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Glaubenssatz (GS) - Definition und Inhalt
#76
Hallo,


Habe viel mit GS gearbeitet, mit mehr oder minder großem Erfolg. Auf jeden Fall bin ich drauf gekommen, dass nichts so schlecht ist, dass es nicht wieder für was anderes gut ist. Es ist mir noch nie so gut gegangen, wie jetzt.

Seit ich vor vielen Jahren (es werden bald 30 sein), Seth´s Beispiel von den gedanklichen Drähten, die unsere Realitäten repräsentieren und mit der wir sie einfassen (und die wir doch wieder nicht brauchen, aber sie dienen unserem besseren Verständnis), habe ich mich gedanklich viel damit befasst. Diese Abgrenzungen (oder Drähte) erschaffen wir mit unseren eigenen Denkweisen, m.E. Wir treffen auf Mauern, die wir gedanklich selbst geschaffen haben, sie sind weiter oder eben weniger weit von uns entfernt.

Aber Worte sind für mich auch solche Grenzen, sie definieren für uns etwas und stellen eben auch Grenzen (oder Schubladen) dar. Als ich den Gehirnschlag hatte (von dem ich jetzt Gott sei Dank fast vollkommen geheilt bin), und ein Teil des Sprachzentrums zerstört wurde, konnte ich anfangs überhaupt nicht und dann einige Wochen hindurch nur teilweise in WORTEN denken. Ich erlebte damals eine völlig neue Denkweise. Diese vergleiche ich am besten mit einigen Träumen, die ich schon früher hatte. Ich konnte das darin Erlebte nicht aufschreiben, weil es für uns dafür keine Worte gibt, was ich immer auch versuchte aufzuschreiben, es entsprach überhaupt nicht dem Erlebten. In den vergangenen Monaten nahm ich einige Male an Familienaufstellungen Teil und erlebte auch in diesen wenige Male Gefühle, die ich verbal nicht beschreiben konnte.


Liebe Grüße Günter
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#77
@ Loy

Zitat:
Zitat:Die Realität, die du wahrnimmst und die, wie du selbst sagst, von deinen GS definiert wird, wird von deinem Wachbewusstsein erlebt. Wenn SIE für dich wahrnehmbar ist, wie können es die ihr zugrundeliegenden GS NICHT sein? Das ist ein Widerspruch in sich.


Mh, ich kenne nicht für alles was mir und um mich herum geschieht den passenden GS. Die "Großen" vielleicht ja, aber die Kleinen? Wer die sich umgebende Realität im Detail auf seine GS zurückführen kann, die Verbindung erkennen: Meinen Glückwunsch, dem kaufe ich ein Eis.

Bitte Pistazie, Stracciatella und Haselnuss. :mrgreen:

Es ist übrigens gar nicht nötig, für alles, was in deinem Leben geschieht, die zugehörigen GS benennen zu können. Nötig ist lediglich, sie nicht für unbewusst und unauffindbar zu halten, wenn du sie benennen und ändern möchtest, um dasjenige in deinem Leben zu ändern, was dir nicht gefällt.

Zitat: Das wäre eine klasse Fähigkeit und würde jede Psychoanalyse auf der Suche nach versteckten "unerwünschten" GS überflüssig machen. Das gleiche gilt für unterdrückte Emotionen und sicher auch Erwartungen.

Gut erkannt. Wäre das nicht Anreiz genug für dich, der Entwicklung dieser Fähigkeit mehr …. hmm … sagen wir mal …. praktische Aufmerksamkeit zukommen zu lassen?

Zitat:
Zitat:Wie bringst du (für dich persönlich) deine dort geäußerten Ansichten mit der Annahme in Einklang, irgendwas könnte für „die arme Erde zu spät sein“?


Daran ist meine teils negative Einstellung Schuld. Ein Teil von mir hofft das Beste, ein anderer wünscht der Rasse Mensch den Untergang. Vielleicht geht beides Hand in Hand, in Form des Untergangs unserer *hüstel* technischen und wirtschaftlichen Hochkultur zugunsten einer Vergeistigung. Oder so *wild spekulier*

Siehst du, wie gut man seine GS kennt? Wenn du jetzt auch noch auf Apis’ Bitte eingehst und uns erzählst, wie du GS im Bedarfsfall erfolgreich veränderst, dann kauf ich dir auch ein Eis. :lol:

Vielleicht kannst du ja diesen Thread von Beginn an durchlesen, um unnötige Missverständnisse möglichst zu vermeiden und auch, um die Absicht hinter der ganzen Sache zu erkennen. Vorausgesetzt es interessiert dich, natürlich. ;)

LGT
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#78
war fündig:

Session Nr.12, 2.1.64

Aber trotzdem ist das, was ihr Emotionen oder Gefühle nennt, das Bindeglied zwischen uns und es ist das Bindeglied, das am klarsten die Vitalität auf allen Ebenen und unter allen Umständen repräsentiert.

Aus ihr ist alles Material eurer und auch meiner Welt gewoben. Wenn ihr euch nochmals die Drähte vorstellt, dann könntet ihr sie euch als verdichtete, miteinander verwobene Emotionen denken, jedoch mit der stark zusammenhaltenden und härtenden Kraft des Intellekts. Obwohl Gefühle die Basis darstellen, hättet ihr nur mit ihnen nicht mehr als ein unbeständiges, labiles Gerüst. Der Verstand stellt die Form dar, die diese Gerüste aufrechterhält und stützt.

Grüße Günter
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#79
Guten Morgen Günter,

ich fürchte das wird Apis nicht weiterhelfen. ;)

Du schreibst

Zitat:Habe viel mit GS gearbeitet, mit mehr oder minder großem Erfolg.

Wie, auf welche Art, hast du mit ihnen gearbeitet? Apis wartet (verzweifelt? :mrgreen: ) auf Fall-Beispiele. Ich warte gespannt darauf.

Liebe Grüße,
Tash
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#80
Apis schrieb:LIEBE SETH-FREUNDE!
Bitte strengt euch an und helft mir aus der Klemme, findet ein tolles Beispiel, wo ihr erfolgreich GS-Arbeit betrieben habt.
Es ist mir völlig wurscht, was für eins, und wie persönlich es ist, nur findet eins!


Bis Montag, ich zähl' auf euch!

Schönes Wochenende wünscht
Apis
Ich habe bereits ein Fallbeispiel erzählt.
Ich war krank, ich hatte eine Entzündug. Für mich lautet der GS: Entzündungen vergehen und ich werde gesund.
Erst im Nachhinein habe ich erfahren, dass 50% an dieser Entzündung sterben, der Rest bleibt meist schwer behindert.
Ich bin wieder gesund geworden.

