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Berufungen?
#1
Hallöle,

ich beschäftige mich derzeit (seit ca 30 Minuten) mit Berufungen/Lebensträumen/Lebensaufgaben/Schicksal & Co.

Und zwar frage ich mich, was man - gerade auch unter Berufung auf Seth (hey, wortspiel^^) - unter Berufung verstehen kann. Sprich welche Eindrücke und persönliche Annahmen ließen sich unter der Kategorie "Berufung" festhalten, welche Annahmen könnten eher vom (ich hoff ich benutz jetzt das treffende Wort) Ego stammen und nicht unbedingt vom seelischen Aspekt her als Berufung angesehen werden und so weiter.

Ich will damit versuchen, Wünsche und ego-zentrierte Bedürfnisse von den seelischen Teilen zu "trennen" bzw differenzieren zu können.
Denn ich denke ein Lebenstraum wie "reich und berühmt" hat andere Wurzeln als "helfen und heilen".
Natürlich gibt es wenige Wünsche, bei denen das Ego nicht dabei ist, denn auch bei den seelischen hat das Ego Spaß dran. Aber manche Dinge empfinde ich als rein, andere als "bitterschmeckend".

auch würde mich interessieren, was ihr als eure eigene Berufung /Lebenstraum/Lebensaufgabe/usw. anseht.

(Berufung meine ich natürlcih nciht im Sinne von "äußere Mächte/das Schicksal wollen/will dass ich Arzt werde", sondern im Sinne von "was will meine Seele")

liebe Grüße,
necRon
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#2
Hallo necron,

oh, welch' interessante Frage :!:

Was meinst Du wohl, warum ich das Riesenthema "Aufgaben von Inkarnationen" angefangen hatte?
(Ich hoffe, Du hast es vollständig gelesen :mrgreen: )
Meine Ausgangsfrage war Deiner nicht unähnlich, wenn auch etwas allgemeiner gehalten.
Ich hoffte, kollektive Aufgaben seinen leichter zu beantworten als individuelle Berufunge.

Ich antworte kurz:

Ich weiß es nicht.
Ich weiß es nicht sicher.
Aber ich vertraue und folge meiner Intuition.

Ich gehe aber auch davon aus, dass ich noch "auf dem richtigen Weg" bin, weil derzeit keine starken seitlichen "Ablenkbewegungen" und Turbulenzen feststellbar sind 8) Mit diesen wäre mMn ganz klar und z.T. überdeutlich zu rechnen, wenn ich vom "richtigen Weg" abgekommen wäre :idea:

Also gehe ich weiter meinen Weg.
Was bleibt mir auch anderes übrig :?:

Apis

P.S.: Klassisch-astrologisch sieht man Berufungen im X. Haus und ggf. am Mondknotenstand, oder, Kashi? ;)
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#3
Hallo,

ich wußte lange Zeit im Leben nicht, was meine Berufung sei und empfand einen gewissen äußeren Druck, eine haben zu müssen.

Mittlerweile weiß ich, daß es zumindest mal nicht meine Berufung ist, Pläne zu schmieden und ich lasse mich einfach von meiner Intuition leiten, was sich richtig anfühlt. Eigentlich so, wie Apis das beschrieben hat.

Da der Kraftpunkt in der Gegenwart ist, schaue ich nicht weit vorraus in die Zukunft und wenn ich auf dem für mich vortrefflichen (*huhu* Apis! ) Weg bin, dann ist das spürbar und wenn ich zu sehr auf Umwege gerate, die gar in Sackgassen münden, dann merke ich das auch und es gibt reichlich Zeichen.

Vielleicht ist Verufung auch sowas wie ein Sog, der einen in Richtung persönlicher Entwicklung und Werterfüllung zieht, als klaren Zielpunkt will und kann ich es mir jedenfalls nicht vorstellen, da ich das als Einengung meiner Fokussierung empfinden würde und endgültige Ziele gibt es ja eh nie, höchstens Etappenziele, von denen aus wieder neue ins Blickfeld rücken.

