19.03.2008, 08:18
Hi Tash,
Nicht angegriffen, nur missverstanden
Ich erkenne durchaus die Erfolge der Menschheit an (meine persönlichen sowieso) und halte die Selbstliebe ebenfalls für zentral. Die Crux ist nur: die Menschheit liebt sich nicht (das ist eine Beschreibung des jetzigen Zustands).
Ich habe mich ja nu etwas mit der möglichen Liebe zwischen Völkern, Kulturen etc. beschäftigt. Meines Erachtens ist hier Liebe nur in Form von Anerkennung möglich. Anerkennung beinhaltet Auseinandersetzung. Auseinandersetzung bedeutet wiederum, dass ich mir (wir uns) unseren Werten und Maßstäben bewusst bin. Diese Werte und Maßstäbe sind gerade grundlegend für die Sellbstliebe eines Volkes, nicht die Negierung.
(Das ganze Thema ist komplex, weshalb das von mir nur stichwortartig umrissen werden kann. So ist das natürlich alles sehr unvollständig).
Ich will damit eigentlich nur sagen, dass wir es eben immer noch nicht gelernt haben uns selbst als Volk/Kultur zu lieben, andere Völker in der Differenz zu lieben und das, was uns allen gemeinsam ist, zu finden und zu lieben. Genau wegen diesem Mangel ans Selbstliebe wertet ein Volk ein anderes ab, um selbst besser dazustehen, statt sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. Ich finde es übrigens fast genauso bedenklich, wenn ein Volk sich über ihre Wirtschaftskraft definiert wie über die Rasse.
Selbstliebe bedeutet aber auch, sich selbst zu hinterfragen und zu fragen "Was ist falsch?" Mit irrealen Alles-ist-gut-Sprüchen ist meines Erachtens keinem weitergeholfen, die Probleme werden nur unter den Teppich gekehrt und irgendwann kommt die pingelige Omi und schaut darunter nach... dann gibs Ärger.
Also: Deine Forderung nach Selbstliebe kann ich nur unterstützen
Alles Gute
Zitat:Mehr wollte ich eigentlich nicht gesagt haben, tut mir leid, dass du dich da irgendwie angegriffen fühltest.
Nicht angegriffen, nur missverstanden
Ich erkenne durchaus die Erfolge der Menschheit an (meine persönlichen sowieso) und halte die Selbstliebe ebenfalls für zentral. Die Crux ist nur: die Menschheit liebt sich nicht (das ist eine Beschreibung des jetzigen Zustands).
Ich habe mich ja nu etwas mit der möglichen Liebe zwischen Völkern, Kulturen etc. beschäftigt. Meines Erachtens ist hier Liebe nur in Form von Anerkennung möglich. Anerkennung beinhaltet Auseinandersetzung. Auseinandersetzung bedeutet wiederum, dass ich mir (wir uns) unseren Werten und Maßstäben bewusst bin. Diese Werte und Maßstäbe sind gerade grundlegend für die Sellbstliebe eines Volkes, nicht die Negierung.
(Das ganze Thema ist komplex, weshalb das von mir nur stichwortartig umrissen werden kann. So ist das natürlich alles sehr unvollständig).
Ich will damit eigentlich nur sagen, dass wir es eben immer noch nicht gelernt haben uns selbst als Volk/Kultur zu lieben, andere Völker in der Differenz zu lieben und das, was uns allen gemeinsam ist, zu finden und zu lieben. Genau wegen diesem Mangel ans Selbstliebe wertet ein Volk ein anderes ab, um selbst besser dazustehen, statt sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. Ich finde es übrigens fast genauso bedenklich, wenn ein Volk sich über ihre Wirtschaftskraft definiert wie über die Rasse.
Selbstliebe bedeutet aber auch, sich selbst zu hinterfragen und zu fragen "Was ist falsch?" Mit irrealen Alles-ist-gut-Sprüchen ist meines Erachtens keinem weitergeholfen, die Probleme werden nur unter den Teppich gekehrt und irgendwann kommt die pingelige Omi und schaut darunter nach... dann gibs Ärger.
Also: Deine Forderung nach Selbstliebe kann ich nur unterstützen
Alles Gute