Erfolgreich einen GS angewandt?
Alles Liebe
Handwerkprofis
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#81
Guten Morgen allerseits,

ich bin begeistert :!: Was hier alles los ist :!:
Und damit wird auch ein Fallbeispiel (dedicated to Tash) frei Haus geliefert:

Ich war in den letzten Wochen recht frustriert über die eher geringe Beteiligung hier im Forum. 'An Wochenenden kaum neue Beiträge'. Mein Denken war geprägt von negativen Erwartungen wie z.B.
- wenn Beiträge kommen, dann kommt fast nur Streit dabei heraus :twisted:
- neue, interessante Teilnehmer melden sich nicht an, höchstens Spammer :twisted:
- und ich muß den ganzen Käse dann wieder schlichten bzw. aufräumen

Damit habe ich Schluß gemacht:
- ich habe mir vorgestellt, wie konstruktiv interessante Beiträge kommen und neue Themen eröffnet werden
- ich habe mir vorgestellt, wie neue, interessante Teilnehmer mit Schreiblust auftauchen (huhu Loy :) )
- ich habe mir vorgestellt, wie alle Beiträge wunderbar von selbst ihren richtigen Platz finden 8)

Liebe Grüße
Apis

P.S.: JEDER arbeit praktisch die ganze Zeit an und mit seinen GS: immer dann, wenn Erwartungen (neu) gebildet werden ;)
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#82
Hi apis!
Ja, genau, so habe ich das auch erlebt. DU steckst also hinter der geheimnisvollen forumsbelebung! Eine wirklich gelungene GS - arbeit, gratulation [Bild: par7.gif]

lg margret
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#83
Hallo,

nun etwas ausführlicher zu meinen beiden Glaubenssätzen, die ja mit meinem Lebensverlauf sehr viel zu tun haben. Darüber könnte man ein Buch schreiben, aber es würde als kitschig gelten da einfach zu viel vorgekommen ist und man einem Autor überbordende Phantasie vorwerfen würde. Ich versuche mich, so kurz als möglich zu halten (wen es nicht interessiert, braucht es ja nicht zu lesen).

Da ich ein Geschäft hatte (Export von Stickereien) war es natürlich logisch, dass ein Glaubenssatz über den finanziellen Erfolg desselben handelte. Aber sobald ich zu etwas Geld kam, befreite mich ein „zufälliges“ Ereignis (Energieschock/Währungsunruhen, betrügerischer Beinahe-Partner, Erdbeben, um nur wenige zu nennen) davon. Unserer Familie ging es finanziell trotzdem nie allzu schlecht. Der zweite Glaubenssatz (erst einige Jahrzehnte später sollte ich draufkommen, dass beide den selben Hintergrund hatten) betraf meine Frau. Ich wünschte mir ein besseres, vor allem beständigeres gutes Verhältnis mit ihr. Obwohl sie eine sehr liebe Frau ist, „hängte“ es bei ihr von Zeit zu Zeit aus und ich konnte einfach keinen Grund dafür finden.

Im Jahre 65 fing es an: Ich war damals in London, um Englisch zu lernen, arbeitete tagsüber und ging abends in eine Schule. Es wurde uns eine neue Lehrerin angekündigt und als diese unter der Klassentür war, wusste ich bereits, dass dieses junge Dame eine Rolle in meinem Leben spielen würde. Sie war dann einige Monate hindurch meine Freundin, als ich dann aber nach Paris ging um dort zu arbeiten und die Sprache zu erlernen, hatten wir keinen Kontakt mehr. Ich war bereits ein Jahr in dieser Stadt (von insgesamt 15 Monaten) und lernte mittels einiger sehr kuriosen „Zufälle“ meine Frau kennen. Ich „wusste“ bereits, als ich sie zum ersten Mal sah, und wir uns ja überhaupt nicht kannten, dass sie meine Frau sein würde (auch erkannte ich sie, denn ich hatte sie als Kind schon in Visionen „gesehen“). Nun, ich kannte meine Frau vielleicht 10 Tage und als ich abends nach der Arbeit nach Hause kam, saß meine Freundin aus London vor meiner Wohnungstür. Sie hatte ihren Besuch weder angekündigt noch hatte ich ein Jahr lang irgend einen Kontakt mit ihr. Es wurde mir bewusst, dass ich beide liebte und sie waren ja auch sehr verschieden. Das begann schon beim Aussehen und die Engländerin war sehr intelektuell und die Französin sehr künstlerisch. Ich musste mich entscheiden (bis es soweit war, ging es mir gesundheitlich gar nicht gut) und der ausschlaggebende Anstoß war dann das Gefühl, dass mich die Französin irgendwie brauchen würde.

Nun, meine Frau zog (vor etwa 9 Monaten) aus unserer gemeinsamen Wohnung aus (weder gab sie mir noch ich ihr einen Grund für eine Trennung) und ich nahm an einer Familienaufstellung teil. Dazu kam ich wieder mit Hilfe einiger überaus kuriosen Zufällen (ein Leserbrief, ein anonymes Schreiben, etc. waren dafür verantwortlich). Über mein/e Leben hatte ich einige „Puzzle-Teile“ und mit den „Teilen“, die ich dort erfuhr, konnte ich dann diese zu einem Gesamtbild zusammenfügen, das für mich stimmig und auch „logisch“ war.

Dort lernte ich auch eine junge Frau kennen. Diese war jung verheiratet, hatte zwei kleine Kinder und wurde von ihrem Stiefvater als kleines Mädchen sexuell missbraucht. Als sie mich sah, wie ich wie ein Häufchen Elend dort saß, war ihr der Gedanke, ihren Ehemann auch so dort zusehen, unerträglich. Ihr waren die Reaktionen und Verhaltensweisen meiner Frau, die ich nie zu deuten wusste, vollauf verständlich.

Vollends fiel der „Groschen“ bei mir, als meine Frau mir erklärte, dass ihr Vater für sie immer NULL war. Ich konnte mich mit ihm niemals unterhalten, denn, als sie ein kleines Mädchen war, hat er einen schweren Unfall mit Gehirnverletzung und davon war er immer gezeichnet. Dann sah ich, kurz danach, eine Talk-Runde im Fernsehen, mit Frauen, die als kleine Mädchen sexuell missbraucht wurden. Eine davon sagte, dass bei ihr Liebe und Geld immer Synonyme waren. Daraufhin verstand ich alles...

Im Jahre 05 kam ich in Pension und wir hatten dann keine finanziellen Probleme mehr, (schon ab dem Jahre 2000 hatten wir keine mehr, da ich kurz davor mein Geschäft schloss und in der nahen Schweiz einen gut bezahlten Job annahm) da wir auch unser Ferienhäuschen verkauften. Fünf Tage später hatte ich, aus heiterem Himmel (denn ich war körperlich stets sehr fit) einen Hirnschlag. Von da an glich ich immer mehr meinem Schwiegervater und meine Frau ließ mich dies auch (unbewusst) spüren...

Ich habe vor kurzem mit meiner ehemaligen Freundin aus London, die schon 40 Jahre in Honkong lebt; (habe kürzlich von einem „Zufall“, der sich dort ereignete, berichtet) Kontakt aufgenommen. Sie hat niemals geheiratet und hatte nie Kinder.

Seth sagt sehr deutlich, dass wir uns auf das konzentrieren sollen, was wir uns wünschen. Nun, diese Wünsche sind in Erfüllung gegangen, wenn auch nicht in der gedachten Weise.

Liebe Grüße

Günter

PS: Schon in einem "Life-Reading" das ich Ende der 70er machen ließ, war von einem neuen Verhältnis mit meiner Frau die Rede und hatte immer wieder Träume, in denen sie mich für immer verließ, wusste diese aber nie richtig zu deuten.
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#84
Liebe Tash,

ich habe mir in den letzten Tagen einige Gedanken gemacht über Deine Definition des GS: "was man für möglich hält".
Sie ist kurz gesagt, hervorragend.

