31.08.2007, 08:46
Schönen guten Morgen in die Runde
Aus meiner ganz persönlichen Sicht finde ich es sehr hilfreich für mich zu unterscheiden, worauf ich das beziehe, was ich meine, also auf welches Konzept und jedes Konzept erschafft für sich einen ganz speziellen Erlebensraum, in den wir uns hinein fokussieren können oder aber auch woanders hin.
Zwei der Erlebensräume auf der Erde sind der der Kooperation, der vom Erlebensraum mit dem Konzept der Konkurrenz überlagert wird, so wie man über irdendwas ein Kleid zieht.
Viele Menschen (es gibt schon eine ganze Menge, für die das nicht mehr zutrifft) sind nur im Sinn der Konzepte der Konkurrenz erzogen worden und alle Gefühlsmuster und Vorstellungen bleiben in diesem Konzept zentriert. Sie entstehen durch die Annahme und Identifikation mit dem Konzept.
Als einen Umweg würde ich es bezeichnen, wenn mensch bewusst gegen seine Intuition und innere Stimme handelt, wenn er die wahrnimmt.
Ein Fehler kann nur innerhalb eines ganz konkreten Wertesystems entstehen. Da gibt es das gesamtgesellschaftliche Wertesystem und jeder hat zusätzlich noch ein ganz individuelles Wertesystem, was ihm die Stabilität in seiner eigenen orientierung ermöglich. Und wir könnten da noch weiter differenzieren.
Wenn wir sehen, was also ein Fehler wäre, dann kann der zum Beispiel durch die humanen Werte vorgegeben werden (z.B. Du sollst nicht töten) oder durch gesellschaftlichen Kontext (z.B. ist es in Mitteleuropa nicht akzeptabel Gilftmüll irgendwohin zu kippen, in Afrika oder Asien gibt es dazu andere Wertevorstellungen) oder in einer Gesellschaftsschicht der Bänker wäre es ein Fehler mit Jogginghosen zur Arbeit zu kommen (für einen Fußballtrainer durchaus nicht) und innerhalb einer Gruppe kann es z.B. verpönt sein roten Nagellack zu tragen und das wird schon als Fehler angesehen.
Das Phänomen des Fehlers ist ja, dass wir uns schuldig fühlen und damit einen Teil von uns ablehnen, weil wir innerhalb des Konzepts der Konkurrenz nur in einer Gruppe mit einheitlichem Wertekonzept angenommen und akzeptiert sein können, wenn wir die Werte der Gruppe nicht verletzen.
Fehler machen bedeutet ja, NICHT WISSEND, dass es anders erwartet wird, etwas zu tun, von dem man annimmt, damit Erwartungen zu erfüllen (nicht aber sich selbst zu leben). Und nicht das anders gewählte Tun ist daran schwierig, sondern die Angst, dafür negativ bewertet zu werden mit der Konsequenz der Ausgrenzung.
Wirkliche Geborgenheit ist was ganz anderes und entspringt dem Erkennen, dass wir in der Welt der Kooperation mit unserem Sein einzigartig ein unverzichtbarer Teil sind.
In dem Moment, wo wir mit dem Fokus aus dem Konzept der Konkurrenz herausgehen und uns in der "Kooperation" zentrieren, erleben wir, dass alles Tun und Fühlen ineinander greift und es sowas wie Schuldgefühle garnicht gibt. Abgesehen davon, dass wir da zwar auch unpraktisch wählen könnten, wenn wir gegen unser innerstes Empfinden entscheiden, gibt es das Phänomen des Fehlers ansich nicht.
Im Erlebensraum der Kooperation geht das anders: Z.B. der Apfelbaum, der nimmt Wasser und Nährstoffe aus dem Boden auf und das ist für den selbstverständlich, dass er das nehmen kann ohne Schuldgefühle zu bekommen, weil er der Erde nichts direkt wieder gibt. Wenn seine Äpfel reif sind, gibt er sie einfach her, weil er selbst damit nichts anzufangen weiß und wählt nicht aus, wer Äpfel bekommen darf und wer nicht oder ob sie verderben oder gegessen werden. Er hätte garnicht die Möglichkeit seine Werterfüllung daran festzumachen, dass besonders viele Leute durch ihn keinen Hunger mehr haben (das wäre ein Gedanke aus dem Konzept der Konkurrenz).
Die Werterfüllung entsteht daraus, der inneren Begeisterung für das eigene Sein zu folgen und das zu tun, was ihm(uns) wesenseigen ist. Nagut, ein Apfelbaum hat da nicht soviel Spielraum wie wir, aber die Begeisterung die eigene Energie für diese ureigene Aufgabe einzusetzen fühlt sich da genauso an wie bei uns.
... und was Reinkarnationen angeht (weil ich da einen kleinen Einblick bei mir habe) - nicht ein Tun im Sinne des oben beschriebenen Fehlers ist dort ein Fehler, sondern ich denke mir, wenn eine Persönlichkeit bewusst gegen besseres Wissen (damit meine ich nicht Fachwissen, sondern Erkenntnis des eigenen Wesens) lebt, dann wäre das unpraktisch.
Manche Erkenntnisse können garnicht innerhalb eines Lebens gefunden werden, weil die in dem Punkt, in dem die Erkenntnis möglich wäre öfter mit Tod enden. ...
@Apis - wie Du Dir das denkst, das Du in Kooperation mit anderen Existenzen von Dir "was auch immer" erledigen willst, ist mir echt schleierhaft. Und warum willst Du das?
Dass Du in Kenntnis und Mitfühlen mit Deinen anderen Existenzen zu ganz anderen Erkenntnissen kommt, ist da vermutlich nicht gemeint, oder?
