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Leben in schwierigen Dimensionen
Hi,mikel...
Zitat:mikel schrieb:Irgendwann mit 20 hab ich angefangen, mir diese ankondotionierte, auch selbst ausgelebte, Gewalt, wieder zu entkonditionieren. Doch irgendwie läuft es nicht runder. Wenn ich einige Menschen sehe, die in der Gewaltschiene geblieben sind, frage ich mich schon manchmal, warum es bei denen läuft, und ich, der ich mir Gedanken mache, komme nicht richtig klar.
Naja,bei mir war es erst mit 30 soweit... :mrgreen:
Ich glaube nicht das es bei denen,die in diesen alten Gleisen weiterfahren "runder" läuft,denn das Leiden beenden sie ja so nicht.Aber es ist einfacher so weiterzumachen,weil es zur Gewohnheit geworden ist...es ist eben "normal"
Ich habe mich halt dafür entschieden das (mein)Leiden zu beenden und nehme es lieber in Kauf mir eben auf meinen neuen Wegen Gedanken zu machen und auch mal ein bischen zu schlingern...wenn ich weiterhin ehrlich zu mir selbst bin,habe ich die Erfahrung gemacht,das meine "neuen" Wege eher für die "anderen" unbequem sind...manchmal empfinden sie sie auch als gefährlich...Doch das ist einfach nicht wahr......ich bin recht zufrieden mit dem,was ich bisher erreichen konnte.

MEINE alten Wege...DIE waren nicht nur gefährlich sondern selbstzerstörerisch hoch 3.Weil ich einfach da weitermachte,wo mein Vater aufhörte.So hatte ICH es eben gelernt,ohne die Information zu erhalten,das es tatsächlich noch etwas anderes,angenehmeres geben kann als Gewalt.
Grüßchen Sanne
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Matzi61 schrieb:Hallo in die Runde...
Ja, ja... schrecklich, daß Du immer Widerworte geben mußt. Glaub doch einmal, was man Dir sagt... :mrgreen:
Zitat:Entgegen Lanes (und Seths) Argument denke ich nicht,das man ändern kann,was einem widerfuhr,laut Seth lässt sich einmal "abgeschossene Energie" nicht zurücknehmen; jedoch läßt sich die Perspektive,die man als erwachsener Mensch einnimmt,jederzeit verändern...und DAS ist etwas anderes.
Es ist nämlich gar nicht nötig, die Energie zurückzunehmen, weil, wie Du ja weißt, sie sich ständig wandelt. In diesem speziellen Fall sähe das dann so aus (den Schluß des Zitats habe ich zu Deiner Erbauung auch mal erwähnt, geht aber nicht direkt dazu):
Zitat:Betrachtet die inneren Sinne in Zusammenhang mit der Natur von Aktion und der elektromagnetischen Realität, denn die Wahrnehmungen der inneren Sinne stellen an sich schon Aktion dar, und als solche verändern sie sowohl den Empfänger als auch das Empfangene. Ihr könnt also erkennen, dass auch dieses astrale Abbild immer in Bewegung und niemals statisch ist, und sein Zustand verändert das physische Selbst wie auch das physische Selbst Wirkungen auf das astrale Abbild ausübt...

...Alle diese Aspekte des Selbst sind so miteinander verflochten, dass willkürliche Unterscheidungen einfach gemacht werden müssen, um sie euch erklären zu können.
Übrigens erreicht Suggestion viele Aspekte des Selbst, auch solche, die sehr weit entfernt vom Ego sind, denn so setzt ihr die psychische Aktion in Gang, die hinter allen Realitäten steht. Suggestion kann Teile des Selbst erreichen, die dem Ego völlig unbekannt sind. Suggestion kann in der Tat Erfahrungen verändern, die bereits vergangenen sind.
Sie kann des Individuums gegenwärtige Reaktion auf das vergangene Geschehnis verändern und die ursprünglichen Implikationen und Bedeutungen umwandeln, die mit so einem Geschehnis in Zusammenhang standen. Suggestion kann zukünftige Geschehnisse formen, weil jegliche Aktion das verändert, was vor ihr existiert hat und das, was nach ihr innerhalb eures Systems existieren wird.
Dies unterscheidet sich jedoch von Ursache und Wirkung, denn grundsätzlich wird eine spezifische Aktion nicht nur eine spezifische Wirkung hervorrufen. In eurem System nehmt ihr nur gewisse Aktionen aus einer unendlich großen Vielfalt an Aktionen wahr. So betrachtet ihr diese wenigen als unvermeidliche Resultate einer zugrunde liegenden Ursache.
Suggestion kann also die Zukunft formen. Natürlich gehört hierzu besonders auch die Erwartungshaltung. Suggestion kann Träume formen, und die Träume selbst wirken dann als Aktionen.
Ein starker Traum kann eine bedeutsamere psychische Aktion sein als irgendeine physische Erfahrung, und er kann den Weg der Persönlichkeit völlig verändern.
Auch die inneren Sinne reagieren auf Suggestion. Wenn ihr euch daher suggeriert, dass ihr euch ihrer Aktivitäten bewusster werdet, dann wird das auch so sein. Ihr gebt euch beständig Suggestionen, ob ihr dies nun realisiert oder nicht. Ihr formt euer eigenes physisches Abbild mit all seinen Stärken und Schwächen, ob ihr euch dessen bewusst seid oder nicht.
Geschickt angewandte Suggestion wird euch daher, mit Training und Kenntnis, erlauben, sogar die Zellen eures Körpers zu verändern. Man kann die inneren Sinne auffordern, auf solche Art zu arbeiten, dass das Ego ihre Botschaften annehmen wird. Denn der Astralkörper ist nicht irgendein entferntes oder fremdes Selbst, sondern ist gerade auch jetzt jener Teil von euch, den ihr kennt, aber nicht sehen könnt, den ihr fühlen, aber nicht berühren könnt.
DfS, Si 202
Nur um ganz sicher zu sein. Aktion verändert den Empfänger und das Empfangene. Das ist doch mal interessant. Er sagt, es ist also mehr als nur Wahrnehmung oder Erinnerung, es betrifft den gesamten Vorgang als solchen. Jetzt besser verständlich?

