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Das Märchen vom unbewussten Glaubenssatz
Da gebe ich dir durchaus recht, morgane.

Aber: ganz am Anfang haben wir uns ja vorgenommen, das Pferdchen diesmal von der anderen Seite aufzuzäumen, d.h. wir lassen die zwischen uns stehenden Ansichten über bewusste und allfällige unbewusste GS mal zurück und betrachten das praktische Verändern eines bereits bekannten GS.

Als Überblick für diejenigen, die mittlerweile den Wald vor lauter Beiträgen nicht mehr sehen, ehe da noch jemand gegen einen Baum rennt ...

Kashi hat mehr oder weniger dein Beispiel "übernommen" und festgestellt, dass ihr Lösungsansatz in der bewussten Verhaltensänderung liegt, Apis hat sich bei seinem Beispiel - soweit ich seiner Schilderung entnehmen konnte - ausschließlich auf physikalische gewichtsreduzierende Maßnahmen verlegt und ist damit an der selben "Stelle" angekommen, wie du bei deinem Beispiel: bestenfalls Teilerfolg und keine rechte Vorstellung was er noch tun könnte.

Deus' Methode steht noch aus, bei Tobias fehlen sowohl Beispiel als auch Lösungsansatz, selbiges bei Matzi (sofern sie mitspielt, was sie bisher weder bestätigt noch abgelehnt hat)

Soweit der aktuelle Stand. Ich lümmle also noch ein Weilchen faul herum ;)

@ all

Falls jemand nicht oder nicht mehr mitspielen will, möge er es bitte kundtun, dann brauchen wir auf denjenigen nicht zu warten ... andernfalls hat jeder soviel Zeit für seinen "Spieleinsatz" wie er braucht und möchte, wir haben ja keine Eile. Die Glaubenssätze laufen uns ja nicht davon. :lol:

Schönen Abend in die Runde,
Tash
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Das ganze ist individuell und subjektiv. Es ist Erleben, mehr nicht. Keine wissenschaftliche Abhandlung, die in irgendeiner Weise Objektivität beansprucht. Nur Schilderung vom Menschen. Es ist wichtig zu wissen, dass Probleme immer individuell sind. Das braucht individuelle Lösungen, auch wenn der esoterische Markt von Allheilmitteln und Handbüchern zur Lebensbewältigung schwärmt. ich schreibe sowas nicht. Es sind nur Hinweise aus subjektiver Sicht. Nur ein Beispiel. Außerdem ist darauf hinzuweisen, dass man sein Problem in seiner Spezialität begreift. Es ist beispielsweise nur die halbe Wahrheit, dass Schüchternheit was mit Selbstwert zu tun hat. Es ist mindesten genauso wahr, dass das Problem darin besteht, dass man sich zu wichtig nimmt. Zum Beispiel.

Ich möchte beides schildern, die Behandlung des Problems im Großen und Ganzen und eine Zuspitzung auf eine besondere Herausforderung. Die Punkte, die ich aufzählen werde, sind wedeer in ihrer Reihenfolge nach Wichtigkeit noch nach einer einzuhaltenden Chronologie geordnet. Sie tauchen nur so auf, weil dieses Beispiel es so anbietet.

Problem: Schüchternheit. Übergeordnetes Ziel: Die Behinderung durch Schüchternheit so weit wie möglich reduzieren, weil die komplette Abschaffung wahrscheinlich unmöglich ist. Das war:

Punkt 1: Versuch einer realistischen Einschätzung der Möglichkeiten.

Es ist wichtig, im Studium zu reden, und zwar nicht nur mit der Kommilitonin nebenan, sondern vor vielen Menschen 20, 30, 40 erstmal (ich habe es von Anfang an so gesehen, dass diese Fähigkeit mit zum Studium gehört). Das könnte ein Problem für den Relativisten sein. Ich bewerte die Notwendigkeit vor vielen Leuten zu sprechen als vorhanden. Es ist wichtig, nicht unwichtig. Es ist gut, das zu können. Es ist gut, das zu tun. Es ist schlecht, es nicht zu können und es ist schlecht, es nicht zu tun. Wie soll etwas ohne normative Überzeugung funktionieren? Wenn ich da etwa so rangehen würde: „Na ja, es ist genauso gut vor vielen Leuten zu sprechen, wie, es nicht zu tun. Es ist genauso wertvoll zu reden, wie zu schweigen“, dann fragt sich der vernünftige Mensch: Mit welchem Grund sollte ich mein Verhalten ändern? Wozu die Anstrengung und das Risiko, wenn alles gleich gut oder schlecht ist?

Punkt 2: Normative Überzeugung.

Dann bin ich in die Seminare gegangen, mit dem Willen mich einzubringen. Der Wille, der sich aus der Überzeugung speiste, dass es richtig ist. Der Wille, der mir sagt, ich muss das tun, denn es ist richtig. Und der Wille, meine Überzeugung praktisch umzusetzen. Die Norm kongruent zu handeln. So wie man feststellt, dass man bei einem Unfall die Pflicht hat zu helfen, den Willen haben muss, genau das zu tun, wenn ein Unfall geschieht. Außerdem aber der Wille, es schaffen zu wollen.