"Etwas für möglich halten" drückt nämlich diese lockere Offenheit aus, die unbedingt erforderlich ist, damit etwas passieren kann.

Daher ein noch viel schöneres Beispiel, als das obige:

Ich kenne geschäftlich jemanden, der sich schon länger für einen neuen Kunden interessierte. Aber ganz offensichtlich war dies eine einseitige Angelegenheit, der Hauptlieferant war schon ewig ein anderer.

Was hat nun dieser Lieferant getan? Er hat sich bei Spaziergängen an dessen Geschäftsgebäude völlig unregelmäßig gefragt und vorgestellt, wie es diesem Kunden wohl gehen mag. Was hinter den Mauern vorgeht. Und das über viele Monate hinweg.

Irgendwann ergab es sich, dass der Lieferant eine Einladung erhielt, aber nicht von dem gewünschten Kunden, sondern von einem guten Bekannten, der auf einer Bank angestellt war. Die Einladung betraf einen fachlichen Vortrag, zu dem auch andere Kunden eingeladen waren.

Der Lieferant hatte nicht einmal große Lust auf diesen Vortrag, denn die Anreise war mit Umständen verbunden, und er mochte solche (Abend-)Veranstaltungen eigentlich nicht. Er tat es aber trotzdem, weil er die Einladung seines Bekannten aus Höflichkeit nicht ablehnen wollte und der Vortrag auch recht interessant klang.

Was passierte? Zunächst nichts. Aber am kalten Buffet lernte er - kein Witz! - genau die Geschäftsführer dieses Kunden kennen, er hätte sie nicht einmal erkannt, ohne deren Vorstellung. Er machte sich zwar Hoffnungen, klar, aber auch Wochen später bewegte sich noch nichts. Der Kunde hatte ja auch signalisiert, dass er bereits gut versorgt werde.

Aber wieder Monate später kam der Anruf, er möge bitte zu einem Termin kommen, der alte Lieferant habe überraschend Abstand genommen.

Was erkennt man daraus?
Allein vom "für möglich halten" wird sich selten etwas umsetzen.
Aber es ist die absolut unverzichtbare Grundbedingung, damit sich etwas umsetzen kann.
Man muß auch handeln. Man muß Wahrscheinlichkeiten anbieten können, je mehr, desto besser!
Man muß Wahrscheinlichkeiten schaffen, dann können sich GS auch irgendwo realisieren.
Manchmal auf den witzigsten Wegen :mrgreen:

Liebe Grüße
Apis

P.S.:
Und wenn ich das ganze Wochenende still meditativ imaginieren und 200 Beiträge für möglich halten würde: wenn ich keinen einzigen selbst verfasse, dann wird auch nicht die Beitragsflut losbrechen, oder? Zustimmung oder Widerspruch? :mrgreen:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#85
Wenn jede Möglichkeit sofort ein GS sein soll, wird jede Diskussion ad absurdum geführt.
Ich werde von Tag zu Tag verwirrter. :cry:
Alles Liebe
Handwerkprofis
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#86
Hallo Tash,

nun habe ich mir den Thread „Manipulation……“ durchgelesen
der nächste Schritt , nach der Gefühlsmanipulation ist also“Die richtigen Gedanken automatisieren“ ,
ganz einfach, wenn man es dann so liest. ;)

Dies ergibt sich doch auch eigentlich„zwangsläufig“,durch die Gefühlsmanipulation oder ? Denn wenn ich entsprechende
Suggestionen, veränderte Glaubenssätze wiederhole,( nicht als Gebetsmühle) entsteht doch automatisch ein Automatismus…..???
Gut habe mich jetzt mit mir darauf geeinigt, dass es so bei mir abläuft.

Wie auch immer, für mich war/ist viel interessanter , dass ich bei den vielen Gedanken, die mich durch das Lesen mit dem Thema beschäftigten entdeckte, dass ich die Macht meiner Gedanken doch bisher anzweifelte.

Denn ich war der Annahme, dass evtl. nur in Verbindung mit entsprechenden Gefühlen etc.,
eine Umsetzung meiner veränderten Glaubenssätze wirklich greifen könnte. Da aber Visualisieren und entsprechend dazugehörige Empfindungen immer wieder oder anhaltend „herbeizuzaubern“ nicht mein Ding ist, war meine Vorgehenweise dann irgendwann ,mich auf das zu konzentrieren was ich will.
Aber wie ich jetzt feststellte gespickt mit besagten Zweifeln.

Ist ja kaum zu glauben, dieser Zweifel tanzte ständig vor meiner Nase...und ich bemerkte ihn nicht, als einen Glaubenssatz. :roll:
Na ja, wie sollte ich auch darauf kommen ;) , wenn sich ja dennoch so einiges im Laufe der Zeit grundlegend geändert hatte..aber eben doch sehr mühsam….. und einiges hakt noch immer.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dieser besagte Zweifel, so einiges behindert hat.

Der nun veränderte Glaubenssatz steht jedenfalls fest. Juchhuuu!!!
…und wird automatisiert..


Liebe Grüße
Gina :)
Ich war unablässig auf der Suche nach einer logischen Erklärung des Lebens.
Es kam mir nicht in den Sinn, dass der entscheidende Faktor, der alles verknüpft, die Liebe ist.

Jane Roberts
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#87
Zitat:Apis hat geschrieben:
Und wenn ich das ganze Wochenende still meditativ imaginieren und 200 Beiträge für möglich halten würde: wenn ich keinen einzigen selbst verfasse, dann wird auch nicht die Beitragsflut losbrechen, oder? Zustimmung oder Widerspruch? :mrgreen:

Ich weiß nicht so recht. Lach jetzt ruhig, aber das ist etwas, das ich experimentell noch nicht ausgelotet habe, das mich aber sehr interessieren würde.

Wenn ich mir meine praktischen Umsetzungen so ansehe und auf diese Frage hin überprüfe, dann stelle ich fest, dass zunächst die mentale "Vorarbeit" ohne zusätzliches physisches Zutun äußerst zuverlässig (um nicht zu sagen unvermeidbar) zu Ereignissen geführt hat, die dann von mir Reaktionen in Form von Handlung oder Verhalten verlangten, bzw. solche Handlungen erst ermöglichten.

Andererseits - wenn ich aktiv handle, gleichzeitig aber keine (oder gegensätzliche) Erwartungen bezüglich des Erfolges dieser Handlung habe, dann kann ich es ebensogut sein lassen, denn dann wird entweder nichts oder das Gegenteil des Erwünschten dabei herauskommen. Ich kann mir die leeren Kilometer also sparen.

(Und hier wäre jetzt die Parallele zu meinen Gedanken in HP's Ordner gegeben ;) )

Soweit stimme ich dir also zu.

Was ich nicht abschätzen kann, weil keinerlei praktisches Beispiel/Erleben vorrätig (zumindest kein absichtliches oder zumindest gut erinnertes "unabsichtliches") ist folgender Fall:

... angenommen du setzt einen mentalen "Input" nach dem anderen, und zwar bezüglich einer Manifestation, die aktives physisches Handeln gar nicht zulässt, weil nicht möglich .... oder bezüglich einer "normalen" Manifestation, wo du dann die aktiven Handlungen ganz bewusst unterlässt ... würde dann wirklich überhaupt nichts passieren? Ist es nicht irgendwie wahrscheinlicher, dass dann doch andere für dich (und gemäß deines "Inputs") handeln, also bezogen auf dein Beispiel eine Betragsflut auslösen?

