04.01.2008, 09:39
Zitat:@ Hologramm
Danke für dein Zitat, ich könnte mir vorstellen das Tobias von diesem Teil
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Aber nichts von alledem hier darf jemals als Rechtfertigung für das Böse - in menschlichem Sinne - angesehen werden. Aus vielen praktischen Gründen ist es zum jetzigen Zeitpunkt - und unterstreiche bitte zum jetzigen Zeitpunkt - notwendig, dass der Mensch das bekämpft, was er als böse betrachtet, denn indem er das tut, kräftigt er sich in unermesslichem Masse.
ganz besonders angetan sein dürfte
Ja

Zitat:Bleibt die Frage nach der Wahl der Waffen im Kampf gegen das Böse.
Ja, genau. Aber nicht nur das. Die Frage des "Bösen" ist ja zusätzlich noch eine Frage der Definition. Das Minirockbeispiel ist insofern nämlich sehr gut. Gilt unsere berechtigte Empörung auch für streng islamische oder katholische oder sonstwie prüde Kulturen? Kurze Atwort ohne Begründung, weil zu kompliziert: Bei gewissen Grund-Grundrechten ja, bei anderen nicht. Das Recht auf Unversertheit von Körper und Leben muss universell gelten, die Kleiderordnung geht uns nix an. Ganz vereinfacht. Diese Prinzipien zu finden, nach denen alle handeln sollten wurden teilweise schon gefunden (sie werden auch weltweit offiziell anerkannt, aber eben nicht durchgesetzt), teilweise muss noch an ihnen gearbeitet werden.
Zum Teil müsste man auch nochmal darüber diskutieren, warum überhaupt diese "Regeln" gebrochen werden. Du siehst, Tash, indem ich "Regeln" in Anführungsstriche setze, will ich andeuten, dass diese Regeln oder diese Moral nicht unbedingt von aussen aufgedrückt werden muss. Vielleicht liegt sie potentiell 'in uns' und muss nur freigelegt werden. Vielleicht durch Erziehung, was kein 'aufdrücken' ist. Deshalb ist die Frage, ob jeder ein Gewissen hat, nicht unwichtig.
Zitat:mittels seiner individuellen Glaubenssätze vor An-und Übergriffen seiner Mitmenschen zu schützen
Eine solche Gesellschaft bräuchte keine Regeln und Gefängnisse mehr, um dem Individuum trügerischen Schutz und eher temporäre Sicherheit zu bieten.
Was, wenn die Richter unserer Zeit den Verurteilten zusätzlich zu einigen Monaten Inhaftierung auch einen Intensivkurs in Sachen GS-Arbeit verpassen würden ....
DAS wären doch mal wirklich konstruktive Ideen zur Verringerung der Kriminalitätsrate und Erhöhung der b e w u s s t e n Kooperation, findet ihr nicht auch?
Wunderbare Utopie. Und ich bin dabei, mir sie vorzustellen und ich glaube, dass das auf einer weiteren Entwicklungsstufe möglich ist. Wichtig ist dafür aber auf jeden Fall eines: nicht die Werte zu verwerfen, sondern hier im Irdischen zu dem Kontrast von "gut" und "böse", "schlechte Handlung" und "gute Handlung", was auch immer, zu stehen und nicht das Kind mit dem Bade der kirchlichen Moral auszuschütten, wie es gerne im 'Esoterischen' getan wird.
Alles Gute