Punkt 3: Wille.

Ich habe mir vorgestellt, wie ich das, was ich will und was richtig ist, umsetze. Manchmal gezielt mit Meditation, aber auch sonst, wenn ich auf die Seminare 'zuging' und Zeit hatte. Zugfahrten sind ein Segen, wenn man sie nutzt. Ich habe gesehen, wie ich aufzeige und was sage, in der Folge, wie ich bei einem Referat neben dem Prof. sitze, der mir das Wort für meinen Vortrag erteilt, wie ich vorne sitze und alle warten darauf, was ich als erstes sage usw. Die Situation, wie sie wahrscheinlich erscheinen soll oder muss. (Nicht die Vorstellung von Leichtigkeit oder Perfektheit oder sonstwas, das halte ich für falsch, wie später noch kommt).

Punkt 4: Vorstellung.

Die Vorstellung nützt dir nichts, wenn du nicht daran glaubst, es schaffen zu können. Das bedeutet nicht, dass du es schaffst. Das ist der nächste Irrtum, aus meiner Sicht. Der Glaube verhindert die Möglichkeiten des Scheitern nicht. Gar nichts verhindert die Möglichkeit des Scheiterns. Scheitern ist immer eine Möglichkeit. Dennoch ist Glaube wichtig. Genau deshalb aber auch Punkt 1. Es ist unmöglich an ein Wolkenkuckuchsheim zu glauben, zumindest, wenn der Glaube etwas bewirken soll. Aber das hatten wir ja schon oft. Das ist übrigens der Unterschied: es gibt gerechtfertigten Glauben und religiösen Glauben. Helfen tut nur der gerechtfertigte Glaube, der begründete Glaube.

Punkt 5: Begründeter Glaube. Der Glaube, dass man es schaffen kann (mit der Möglichkeit zu scheitern).

Dann bin ich in die Seminare rein, gut stofflich vorbereitet.

Punkt 6: Arbeit (wichtiger als es hier vom Umfang her den Anschein macht).

Dann habe ich regelmäßig aufgezeigt und mein erstes Referat gehalten. Die ersten Male aufzeigen, waren von Angst begleitet. Und jetzt kommen wir darauf, dass Matzi unbedingt Recht hat. Darauf zu warten, dass die Angst verschwindet oder zu visualisieren, dass sie weg sei oder sonstiger Unfug, bevor man handelt, ist vollkommen nutzlos. Alle Vorbereitungen sind gelaufen, sofern sie überhaupt nötig waren. Man braucht nichts mehr, nur noch handeln, und zwar trotz der Angst. Es geht nicht anders! Angst gehört immer, notwendig, zu einer neuen Erfahrung. Man mag jammern, diese Angst sei irrational, unbegründet usw. Das interessiert die Angst überhaupt nicht. Es gibt nur einen Weg Angst zu vermeiden: Flucht oder Attacke. Flucht scheidet aus, denn ich habe bereits festgestellt: es ist richtig und ich will. Es gibt keine Chance, außer: angreifen! (Das hört sich jetzt schlimmer an, als es ist, aber man lasse mir doch auch mal ein wenig theatralik ;-) ). Konkret heißt das einfach nur: tun! Ich meldete mich trotz Angst. Erstmal nur ein Wort gesagt. Richtig. Ich meldete mich trotz Angst: Ein Satz: richtig. Ich meldete mich trotz nachlassender Angst (denn wie Matzi richtig sagt, du merkst, es passiert ja gar nix, der Angst wird sozusagen langweilig): völlig daneben. Aber das ist egal. Denn darauf kommt es nicht an, ob du richtige oder falsche Antworten gibst. Die Angst merkt das gar nicht. Sie registriert nur eins: es passiert nix. Langweilig! Das vierte, fünfte... Mal gemeldet: flüssiges Erzählen, disputieren mit Kommolitonen, den Vortrag des Profs in Frage stellen, alles wird ziemlich normal, nichts passiert, Alltag, langweilig... (ich übertreibe ein wenig, aber die Theatralik habt ihr mir erlaubt ;-) ).

Punkt 7: Handeln! Handeln, trotz Angst.

Das waren die Punkte, die ich nun zum ersten Mal aufgeschrieben habe. Daher nochmal der Hinweis, dass das keine wissenschaftliche Arbeit ist.

Heute bin ich überrascht: Ich bin einer derjenigen, die sich am meisten einbringen. Ich bin sicher, dass in den Seminaren viele Leute sitzen, die mehr drauf haben als ich, die mehr wissen, bessere analytische Fähigkeiten haben, besser argumentieren können etc. Nur, keiner bemerkt ihre Genialität. Jedenfall jetzt noch nicht. Auf der anderen Seite bin ich sicher, dass ich ziemlich oft Dünnpfiff erzähle. Und das bemerkt natürlich jeder ;-)

Zur großen Herausforderung: Vorlesung, kein Seminar. 300 Leute, keine 30. Prof.: „Ich biete euch an, statt der Klausur am Ende des Semesters eine Vorlesung zu halten. Ihr habt bis nächste Woche Zeit zu überlegen. Wer will, meldet sich beim nächsten Mal an, verbindlich: Zu zweit, maximal zu dritt.“

Es wäre eine Lüge, wenn ich in dieser Woche nicht mit mir gehadert hätte.