@ Apis

Zitat:P.S.: Klassisch-astrologisch sieht man Berufungen im X. Haus und ggf. am Mondknotenstand, oder, Kashi?

Stimmt!

Ich würde das aber nie so konkret deuten, im Hinblick auf konkrete Berufsbilder (was ja viele Menschen mit Berufung verbinden). Beruf und Berufung sind zwei verschiedene Dinge und für manche Menschen verbindet sich beides und für andere verläuft beides völlig getrennt voneinander.

Liebe Grüße

Kashi
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#4
schönes thema *händereib*

zum jetzigen zeitpunkt, glaube ich, habe ich hier viele berufungen oder.... eigenlich nur eine, meinen weg zu gehen und dabei mich selbst zu erkennen

im laufe von sehr jungen jahren, wo ich aber ziemlich gedeckelt war und mein eigenes ich nicht leben/ aufbauen "konnte", kamen schon aus den tiefen meiner seele dinge hoch, wo ich mich, kaum ausgesprochen oder gedacht schon fragte, wat dat denn - so`n quatsch - jahre vergingen um den zusammenhang herzustellen

seit kindheitsbeinen der wunsch, wissen zu wollen, wer ich eigentlich bin und durch meine ("schwierige") kindheit ausgelöst, wurde dieser weg dazu geebnet

mit ca 15 jahren, meine mutter ist krankenschwester, stand ich vor dem krankenhaus und es kam der gedanke, irgendetwas machen zu wollen wie meine mutter, nur irgendwie anders - wusste aber nicht was und wie. da ich damals nicht wusste, was ich mache wollte/ sollte - null selbstwert etc hatte, lernte ich auf anraten meiner mutter bankkauffrau, wo ich 10 jahre in dem beruf arbeitet

irgendwann, vielleicht ein/ zwei jahre vor ende der bankkauffraulaufbahn kam da hoch: ach, ich werd ich nicht ewig in dem job bleiben. mein kopf gleich, so`n quatsch, was willste denn machen...

bis das leben dann entsprechende weiche stellte... - und den verlauf zu betrachten, ist im nachhinein echt spannend!!!
  • die mauer musste fallen
  • ich musste mich bei liebe.de anmelden (hatte was gegen diese plattformen, hatte dann irgendwann aber ein ganz starkes gefühl dazu, es zu tun), wo ich jemanden kennenlernte (eigentlich wollte ich mein profil drei tage vorher löschen, aber irgendwelche zufälle haben es mich vergessen lassen), ein mann aus dem westen, der jetzt in berlin wohnte
  • ich kurzerhand nach 9 monaten "kennen" (wir haben uns kaum gekannt) den job bei der SPK kündigte um nach berlin zu ziehen (hatte immer das gefühl bei besuchen, ich komme nach hause)
  • ging nach berlin mit dem gefühl einer beziehung, wobei er mir drei tage nach ankommen sagte: du beziehung ist nicht! so wurden wie nee WG und inzwischen mein bester freund, wohnungsnachbar und arbeitskollege :D (ohne das gefühl wegen einer beziehung nach berlin zu gehen, wäre ich NIE gegangen)
  • ohne ahnung, was will ich in berlin machen, auf alle fälle keine bank mehr, zufällig durch 2 dinge auf ergotherapie gestoßen und beim lesen der ersten zwei sätze (!!!!) ein tiefes unumstößliches gefühl, tief aus dem innersten: genau das ist es!!! ein inneres wissen - kaum zu beschreiben
  • alles weitere sich ergab, von der richtigen arbeitsberaterin beim AA und trotz psychologischem gutachten, dass ich weiter im büro arbeiten könnte bis hin zur genehmigung der kostenübernahme durch AA (allein hätte ich es nie finanzieren können) ein spaziergang
  • hatte von 4 Schulen 3 Bewerbungsverfahren und davon hätten mich zwei genommen
  • die "zufälligen" stellen der praktika`s, wo ich bei allen vieren zur rechten zeit am rechten ort war und immer vor allem was für mich lernte und nebenbei was für den beruf (was übrigens während der gesamten ausbildung so war - was wir in der schule lernten war schon enorm, aber was ich für`s leben - für mich lernte, war dagegegen ein winziges staubkörnchen)
  • dann hatte ich immer das gefühl, dass ich einen job finde. hatte ca. 3 monate vorher ein angebot, was sich ca. 1 moant später zerschlagen hat und sich als ein segen für mein persönliche entwicklung darstellte
  • trotzdem das wissen, irgendwie kommt was und nachher der besagte freund, nachbar, arbeitskollege mir sagte, dass die bei sich auf arbeit (das hatte er mir irgendwie schon zwei monate vorher erzählt, habe mich aber nie drum gekümmert) nee ergo suchten
  • vorgestellt, probetag - alles total isipopisi und schon hatte ich 7 wochen vor ausbildungsende nen arbeitsvertrag unterschrieben und die haben noch so lange auf mich gewartet (wobei ich ganz klar sagen kann, dass dort für mich wieder mal RIESEN "lernaufgaben" versteckt waren/ sind auf dem weg, mich selbst zu erkennen. es geht mal wieder nicht um das lernen von fachlichem wissen sondern um mich und das entdecken, wer ich eigentlich bin)[/list:u]