Edit. Du sprichst von Deiner goldenen Ebene. Die meinte ich nicht. Ich meinte, es ist möglich, sich hier neben die Aufführung zu stellen.

Liebe Grüße

Lane
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Hallo Morgane...
morgane schrieb:Das alles ist ja eine kurzweilige gedankenspielerei. Worauf es aber, nach meinem dafürhalten ankommt, ist die ganz persönliche innere haltung, gerne auch GS genannt. Wenn mein sender nicht auf dieses ewig gleiche gut/böse - spielchen eingestellt ist, dann findet es wohl statt, aber nicht in meinem programm...
Niemand kann mich zwingen, mich auf gewalt, missbrauch, not und ungerechtigkeit zu fokussieren. Ich kann meinen sender auf ein anderes programm einstellen. Existieren dann die anderen programme nicht? Das soll nicht mein problem sein...

Das Radiobeispiel habe ich mal verwendet, um einer Bekannten die Idee der Wahrscheinlichkeiten näher zu bringen. Das Programm, auf das ich eingestellt bin, wäre danach die Wahrscheinlichkeit, auf die ich eingestellt bin aufgrund der GS.

LG

Lane
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...also,dieser Mann ist einfach unglaublich... :shock: nicht nur das er immer das letzte Wort haben muß,neeiiiiin,er schafft es auch mich immer wieder neu zum Nachdenken zu bringen....... :mrgreen:

Grüßchen Sanne
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Hi Michael!
mikelmfr schrieb:Hi Lane, hi Morgan,

Lane schrieb:Schwierig, dazu etwas zu sagen. So wie ich Seth verstehe, geht es um etwas ganz anderes.

Das denke ich auch. Ist aber schwierig, "ganz was anderes" zu lösen, wenn die alltäglichen Dinge zusammengefügt werden müssen.

Es hat enorm viel mit dem zu tun, was Du erwartest. Eine Aussage wie diese zeigt, daß sich jemand mitten im Theaterstück befindet. Oder befindlich glaubt. Rein experimentell kann man sich gedanklich daneben stellen, das geht. Also die Perspektive verändern. Dann könnte möglicherweise der Druck wegfallen, je nachdem, wie sehr es gelingt. Du könntest doch einfach die Angelegenheit als Aufführung betrachten und einfach schauen, was passiert. Interessant ist das allemal. Und es kann sogar hilfreich sein, weil es den Kopf frei machen kann. Man kann möglicherweise Dinge erkennen, die man vorher übersehen hat. Ich sage stets möglicherweise, weil es individuell ist. Bei mir hat es einige Male geklappt. Auch in extrem harten, absolut ausweglosen Situationen.
Zitat:
Lane schrieb:So, so, wenn Du ehrlich bist. Und wenn ich ehrlich bin... kommt mir das sehr bekannt vor. :groehl

Ich bin nicht allein :lol: .Sehr gut, schon diese Erkenntnis sorgt dafür, mich besser zu fühlen :rolla: .
Das wollte ich ja nur. Ich habe auch böse Sachen gesagt :groehl
Zitat:Für mich ist das irgend wie so: ich fasse auf eine heiße Herdplatte, und merke: AUA. So, jetzt halte ich mich von Herdplatten fern, mein Glaubenssatz lautet ab jetzt: Herdplatten sind AUA. Da das nun mein Glaubenssatz ist, kommen immer wieder Herdplatten und machen AUA. Und es will mir nicht gelingen, diesen Widerspruch aufzulösen.
Ich verstehe das Beispiel nicht. Mein Glaubenssatz ist auch, daß Atombomben... Aber deshalb explodieren sie doch nicht dauernd nebenan. Was meinst Du?
Zitat:Da liegt evtl. eine meiner Schwierigkeiten: Anstatt mich für eine Zeit auf eine Sache zu konzentrieren, verzettel ich mich in den unendlichen Weiten der mMn zu lösenden Dinge.
Das wäre in der Tat ein Grund für Schwierigkeiten. Seth sagt, ihr macht drei Tage lang intensiv Suggestionen, dann vergeßt ihr sie genau so intensiv und wundert euch anschließend, daß alles so bleibt wie bisher.
Zitat:Ich dachte irgenwie immer, wir seien nicht hier, um Probleme zu lösen, sondern um Erfahrungen zu machen.
Seth sagt, vor der Geburt besprechen die Wesenheiten, welche Probleme sie in der Inkarnation zu lösen wünschen (ich glaube, es ist Sitzung 95). Die Persönlichkeit ist jedoch nicht gezwungen, diese Probleme zu lösen. Der einzige Zwang ist Erfahrungen zu machen. Offenbar haben die Wesenheiten jedoch ein Interesse an ganz bestimmten Erfahrungen. Man könnte sich jedoch auch das Leben nehmen, also, man kann es sogar. Dann bleiben die Probleme ungelöst. Ich persönlich denke, anhand bestimmter Muster, also wiederkehrender Probleme, kann ich erkennen, was die Themen sind. Gibts bei mir Einige.
Zitat:
Lane schrieb:Aber es war Material, es waren Daten, die ihr brauchtet, aber gleichzeitig nicht wolltet.

Für mich ergibt sich daraus ein Widerspruch: Auf der einen Seite habe ich einen freien Willen, auf der anderen Seite werde ich weichgekloppt, wenn ich diesen freien Willen anwende, weil ich etwas nicht will.

Mal ein Beispiel: in meinem Schauspiel ist vorgesehen, als arme Kröte zu leben(Kröte nicht im wörtlichen Sinne :D ). Ich entscheide mich dagegen, und werde entgegen dem doch reich. Dafür bekomme ich mit 40 dann Krebs, weil ich Material oder Daten nicht aufnehmen wollte, die ich brauchte???
Könnte so sein, ist aber nach meiner Erfahrung und den Gedanken über diese Erfahrung eher anders. Meine Erfahrung deutet darauf hin, daß in solchen Fällen - jedenfalls bei mir - konkret GS im Spiel waren. Bei anderen mag es anders sein, das kann ich nicht wissen. Bei mir waren die GS stets sichbar, aber nicht offensichtlich im Zentrum der Aufmerksamkeit. Aufgrund dessen würde ich es für praktischer und Erfolgversprechender halten, die GS unter die Lupe zu nehmen. Mir ist gerade dieser Tage so ein Ding passiert, daß ich etwas in früheren Lebensumständen erkannt habe, und ich sage Dir, das ändert alles.
Zitat:So ein kleines bißchen kommt bei mir der Gedanke auf, dass hier auf der Erde eine ganze Menge Wesenheitsrebellen rumlaufen, die genau nicht machen, was der grosse Plan vorgesehen hat. Und dann tagt der grosse Rat der Wesenheiten und überlegt, wie sie die Abtrünnigen wieder in die eigenen Reihen bekommen.
So ähnlich dachte ich auch mal.