Wäre ja eigentlich recht interessant, das mal auszuloten ... :?

LG Tash
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#88
@ Gina

Zitat:Dies ergibt sich doch auch eigentlich„zwangsläufig“,durch die Gefühlsmanipulation oder ? Denn wenn ich entsprechende
Suggestionen, veränderte Glaubenssätze wiederhole,( nicht als Gebetsmühle) entsteht doch automatisch ein Automatismus…..???
Gut habe mich jetzt mit mir darauf geeinigt, dass es so bei mir abläuft.

Ja. Erlebe ich auch so. Es ist mir halt nur in manchen Fällen leichter gefallen, die Gedanken zu manipulieren (was dann die Gefühle - eventuell mit Zeitverzögerung aber irgendwann doch - mitverändert hat) und in andern Fällen war es für mich wiederum einfacher, das Gefühl als solches zu manipulieren (was dann halt veränderte Gedanken nachzog).

Nachdem ich mich darauf verlassen kann, dass die Manipulation eines einzigen Faktors (egal ob dieser Faktor der GS, das Gefühl oder der Gedanke ist) alle anderen mitverändert, kann ich mir ja getrost denjenigen aussuchen, der gerade am einfachsten zu fassen ist.

Was anfangs am zähesten ist, jedenfalls meiner Erfahrungen nach, ist die Erwartung, andererseits ist gerade sie - sobald sie dann tatsächlich mal verlässlich etabliert ist, das Langlebigste und Wirksamste von allem. Und je mehr erfolgreiche Umsetzungen du verbuchen kannst, desto leichter und müheloser lässt sie sich aufbauen.

Zitat:Da aber Visualisieren und entsprechend dazugehörige Empfindungen immer wieder oder anhaltend „herbeizuzaubern“ nicht mein Ding ist, war meine Vorgehenweise dann irgendwann ,mich auf das zu konzentrieren was ich will.

Einer der wichtigsten Punkte, wenn nicht überhaupt DER wichtigste. Ich betrachte ihn mittlerweile als Voraussetzung für alles Weitere. Und oft genug reicht er allein schon völlig aus.

Übrigens - ich habe auch bei einer ganzen Reihe von "Versuchsprojekten" den Zweifel nicht vollständig ausräumen können, und trotzdem waren sie erfogreich. Und bei mindestens vier solcher Gelegenheiten haben mir auch noch gehörig die Knie gewackelt vor Angst. :mrgreen: Nevertheless hat's gefunkt. Warum? Keine Ahnung. Aber ich finde es schon noch raus, jede Wette. :lol:

Viel Erfolg bei deinen Kreationen und
LG, Tash
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#89
Liebe Tash,

tash schrieb:Ich weiß nicht so recht. Lach jetzt ruhig, aber das ist etwas, das ich experimentell noch nicht ausgelotet habe, das mich aber sehr interessieren würde.
Ich lache nicht, ich bin bierernst... ... ...  :)

Zitat:Wenn ich mir meine praktischen Umsetzungen so ansehe und auf diese Frage hin überprüfe, dann stelle ich fest, dass zunächst die mentale "Vorarbeit" ohne zusätzliches physisches Zutun äußerst zuverlässig (um nicht zu sagen unvermeidbar) zu Ereignissen geführt hat, die dann von mir Reaktionen in Form von Handlung oder Verhalten verlangten, bzw. solche Handlungen erst ermöglichten.
Das hatte ich mir genau so gedacht: die akzeptierten Annahmen (GS) schaffen die unabdingbaren Voraussetzungen. Diesem Prozess kann man sich faktisch kaum entziehen, es sei denn, man lenkt diese Annahmen auf völlig gegenteilige Erwartungen. Das wird aber schwer.

Du erinnerst Dich sicher, ich hatte mich einmal stark für Überraschungen und Zufälle interessiert. Ich tue es noch immer. Warum nur? Klar: Überraschungen und Zufälle geschehen völlig unerwartet, man hat dort wenig oder gar keine bewußte mentale Vorarbeit geleistet (wir nähern uns wieder bedrohlich den "unbewußten" GS... :mrgreen: ). Auch interessieren mich völlig abwegige, gemeinhin als völlig "unwahrscheinlich" geltende Zeitungsereignisse.

Zitat:... angenommen du setzt einen mentalen "Input" nach dem anderen, und zwar bezüglich einer Manifestation, die aktives physisches Handeln gar nicht zulässt, weil nicht möglich .... oder bezüglich einer "normalen" Manifestation, wo du dann die aktiven Handlungen ganz bewusst unterlässt ... würde dann wirklich überhaupt nichts passieren? Ist es nicht irgendwie wahrscheinlicher, dass dann doch andere für dich (und gemäß deines "Inputs") handeln, also bezogen auf dein Beispiel eine Betragsflut auslösen?
Ja, das fühlt sich stimmig an, aber mein logischer Verstand ist angesichts dieser Möglichkeiten doch ziemlich ratlos:
das klingt unlogisch! Aber doch war es so, (siehe mein von mir ausdrücklich erlaubt und rigoros wahrnehmend von Dir völlig unkommentiertes Lieferantenbeispiel :lol: ) wenn man nur imaginiert und aktive Handlungen bewußt unterläßt, kann es trotzdem sein, dass sich die Bedingungen so verändern, wie man erwartet hat.

Wie hat sich eine solche Wahrscheinlichkeit doch einschleichen können, obwohl man sie gar nicht für möglich (=für extrem unwahrscheinlich) hielt?

Kleiner Exkurs zum Inhalt von GS:
Ich spinne mal kurz (auf thsenf-Schienen...) weiter: kann es sein, dass in einer zeitlosen Gegenwart solche Wahrscheinlichkeiten einfach für das Selbst sichtbar sind, nicht aber für das fröhlich imaginierende Ego, und das Ego aufgrund seines engeren Fokus das einfach nur stark zeitverzögert bemerkt und deswegen dann verblüfft und überrascht ist? Eine supereinfache Erklärung, wobei ich nicht auf die Idee käme, das Selbst oder die Wesenheit von irgendetwas überzeugen zu wollen..

Ganz lieben Gruß
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#90
@ Tash,

Zitat:Ja. Erlebe ich auch so. Es ist mir halt nur in manchen Fällen leichter gefallen, die Gedanken zu manipulieren

Gedanken sind mir in diesem Fall auch lieber. :)


Zitat:Was anfangs am zähesten ist, jedenfalls meiner Erfahrungen nach, ist die Erwartung,

Ja, erlebe dies zur Zeit hautnah, da ich mich mit einem Thema, dass sich wie ein roter Faden durch mein bisheriges Leben zieht wieder einmal befasse, da wieder aktuell geworden..
… Und durch deine Gedankenstupser, durch die anderen Beiträge und und und ....ist mir doch unter anderem klarer geworden was mich davon "abhielt", dies „alte Ding“ in meinem Sinne positiv zu verändern.