    ach ich vergaß, NACHDEM ich die prüfungen alle bestanden hatte viel mir übrigens die begebenheit und meine gedanken vor dem krankenhaus ein :D nunja, ca. 15 jahre später wusste ich, was es mit dem damaligen gefühl/ gedanken auf sich hatte :mrgreen:

    heute sage ich, mein beruf ist meine berufung !

    auch wenn ich nach 1 1/2 jahren sage, dass ich aufgrund meiner person/ meines wesens/ meiner lebenseinstellung/ denkens und fühlens keine typische ergotante bin (so wie ich bin, bin ich anders :)) und ich, glaube ich, doch ziemliche unruhe in den ganzen laden bringe :D - naja, typisch vold halt :D und dass es irgendwann (demnächst?) eine neue stelle sein wird, ich aber noch kein gefühl dazu habe

    also ist irgendwie mein ganzes leben - mich selbst zu erkennen, zusammen mit meinem beruf - meine berufung....

    upsdaps

    die beispiele sind ziemlich prägnant und die, um die es bei mir eigentlich geht - schließe mich also aufrund eigener erfahrungen ganz klar kashi`s zweiten bis vierten absatz vollumfänglich an!

    der weg nach berlin "musste" sein und manchmal stehe ich selbst mit großen augen vor mir, was die letzten - fast 6 jahre - hier mit mir und in mir geschehen ist - fast wie ein kleines wunder - und ich spüre in solchen momenten einen tiefe dankbarkeit, liebe, bescheidenheit und demut vor den wundern des lebens, vor meinem wesen, meinem inneren, vor mir selbst, vor dem was ist
MAN IST ZEITLEBENS FÜR DAS VERANTWORTLICH, WAS MAN SICH VERTRAUT GEMACHT HAT!(Antoine de Saint-Exupéry)
NOSCE TE IPSUM - ERKENNE DICH SELBST
BEDENKE: NICHT ZU BEKOMMEN, WAS MAN WILL, IST MANCHMAL EIN GROßER GLÜCKSFALL. (Dalai Lama)
:skype: upsdaps
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#5
Kashi schrieb:@ Apis
Zitat: P.S.: Klassisch-astrologisch sieht man Berufungen im X. Haus und ggf. am Mondknotenstand, oder, Kashi?
Stimmt!

na da musste ich doch noch mal bei mir schmökern und interessanter weise steht das, was ich geschrieben habe auch drin ;)

