07.12.2006, 14:57
Der Thread „Bewusstseinsreisen“ hat mich wieder einmal daran erinnert, dass ich gerne einmal über die Definitionen Ich, Ego, Inneres Selbst und Bewusstsein diskutieren möchte. Seth sagt ja, wir sollten uns eher mit dem inneren Selbst identifizieren
In den Frühen Sitzungen sagt er, eigentlich gibt es keine Trennung
Das mag ja alles richtig sein, aber ich verstehe es trotzdem nicht
Für mich stellt sich immer wieder die Frage, wer sagt eigentlich „Ich“ in mir? Sage ich das als Ego? Sage ich das als Inneres Selbst? Das letztere kann ich nicht so recht glauben, denn dann hätte ich einen größeren Überblick. Das erstere ist mir auch suspekt, denn ich will sehr wohl oft etwas anderes als das Ego.
Wenn ich beispielsweise meditieren möchte, dann habe ich manchmal richtige Hürden zu überwinden. Mal fällt mir ein, dass ich noch „dringend“ einkaufen gehen sollte, aufräumen sollte, ach es gibt auch noch mindestens 28 Bücher oder mehr, die ich lesen sollte, usw. usf. Tatsächlich muss ich dann diesem Stimmengewirr oft ganz energisch Einhalt gebieten. Oder ich will mich in der Meditation auf eine bestimmte Emotion konzentrieren, dann passiert es sehr oft, dass sich „Radio Eriwan“ mit den neuesten Nachrichten der „alten Welle“ einschaltet. Das ist manchmal so nervig, dass ich wieder abbrechen muss.
Das heißt, dass nicht ich unbedingt und immer die „Hand am Richtungslenker meines Bewusstseinsstrahls“ habe. Wer also lenkt die Aufmerksamkeit, wenn nicht ich?
Es ist mir nicht bewusst, dass ich je Kontakt mit meiner Wesenheit gehabt hätte, aber die „Unsteuerbarkeit“ oder eingeschränkte Steuerbarkeit des Bewusstseins während Meditationen oder Bewusstseinsreisen frustriert mich immer wieder aufs Neue. Was ich als ganz besonders nervend empfinde ist, dass ich bei luziden Träumen die Luzidität nicht willentlich lange aufrecht erhalten kann. Da frage ich mich natürlich, wer oder was ist hier am Werk: Ego, Inneres Selbst und wer ist Ich? Wieviel Eigenmacht habe ich eigentlich? (Manchmal ist es zum Mäusemelken)
Liebe Grüße Agnes
Gerhard schrieb:Es gibt manchmal Missverständnisse in der Definition. Kurz und bündig kann gesagt werden: unmittelbar erleben wir den Korper und das Ego. In unserem Inneren befindet sich unser Inneres-Selbst, der geistige -energetische Teil, und das zusammen ist das Gesamtselbst.
Für mich stellt sich immer wieder die Frage, wer sagt eigentlich „Ich“ in mir? Sage ich das als Ego? Sage ich das als Inneres Selbst? Das letztere kann ich nicht so recht glauben, denn dann hätte ich einen größeren Überblick. Das erstere ist mir auch suspekt, denn ich will sehr wohl oft etwas anderes als das Ego.
Wenn ich beispielsweise meditieren möchte, dann habe ich manchmal richtige Hürden zu überwinden. Mal fällt mir ein, dass ich noch „dringend“ einkaufen gehen sollte, aufräumen sollte, ach es gibt auch noch mindestens 28 Bücher oder mehr, die ich lesen sollte, usw. usf. Tatsächlich muss ich dann diesem Stimmengewirr oft ganz energisch Einhalt gebieten. Oder ich will mich in der Meditation auf eine bestimmte Emotion konzentrieren, dann passiert es sehr oft, dass sich „Radio Eriwan“ mit den neuesten Nachrichten der „alten Welle“ einschaltet. Das ist manchmal so nervig, dass ich wieder abbrechen muss.
Das heißt, dass nicht ich unbedingt und immer die „Hand am Richtungslenker meines Bewusstseinsstrahls“ habe. Wer also lenkt die Aufmerksamkeit, wenn nicht ich?
Thomas schrieb:Denn ich habe den persönlichen Kontakt mit Eizera, wenn er schon mal zu Stande kam, immer irgendwie indirekt, also nur teilweise von meinem Wachbewußtsein steuerbar empfunden.
Es ist mir nicht bewusst, dass ich je Kontakt mit meiner Wesenheit gehabt hätte, aber die „Unsteuerbarkeit“ oder eingeschränkte Steuerbarkeit des Bewusstseins während Meditationen oder Bewusstseinsreisen frustriert mich immer wieder aufs Neue. Was ich als ganz besonders nervend empfinde ist, dass ich bei luziden Träumen die Luzidität nicht willentlich lange aufrecht erhalten kann. Da frage ich mich natürlich, wer oder was ist hier am Werk: Ego, Inneres Selbst und wer ist Ich? Wieviel Eigenmacht habe ich eigentlich? (Manchmal ist es zum Mäusemelken)
Liebe Grüße Agnes
denke, daß üblicherweise sowohl das Ego-ich als auch das Innere Selbst gleichzeitig ich sagt, denn das Innere Selbst distanziert sich ja nicht vom Ego, selbst wenn dieses ziemlich großen Blödsinn baut. Wenn ich von mir ausgehe, dann bin ich ganz sicher, daß mein Inneres Selbst häufig eine weisere, liebevollere, leichtere Entscheidung treffen würde, doch ich glaube nicht, daß es unbeteiligt beiseite steht, auch wenn es nicht eingreift.
![[Bild: g020.gif]](http://www.cosgan.de/images/smilie/engel/g020.gif)
![[Bild: a065.gif]](http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/a065.gif)
. Als Gegenleistung hat der Dauersender "Marke Eriwan"
, bei dem ich nie wusste, wer gerade der "Nachrichtensprecher" war, sein Programm eingestellt. Nur manchmal, wenn ich nicht aufpasse, stellt er sich aus der lieben alten Gewohnheit
heraus selbständig wieder an. Es klappt nicht immer, aber immer besser
Deswegen habe ich diesen Thread eröffnet und es ist beileibe nicht das erste Mal, dass ich mich mit Seth-Leuten darüber unterhalte.
denn es geht doch in der ganzen Seth-Literatur darum, dass das äußere Selbst oder Ego elastisch werden und wachsen soll, sich erweitern soll. Das ist der Grundtenor in den Büchern. Vielleicht verwechselst Du hier ja etwas? Lies doch noch mal, was JOKER zwei Beiträge über mir aus den Frühen Sitzungen zitiert hat, dann hast Du ziemlich gute Definitionen von Seth zwischen Innen und Außen.
Zum Glück habe ich sie wiedergefunden.