Frage an mich: Steht es in meinem Machtbereich? Ja.

Punkt 1: Versuch einer realistischen Einschätzung der Möglichkeiten.

Frage an die Kommilitonin: „Willst du?“ „Hm, eigentlich sollten wir...“, meint: Es wäre gut, das zu tun Ok, gleiche Meinung.

Punkt 2: Normative Überzeugung.

Im Laufe der Woche die Entscheidung: Ich will das tun.

Punkt 3: Wille.

Am Tag der Anmeldung: Kommilitonin nochmal fragen: „Willst du?“ „Nee, lieber nicht.“ Ok, dann eben alleine, denn die Entscheidung war ja schon gefallen. Ich musste jetzt kongruent handeln. Ich habe den Willen, es ist machbar und es ist gut. Handeln! Ich schwöre, ich habe (bei der Anmeldung (!), die verbindlich war) mindestens innerlich gezittert. Ich war verkrampft, hatte einen verspannten Nacken und hatte verwirrte Gedanken ;-).

Punkt 7: Handeln! Trotz Angst.

Die meisten waren schon im Team. Zum Glück gab es noch eine einsame Studentin, die sich alleine trauen musste. Also waren wir ein Team ;-) Prof.: „Sie müssen aber als erstes und haben demnach am wenigsten Zeit“! Nicht schlecht, kann man noch eins drauf setzen? Ja. Kommilitonin wird krank, Zeit wird noch knapper, da sie sich erst sehr spät einlesen kann. Eigentlich hatten wir zusammengerechnet nur eine Woche. Wir glaubten dennoch, dass wir das schaffen können. Und das haben wir uns auch öfter mal gegenseitig gesagt. Das hilft natürlich. Sie war ähnlich gestrickt wie ich, was mir mal hinterher von jemand anderem bestätigt wurde. Kämpfertyp.

Punkt 5: Begründeter Glaube.

Wir haben in der uns verbleibenden Zeit viel gearbeitet. Wir haben nichts anderes getan.

Punkt 6: Arbeit.

Als ich meinen Teil fertig hatte und die Präsentation fertig hatte, habe ich simuliert. Habe meinen Vortrag vor meiner Katze gehalten, immer wieder, habe meditiert und visualisiert. Habe mich einmal in den leeren Hörsaal gesetzt, habe also die übliche Position eingenommen, dort wo einer der 300 Leute sitzen würde, bin nach vorne gegangen und habe die andere Seite begutachtet, bin in sie hineingeschlüpft, habe sie zu meiner Seite gemacht habe diese Seite zum Teil meiner Identität erklärt, sodass ich das Gefühl hatte: „Hier bin ich richtig“.

Punkt 4: Vorstellung.

Ergebnis: Es ist uns gelungen. Ich war relativ ruhig. Ich habe zwar einmal beinahe das Mikro zerstört vor Aufregung, aber das fanden alle nur lustig ;-) Es war eine schöne Aufheiterung ;-)

Danach konnte ich meinen Erfolg feiern, was heißt, dass ich meinen Affentanz aufführen konnte: unter den Armen kraulen, auf die Brust trommeln und schreien. Ungefähr so: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=X8mrkoFU88I&feature=related">http://www.youtube.com/watch?v=X8mrkoFU ... re=related</a><!-- m -->

Das habe ich dann aber für mich alleine gemacht.

Um Tash, vermutlich, nochmal zu stützen in ihrer Meinung (langsam müssen wir aufpassen, dass uns das nicht über den Kopf wächst ;:) ), die Ursache meiner Schüchternheit ist vollkommen egal. Vielleicht hatte ich ein Erlebnis, das mich traumatisiert hat, vielleicht ist es eine genetische Disposition, einfach mein Charakter oder ich habe vor dieser Inkarnation mit E. T. gevögelt, womit ich einen Fluch geerbt habe. Wer weiß das schon. Wichtig ist nicht das, wie es zustande gekommen ist, auch nicht, wie es ist, sondern nur, wie es werden könnte.

Gott, was ein Geschwafel. Jetzt reichts.
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@Tobias:
Nun liegt es an mir,mich tief zu verneigen,und das ist mein Ernst.
Genau so und nicht anders kann es gar nicht anders sein.Wenn der (echte und nicht nur Lippenbekenntnisse)WILLE zur Veränderung vorhanden ist,dann ist mir automatisch BEWUSST das ich mich meinen ÄNGSTEN STELLEN muß,sonst kann ich gleich zuhause bleiben und mich in meinen Theorieelfenbeinturm vergraben.
Es ist einfach via I-Net großartige Vorträge zu halten (wo man den Leuten nicht ins Gesicht sehen muß)und man im Grunde nicht mal im RL in der Lage ist seinem Kind gegenüber ein Eis in der Öffentlichkeit zu verweigern (es hat sich vorher schon den Bauch mit Gummibärchen vollgestopft und das Mittagessen verweigert...)und konsequent zu seiner Entscheidung zu stehen,denn Kommentare,Schimpfen und dumme Ignoranz ist einem seitens der Öffentlichkeit in jedem Fall sicher.Wenn jemand genau deshalb nachgibt und dem Kind wider besseren Wissens das Eis gewährt,hat seine elterliche VERANTWORTUNG dem Kind zugespielt und sich von seiner ANGST vor Konsequenz und Grenzsetzung gegenüber seinem Kind in die Knie zwingen LASSEN.Nur ein praktisches und gelebtes Beispiel,derer ich jede Menge noch auflisten könnte,auch aus andernen Lebenswirklichkeiten.Alles andere sind Wolkenkuckusheime.
Grüßchen Sanne
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@ Tobias

Zitat:Gott, was ein Geschwafel. Jetzt reichts.