Sonne im zehnten Haus
Die Verwirklichung Ihrer Persönlichkeit findet im Bereich des Berufes und der Berufung statt. Dies ist eine Konstellation, die im allgemeinen als Erfolg versprechend gewertet wird. Doch erst die Aspekte auf Ihre Sonne werden darüber Auskunft geben, ob dem wirklich so ist.
Sie verfügen über ein ausgeprägtes Bewusstsein der Bedeutung Ihres Verhaltens für die Entwicklung Ihres Lebensplanes. Sie sind sich bewusst, dass Sie ein Individuum sind, was auch bedeutet, dass Sie über Stärke und innere Stabilität verfügen, die Ihnen die Fähigkeit verleihen, Aufgaben zu erfüllen, die ein hohes Maß an persönlichem Einsatz verlangen. In Ihrem Verständnis der Individualität sehen Sie auch weniger die Befriedigung eigener Bedürfnisse, als vielmehr das Akzeptieren und Annehmen der sich Ihnen stellenden Aufgaben und Probleme.

upsdaps
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:skype: upsdaps
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#6
Hallo Upsdaps,

bin grad in Eile.

Zitat:Also ist irgendwie mein ganzes leben - mich selbst zu erkennen,

Dem kann ich zustimmen. Außerdem war mein Leben (ich habe Wassermann-AC) auch von unvorhersehbaren und hakenschlagenden "Zufällen" geprägt, die mich vortrefflicher auf meinem Weg vorangebracht haben, als es jeder Planung vermocht hätte.

Zitat:der weg nach berlin "musste" sein

Bei mir auch, schon zweimal im Leben und in den nächsten Jahren MUSS es unbedingt wieder dorthin gehen. Ist definitiv mein Zuhause diese Stadt (am berufungskompatibelsten :D )

Liebe Grüße

Kashi
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#7
Danke für eure Antworten.

Ich sehe in anderen Foren, dass das Verständnis von Berufung leider stärker mit Beruf einhergeht, als ich anfangs angenommen hätte.

Was mich auch faszinier ist, dass ihr eure Berufung eher im "Lernen" seht, bzw im offen-sein für eure Intuition. Was mir hilft, meine Definition von Berufung deutlicher zu schreiben, gerade auch hinsichtlich anderer Beiträge in anderen Foren. Danke dafür :)

@Apis:
Nö, ich hab den Fred natürlcih erst entdeckt, nachdem du mich so freundlcih drauf hingewiesen hast. Natürlcih habe cih alle 12 Seiten gelesen.
.
.
nicht.
:D

Aber ich denke, ich rede weniger von Inkarnationsaufgaben. Was ich, dank euch, unter Berufung/Schicksal/Lebensaufgabe verstehe, ist die Mischgun aus den Wünschen der Persönlichkeit und der Seele, die einen in bestimmte Richtungen treiben. Sowie das Potential des Menschen, das darin begründet liegt.
Sprich: Manche haben in sich den Drang, anderen zu helfen, wieder andere wollen Wissen ansammeln, ganz andere wollen Werke erschaffen. Dies alles sind Dinge, die die Menschen mit unglaublicher Glückseligkeit erfüllen, wo sie sich völlig zufrieden fühlen, wenn sie es tun können, weil sie wissen/fühlen, dass sie mit ihrem Ich/ihrer Seele gerade sehr eng "zusammenarbeiten".

In dem Zusammenhang ist auch die Topothesie von Dueck vielleicht interessant. Die neun Persönlichkeiten, die er dort vorschlägt, könnten vielleicht gut beschreiben, was mit Berufung von mir gemeint ist: Das, was zu geben, einen mit höchster Freude erfüllt.
Was gleichzeitig auch hinter dem Beruf bzw dem "Lebenstraum" steht.
Allerdings will ich mich darauf nicht zu sehr versteifen, sonst gehen vielleicht wichtige Aspekte flöten...