Wertschätzung, spielt so glaube ich eine zentrale Rolle. Bin gerade heute darauf gestoßen.
Momentan kann ich nicht so in Einzelheiten gehen, denn diese Erkenntnis ist „neu“,
nicht dass ich daran nicht schon tausendmal in diesem Zusammenhang gedacht hätte,nur jetzt zündelts, es kommt bei mir an.
Kann annehmen, was ich da sehe. ..Jedenfalls sind mir einige Lichter in „kürzester“ Zeit aufgegangen und ich hoffe es gehen noch weitere an.
Ist schon interessant dieser Prozess ,dass das eine das andere bewirkt kann, nach sich zieht,
sofern man sich darauf einlässt, einlassen kann., wahrnimmt.....mir nicht unbekannt, dennoch immer wieder umwerfend......

....uuuuund ich möchte mich an dieser Stelle bei dir und bei allen anderen für die Gedankenstupser bedanken, es gab mir doch auch ne gewisse Sicherheit, Bestätigung, in dem anfänglichen Gedanken und Gefühlskarussell.


Zitat:Nachdem ich mich darauf verlassen kann, dass die Manipulation eines einzigen Faktors (egal ob dieser Faktor der GS, das Gefühl oder der Gedanke ist) alle anderen mitverändert, kann ich mir ja getrost denjenigen aussuchen, der gerade am einfachsten zu fassen ist.

Also bis ich zum einfachsten gelange, ist das schon ein "Eiertanz", sprich kann schon ne Zeit dauern, bis ich zufrieden bin,
da widerum gehe ich dann nach meinem Gefühl, also das was sich letzlich gut anfühlt, ist dann auch einfach.
Aber wie gesagt, da war ich in den letzten Tagen ganz schon am annehmen und wieder verwerfen etc..


Zitat:Übrigens - ich habe auch bei einer ganzen Reihe von "Versuchsprojekten" den Zweifel nicht vollständig ausräumen können, und trotzdem waren sie erfogreich.

Ja gewisse Zweifel schleichen sich immer mal wieder ein, früher habe ich sie mir verboten,
was für ein „Schwachsinn“,
jetzt sind diese Zweifel auch durchaus willkommen, denn sie können der Motor sein, um mich weiterhin auf das zu konzentrieren was ich will, sie können wenn man so will ,die
Automatisierung fortsetzen..

Zitat:Und bei mindestens vier solcher Gelegenheiten haben mir auch noch gehörig die Knie gewackelt vor Angst. Nevertheless hat's gefunkt. Warum? Keine Ahnung. Aber ich finde es schon noch raus, jede Wette.

Wenn du es heraus gefunden hast, würdest du es dann mitteilen, interessiert mich ja nun auch wieder? ;)
Angst, wegen Nichterfüllung, nee das kann es ja nicht sein, doch eher Erfüllung ?oder ? Hhhhmmmm.!



Liebe Grüße
Gina :)
Ich war unablässig auf der Suche nach einer logischen Erklärung des Lebens.
Es kam mir nicht in den Sinn, dass der entscheidende Faktor, der alles verknüpft, die Liebe ist.

Jane Roberts
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#91
Guten Morgen :)

@ Apis

Zitat:Du erinnerst Dich sicher, ich hatte mich einmal stark für Überraschungen und Zufälle interessiert. Ich tue es noch immer. Warum nur? Klar: Überraschungen und Zufälle geschehen völlig unerwartet, man hat dort wenig oder gar keine bewußte mentale Vorarbeit geleistet (wir nähern uns wieder bedrohlich den "unbewußten" GS... ).

Keine Bedrohung ;) Denn ich bleibe dabei: nur weil du dir der gedanklichen und emotionalen Grundlagen nicht bewusst bist, die von dir (intellektuell) unerwartete Wirkungen haben, heißt das (für mich) nicht, dass man diese Grundlagen nicht wahrnehmen kann/konnte/könnte - und schon gar nicht, dass keine derartige mentale Vorarbeit stattfand.

Zitat:wenn man nur imaginiert und aktive Handlungen bewußt unterläßt, kann es trotzdem sein, dass sich die Bedingungen so verändern, wie man erwartet hat.

Wie hat sich eine solche Wahrscheinlichkeit doch einschleichen können, obwohl man sie gar nicht für möglich (=für extrem unwahrscheinlich) hielt?

Die ganze Sache mit den Überraschungen läuft für mich auf eine (noch ausstehende) Definiton des Begriffs "Erwartung" hinaus, und auch wenn ich (empfindungsmäßig) zwischen intellektueller Erwartung und dem, was ich mal emotionale Erwartung genannt habe, schon ganz gut differenzieren kann, habe ich an dieser Nuss noch zu knabbern, ehe sie für mich gegessen sein wird. :mrgreen: ;) Ich kaue schon eine ganze Zeit lang drauf herum ...

... und das Einzige, das mir in diesem Zusammenhang bis jetzt ziemlich sicher scheint ist, dass die intellektuelle Erwartung dabei keine Rolle spielen dürfte. Jedenfalls ist es noch weit verzwickter, Erwartung verständlich definieren zu wollen, als GS.

Zitat:Kleiner Exkurs zum Inhalt von GS:
Ich spinne mal kurz (auf thsenf-Schienen...) weiter: kann es sein, dass in einer zeitlosen Gegenwart solche Wahrscheinlichkeiten einfach für das Selbst sichtbar sind, nicht aber für das fröhlich imaginierende Ego, und das Ego aufgrund seines engeren Fokus das einfach nur stark zeitverzögert bemerkt und deswegen dann verblüfft und überrascht ist? Eine supereinfache Erklärung, wobei ich nicht auf die Idee käme, das Selbst oder die Wesenheit von irgendetwas überzeugen zu wollen..

Irgendwie check ich das nicht ganz, sorry. Dass es einen Teil deines Gesamtselbst gibt, der simultan alle Wahrscheinlichkeiten wahrnehmen kann, erläutert Seth ja ausführlich, dass dein Ego das nicht kann, ist ebenfalls klar, aber was hat das nun mit einer Erklärung für die Verblüffung "aufgrund einer Zeitverzögerung" zu tun? Noch dazu einer Supereinfachen? :shock: :lol:
Ich kann dir da nicht folgen.


@ Gina


Zitat:
Zitat:Und bei mindestens vier solcher Gelegenheiten haben mir auch noch gehörig die Knie gewackelt vor Angst. Nevertheless hat's gefunkt. Warum? Keine Ahnung. Aber ich finde es schon noch raus, jede Wette.

Wenn du es heraus gefunden hast, würdest du es dann mitteilen, interessiert mich ja nun auch wieder? ;)
Angst, wegen Nichterfüllung, nee das kann es ja nicht sein, doch eher Erfüllung ?oder ? Hhhhmmmm.!

Nichterfüllung, doch doch :mrgreen: (@ Magret --- hab grad ein Déjà-vu ;) )

Eine dieser Geschichten hatte mit Wohnungswechsel zu tun, weshalb ich sie dir demnächst erzählen werde, auch wenn du nicht HP bist :mrgreen: , weil sie die Sache mit dem Zweifel und der Angst so schön illustriert und vermutlich bei näherer Betrachtung einige Hinweise liefern kann, warum es trotzdem geklappt hat ... vielleicht heut' Abend, schau ma mal ...