Lane schrieb:Ich möchte den letzen Gedanken noch mal hervorheben: zu diesem Zeitpunkt ist die Handlung der Camouflage schon so komplex, daß die Erkenntnis selbst im Bezugssystem der Camouflage erscheint und so oft nicht von ihr unterscheidbar ist.

Für mich, der ich in dieser Realität zumindest im Moment keine wirklichen Zugriffe auf die Beweggründe meines irdischen Daseins habe, ergibt sich daraus ein Gefühl von "und täglich grüßt das Murmeltier".
[/quote]Genau das ist das Prinzip. Wahrscheinlich haben sich von diesem Film inspirieren lassen, die Wesenheiten. Der Verdacht erscheint mir durchaus begründet.[/quote]
Wenn ich das eigentliche Problem nicht sehen kann oder darf,
[/quote]Bei mir gehe ich eher von nicht können als nicht dürfen aus. Zumal, wenn man den großen Zweck, also das Lernen, Realität zu erschaffen, in Betracht zieht. Ich denke da an Seths Beschreibung in GmS über sein Umwelt und wie er sie erschafft.
Zitat:und auch die eigentliche Erkenntnis im Nirvana der Camouflage verschwindet, erlebe ich dann immer wieder das Gleiche, obwohl meiner Wesenheit vielleicht schon lange ein Licht aufgegangen ist?
Deiner Wesenheit ist sowieso schon ein Licht aufgegangen, weil alle Inkarnationen gleichzeitig sind. Die Erkenntnis verschwindet auch nicht im Nirvana der Camouflage. Seth spricht von der Flexibilität des Bewußtseins. Soll unter anderem heißen, es kann sich selbst und seine Inhalte betrachten. Der Haken (einer davon) ist, daß manche Dinge für uns Realität sind, obwohl wir sie in Wahrheit nur dafür halten. Also oft nicht erkennen, daß hier Glaubenssätze im Spiel sind. Wir sehen sie nicht, weil wir es für Realität halten. Oder wir schieben Dinge weg, weil der Gedanke daran mit schmerzlichen Erinnerungen verbunden ist.
Zitat:
morgane schrieb:Ich erlebe immer nur das, was jetzt, aktuell, für mich von bedeutung ist.

Soweit wär ich auch gern :lol: .
Ich denke aber doch, daß Du genau das tust und schon immer getan hast. Überleg doch mal, welcher GS hinter Deiner Aussage steckt. Und das ist zum Beispiel nicht die Realität selbst, sondern das, was Du für die Realität hältst. Ich denke, die Sachen, die Du erlebt hast, waren immer aktuell von Bedeutung für Dich. Das ist doch gerade der Witz an Seths Spiegelbeispiel. Ich sehe, was mir nicht gefällt und weißt daher, was wichtig ist.

Liebe Grüße

Lane
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Matzi61 schrieb:...also,dieser Mann ist einfach unglaublich... :shock: nicht nur das er immer das letzte Wort haben muß,neeiiiiin,er schafft es auch mich immer wieder neu zum Nachdenken zu bringen....... :mrgreen:

Grüßchen Sanne


Ja, Seth ist toll... :mrgreen:

LG

Lane
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*rofl*....Okay,kannst wieder runterkommen... :mrgreen: :groehl
Grüßchen Sanne
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Hallo...

Habe ich vorhin im Internet gefunden (auf Englisch und die Übersetzung ist etwas anders als in GmS):

Zitat:Krankheit und Leid werden nicht von Gott oder Alles-das-was-ist oder einer äußeren Instanz über euch verhängt. Sie sind ein Nebenprodukt des Lernprozesses, von euch selber geschaffen und als solche neutral. Andereseits ist eure Existenz an sich, die Realität und Natur eures Planeten, das ganze Dasein, innerhalb dessen ihr solche Dinge erfahrt, unter Einsatz der obenerwähnten Fähigkeiten von euch selber geschaffen.
Krankheit und Leiden sind das Ergebnis der Fehlleitung kreativer Energie. Sie sind jedoch Teil der Schöpferkraft. Sie kommen nicht aus einer anderen Quelle als Gesundheit und Vitalität. Leiden ist nicht gut für die Seele, außer, wenn es euch lehrt das Leiden zu beenden. Das ist sein Zweck.

GmS, Si 580
Da Seth nun sagt, die Seele und die Wesenheit seien das Selbe, kann man den vorletzten Satz sicher auch so verstehen: Leiden ist nicht gut für die Wesenheit. Wir sollen also lernen es zu beenden.

Liebe Grüße

Lane

PS: Es gibt - leider nur auf Englisch - eine schöne Seite von Lapis, wie Apis, nur mit L, die eine Sammlung von Sethzitaten zum Thema "Leiden", aber auch Erklärungen zu Suggestionen bereitstellt, die ich sehr interessant finde. So zum Beispiel, wie man das Unterbewußtsein für sich arbeiten läßt, während das Ego anderweitig beschäftigt ist. Seth selbst sagt dazu: "Das ist sehr praktisch und funktioniert ohne große Schwierigkeiten." (DfS, Si 177)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://curezone.com/blogs/fm.asp?i=968059">http://curezone.com/blogs/fm.asp?i=968059</a><!-- m -->
Auch ohne große Englischkenntnisse dürfte es möglich sein, die entsprechenden Passagen in den deutschen Werken aufzufinden.
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Lane schrieb:eine schöne Seite von Lapis, wie Apis, nur mit L,
War mir gleich sympathisch. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Was wäre denn nun euer Fazit, nach über 100 Beiträgen?