Viele Grüße
Ute

Aus meiner ganz persönlichen Sicht finde ich es sehr hilfreich für mich zu unterscheiden, worauf ich das beziehe, was ich meine, also auf welches Konzept und jedes Konzept erschafft für sich einen ganz speziellen Erlebensraum, in den wir uns hinein fokussieren können oder aber auch woanders hin.
Zwei der Erlebensräume auf der Erde sind der der Kooperation, der vom Erlebensraum mit dem Konzept der Konkurrenz überlagert wird, so wie man über irdendwas ein Kleid zieht.
Viele Menschen (es gibt schon eine ganze Menge, für die das nicht mehr zutrifft) sind nur im Sinn der Konzepte der Konkurrenz erzogen worden und alle Gefühlsmuster und Vorstellungen bleiben in diesem Konzept zentriert. Sie entstehen durch die Annahme und Identifikation mit dem Konzept.
Als einen Umweg würde ich es bezeichnen, wenn mensch bewusst gegen seine Intuition und innere Stimme handelt, wenn er die wahrnimmt.
Ein Fehler kann nur innerhalb eines ganz konkreten Wertesystems entstehen. Da gibt es das gesamtgesellschaftliche Wertesystem und jeder hat zusätzlich noch ein ganz individuelles Wertesystem, was ihm die Stabilität in seiner eigenen orientierung ermöglich. Und wir könnten da noch weiter differenzieren.
Wenn wir sehen, was also ein Fehler wäre, dann kann der zum Beispiel durch die humanen Werte vorgegeben werden (z.B. Du sollst nicht töten) oder durch gesellschaftlichen Kontext (z.B. ist es in Mitteleuropa nicht akzeptabel Gilftmüll irgendwohin zu kippen, in Afrika oder Asien gibt es dazu andere Wertevorstellungen) oder in einer Gesellschaftsschicht der Bänker wäre es ein Fehler mit Jogginghosen zur Arbeit zu kommen (für einen Fußballtrainer durchaus nicht) und innerhalb einer Gruppe kann es z.B. verpönt sein roten Nagellack zu tragen und das wird schon als Fehler angesehen.
Das Phänomen des Fehlers ist ja, dass wir uns schuldig fühlen und damit einen Teil von uns ablehnen, weil wir innerhalb des Konzepts der Konkurrenz nur in einer Gruppe mit einheitlichem Wertekonzept angenommen und akzeptiert sein können, wenn wir die Werte der Gruppe nicht verletzen.
Fehler machen bedeutet ja, NICHT WISSEND, dass es anders erwartet wird, etwas zu tun, von dem man annimmt, damit Erwartungen zu erfüllen (nicht aber sich selbst zu leben). Und nicht das anders gewählte Tun ist daran schwierig, sondern die Angst, dafür negativ bewertet zu werden mit der Konsequenz der Ausgrenzung.
Wirkliche Geborgenheit ist was ganz anderes und entspringt dem Erkennen, dass wir in der Welt der Kooperation mit unserem Sein einzigartig ein unverzichtbarer Teil sind.
In dem Moment, wo wir mit dem Fokus aus dem Konzept der Konkurrenz herausgehen und uns in der "Kooperation" zentrieren, erleben wir, dass alles Tun und Fühlen ineinander greift und es sowas wie Schuldgefühle garnicht gibt. Abgesehen davon, dass wir da zwar auch unpraktisch wählen könnten, wenn wir gegen unser innerstes Empfinden entscheiden, gibt es das Phänomen des Fehlers ansich nicht.
Im Erlebensraum der Kooperation geht das anders: Z.B. der Apfelbaum, der nimmt Wasser und Nährstoffe aus dem Boden auf und das ist für den selbstverständlich, dass er das nehmen kann ohne Schuldgefühle zu bekommen, weil er der Erde nichts direkt wieder gibt. Wenn seine Äpfel reif sind, gibt er sie einfach her, weil er selbst damit nichts anzufangen weiß und wählt nicht aus, wer Äpfel bekommen darf und wer nicht oder ob sie verderben oder gegessen werden. Er hätte garnicht die Möglichkeit seine Werterfüllung daran festzumachen, dass besonders viele Leute durch ihn keinen Hunger mehr haben (das wäre ein Gedanke aus dem Konzept der Konkurrenz).
Die Werterfüllung entsteht daraus, der inneren Begeisterung für das eigene Sein zu folgen und das zu tun, was ihm(uns) wesenseigen ist. Nagut, ein Apfelbaum hat da nicht soviel Spielraum wie wir, aber die Begeisterung die eigene Energie für diese ureigene Aufgabe einzusetzen fühlt sich da genauso an wie bei uns.
... und was Reinkarnationen angeht (weil ich da einen kleinen Einblick bei mir habe) - nicht ein Tun im Sinne des oben beschriebenen Fehlers ist dort ein Fehler, sondern ich denke mir, wenn eine Persönlichkeit bewusst gegen besseres Wissen (damit meine ich nicht Fachwissen, sondern Erkenntnis des eigenen Wesens) lebt, dann wäre das unpraktisch.
Manche Erkenntnisse können garnicht innerhalb eines Lebens gefunden werden, weil die in dem Punkt, in dem die Erkenntnis möglich wäre öfter mit Tod enden. ...
@Apis - wie Du Dir das denkst, das Du in Kooperation mit anderen Existenzen von Dir "was auch immer" erledigen willst, ist mir echt schleierhaft. Und warum willst Du das?
Dass Du in Kenntnis und Mitfühlen mit Deinen anderen Existenzen zu ganz anderen Erkenntnissen kommt, ist da vermutlich nicht gemeint, oder?
Viele Grüße
Ute