Von wegen Geschwafel. Absolut genial! (Um nicht zu sagen "vollkommen" :mrgreen: Für mich war es tatsächlich auch vollkommen, weil dein "Geschwafel" keine Wünsche für mich offen ließ und als Draufgabe auch noch strukturiert und durchdacht war. Ich bin absolut begeistert :) )

Und wenn es nach mir geht, reicht es noch lange nicht. Du solltest viel öfter mit"schwafeln"!

Zitat:Um Tash, vermutlich, nochmal zu stützen in ihrer Meinung (langsam müssen wir aufpassen, dass uns das nicht über den Kopf wächst ;) ) ...

Sehr stützend, in der Tat. Ich gebe zu, es ist auch mir ein wenig unheimlich :mrgreen:

LG Tash
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@Tash
Zitat:Du bist sehr überzeugt davon, dass du auch mit GS-Veränderungen nicht schlank würdest ... hast du das denn überhaupt schon ausprobiert?

"Ich kann es mir nicht leisten" ist ein GS, der äußerst zuverlässig und anhaltend dafür sorgt, dass du z.B. nicht Schokolade essen kannst, ohne zuzunehmen.
Weshalb sollte denn dann der GS "Ich kann es mir leisten" nicht ebenso zuverlässig für folgen- und reueloses Schoki-Vergnügen sorgen können?

Ja, das habe ich bisher erfolglos probiert. Es hat teilweise auch ein wenig funtioniert und ich glaube auch das man es mit GS-Umwandlungen schaffen kann.Jedoch habe ich es irgendwann aufgegeben.

Zitat:Vielleicht sind sie bei jedem anders vorgegeben, aber sie sind nicht unveränderlich, und auch nicht begrenzt (jedenfalls grundsätzlich nur von den Gedanken und Überzeugungen - eine Behauptung, die ich erst noch "beweisen" muss :mrgreen: ) - schon gar nicht, was Gewichtsprobleme angeht. Kein Mensch dieser Welt muss sich damit abfinden, Übergewicht zu haben und meiner Ansicht nach gibt es da absolut keine Ausnahme. Und wenn du mich fragst - diese mühsam angeeignete Akzeptanz und angebliche "sich selbst so mögen", das sind doch nur ziemlich durchsichtige Selbstbeschwichtigungen - und bis man soweit ist, sich das zu glauben ... da sind doch auch einige GS-Änderungen fällig, die sogar noch viel aufwändiger sind als GS-Änderungen bezüglich des Gewichtsproblems.
Und ich glaube dir einfach nicht, dass du dich mit "Waschbrettbauch", "Traumfigur" und "Essen können was du willst" - wenn du all das sein und haben könntest, nicht deutlich wohler fühlen würdest als mit dem Übergewicht. Schlag mich, aber ich glaube es dir einfach nicht. Ich halte es aber durchaus für möglich, dass du selbst dir das glaubst.

Falls du mir zustimmst - Mitspieler werden gerne noch aufgenommen. ;)

Und bitte nicht sauer sein, ich will dich nicht kränken oder so, aber es sind meiner Ansicht nach genau all diese von dir angeführten Überzeugungen und Ansichten, die in die Kategorie begrenzender Glaubenssätze fallen.

Ich Stimme Dir grundsätzlich zu ! Alles ist veränderbar ! Aber ich such mal die Stelle raus an der Seth auch sagte das es Menschen gibt bei denen es vorgesehen ist das sie von Natur aus eben eher der rundliche Typ sind.Ich glaube auch das der Kräfteaufwand bei diesen Menschen einfach generell höher ist. Wenn man sich daran nicht anstösst und sich wohlfühlt ist das ja auch kein Problem. Und ich schrieb ja auch das ich mich inzwischen sehr wohl fühle in meiner Haut.
Generell unterscheide ich auch zwischen massivem Übergewicht und leichtem BMI-Abweichungen, was bei mir der Fall ist. Im ersteren Fall würde ich garantiert mehr unternehmen weil dies eine klare Einschränkung für mein Leben wäre.Und niemand kann mir glauhaft machen das er sich mit 200kg Gewicht rumschleppen muss wohl fühlt. Ich bringe zwar auch 110 kg,auf die Waage, jedoch auf 190cm Körpergöße verteilt und mit antrainierter Muskelmasse, die ja schwerer ist als das Fettgewebe.
Und Du hast recht, ob ich mich wohler fühlen würde mit "Waschbrettbauch und essen was ich will wenn ich so bleiben würde" das bezweifel ich selbst.Ich wollte damit auch nur den Krassen unterschied aufzeigen , den es gibt von Mensch zu Mensch was die hemmungslose Nahrngsaufnahme angeht.
Ich jedenfalls fühle mich schon allein durch die sportliche betätigung besser, weil dies auch mein defizit an mangelnder Bewegung aus beruflicher Sicht ausgleicht.