Versteht ihr, was ich meine?
Und wenn ja: Habt ihr noch weitere Gedanken dazu?
Mir ist das ziemlcih wichtig, weil ich in den letzten Tage für mich herausgefunden habe, dass es für mein Leben wichtig sein dürfte, Wege und Möglichkeiten zur Selbstfindung zusammenzustellen und nahezubringen, und diese Berufungsgeschichte ist etwas, wo sich viel viel drum dreht.
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#8
Zu dem Thema hab ich eine Buchempfehlung:

Die Lebenszahl als Lebensweg, von Dan Millman

ist natürlich auch nicht der Weisheits letzter Schluss, aber kommt gut an wen man mal schnell die grundlegenden Lebensthemen von jemanden den man grad kennengelernt hat, berechnen kann.^^
Wohin ich auch immer geh, ich gehe stets ins Licht. Ich Fürchte keinen Schatten und auch den Eigenen nicht.
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#9
O.K., einen hab' ich noch ;) :mrgreen: , ein weiterer Gedanke:

Vielleicht ist es im Ansatz schon falsch, wenn man von einer einzigen Berufung spricht?
Ich denke, es gibt (wie im Thema sehr vorausschauend formuliert :!: ) für jeden mehrere "richtige" Berufungen!

Von daher wäre die klassiche Formulierung "er hat darin seine Berufung gefunden" schon im Ansatz falsch 8) :lol:

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#10
Hallo Apis,

Zitat:Ich denke, es gibt (wie im Thema sehr vorausschauend formuliert :!: ) für jeden mehrere "richtige" Berufungen!Von daher wäre die klassiche Formulierung "er hat darin seine Berufung gefunden" schon im Ansatz falsch

Vielleicht kommt das darauf an, wie tief und abstrakt man diese Idee der Berufung definiert. Wenn man den Inhalt anschaut, die zugrundeliegende Idee (astrologische Archetypen) dann ist es vielleicht eine, aber wenn man die Formen und Wege betrachtet, in die sich diese Idee kleiden kann und worin sie sich widerspiegeln kann, dann sind das unbegrenzt viele Möglichkeiten.

Liebe Grüße

Kashi
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#11
Zitat:Kashi schrieb: Wenn man den Inhalt anschaut, die zugrundeliegende Idee (astrologische Archetypen) dann ist es vielleicht eine, aber wenn man die Formen und Wege betrachtet, in die sich diese Idee kleiden kann und worin sie sich widerspiegeln kann, dann sind das unbegrenzt viele Möglichkeiten.


[Bild: mZZESVEB.gif] [Bild: nicken1py5.gif]

Hinter solchen bedeutenden Aufführungen [physischen Existenzen] steht immer sehr viel Kooperation, und, indem der Akteur seine Rolle spielt, verwirklicht er sich innerhalb der dreidimensionalen Realität zuerst einmal s e l b s t. Die multidimensionale Persönlichkeit kann sich innerhalb der dreidimensionalen Realität nicht entfalten, solange sie nicht einen Teil ihrer selbst materialisiert hat. Kannst du mir folgen?I
("Ja.")
Innerhalb dieser Realität setzt sie dann alle möglichen schöpferischen Entwicklungen in Gang, die andernfalls nicht stattfinden könnten. Dann muss sie jedoch von diesem System mit Hilfe eines weiteren Verwirklichungsaktes auf seiten des Teiles von ihr, der dreidimensional i s t, weiter vorstoßen.
Während ihrer dreidimensionalen Existenz hilft sie anderen auf Weisen, die sich anders nicht hätten verwirklichen lassen, und wird in ihrer eigenen Entwicklung auf Weisen gefördert, die sonst unmöglich gewesen wären.

Der Sinn des Stückes liegt daher in euch selber. Es ist nur der bewusste Teil eurer selbst, der so gut schauspielert und sich an die Staffage des Schauspiels so klammert.
Der Sinn des Lebens ist jedem einzelnen zugänglich; unterhalb der Oberfläche seines Bewusstseins weiß er darum. Außerdem werden alle möglichen Winke und Fingerzeige gegeben. Euch steht das Wissen eurer gesamten multidimensionalen Persönlichkeit zur Verfügung. W e n n ihr dies einmal begreift, dann wird euch das in die Lage versetzen, die Probleme und Aufgaben, die ihr euch gestellt habt, in eurem Sinne schneller zu lösen; außerdem werden hierdurch eurer Schaffenskraft weitere Wirkungsbereiche eröffnet, und das ganze Stück oder die Aufführung profitiert davon.
In dem Maße, in dem ihr daher euer bewusstes Selbst eurem intuitiven Wissen um das multidimensionale Selbst öffnet, in dem Maße wird sich nicht nur eure schauspielerische Leistung in dem Stück verbessern, sondern werdet ihr auch die ganze Dimension durch Energien, Einsichten und eigene Schöpfungen bereichern.
Seth, Sitzung 521