Hintergrund der Frage ist, dass ich es gut finde, wenn man von Zeit zu Zeit mal wieder seine GS-Position bestimmt. Seid ihr in der Lage, eure momentane Position zur "Schwierigkeit dieser Dimension" in drei oder vier Sätzen klar zu bestimmen und zu beschreiben?

fragt
Apis [Bild: k074.gif]
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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Guten Morgen ihr Lieben,

gestern bin ich auf eine Stelle bei Seth gestossen, die ich vorher bestimmt auch schon mal gelesen, aber nicht richtig registriert habe:

Zitat:Es gibt einige Individuen, die in ihrem physischen Leben niemals
Harmonie und Einheit erlebt haben, und damit auch nicht das
Verschmelzen der Gegensätze. Solche Individuen müssen nach dem
Übergang noch viele Stadien durchmachen. Gewöhnlich haben sie noch
viele physische Leben »vor« sich.

GmS Sitzung 546
Ich kann jetzt nicht sagen, ob ich in anderen Inkarnationen niemals Harmonie und Einheit erlebt habe, in diesem hält es sich damit aber ziemlich in Grenzen. Irgendwie hatte ich ein sehr starkes Gefühl von: "das paßt". Das ist ein guter neuer Ansatz, so ein Gefühl von "verrannt sein", "in der Schleife stecken" oder halt "und täglich grüßt das Murmeltier" kann ich für mich bestätigen. Beim Nachdenken über die Situationen, die mir bis hierher Streß gemacht haben, komme ich drauf: alle haben etwas mit fehlender Harmonie zu tun.
Mal ein kleiner Schwank zwischendurch: vor ca. 3 Jahren habe ich angefangen, mich intensiv mit mir selbst auseinander zu setzen. Damals wurde auch mein Schlafapnoe festgestellt. Das Gerät, welches seit dem neben meinem Bett steht, heißt Respironics Bipap HARMONY[Bild: smilie_happy_043.gif]

Lane schrieb:Es hat enorm viel mit dem zu tun, was Du erwartest. Eine Aussage wie diese zeigt, daß sich jemand mitten im Theaterstück befindet. Oder befindlich glaubt.

Ich gebe dir uneingeschränkt recht. Und Verbitterung ist eine schlechter Berater bei einem Schauspieler, der eine fröhliche Rolle spielen sollte :mrgreen: .

Lane schrieb:Rein experimentell kann man sich gedanklich daneben stellen, das geht. Also die Perspektive verändern. Dann könnte möglicherweise der Druck wegfallen, je nachdem, wie sehr es gelingt. Du könntest doch einfach die Angelegenheit als Aufführung betrachten und einfach schauen, was passiert. Interessant ist das allemal. Und es kann sogar hilfreich sein, weil es den Kopf frei machen kann. Man kann möglicherweise Dinge erkennen, die man vorher übersehen hat. Ich sage stets möglicherweise, weil es individuell ist. Bei mir hat es einige Male geklappt. Auch in extrem harten, absolut ausweglosen Situationen.

Ich werde deinen Ratschlag beherzigen und das ausprobieren. Und sollte es mal nicht funktionieren: was soll's, auf eine Inkarnation mehr oder weniger kommt es ja nicht an :groehl .

Lane schrieb:Ich verstehe das Beispiel nicht. Mein Glaubenssatz ist auch, daß Atombomben... Aber deshalb explodieren sie doch nicht dauernd nebenan. Was meinst Du?

Mit den Herdplatten war ein doofes Beispiel, habe versucht, Emotionen und physische Dinge irgendwie gemeinsam unterzubringen. Versuche es noch mal anders: Ich gehe in den Keller. Dort ist es dunkel. Ich habe nur ein wenig Angst, weil ich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht habe. Jetzt steht mein Bruder in einer Ecke, und erschreckt mich halb zu Tode. Wenn ich das nächste Mal in den Keller gehe, werde ich Angst haben vor dem was kommt. Und logischer Weise kommt es dann auch so. Und irgendwann sagt dann einer: du musst nur ohne Angst in den Keller gehen, dann passiert dir auch nix. Dieser Widerspruch machts schwer, das wollte ich damit sagen.

Lane schrieb:Das wäre in der Tat ein Grund für Schwierigkeiten. Seth sagt, ihr macht drei Tage lang intensiv Suggestionen, dann vergeßt ihr sie genau so intensiv und wundert euch anschließend, daß alles so bleibt wie bisher.

Stell dir vor, jemand schenkt dir ein altes Haus. Du darfst noch 20 Jahre drin wohnen, dann muss es aber abgerissen werden, und du musst ein neues bauen, weil es dann nicht mehr alltagstauglich ist. In den ersten 20 Jahren lernst du die Vorteile dieses Hauses kennen, kennst seine Fehler und Schwächen, weißt, an welchen Stellen das Wasser durchs Dach tropft, und du hast es auch liebgewonnen, weil es deins ist.
Dann bekommst du einen kleinen Hammer, und sollst das alte Haus abreißen. Du hast aber noch kein neues Haus da stehen. Also mußt du ganz behutsam vorgehen, weil du ja ein Dach übern Kopf brauchst. Du weißt auch nicht, was du wiederbekommst.
Wenn du nicht gerade Artchitekt bist, kommen auf einmal eine ganze Menge Probleme auf dich zu: womit fang ich an, was lass ich besser erst noch stehen, welches Marterial vom alten kann ich für das neue Haus noch verwenden. Will ich im neuen Haus diese oder jene Einrichtung haben, haue ich das Bad schon kurz und klein, oder laß ich es lieber noch stehen. Dann kommt die Unsicherheit: hätte ich wirklich ein neues Haus gebraucht? Was ist, wenn mit dem neuen Haus die alten Probleme noch da sind? Schaffe ich es überhaupt, das neue Haus zu bauen? Usw, usw, usw.
Sowas würde meiner Meinung kein Mensch ohne einen vernünftigen Plan machen.
Jetzt übertrag ich das mal auf mein Leben, dann weiß ich, woher die Unsicherheiten kommen, warum ich manchmal an mehreren Baustellen gleichzeitig an toch bin: ich hatte keinen Plan. Was macht Sinn, was macht keinen? Muß ich jetzt besser hierauf oder darauf achten? Gibt es jemand, der mir helfen kann? Ist es überhaupt notwenidig, was zu verändern?