Und sauer warum ? Ich sehe es genau so. Ich habe den Kern meiner einschränkenden GSin diesem Fall leider nie entdecken können und dafür einen anderen Weg gefunden.Es geht mir gut ! :)

Gruß Guido
Früher war die Zukunft auch mal besser
(Karl Valentin)
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@ Schnabbelfisch

Zitat:Ja, das habe ich bisher erfolglos probiert. Es hat teilweise auch ein wenig funtioniert und ich glaube auch das man es mit GS-Umwandlungen schaffen kann.Jedoch habe ich es irgendwann aufgegeben.

Spielst du mit? Verrätst du uns, wie dein Versuch ausgesehen hat, ehe du aufgegeben hast?

Wir wollen im Anschluss versuchen (jedenfalls hoffe ich, dass nicht nur ich das will), die diversen Ansätze zu verbessern. Zumindest gehe ich davon aus, dass jedem von uns grundsätzlich daran gelegen ist, mit seinen Absichten auch Erfolg zu haben und wer weiß, vielleicht fehlt bei dem einen oder anderen ja nur eine klitzekleine Korrektur zum Umsetzungserfolg.

Jedenfalls kann man das nicht herausfinden, wenn man es nicht versucht.

Zitat:Alles ist veränderbar ! Aber ich such mal die Stelle raus an der Seth auch sagte das es Menschen gibt bei denen es vorgesehen ist das sie von Natur aus eben eher der rundliche Typ sind.

Gerne. Allerdings könntest du, wenn du schon beim Suchen bist, auch gleich die Stelle mit rauskopieren, wo er auf die mögliche Veränderung von "prä-inkarnativ" gewählten Vorgaben eingeht. ;)

Zitat:Ich habe den Kern meiner einschränkenden GSin diesem Fall leider nie entdecken können und dafür einen anderen Weg gefunden.Es geht mir gut ! :)

Ich will dir das auch in gar keinem Fall "madig" machen. Ich hoffe, du hast meine Einwände nicht so aufgefasst. Ich finde nur, es würde sicher keine Beeinträchtigung der Selbstannahme mit sich bringen, wenn z.B. das Essen von Schololade (so du sie gerne hast) für dich nicht mehr länger mit unerwünschten Begleiterscheinungen verbunden wäre. Andererseits wird das allein kaum "wichtig" genug sein, sich deshalb punkto GS-Arbeit sonderlich was anzutun.

Wie auch immer, es würde mich freuen, wenn du mitspielst, wenn du keine Lust dazu haben solltest, nehme ich es dir aber auch nicht übel.

Liebe Grüße,
Tash
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Hi tobi!
Das war doch mal ein :goodluck - beitrag! Damit kann ich echt was anfangen. Und ich gebe dir sogar recht (und das will was heißen!). Du hast deutlich aufgezeigt, dass die GS - arbeit nicht nur im kopf stattfinden kann. Natürlich muss auch etwas getan werden, das steht außer frage, denn sonst bleibt es ja bei der vorstellung, und das genügt eben nicht, aus nahe liegenden gründen.Darüber brauchen wir nicht mehr zu streiten, da gebe ich dir vollkommen recht.

Zum thema schüchternheit: du sagst, schüchternheit sei nicht immer eine folge von mangelndem selbstwertgefühl, sondern auch, in manchen fällen, von selbstüberschätzung. Schüchternheit und selbstüberschätzung sind zwei seiten einer medaille. Man kann seine wirklichen fähigkeiten nicht richtig einschätzen. Man hält zu wenig oder zu viel von seinen fähigkeiten, beides ist zumeist unrealistisch.

Jedenfalls hast du ein gutes beispiel für GS - arbeit gegeben. Dass GS verändert werden können, steht ja aber eigentlich außer frage - oder nicht?

Tash & all: was natürlich die frage nicht beantwortet, ob es unbewusste GS gibt. Die ist noch nicht geklärt. Tobi schrieb über glauben. Aber auch da sehe ich diskrepanzen. Etwas bewusst zu glauben heißt noch nicht, dass das auch mein wirklicher glaube ist.Immer noch warte ich auf die widerlegung von schnabbelfisch's sabotage - theorie. Wenn nämlich dein wahrer glaube, der unbewusst sein kann, dem bewussten glauben zuwider steht, kannst du im äußeren leben handeln, mutig, wie von tobi beschrieben, es wird dir wenig erfolg einbringen. Was aber natürlich tobis theorie nicht außer kraft setzt. ich will nicht feige und kraftlos mich hinter mentalen hindernissen verstecken, sondern ich will, dass mein wirkliches wollen mit meinen bewussten absichten übereinstimmt, so dass die beiden einander nicht bekämpfen sondern zusammen arbeiten. Alles klar?