Soviel zum Thema Berufung. Die Probleme, die sich jeder gestellt hat, dürften unschwer zu erkennen sein, da er ja zwangsläufig davon umgeben ist, bzw. laufend damit konfrontiert wird. Und was die Aufgaben angeht - der eindeutigste Fingerzeig, den wir von unseren inneren Anteilen erhalten können (und den auch die taubeste Nuss - taub in Bezug auf die innere Stimme :mrgreen: - glockenklar hören kann) ist INTERESSE. Wofür und wielange auch immer.

Ich weiß, ist auch nur eine etwas andere Forumulierung dessen, was ich schon mal über Lebenspläne geschrieben habe, aber nur so der Vollständigkeit halber ;)

Unser aller Berufung ist es, zu SEIN, nicht mehr und nicht weniger.

Greets, Tash
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#12
Hallo Tash,

sehr guter BeiTrag!

Zitat:Soviel zum Thema Berufung. Die Probleme, die sich jeder gestellt hat, dürften unschwer zu erkennen sein, da er ja zwangsläufig davon umgeben ist, bzw. laufend damit konfrontiert wird. Und was die Aufgaben angeht - der eindeutigste Fingerzeig, den wir von unseren inneren Anteilen erhalten können (und den auch die taubeste Nuss - taub in Bezug auf die innere Stimme :mrgreen: - glockenklar hören kann) ist INTERESSE. Wofür und wielange auch immer.

Das INTERESSE ist ein wichtiger Punkt.

Es gibt immer ausreichend Signale auf verschiedentsten Ebenen, die uns zeigen, wenn unsere Richtung stimmt oder eben auch nicht.

Daß SEIN die Hauptberufung eines jeden ist, steht außer Frage, wobei das glaube ich, nicht die Berufung ist, über die wir hier diskutiert haben, da ging es meinem Gefühl nach um individuellere Ausformungen.

Liebe Grüße

Kashi

Liebe Grüße
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#13
tash schrieb:Die Probleme, die sich jeder gestellt hat, dürften unschwer zu erkennen sein, da er ja zwangsläufig davon umgeben ist, bzw. laufend damit konfrontiert wird. Und was die Aufgaben angeht - der eindeutigste Fingerzeig, den wir von unseren inneren Anteilen erhalten können (und den auch die taubeste Nuss - taub in Bezug auf die innere Stimme :mrgreen: - glockenklar hören kann) ist INTERESSE. Wofür und wielange auch immer.

Hi Tash,

das hast Du sehr gut geschrieben, 100 % Zustimmung.
Aber ich habe beim Lesen einen konträren, oberflächlich betrachtet vielleicht widersprüchlichen Punkt entdeckt:

Ein oft ebenso eindeutiger Fingerzeig ist ABNEIGUNG oder FURCHT.
(Für mich persönlich sehr schwer zu einzusehen, ist aber leider so :( ...)


DESINTERESSE eher nicht, manchmal aber auch.

tash schrieb:Unser aller Berufung ist es, zu SEIN, nicht mehr und nicht weniger.

Schlau gemacht, mit diesem Satz hast Du sogar ANGST und ABNEIGUNG miterfasst :!:
Ist mir aber zu weit gefasst, ich sehe "Berufung" schon recht individuell.


edit:
Ahhhhh, das Wichtigste vergessen: Danke für das Einbauen des INTERESSES, ein sehr sehr wichtiger Baustein für mich :!:



Viele Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#14
Hi Apis

Zitat:Aber ich habe beim Lesen einen konträren, oberflächlich betrachtet vielleicht widersprüchlichen Punkt entdeckt:
Ein oft ebenso eindeutiger Fingerzeig ist ABNEIGUNG oder FURCHT.