Aus einer Position heraus, in der Zeit keine Rolle spielt, hat man leicht reden, da kann man ganz gut über Leute ablästern, die in einer Phase mit Zeiteinfluß leben :groehl . Aber nach und nach bekommt man Routine, auch ohne den Plan. Und irgendwann hat man den Plan selbst. Ich arbeite ja bereits dran :) .

Lane schrieb:Da Seth nun sagt, die Seele und die Wesenheit seien das Selbe, kann man den vorletzten Satz sicher auch so verstehen: Leiden ist nicht gut für die Wesenheit. Wir sollen also lernen es zu beenden.

Von der Seite betrachtet, erscheint alles in einem anderen Licht. Wenn ich mein Zitat von oben dazu nehme, gibt es doch Wesenheiten, oder zumindest Teile davon, die sich verrennen. Also sind nicht nur wir hier verrannt, sondern auch der grosse Boss, und wir sind vielleicht hier, um dieses "verrannt sein" wieder aufzulösen.

apis schrieb:Was wäre denn nun euer Fazit, nach über 100 Beiträgen?

Mein Fazit: ich habe noch kein Fazit. Ich bin schon mehrmals drauf reingefallen, das ich dachte: jetzt hab ich's am richtigen Wickel, um dann festzustellen: war doch noch nicht der richtige Wickel :groehl . Viele Dinge brauchen ihre "Wirkzeit". Auf der einen Seite ist es gut festzustellen, dass es anderen genauso geht. Auf der anderen Seite ist es gut, sich mit Menschen auszutauschen, die wertvolle Tips haben, wie man die Situation verbessern kann. Zusammen ergeben sich Lösungen!

Liebe Grüsse
Michael
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Du gibst dem Thema eine interessante Wendung, Mike!

Zitat:Es gibt einige Individuen, die in ihrem physischen Leben niemals Harmonie und Einheit erlebt haben, und damit auch nicht das Verschmelzen der Gegensätze. Solche Individuen müssen nach dem Übergang noch viele Stadien durchmachen. Gewöhnlich haben sie noch viele physische Leben »vor« sich.
GmS Sitzung 546
Das Verschmelzen der Gegensätze kenne ich schon. Und die Wichtigkeit von Harmonie auch. Aber phasenweise versuche ich Harmonie zu erzwingen, oder ich gefährde eine bestehende Harmonie, oder ich hänge zu sehr in einem Pol fest.

mikelmfr schrieb:Ich gehe in den Keller. Dort ist es dunkel. Ich habe nur ein wenig Angst, weil ich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht habe. Jetzt steht mein Bruder in einer Ecke, und erschreckt mich halb zu Tode. Wenn ich das nächste Mal in den Keller gehe, werde ich Angst haben vor dem was kommt. Und logischer Weise kommt es dann auch so. Und irgendwann sagt dann einer: du musst nur ohne Angst in den Keller gehen, dann passiert dir auch nix. Dieser Widerspruch machts schwer, das wollte ich damit sagen.
Das Beispiel ist gut! Damit kann man arbeiten! Was tust Du dann schlauerweise, um solche Ängste abzubauen?
Welche Strategie ist wohl erfolgversprechend? (Ist aber ein anderes Thema... :lol: )

apis schrieb:Was wäre denn nun euer Fazit, nach über 100 Beiträgen?

Zitat:Viele Dinge brauchen ihre "Wirkzeit". Auf der einen Seite ist es gut festzustellen, dass es anderen genauso geht. Auf der anderen Seite ist es gut, sich mit Menschen auszutauschen, die wertvolle Tips haben, wie man die Situation verbessern kann. Zusammen ergeben sich Lösungen!
Darin besteht ein Hauptzweck dieses Forums. Nur leider haben das viele noch nicht erkannt, nein, nicht erfahren.

Apis
:zwink:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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Hallo...
@mikel: Wunderbarer Vergleich das mit dem Keller! Das man die ganze Angstgeschichte selbst inzseniert hat realisiert man erstmal nicht,soll heißen:WILL man nicht realisieren.Man will ja Erfahrung machen.Da kommt dann die Erwartung ins Spiel:Ich ERWARTE (in Angst) das da unten was ist,was mich furchtbar erschreckt.Und dann kommts ja auch,ganz entsprechend der Erwartung.
So."sebstgestellte Hausaufgabe": Arbeite an deiner Erwartungshaltung und die Angst verschwindet. :mrgreen:
@Lane:
Dadurch das du viele "GmS"-Zitate eingestellt hast(hab das Buch ja schon lange verliehen und nicht wiederbekommen..) hat mir jetzt auch bei meinen "Krankheitsgeschichten"weitergeholfen :-)) du weißt schon,Schulter-op und übermäßige Verantwortung. Die OP war wie eine Bestätigung,die Verantwortung liegt nicht mehr auf meinen Schultern,so das ich glauben muß mir bestimmte Sachen selbst verbieten zu müssen.Und jetzt fließen immer komplexere Melodieen fast von ganz allein aus meinen Fingern...völlig irre.....Irre geil..Das Forum ist schon eine wertvolle Sache :D

Doch ,ja Harmonie ist nichts, was mir unbekannt wäre ...ich mag nur keine "gespielte" Harmonie...gell´Apis? :mrgreen:
Ich finds toll das das Bienchen auch mal ab und zu es wagt,seinen Stachel einzusetzen :D
@all: Danke,das ihr meine oft sehr derben und harten Worte aushaltet...mir ist schon sehr bewusst,was fürn alter Haudegen ich sein kann :zwink:
Fazit: Ich geh euch weiter auf den Zeiger! :mrgreen:
Grüßchen Sanne
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Matzi schrieb:@all: Danke,das ihr meine oft sehr derben und harten Worte aushaltet...mir ist schon sehr bewusst,was fürn alter Haudegen ich sein kann :zwink:
Gern geschehen! [Bild: gi4.gif]
... wenns denn hilft! :rolla:
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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Matzi61 schrieb:Doch ,ja Harmonie ist nichts, was mir unbekannt wäre ...ich mag nur keine "gespielte" Harmonie...gell´Apis? :mrgreen:
Ich finds toll das das Bienchen auch mal ab und zu es wagt,seinen Stachel einzusetzen :D
@all: Danke,das ihr meine oft sehr derben und harten Worte aushaltet...mir ist schon sehr bewusst,was fürn alter Haudegen ich sein kann :zwink:
Fazit: Ich geh euch weiter auf den Zeiger! :mrgreen:
Prima! Das nenn' ich Einsatz! :mrgreen: :P
Manche Menschen mögen's eben etwas direkter. Aber ich habe auch erfahren/gelernt (!), dass manche Menschen mehr als andere vertragen...