lg morgane



lg morgane
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Hi,margret..
Zitat:du schriebst:Etwas bewusst zu glauben heißt noch nicht, dass das auch mein wirklicher glaube ist.Immer noch warte ich auf die widerlegung von schnabbelfisch's sabotage - theorie. Wenn nämlich dein wahrer glaube, der unbewusst sein kann, dem bewussten glauben zuwider steht, kannst du im äußeren leben handeln, mutig, wie von tobi beschrieben, es wird dir wenig erfolg einbringen. Was aber natürlich tobis theorie nicht außer kraft setzt. ich will nicht feige und kraftlos mich hinter mentalen hindernissen verstecken, sondern ich will, dass mein wirkliches wollen mit meinen bewussten absichten übereinstimmt, so dass die beiden einander nicht bekämpfen sondern zusammen arbeiten. Alles klar?
na, eben nicht:
Die Angst resultiert ja aus dem Glaubensatz heraus(und verstärkt ihn gleichzeitig...) und ist das,was du wirklich glaubst.(der Gl aus irgendeiner Ursache=verdrängte Verletzung heraus mag unbewusst sein)Nun nehmen wir mal an,du hegst auch widerum gleichzeitig aus der tiefen Überzeungung heraus das du es schaffen KANNST,gibst aber dennoch auf.Da hast du deine Boykottblockade.Du glaubst nämlich BEIDES.Was also tun?
Du weißt das du ANGST hast aus deinem tiefen Gefühl der Minderwertigkeit heraus,WILLST(auch im Wissen es wäre für den Augenblick leichter...) dich davon aber nicht unterkriegen lassen.Scheißegal was,wann und warum dieses Gefühl entstand,in diesem Fall bau ich eine Brücke hin zu der (ebenfalls vorhandenen Überzeugung:Ich schaffe das!) in dem ich die Angst nicht verleugne,sondern vielmehr den Zorn über die Angst(der garantiert auch vorhanden ist) als "Motor/Zündkerze" nutze.Ich gestehe dem URSPRUNG der Angst ihren Platz zu,nämlich in die Vergangenheit,und mache mir klar:"Gegenwärtig bin ich nun erwachsen und habe die VERANTWORTUNG für mich selbst"...und...trete mich selbst in den Hintern,die entsprechende Situation zu meistern.Ich spiele sie in Gedanken durch,wobei am Ende der Erfolg steht,nehme auch in Kauf,das ich scheitern könnte,nehme mein Herz in die Hand und geh ran.und wenn ich mir dabei fast oder auch tatsächlich in Hose mache. ES IST KNALLHARTE SEELENARBEIT. Mein Erfolg? Ich schaffe es und DAS soll mir erstmal jemand nachmachen!Daraus entsteht für mich neuer Mut und Motivation,die mir die Bewältigung der entsprechenden Situation beim nächsten Mal ungemein erleichtern,weil:"Hey,ich hab das schon mal hingekriegt"=Erkenntnis: JETZT ERST RECHT! Ich bin gut! Ich BIN NICHT minderwertig,sondern verflucht gut! So geht das. :mrgreen:
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@ morgane

Zitat:Dass GS verändert werden können, steht ja aber eigentlich außer frage - oder nicht?

Die Frage lautet zunächst, was tun, wenn diese erwünschte Veränderung nicht erreicht wird. Du neigst dann dazu, dich auf die Unbewusstheit zu berufen und ich habe vorgeschlagen, das Ganze einfach mal durchzuspielen um diese spezielle Barriere von dir einmal von der anderen Seite her anzugehen. Soviel zur Erinnerung. ;)

Ich erinnere dich deshalb daran, weil wir eben für die Dauer dieses Spieles nicht vorhatten, die Frage des Unbewussten zu klären.

LGT
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@Tash: Äh, jetzt steh ich aber auf der leitung. Was hatten wir denn eigentlich dann vor?

@Matzi: gehen wir mal von deiner annahme aus, ich würde beide GS gleichermaßen hegen: ich kann : ich kann nicht. Dein vorschlag, ich solle die wut als antrieb nehmen, funktioniert bei mir nicht. Ich neige nicht zu agression, sondern zu depression. Wenn zwei gleich starke kräfte einander gegenüber stehen, entsteht im normalfall ein patt. Nix geht mehr. Ich muss mich also daruf konzentrieren, was ich wirklich will, also auf meinen wahren willen, und der ist nicht immer das, was ich glaube, zu wollen.

Es gibt da eine bekannte geschichte aus dem *artus - merlin* mythos, die diese situation beschreibt.

König vortigern will eine festung bauen, doch sie stürzt immer wieder ein. Seine magier beteuern ihm, dass nur ein menschenopfer, nämlich das eines vaterlosen knaben, da abhilfe schaffen kann. Ein solcher wird gefunden. Es ist der junge merlin. Der aber sieht etwas, was den anderen verborgen ist: in einer höhle unter dem burgfelsen liegt ein teich, und dort kämpfen ein weißer und ein roter drache gegeneinander. Das bewirkt, dass die, soeben errichteten, burgmauern immer wieder einstürzen. Erst als der teich tocken gelegt ist, und der rote gegen den weißen drachen gewinnt, gelingt der burgbau, und merlin bleibt am leben.
Es war also im untergrund etwas im gange, das den erfolg in der oberwelt zunichte gemacht hat. Erst, als jemand die verborgenen prozesse erkannt hat, konnte das vorhaben gelingen.