Bis dann,
LGT
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#92
Liebe Tash,

ganz einfach (hab's gestern abend gefunden, in IuM, aber leider im Moment keine Sitzungsnummer parat, evtl. Si. 823 ff., kann ich aber morgen oder so nachliefern):

Das innere Selbst, das in Bezugssystem 2 (BS 2) getreu den GS des Ich an der Realisierung arbeitet, hat längst die passenden Absprachen mit anderen Selbst und die Selektion der Wahrscheinlichkeiten vorgenommen, bis das Ich endlich davon Wind bekommt. Das bedeutet, das innere Selbst hat zumindest im BS 2, auf das es bei der Realitätserschaffung ankommt, einen wesentlich weiteren Überblick über die möglichen Wahrscheinlichkeiten, den das Ich meist erst nach der Umsetzung erkennen wird, daher die Verzögerung. Das Ich begegnet dem inneren Selbst ja meist nur auf der Traumebene...

Eilige Grüße
YI

P.S.:
Erwartung entsteht, wenn vom Ich ein erwünschter Zustand konstruktiv und imaginativ herbeigesehnt oder erhofft wird.
Es ist noch etwas mehr als das bloße Für-möglich-halten beim GS, finde ich.
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#93
Apis, Apis ...

Was mich verwirrt ist nicht der Umstand, dass das Ego "nur" die Folgen des gewaltigen "Möbelrückens" wahrnimmt, das von den inneren Anteilen durchgeführt wird. Was mich verwirrt, ist deine Verknüpfung dieser - in JEDEM Fall - stattfindenden Abläufe als Erklärung für die Verblüffung bei unerwarteten Überraschungen/Ereignissen.

Auch wenn du bewusst/absichtlich/wahrnehmbar deine GS/Imagination/Erwartung einsetzt, wird im BS2 auf diese Weise verfahren und dein Ego wird auch in diesem Fall "nur" die physischen Resultate wahrnehmen. Du wirst halt dann nicht unerwartet überrascht.

Welchem Punkt gilt deine Verblüffung denn nun? Der Tatsache, dass ein erhofftes, für möglich gehaltenes und erwartetes Ereignis dann tatsächlich eintritt - oder der Tatsache, dass Ereignisse scheinbar ohne jede Erwartung und entgegen jegliche Wahrscheinlichkeit eintreten?

Ich dachte, es ginge um letzteres. Und da wäre ich eigentlich wegen der überhaupt erfolgten Manifestation verblüfft. Besser gesagt, ich wäre verblüfft darüber, dass da offensichtlich etwas in meinen Bewusstseinsinhalten rumschwimmt, das meiner Aufmerksamkeit völlig entging. DAS wäre für mich das Verblüffende, nicht das plötzliche, zeitverzögerte und unerwartete Auftauchen der Manifestation.

Oder die verantwortlichen Bewusstseinsinhalte entgingen mir nicht, dann werde ich auch über die (intellektuell) unerwartetste aller Überraschungen nicht wirklich verblüfft sein. Wie ich schon sagte - intellektuelle Erwartung ist ganz offensichtlich KEIN unverzichtbares Element.

Zitat:Erwartung entsteht, wenn vom Ich ein erwünschter Zustand konstruktiv und imaginativ herbeigesehnt oder erhofft wird.
Es ist noch etwas mehr als das bloße Für-möglich-halten beim GS, finde ich.

D'accord. Aber das, was du hier beschreibst, ist meinen Begriffen nach intellektuelle Erwartung. Und wenn SIE nötig, bzw. ausschließlich sie verantwortlich wäre, dann könnten unerwartete Ereignisse niemals stattfinden. Was sie aber ganz offensichtlich tun.
Also kann diese Form der Erwartung nicht diejenige sein, von der Seth spricht, bzw. muss es neben dieser Art von Erwartung noch eine andere geben ... das ist der Schluss, der sich daraus ziehen lässt.

LG Tash
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#94
Das alles ist ja sehr schön und gut. Aber was tun, wenn man aus psychischen gründen nicht wünschen und sehnen kann? Wenn die kraft dazu fehlt, wie z.b. bei burn - out - syndrom?
Mir geht es seit geraumer zeit so. Wie kann man einen solchen zustand verändern, wenn die äußere lebenssituation, die ja eine folge dieser vermaledeiten GS ist, derart stark auf die psyche drückt, dass man die lethargie nicht aus eigener kraft verändern zu können meint?

lg margret
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#95
@ magret

Bewusst nicht wünschen oder sehnen zu können ist in diesem Zusammenhang nicht viel anders, als bewusst keine Erwartung zu haben, oder?

Wobei die Bezeichnung "bewusst" auch hier wieder haarig ist, weil sowohl intellektuelle als auch emotionale Erwartung bewusst - aber nicht immer und unbedingt ein und dasselbe - sind.

Der obige Schluss, dass intellektuelle Erwartung offenbar nicht die Voraussetzung sein kann, sollte doch auch im Zusammenhang mit deiner Frage für dich Grund zur Hoffnung sein und dich motivieren, uns bei dieser neuerlichen Definitonsfindung zu unterstützen. ;)

LGT
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#96
Hi tash!
tash schrieb:Der obige Schluss, dass intellektuelle Erwartung offenbar nicht die Voraussetzung sein kann, sollte doch auch im Zusammenhang mit deiner Frage für dich Grund zur Hoffnung sein und dich motivieren, uns bei dieser neuerlichen Definitonsfindung zu unterstützen. ;)

Genau da liegt der hase im pfeffer. Die intellektuelle erwartung ist nicht das problem. Es ist die emotionale ebene, die diesen zustand auslöst. Definitionsfindung ist eine sache - psychische notlage eine andere :?

Ich kann den GS benennen, der mich in diese lage gebracht hat. Aber das verändert ihn nicht. Wenn man, nach dem gesetz der anziehung, das für sich erschafft, worauf man sein gefühl einstimmen kann, in meinem fall freiheit - so ist genau dieser zustand der freiheit für mich momentan nicht emotional zu generieren. Ich kann ihn mir intellektuell vorstellen, aber das ist nicht wirkkräftig, wenn dieses bild nicht mit der entsprechenden emotion aufgeladen werden kann.

Das ist überhaupt die problematik dieses threads hier. Er ist zu theoretisch. Mir aber brennt die frage unter den nägeln: wie packe ich meine GS so am schopf, dass ich aus dem burnout raus komme? Immer, wenn ich mich auf erwünschtes fokussieren will, kommt der störsender: *eigentlich solltest du jetzt aber........*. *Halt die klappe*, sag ich ihm, *ich bin dabei, meine GS zu verändern*. Dabei höre ich im hintergrund meine GS belustigt kichern.

Diese blödsinnigen GS schlüpfen mir immer durch die finger wie glitschige aale.

Oh ja, jetzt habe ich eine passende definition für GS: schlüpfrige dinger.

lg margret

lg margret
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#97
Oh je, so differenziert siehst Du das? Ich versuche, das Problem herauszuarbeiten:

Liebe Tash,
(was soll jetzt dieses 'Apis, Apis...', 'Tash, Tash' klingt wegen der Einsilbigkeit nicht halb so nachdenklich... :mrgreen: )


tash schrieb:Was mich verwirrt ist nicht der Umstand, dass das Ego "nur" die Folgen des gewaltigen "Möbelrückens" wahrnimmt, das von den inneren Anteilen durchgeführt wird. Was mich verwirrt, ist deine Verknüpfung dieser - in JEDEM Fall - stattfindenden Abläufe als Erklärung für die Verblüffung bei unerwarteten Überraschungen/Ereignissen.
Ich sehe genau diese Wahrnehmungsunterschiede zwischen Ego und innerem Selbst als verblüffend.
Meine Frage zielt auch exakt in die Richtung Deiner Verwirrung:
Wie kann das Ego, das mit seinen GS die Leitlinieauswahl für das innere Selbst in BS 2 erstellt, überhaupt jemals verblüfft sein, wenn etwas geschieht, das es zuvor ja mit seinen GS aktiv genährt hat?