:zwink:
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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Hi Lane,

entschuldige, dass ich dich so lange habe warten lassen.
Zu dem Fremdbestimmungsthema habe ich auch irgendwie überhaupt nichts mehr beizutragen. Stattdessen wollte ich dir zu einer anderen deiner Aussagen etwas schreiben:

Zitat:Man bedenke auch, daß es sich um eine perfekte Illusion handelt. Würde sie nicht als real angesehen, bestünde keine Notwendigkeit, die Probleme zu lösen.

Lane, du hast mich erlöst! Gewissermaßen jedenfalls.

Ich habe jetzt endlich, endlich kapiert, warum ich niemals den von mir gewünschten stichhaltigen und unwiderlegbaren Beweis für den Wahrheitsgehalt des Seth-Materials oder irgendeines anderen überirdischen Konzepts allgemein erhalten werde. Es ging mir gewaltig auf den Keks, dass diese Welt bzw. zumindest meine spezielle Realität sich offensichtlich einem objektiven Nachweis bezüglich des Vorliegens eines tieferen Sinns/Seins entzieht. Mit objektiv meine ich nicht messbar und für jeden nachvollziehbar, sondern nur für mich absolut überzeugend. Für mich absolut überzeugend kann nur etwas sein, was sich meiner Logik nach auf nichts anderes zurückführen ließe, insbesondere nicht auf Zufall. Also praktisch ein subjektiv objektiver Beweis ;)

Wenn ich nun davon ausgehe, dass ich morgen früh durch freie Willenskraft in die Lüfte stiege, würde ich danach nie wieder ins Büro gehen, dem Finanzamt einen faulen Apfel anstatt meiner Steuererklärung schicken und nackig auf der Autobahn tanzen. Ich hoffe, der Sinn wird klar.

In dem Moment, in dem ich diese Realität hier (für mich) unwiderleglich und endgültig als Illusion enttarnt hätte, würde ich auf der Stelle vollständig das Interesse an ihr verlieren. Entweder würde ich nur noch Schabernack treiben oder gar nichts mehr tun. Vermutlich letzteres, weil es weniger Anstrengung erforderte. Eine Weiterentwicklung wäre ausgeschlossen.
Da Weiterentwicklung meinem Verständnis nach aber überhaupt erst der Sinn der ganzen Sache hier ist, würde ich letztlich mit einem für mich ultimativen Beweis mein eigenes Dasein konterkarieren.

Viele denken vielleicht anders, die können sich ihren persönlichen wasserdichten Beweis, wenn sie denn so einen überhaupt brauchen, erschaffen, weil sie trotzdem nach wie vor Interesse an den Möglichkeiten innerhalb der Illusion hätten, obwohl ihnen klar wäre, dass es tatsächlich nur eine Illusion ist. Mich interessiert aber ehrlich gesagt nur, was das hier ist. Nicht, was man damit machen kann. Indem man mir nicht sagt, was es ist, zwingt man mich auszuprobieren, was man damit machen kann, um von den eintretenden Effekten dann vielleicht auf den Charakter der Sache schließen zu können.

Ich muss also auf ewig mit den Zweifeln leben oder Seth tschüß sagen.
Aber vielleicht ist das ja auch nur ein GS :lol:

Und um eine Verbindung zum Threadtitel herzustellen: Also ja, das finde ich jetzt schwierig! Und doof! :cry: :rolla:

Grüße
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@ Mikel
Zitat:Ich gehe in den Keller. Dort ist es dunkel. Ich habe nur ein wenig Angst, weil ich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht habe. Jetzt steht mein Bruder in einer Ecke, und erschreckt mich halb zu Tode. Wenn ich das nächste Mal in den Keller gehe, werde ich Angst haben vor dem was kommt. Und logischer Weise kommt es dann auch so. Und irgendwann sagt dann einer: du musst nur ohne Angst in den Keller gehen, dann passiert dir auch nix. Dieser Widerspruch machts schwer, das wollte ich damit sagen.
Dein Bruder muss dich nicht erst erschrecken, damit du Angst vor einem dunklen Keller hast. Deine bloße Phantasie kann auch so mit dir durch gehen, angefacht durch Gruselgeschichten etc.
Wie nun eine Angst besiegen? Dabei ist ja die Angst vor einem dunklen Keller noch ziemlich harmlos im Vergleich mit Existensängsten, Überlebensängsten oder Versagensängsten.

Meine Erfahrung: Du musst durch deine Angst hindurch, wenn du sie bezwingen willst. Das geht auf zweierlei Wegen:

a) im Real Life - du kreierst dir Situationen, immer und immer wieder (bis es gefunkt hat), in denen du die Möglichkeit hast, deinen Ängsten zu begegnen.

b) in deiner Phantasie - du malst dir aus, was passiert, wenn das wovor du dich fürchtest eintritt.
Was passiert dann?! Was könnte passieren? :shock:
Oftmals hören wir genau an dieser Stelle auf zu denken, so nach dem Motto: "Da will ich gar nicht dran denken, was dann passieren könnte!"
Du wirst mitunter feststellen, dass hinter der Angst wieder eine Angst steht und dahinter auch wieder. Oftmals sind uns die Ängste hinter unserer ursprünglich angegangenen Angst bis dahin noch gar nicht bewusst gewesen.

Nehmen wir mal dein Beispiel mit dem Keller: Wovor hast du Angst? Dass dein Bruder "Buh!" macht und du einen riesigen Schreck bekommst? Angenommen, es kommt dazu. Was dann? (An dieser Stelle muss eigentlich jeder für sich selber weiter spinnen, weil die Ängste sicherlich unterschiedlich sind.)
Eine mögliche Folge wäre, du machst dir vor Angst in die Hosen. :rolla: Was dann? Es wäre furchtbar peinlich! :oops: Dein Bruder könnte dich auslachen. Ist ausgelacht werden schlimm? Was passiert danach? usw. usf.
Eine andere mögliche Folge vor der du Angst haben könntest (da du ja schreibst "erschreckt mich halb zu Tode") wäre, du bekommst einen Herzinfarkt. Was dann? Es besteht die Möglichkeit, dass du stirbst. Was dann? ...

Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur raten, nimm b) um mit deinen Ängsten umzugehen. Diese Variante macht das Leben um einiges lebenswerter und diese "schwierige Dimension" ist auf einmal alles andere als schwierig, sondern locker, leicht und lustig! :-))
Nimmst du nicht b), tritt übrigens a) automatisch auf den Plan. :mrgreen: Und a) lässt diese Dimension dann wirklich "schwierig" erscheinen! :roll:

@ Schmitti
Zitat:In dem Moment, in dem ich diese Realität hier (für mich) unwiderleglich und endgültig als Illusion enttarnt hätte, würde ich auf der Stelle vollständig das Interesse an ihr verlieren.
Ebenso wie die Hunde auf einer Rennbahn, die einem falschen Hasen hinterher jagen. Ich hab mal gehört: Hat einer von ihnen jemals diesen "Hasen" erwischt, kann er nicht mehr zum Hunderennen eingesetzt werden, weil er jegliches Interesse verloren hat. :rolla:

Liebe Grüße
vom Yeti
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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Hallo an alle  :)
Naja,das mit dem Keller war ja nur ein Vergleich....soll ich wieder mit meinem Bungeespringer anfangen,der am Abgrund steht? :twisted: :mrgreen: Nein...ich lass es... :groehl
Ist ja auch irgenwie logisch...Stellt euch vor wir realisieren,das wir in einer Illusion leben...Was machen wir denn dann noch hier??

Aber ernsthaft:Die Angstüberwindung funktioniert tatsächlich so wie Yeti es beschrieben hat.Ich ziehe mittlerweile Variante b) vor,obwohl es durchaus noch vorkommt das ich in Variante a) mal abrutsche...Aber b)herrscht definiv vor und das ist erheblich einfacher... :)
Grüßchen Sanne
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Matzi61 schrieb:Ist ja auch irgenwie logisch...Stellt euch vor wir realisieren,das wir in einer Illusion leben...Was machen wir denn dann noch hier??

- Vielleicht das ganze wie ein unterhaltsames theaterstück genießen?
- Sich zurück lehnen und sich an dem köstlichen schauspiel erfreuen?
- Andere hinter die kulissen führen und zeigen, was gespielt wird (meistens nicht sehr erfolgreich, aber man versucht's immer wieder)?
- Das ganze, wie ein künstler sein werk, freudvoll erschaffen?

lg morgane
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Ja. :mrgreen:

Aber dann hat sich die Sache mit den ständigen nervenaufreibenden Inkarnationen erledigt.Dann wirds aber wieder langweilig.
Und dann gehts wieder von vorne los.
Dann mit neuen Inkarnations-Erfahrungs-Gelüsten. Bis dahin behalte ich unsere "Bühne" als Illusion zumindest im Hinterkopf.
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Matzi61 schrieb:Aber ernsthaft:Die Angstüberwindung funktioniert tatsächlich so wie Yeti es beschrieben hat.Ich ziehe mittlerweile Variante b) vor,obwohl es durchaus noch vorkommt das ich in Variante a) mal abrutsche...Aber b)herrscht definiv vor und das ist erheblich einfacher... :)


Hallo an alle,

für mich steht das irgendwie im Widerspruch zu Seths Aussage: "Ihr bekommt das, worauf ihr euch konzentriert. Es gibt keine andere Grundregel."
Auch die Übung, die er vorschlägt, um den Fokus der Aufmerksamkeit zu ändern, deutet für mich in eine völlig andere Richtung als eben die Konzentration auf die Angst. Dazu sagt er was in The Magical Approach, aber das kann ich erst später raussuchen. Es geht im Prinzip darum, nicht alle Porbleme dem Verstand zur Lösung zu überlassen, sondern mehr auf die inneren Fähigkeiten zu vetrauen, die schon eine Lösung herbeiführen werden.

Liebe Grüße

Lane
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Hallo Ihr Lieben,

"Wer ängstlich stirbt, wird fürchterlich beerdigt." Das ist einer meiner Lieblingssprüche. Wenn ich manchmal Nabelschau halte, komme ich mir vor, wie Hänschen, das auszog, das Fürchten zu lernen.

Es gibt hilfreiche und blöde Ängste. Ein Beispiel für blöde Ängste: Das Kind klettert auf die Rutsche, Mammi schreit: "Fall bloss nicht runter" und schon passiert's! (Habe ich -zigmal beobachtet.)

Hilfreich ist z. B. die Angst um körperliche Unversehrtheit, wenn wir Auto fahren, die Strasse überqueren etc.

"Was man fürchtet, hat man" sagt der Volksmund. Ist es nicht Seths Anliegen, uns auf die Kraft unserer Gedanken hinzuweisen? Was ist, wenn wir nur blöden Ängsten frönen?

Noch ein schöner Spruch aus dem Volksmund: "Der dümmste Bauer erntet die grössten Kartoffeln". Meine Erklärung dazu: Er ist zu dumm, um Ängste bezüglich des Wachstums zu kultivieren, wie das intelligentere Menschen gerne tun, sondern verlässt sich auf sein angeborenes Gottvertrauen. Auch (Ver-)Bildung kann eine Last sein!

Viele Grüsse
Mia
Das Selbst ist unbegrenzt, es gibt keine Schranken für das Selbst.
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Hallo Mia,

@ Mia
"Der dümmste Bauer erntet die grössten Kartoffeln"

Bei Deinem Satz sind mir meine wundrschönen Rosen eingefallen, die ich an der Riedhütte habe und um die mich alle beneiden.
Ich mache rein gar nichts, lasse sie nur einfach wachsen und erfreue mich an ihrem Anblick.

Ich bin sonst einn lausiger Gärtner, der beim Bücherlesen oft vergisst, dass die anderen Blumen gerne Wasser hätten.

