das Universum hat morgen seinen Anfang genommen. Diese beiden Aussagen sind ziemlich bedeutungslos. Die Zeiten stimmen nicht, und vielleicht empört sich euere Zeitgefühl dagegen. Doch die Aussage „Das Universum hat in einer fernen Vergangenheit seinen Anfang genommen“ ist im Grunde genommen genau so bedeutungslos.
Obwohl die beiden ersten Aussagen in der Tat keinen logischen Sinn ergeben, deuten sie dennoch auf (Pause) Phänomene hin, die zeigen, dass die Zeit nicht mehr ist als ein schöpferische Hilfskonstruktion. Zeit und Raum gehören in gewisser Weise zum Mobiliar eures Universums.
Das Erleben der Vergänglichkeit der Augenblicke gehört ebenso zu eurem psychologischen Raum, wie Uhren an den Wänden eurer Zimmer hängen. Wann immer Gelehrte der Wissenschaft oder Religionen nach dem Ursprung des Universums forschen, tun sie es in der Vergangenheit. Aber: Das Universum wird –hebe das Wort hervor- j e t z t erschaffen. Die Schöpfung vollzieht sich in Worten euerer Begriffswelt ausgedrückt, in jedem Augenblick. Sogar die Illusion der Zeit entsteht j e t z t . Daher ist es ziemlich sinnlos, in dem für sich betrachtet höchst relativen Schema linearer zeit nach de Ursprüngen den Universums suche zu wollen.………………..
Hallo ,
ich denke, ich seh das auch so (wenngleich ich noch nicht so viele Seth-Texte gelesen habe).
Raum, Zeit, Naturgesetze, Worte, Gedanken..
sind Hilfskrücken für den Verstand / das Bewusstsein, das sich weiterentwickelt. Ich sehe uns als Teil der Evolution, insofern ist Universum immer JETZT.
Die unterschiedlichen Sprachen (Mathematik ist auch eine) dienen nur der Verständigung zur Analyse dessen, was in unserem Gehirn (da wäre noch viel Speicherplatz frei...!

In der Physik konnten z.B. die Gesetze der Chaostheorie / Quantenmechanik erst später berechnet werden (Evolution der Computer in den 80zigern). Diese widerum bedingen weitere Bewusstseinssprünge, allein dadurch, dass Hirnforschung / Psycholgie / Spiritualität damit verquickt werden. Alles steht mit Allem in Verbindung.
Zitat:Ist ja interessant, welch materialistische Positionen hier vertreten werden. Also es gibt besonders unter Hirnforschern die These, dass Bewusstsein etwas räumliches ist, nämlich da, wo im Gehirn die Korrelation zum mentalen Zustand stattfindet. Manche sind so konsequent und sagen nicht mehr "Ich habe Schmerzen", sondern "meine C-Fasern feuern". Aber wo bitte schön ist das Erlebnis Schmerz verortet?
Ich meine, wir müssen mit verschiedenen Wahrheiten leben.
Der Hirnforscher kann eben nur in dieser seiner Ebene seine Arbeit tun ( - ein Geistlicher tut dies auf seine Weise). Unsere
Verhaltens-/Denk-/Wahrnehmungsmuster sind oft noch zu sehr mit der "entweder-oder"-Schublade blockiert.
Nehmen wir das "und gleichzeitig", können wir verschiedene Wahrheiten, die wie die unendlichen Facetten eines (uns ganzheitlich) verborgenen Kristalls erscheinen, annehmen.
Zitat:Bewusstsein ist eindeutig nicht-räumlich. Wo soll es denn sein? Wie gesagt, wenn man nicht Materialist ist, kann man das überhaupt nicht vertreten. Materialisten haben gerade die Schwierigkeit die Verbindung von physikalischen Entitäten zu etwas nichtmateriellem, nichtphysikalischem, nicht räumlich verortbarem, wie das Schmerzerlebnis, zu erklären.
Zustimme sehr. Aber was sagt denn ein Materialist zu
Zitat:E = mc(quadrat)?
Grüße von
quant