Wut als antrieb wird auch wenig bringen, wenn jemand, der immer wieder beteuert, eine beziehung zu wollen und alles dafür zu tun, niemals eine hat. Es ist zu vermuten, dass da etwas in ihm diesem bewussten wunsch entgegen steht und seine erfüllung verhindert. Fazit ist: er will im grunde diese beziehung nicht. Warum, kann heraus gefunden werden.

Oder eine körperliche krankheit ist von jemandem *generiert* worden. Der wille zur heilung wird in den meisten fällen noch keine heilung bewirken. Erst, wenn man die blockierten energien, deren ursache verborgene gefühle - also GS sind, wieder frei setzen kann, wird eine heilung möglich. Uswusf.

In diesen fällen weiß man nicht, welchen GS man verändern will oder soll, weil man ihn ja noch gar nicht kennt.

lg morgane
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@ morgane

Zitat:@Tash: Äh, jetzt steh ich aber auf der leitung. Was hatten wir denn eigentlich dann vor?

:lol: Eine berechtigte Frage. Man verliert leicht den Überblick. Es lief ab wie folgt:


Zitat:@ morgane & Apis

Vielleicht sollte ich das Pferd mal vom anderen Ende aufzäumen [Die Frage nach der Unbewusstheit (nachträgliche Anmerkung)]

Gehen wir doch einfach mal davon aus, irgendein beliebiger GS wäre euch, auf welchem Wege und mittels welcher Methoden auch immer, bewusst "geworden". Ihr kennt ihn. Würdet ihr beiden mir jeder ein Beispiel für einen solchen, von euch bereits erkannten GS nennen?

Dieser Aufforderung bist du nachgekommen und hast sie mit der Frage

Zitat: Was hast du nun vor, du schlaumeier?
versehen.

Dann ich:

Zitat:
Ich will dich auf die richtige Fährte locken. Und ich werde dabei größtenteils dich die Arbeit tun lassen. Spielst du mit?

Du hast zugestimmt, Deus hat sich angeschlossen und wir sind nach wie vor im Begriff, das „verkehrt herum aufzäumen“ durchzuspielen.

Am Ende des Spiels werden wir der Antwort auf die Frage, bzw. das Thema des Topics hoffentlich um einiges nähergekommen sein. Ich bin da eigentlich recht zuversichtlich.

Liebe Grüße,
Tash
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Ach ja, jetzt bin ich wieder *on - line* :mrgreen:

Gut, nehmen wir also einen bewussten GS: *das steht mir nicht zu, weil ich bin nicht so gut wie die anderen*.

Wie soll ich den ändern? Ich weiß es nicht. Und wenn ich hundert mal erlebe, dass ich eigentlich eh ganz gut bin, habe ich hinterher immer das gefühl, ich sei ein blender, denn in wirklichkeit..... eh schon wissen, siehe oben.

Neuerdings arbeite ich mit der affirmation: *ich bin ein geliebtes und gewolltes kind von AWI. Ich habe ein recht zu sein, weil ich bin*.

Gut. Das hilft. Aber nur für den ersten teil meines GS. Es steht mir also vieles zu, was mir vorher nicht zugestanden wäre. Dieser teil ist relativ leicht. Aber der zweite hat es in sich. Vielleicht würde es helfen, sich einmal anzusehen, worin man nicht so gut ist, wie die anderen. Aber wenn ich diesen GS untersuche, schlüpft er mir immer durch die finger. Beim nächsten mal ist er wieder da in alter frische *himmelherrgottkreuzdonnerwetternocheinmal!* Vielleicht sollte ich es doch einmal mit wut versuchen? :groehl

@matzi: Ich meinte nicht eine bewusst gewählte behinderung. Das ist sicher eine andere sache, sondern eine krankheit, die im laufe des lebens auftaucht. So etwas zeigt m.e. immer einen behinderten energiefluss an, der wiederum auf blockierte, nicht wahr genommene gefühle schließen lässt (zumindest bin ich davon überzeugt).