Zitat:Du wirst halt dann nicht unerwartet überrascht.
Hier sehe ich ein kleines, aber heftiges sprachliches Problem:
ich kann mir "erwartete" Überraschungen nicht vorstellen :?
Deswegen sind für mich alle Überraschungen unerwartet. 8) :lol:

Zitat:Welchem Punkt gilt deine Verblüffung denn nun? Der Tatsache, dass ein erhofftes, für möglich gehaltenes und erwartetes Ereignis dann tatsächlich eintritt - oder der Tatsache, dass Ereignisse scheinbar ohne jede Erwartung und entgegen jegliche Wahrscheinlichkeit eintreten?
Ganz klar letzterer Punkt.

Zitat:Ich dachte, es ginge um letzteres. Und da wäre ich eigentlich wegen der überhaupt erfolgten Manifestation verblüfft. Besser gesagt, ich wäre verblüfft darüber, dass da offensichtlich etwas in meinen Bewusstseinsinhalten rumschwimmt, das meiner Aufmerksamkeit völlig entging. DAS wäre für mich das Verblüffende, nicht das plötzliche, zeitverzögerte und unerwartete Auftauchen der Manifestation.
Exakt. Es muss eine Art "unbewusster" Wunsch gewesen sein. Ein klitzekleines Bild, ein Gefühl einer Sehnsucht, z.B. aus einer alten Erinnerung heraus? Den das innere Selbst wahrnahm, aber nicht als GS aktiv vom Ego so formuliert war.
Letzterer Satz muss sein, weil wir ja - zum Ärger von Handwerkerprofis - den GS per Definition nicht als unbewusst zulassen wollten. Gibt es eventuell doch GS, die dem Ego derart entgleiten, dass es sie zumindest nicht MEHR bewusst wahrnimmt? Oder hat das Ego schlicht manchmal nicht den Überblick über seine tollen Konstruktionen, wenn ihm nicht einmal GS-Widersprüche ins Auge stechen?

Zitat:Erwartung entsteht, wenn vom Ich ein erwünschter Zustand konstruktiv und imaginativ herbeigesehnt oder erhofft wird.
Es ist noch etwas mehr als das bloße Für-möglich-halten beim GS, finde ich.

Zitat:D'accord. Aber das, was du hier beschreibst, ist meinen Begriffen nach intellektuelle Erwartung.
Auch d'accord. Und Seth betont bekanntermaßen die Emotionen. Ich hatte gehofft, mit dem Wort "herbeisehnen" eine emotionale Komponente in meine Definition einzubringen. :roll:

@ margret

Zitat:Das ist überhaupt die problematik dieses threads hier. Er ist zu theoretisch.
Ich finde es gut, dass Du darauf hinweist. Sorry, aber Tash und ich ticken eben so: erst die Begriffe (wenigstens einigermaßen) klären, dann geht's weiter. Damit jeder halbwegs vom selben spricht.
Du siehst, es ist bitter nötig. Und es hilft enorm Missverständnisse zu vermeiden (siehe oben, "unerwartete Überraschungen", für mich eine Tautologie). Gegen ein praktisches Beispiel ist auch nichts einzuwenden.

Kein Mensch der Welt wird Dich aufhalten, erst recht nicht ich, im Übungs- oder Umsetzungsbereich dazu ein neues Thema zu eröffnen. Gerne! Wir entfernen uns ohnehin mit den Erwartungen von den GS, oder vielleicht auch nicht...

Übrigens: das Burnout-Syndrom ist, soviel ich weiß, inzwischen ein anerkanntes Krankheitsbild. Bitte erwarte nicht zu viel von einem Sethfreunde-Forum und frage dazu auch einmal einen Arzt oder Heilpraktiker.

Liebe Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#98
@ tash
Zitat:Ginga hat geschrieben: Wenn du es heraus gefunden hast, würdest du es dann mitteilen, interessiert mich ja nun auch wieder?
Angst, wegen Nichterfüllung, nee das kann es ja nicht sein, doch eher Erfüllung ?oder ? Hhhhmmmm.!

tash hat geschrieben: Nichterfüllung, doch doch (@ Magret --- hab grad ein Déjà-vu )

ja,ja....Vertrauen(sverlust), der unglaublicher Weise hinter so manchen Dingen auftaucht :roll:
Sitze gerade auch vor diesem "mir selbst vertrauen"

Lieben Gruß
Magret
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#99
Hallo,

so nun noch mal, weil nicht abgespeichert und alles futsch.

@ Tash

Zitat:Eine dieser Geschichten hatte mit Wohnungswechsel zu tun, weshalb ich sie dir demnächst erzählen werde, auch wenn du nicht HP bist , weil sie die Sache mit dem Zweifel und der Angst so schön illustriert und vermutlich bei näherer Betrachtung einige Hinweise liefern kann, warum es trotzdem geklappt hat ... vielleicht heut' Abend, schau ma mal ...

Ja, das wäre schön.
Bin heute mit absoluten Zweifeln, die schon gestern sich versuchten breit zu machen, aufgewacht.
Fragte mich sind meine "Instruktionen" an mich richtig formuliert, sind meine Gedanken, die "richtigen"...etc.
Auch mein Traum von heute Nacht spricht hier Bände:
"Ein Haken, an den ich nicht herankommen, nur mittels einer Leiter und zusätzlicher Verlängerung, Hilfsmittels.
Kurze Orientierungslosigkeit die mir als Unlust ausgelegt wird, dem ich widerspreche. Denn Orientierungslosigkeit ist ja nicht gleich bedeutend mit "keine Lust haben". Bewege mich mit der Leiter hin zum Haken. Aber dann
hat schon dieser Mann den Haken erwischt, womit er das Rollo vor dem Fenster wieder in Bewegung brachte. Aber nur teilweise.

Alte Küchenschränke, die ich mit in eine neue Wohnung nehmen will, den einen weil er Seltenheitswert hat und den anderen, wegen der schönen Ornamente, die aber schon verblasst sind, auch ist er defekt. Will ihn aber aufpolieren, verschönern. Hab auch schon ne Lösung, wie ich ihn repariere.

Vor dem inneren Fenster ein alter Holzvorbau, als dieser von dem Mann weggenommen wird, zieht es wie Hechtsuppe, da obere Fenster nicht mehr schließbar.
Untere Fenster sind im unteren Bereich defekt, wie ausgefranst ausgebrochen, auch hier zieht es durch.
Ich hatte völlig vergessen, als der Tischler da war,(vor Jahren), den Glaser zu bestellen
und hoffe nun, dass ich nach der langen Zeit, dies auch noch der Hausverwaltung beweisen kann. Sehe dann ein Handwerksutensil, linksseitig vor dem Fenster liegen. Eine kleine Maurerkelle und fest gewordene Mörtelreste . Mein Beweis für die HV.
Nehme dies alles mit Gelassenheit, obwohl die räumliche Stimmung eine defekte ist und alt, voller Gerümpel."

Meine Stimmung allerdings beim Erwachen hat mit Gelassenheit nichts mehr zu tun.