Es ist ein Fingerzeig, definitiv - aber nicht dafür, die Sache zu ignorieren, sondern sich damit auseinanderzusetzen.

Nur gelöste (oder derzeit nicht aktuelle Themen/Probleme/Herausforderungen) erzeugen Desinteresse. Und nur du selbst kannst beurteilen ob du kein Interesse hast, dich mit einem Thema auseinanderzusetzen, weil es Abneigung/Furcht/etc. in dir auslöst ODER dich einfach nur nicht berührt (=Desinteresse)

Zitat:Ist mir aber zu weit gefasst, ich sehe "Berufung" schon recht individuell.

Zu weit gefasst? Willst du behaupten, all deine Interessen, Abneigungen und Befürchtungen wären NICHT individuell, oder in deinem SEIN nicht enthalten :?:

LG Tash
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#15
@ Kashi

Zitat:Daß SEIN die Hauptberufung eines jeden ist, steht außer Frage, wobei das glaube ich, nicht die Berufung ist, über die wir hier diskutiert haben, da ging es meinem Gefühl nach um individuellere Ausformungen.

NecRons Frage beinhaltete meiner Ansicht nach mehr, als "nur" die Aufforderung an alle Forenmitglieder, ihre jeweiligen Haupt- und Nebeninteressen hier niederzuschreiben, andernfalls hätte upsdaps als einzige eine brauchbare Antwort geliefert.

Ich habe seine Fragestellung schon auch so verstanden, dass er sie im Hinblick auf eine übergeordnetere Sichtweise gestellt hat und deshalb wollte ich ihm Seths Sicht der Dinge nicht vorenthalten. ;)

Liebe Grüße
Tash
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#16
@ necRon

Zitat:Ich will damit versuchen, Wünsche und ego-zentrierte Bedürfnisse von den seelischen Teilen zu "trennen" bzw differenzieren zu können.
Denn ich denke ein Lebenstraum wie "reich und berühmt" hat andere Wurzeln als "helfen und heilen".
Natürlich gibt es wenige Wünsche, bei denen das Ego nicht dabei ist, denn auch bei den seelischen hat das Ego Spaß dran. Aber manche Dinge empfinde ich als rein, andere als "bitterschmeckend".

Was ich vorhin versucht habe auszudrücken war, dass deine "seelischen Teile" nicht irgendwo vergessen und ignoriert herumliegen und verzweifelt versuchen, sich bei deinem Ego Gehör zu verschaffen, weil deine äußeren Anteil von den inneren nicht zu trennen sind. Du spürst dein Interesse, du spürst deine Abneigung, du spürst deine Furcht (um bei Apis Beispielen zu bleiben). Du kannst dich nur insofern von dir selbst trennen, als du dich entscheiden kannst, all diese Fingerzeige deines inneren Selbst (deiner Seele) zu ignorieren, wegzuvernünfteln oder was auch immer. Und dieses Verhalten ist die sicherste Methode dich unglücklich zu machen und an deiner Berufung (des Seins) vorbeizugehen.

By the way - wenn der Egotraum darin besteht reich und berühmt zu sein, und der Traum deines inneren Selbst im Heilen und Helfen liegt, dann kannst du dich tausendprozentig darauf verlassen, dass du allfällig erworbenen Ruhm und Reichtum unweigerlich dazu nützen wirst, zu helfen und zu heilen.

Du kannst an dir selbst nicht vorbeigehen, niemals - und deshalb ist es auch völlig unnötig die Anliegen deines Egos in der Berufung dienende und der Berufung entgegenwirkende zu trennen.

Ich hoffe, ich habe die Idee dahinter verständlich rüberbringen können?

LG Tash
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