LG Günter
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O,nenenene großes Mißverständnis... :shock:

nochmal:
Zitat:Yeti schrieb:Meine Erfahrung: Du musst durch deine Angst hindurch, wenn du sie bezwingen willst. Das geht auf zweierlei Wegen:

a) im Real Life - du kreierst dir Situationen, immer und immer wieder (bis es gefunkt hat), in denen du die Möglichkeit hast, deinen Ängsten zu begegnen.

b) in deiner Phantasie - du malst dir aus, was passiert, wenn das wovor du dich fürchtest eintritt.
Was passiert dann?! Was könnte passieren? :shock:
Oftmals hören wir genau an dieser Stelle auf zu denken, so nach dem Motto: "Da will ich gar nicht dran denken, was dann passieren könnte!"
Du wirst mitunter feststellen, dass hinter der Angst wieder eine Angst steht und dahinter auch wieder. Oftmals sind uns die Ängste hinter unserer ursprünglich angegangenen Angst bis dahin noch gar nicht bewusst gewesen.

Zitat:ich schrieb:Aber ernsthaft:Die Angstüberwindung funktioniert tatsächlich so wie Yeti es beschrieben hat.Ich ziehe mittlerweile Variante b) vor,obwohl es durchaus noch vorkommt das ich in Variante a) mal abrutsche...Aber b)herrscht definiv vor und das ist erheblich einfacher... :)

Wenn man sich klarmacht,das etwas,was man fürchtet,zwar auf ERFAHRUNG beruht,die man irgendwann mal gemacht hat, IN DER VERGANGENHEIT geschehen ist (aus unserer Sicht) dann wird AUCH klar das die GEGENWÄRTIGE Angst auf der ERWARTUNG ruht,aufgrund der vor 500 Jahren mal gemachten Erfahrung. Dann wird klar (sollte klar werden) das man JETZT aber eine derartige Erwaltungshaltung gar nicht einnehmem muß,WEIL die vor 500 Jahren gemachte Erfahrung ja schon längst vorbei ist.Und wenn ich eine solche Situation geistig durchspiele,dann meistere ich sie(in meinem Sinne) ohne diese Erwartung und damit auch ohne diese Angst.Also erstmal "so tun als ob".
Die gleiche oder ähnliche Situation meistere ich dann auch real.
Lane,Seth sagt,das wir uns unsere BEWUSSTSEINSINHALTE überprüfen sollten und dazu gehören auch "verdrängte Ängste",die an Glaubensätze gebunden sind,diiiiieeee widerum ebenfalls erstmal BEWUSST gemacht werden sollten. Erst wenn man sich seiner Bewusstseinsinhalte bewusst ist,kann man auch mit ihnen "arbeiten". :zwink:
Grüßchen Sanne
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Hallo Matzi,

ich beziehe mich in Variante b) auf das Erzeugen von Vorstellungen, das heißt, daß man sich die schlimmen Situationen vorstellt, wie sie aussehen. Seth sagt auch, daß man den Gefühlen folgen kann, um die damit verbundenen GS auszuspüren.

In der Aufmerksamkeitsübung geht es ja gerade darum, sich die negative Entwicklung NICHT vorzustellen.

Einige Zitate aus The Magical Approach:

Zitat:The rational approach, built up around this framework, insists that the best way to solve a problem is to concentrate upon it, to project its effects into the future, to ruminate upon its consequences, "to stare at the bare facts head on.“

...This brings about an atmosphere in which the problem is compounded.
The intellect on its own - so it seems - must deal not only with the problem today, but with its effects in the projected disastrous tomorrow’s. This wellintentioned concentration, this determination to solve the problem, this rational approach, then causes an even deeper sense of inadequacy. The concentration upon the problem brings about a kind of mechanical repetition, a repeated type of hypnotic focus.

...In the meantime, of course, quite valid rockbed evidence that does not fit into the picture gradually becomes discarded, ignored, thrown away. It is there but it is not used. It disappears as evidence, becomes inactive. That method of problem-solving, need I say, is a poor one, and if anything it causes far more problems than it ever solves.
Si 2

(9.44.) It is certainly too simple to say what I am going to say, yet it is almost as if you would be better off turning the entire rational approach upside down, taking it for granted that all of its assumptions were false, for they are indeed more false than true.
Si 3
Leider fehlt mir die Zeit, es zu übersetzen. Das erste Zitat beschreibt die angesprochene Methode.

Edit: Als Zusammenfassung: Diese Methoden schaden mehr als sie nützen, sagt Seth.

LG

Lane
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Tja Lane, wenn das so einfach wäre, dass wir in Gedanken nur mal kurz etwas durchgehen müssen, um es in unsere Wirklichkeit zu holen, dann wären wir doch alle kerngesund und Millionäre, oder? :zwink:

Es geht bei b) darum, sich das Unbewusste bewusst zu machen! Wovor habe ich eigentlich wirklich Angst, wenn ich in den dunklen Keller gehe oder von mir aus durch einen dunklen Park! Wenn ich das Thema bzw. die jeweiligen Ängste für mich bearbeitet habe, sozusagen im Miniformat schon durchlebt habe, haben sie keinen Grund mehr, mir ihren Lerninhalt weiterhin "aufzudrängeln". Sie verschwinden, wie durch Zauberhand und mich durchflutet neue Energie und Selbstvertrauen, die mir bis dahin in diesem Punkt noch gefehlt hatte.
Ich würde das hier nicht so darlegen, wenn ich das nicht schon mehrfach praktiziert hätte. Und ob du es glaubst oder nicht, durch diese Herangehensweise, also durch die Angst hindurchzugehen und zu schauen, was dann schlimmstenfalls noch kommen könnte, habe ich nicht ein einziges Mal ein Horrorszenario heraufbeschworen. Im Gegenteil: Das durchdachte mögliche Horrorszenario verlor seine Energie, die es aus den Ängsten bezog, weil ich die Ängste auflöste, indem ich geschaut habe, was dann schlimmstenfalls passieren könnte.

Wenn Seth sagt: Ihr bekommt worauf ihr euch konzentriert, gehört schon ein wenig mehr Konzentration dazu, als in Gedanken mal etwas durchzuspielen. Sonst müsste ja jeder ständig Angst vor seinen eigenen Gedanken haben.
Er sagt übrigens auch, dass sich positive und konstruktive Gedanken eher materialisieren, als negative und zerstörerische.
Muss ich dazu das Zitat raus suchen oder kommt dir das bekannt vor?!
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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