Eigentlich wollte ich meinen Traum gar nicht erwähnen, aber dann „überkam“ es mich.
Und ich sehe meinen Traum jetzt, da ich ihn nochmals, wenn auch verkürzt niederschrieb, schon mit anderen Augen. Denn ich bin ja im Traum am verschönern, verändern, nehme die „Widrigkeiten“ gelassen.
Habe einiges zu tun…..nur die Sache mit dem Haken, beschäftigt mich noch,denn ICH will an den Haken und da kommt mir doch jemand zuvor :roll: ,
das war auch der Aufhänger für meine unzufriedene Aufgeregtheit beim Erwachen, glaube ich.
Bin ich jetzt OT? Nee!

Liebe Grüße Gina
Ich war unablässig auf der Suche nach einer logischen Erklärung des Lebens.
Es kam mir nicht in den Sinn, dass der entscheidende Faktor, der alles verknüpft, die Liebe ist.

Jane Roberts
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@ Apis
Zitat:Meine Frage zielt auch exakt in die Richtung Deiner Verwirrung:
Wie kann das Ego, das mit seinen GS die Leitlinieauswahl für das innere Selbst in BS 2 erstellt, überhaupt jemals verblüfft sein, wenn etwas geschieht, das es zuvor ja mit seinen GS aktiv genährt hat?
Diese Frage verwirrt mich wenigstens nicht. :mrgreen:
Lass es mich so formulieren (denn die Formulierung der erwarteten Überraschung war zugegeben heftig :lol: ) :

Etwas, das unerwartet geschieht, wir dich zunächst vielleicht überraschen/verblüffen oder auch entsetzen, je nach dem, einfach nur weil du es nicht erwartet hast. Aber wenn du deinen Bewusstseinsinhalten Aufmerksamkeit schenkst – so auch denjenigen, die vor dem Eintreffen des unerwarteten Ereignisses vorhanden waren – dann wird dich dieses unerwartete (überraschende) Ereignis bei genauerer Betrachtung nicht wirklich überraschen können (im Sinn von „unerklärlich sein“). Du wirst bei dieser rückwirkenden Betrachtung feststellen können, dass die „Überraschung“ eigentlich zu erwarten war - oder zumindest zu erwarten gewesen WÄRE, hättest du dir auf die (mentalen) Finger gesehen.

Wenn du aber deine Bewusstseinsinhalte ständig völlig unbeachtet lässt, dann bist du nicht nur überrascht, weil etwas Unerwartetes eintritt, sondern das Ereignis wird dir auch völlig unerklärlich bleiben. Das Ego wird dann nicht nur verblüfft, sondern ratlos sein. :mrgreen: Und außerdem wird es die Schuld für dieses Ereignis garantiert allem Möglichen und Unmöglichen zuschreiben, nur nicht seinen Gedanken.

Zitat:Hier sehe ich ein kleines, aber heftiges sprachliches Problem:
ich kann mir "erwartete" Überraschungen nicht vorstellen
Deswegen sind für mich alle Überraschungen unerwartet.

Bist du sicher? Du kannst dir auch nicht vorstellen, dass jemand z.B. vor seinem Geburtstag Überraschungen erwartet? :mrgreen: (Aber ich gebe es zu, die erwartete Überraschung ist sprachlich ein ziemliches Unding, wenn es nicht gerade um Geburtstage geht. :lol: )

Zur Ursache unerwarteter Ereignisse hast du geschrieben:
Zitat:Es muss eine Art "unbewusster" Wunsch gewesen sein. Ein klitzekleines Bild, ein Gefühl einer Sehnsucht, z.B. aus einer alten Erinnerung heraus? Den das innere Selbst wahrnahm, aber nicht als GS aktiv vom Ego so formuliert war.
Letzterer Satz muss sein, weil wir ja - zum Ärger von Handwerkerprofis - den GS per Definition nicht als unbewusst zulassen wollten. Gibt es eventuell doch GS, die dem Ego derart entgleiten, dass es sie zumindest nicht MEHR bewusst wahrnimmt?

Letzterer Satz gefällt mir sehr, abgesehen von dem leidigen Begriff GS, den ich nach wie vor lieber mit dem Wort „Gedanken“ ersetze. Also … „gibt es eventuell doch Gedanken, die dem Ego derart entgleiten, dass es sie … nicht … bewusst wahrnimmt?“
Klingt doch gleich viel handlicher, oder?

Und zu dem „gibt es eventuell doch…“ kann man sich das Lachen dann kaum noch verkneifen, denn man müsste dann ja viel eher fragen:
Gibt es eventuell den einen oder anderen Gedanken, den das Ego (vor allem aufgrund der emotionalen Färbung) bewusst genug wahrnimmt, damit ihm überhaupt mal – ausnahmsweise - wenigstens ETWAS von all dem auffällt, was es den lieben langen Tag so vor sich hin denkt? :twisted:

Provokant? Vielleicht. Aber weit realistischer, als deine Formulierung, wie du zugeben musst. ;)

Da du mir so schön Gelegenheit gegeben hast, gleich noch mal – und wenn es sein muss noch tausendmal:
Nicht bewusst ist NICHT gleich unbewusst :!:

„Nicht bewusst wahrnehmen“ ist fehlende Aufmerksamkeit und Reflektion von etwas, das bewusst wahrgenommen werden KANN.
Unbewusst ist etwas, das auch bei allergrößter Aufmerksamkeit nicht wahrnehmbar ist - und Gedanken fallen ebensowenig wie Gefühle in diese Kategorie!
Und NUR wenn man unter dem Begriff Glaubenssatz ausschließlich (ständig vorhandene, immer gleiche und dann auch noch) größtenteils unbewusste Überzeugungen versteht, nur dann kann man das Gefühl bekommen, seinen Glaubenssätzen – wenn überhaupt – nur mit größter Anstrengung beikommen zu können.
Und genau deshalb werde ich auch nicht aufhören, auf diesem Punkt herumzureiten. Jedenfalls nicht, solange es hier User gibt, die an ihren scheinbar unauffindbaren und unabänderlichen GS verzweifeln :mrgreen:

Zitat: Oder hat das Ego schlicht manchmal nicht den Überblick über seine tollen Konstruktionen, wenn ihm nicht einmal GS-Widersprüche ins Auge stechen?

Dem Ego fehlt nicht manchmal der Überblick über seine tollen Konstruktionen, sondern grundsätzlich – es sei denn, es beginnt, seine Gedanken ernst zu nehmen. Und das wiederum beginnt damit, ihnen Aufmerksamkeit zu schenken.
Amen. :mrgreen:

Zitat:Wir entfernen uns ohnehin mit den Erwartungen von den GS, oder vielleicht auch nicht...

Hab ich mir heute auch schon mal gedacht. Aber einstweilen sind wir noch voll IT. ;) Und selbst wenn eine Definition für Erwartung in ein eigenes Thema gehört, so lässt sie sich doch von Glaubenssätzen nicht trennen. Schöner Schlamassel. :P (Nur gut, dass ich eine solche Definition ohnehin noch nicht im Gepäck habe :mrgreen: )

@ Gina

Nachdem ich mich jetzt mit Apis "vertratscht" habe, werde ich die Geschichte auf morgen vertagen ...

Gute Nacht in die Runde und produktive Träume :)

Tash
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