lg morgane
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supi,schreiten wir zur Tat.. :mrgreen: *scherz*
Zitat:Gut, nehmen wir also einen bewussten GS: *das steht mir nicht zu, weil ich bin nicht so gut wie die anderen*.
Wollen wir sie überprüfen?(die eigentlichen 3Gls?)
1.Da kämen bei mir die "WARUM"-Fragen: WARUM steht mir das nicht zu? WARUM denke ich,die anderen seien besser? WARUM glaube ich,ich sei nicht GUT?Ich bin erwachsen und für mich verantwortlich.Wer also hat die MACHT darüber zu befinden? Der Computer jedenfalls isses nich :mrgreen:
2.Dann:DOCH,es steht mir zu! DOCH,ich bin genauso gut wie jeder andere auch! Die anderen sind nicht besser als ich(und machen auch nur krumme Knie beim Kacken...) Das ist das was ich WILL und anstrebe.
3.Es steht:3:3. 3hinderliche versus 3 förderliche.
4.Die Brücke: Auch wenn ich GLAUBE das 1. so ist,GLAUBE ich das dies NICHT WAHR ist.
5.parallel dazu hat Seth Rob eine sehr wirksame Suggestion nahegebracht(die ich selbst heute und immer noch erfolgreich regelmäßig anwende):
" Hiermit lege ich ALLE UNÜBERPRÜFTEN Glaubenssätze,die ich bisher für WAHR hielt,bis auf weiteres auf Eis.Ich AKZEPTIERE nur noch positive und förderliche Suggestionen."
Konsequent angewandt werden dir auch deine "Agressionen" bewusst werden.Und auch diese gehören zu dir.(ich hab ja nicht gesagt das du gleich dein Umfeld sprengen sollst :lol: )
Zitat:@matzi: Ich meinte nicht eine bewusst gewählte behinderung. Das ist sicher eine andere sache, sondern eine krankheit, die im laufe des lebens auftaucht. So etwas zeigt m.e. immer einen behinderten energiefluss an, der wiederum auf blockierte, nicht wahr genommene gefühle schließen lässt (zumindest bin ich davon überzeugt).
Gut das du das ansprichst. Ja,dieser "negative" Energiefluß sucht und FINDET seinen Ausdruck.Wenn du dir(o,ja..ich auch...)
deine natürlichen Agressionen(und verdrängte Emotionen) selbst verweigerst,richten sie sich irgendwann GEGEN deinen eigenen Körper. Wenn sie sich ausgedrückt haben und man erkennt es als eben diesen Ausdruck,verweigert man sich selbst (und den Emotionen..) den Ausdruck,so wird auch die Krankheit weiter wüten,weil du es selbst nicht willst :mrgreen:

Kennst du die Methapher,von dem lieben, kleinen,immer gehorsamen aber auch sehr unglücklichen Mädchen das ein Drache sein wollte? Es fand einen Magier,der das Mädchen in einen verwandelte.Ok,das Mädchen fand es klasse,endlich so ein toller,starker Drache zu sein und fackelte oft unabsichtlich ganze Häuser und Burgen ab....Aber eines Tages,lernte dieser Drache(der übrigens ein sehr großer und schöner war,dessen Schuppen wie Diamanten glitzerten..) sein Feuer zu kontrollieren und grillt heute Würstchen ,zündet die Lagerfeuer an und wärmt in strengen Wintern sein Dorf :mrgreen:
Grüßchen Sanne (Drache in Ausbildung...)
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Das ist aber ein zahnloser drache! Natürlich muss ein drache wüten, sonst wäre er ja eine eidechse!

Der satz für rob ist gut. Schwierig finde ich daran aber, dass man nicht alle GS ständig im bewusstsein hat. Sie wirken meist aus dem hinterhalt. Wenn man sie dann ausgemacht hat, ist die situation schon vorbei. Aber dennoch.... wird ins inventar aufgenommen.

lg morgane
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sei sicher...so zahnlos ist dieser Drache bestimmt nicht.Wenn es darauf ankommt verteidigt er sein Dorf ohne Kollateralschäden gegen Plünderer und Barbaren :groehl
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Hallo allseits,

whow, ist ja Wahnsinn, wie fleißig ihr in diesem Ordner seit meinem letzten Besuch wart!

@ Tobi

dein Beitrag war SUPER!!!! Herrlich strukturiert und systematisch und ausführlich geschildert. Hat richtig Freude bereitet beim Lesen.

Mir fielen in dem Zusammenhang Situationen ein, wo ich erstmals meine Gruppe gemacht habe und vor fremden Leuten reden und mich präsentieren mußte. Vorher hatte ich eine Heidenangst (als Kind war ich übrigens extrem schüchtern und habe mich in der gesamten Schulzeit vor jedem Referat erfolgreich gedrückt, glücklicherweise ist die Schüchternheit mit den Jahren immer weniger geworden).

Als ich allerdings dann in der Situation war und reden mußte war alle Angst wie weggeblasen. Ich mußte mich auf das Fokussieren, was ich zu sagen hatte und war dann so im Flow daß da garkein Platz mehr für Angst oder das Nachgrübeln über Angst war. Letztlich ist Handeln das beste Mittel gegen Angst und Schüchternheit, ein Handeln, was erfolgen muß, nachdem man sich in eine angstbesetzte Situation begeben hat, bzw. sich zu einer solchen Situation verpflichtet hat (mittels Termin, Versprechen o.ä.) wo es dann einfach kein Zurück mehr gibt und dann ist es großartig, zu erleben, was man alles kann, was man sich vorher nie zugetraut hätte.
Mir ist jedenfalls klar geworden, daß sich große Teile dieser Angst im Kopf abspielen indem man sich im Vorfeld schreckliche und verzerrte Vorstellungen macht von der bevorstehenden Situation, sich das Schlimmste ausmalt, was passieren könnte, Blamage, Bloßstellung, man hat nichts zu sagen, steht auf dem Schlauch, wird von den anderen in seiner Verwirrtheit und Verlegenheit oder Unbeholfenheit ertappt etc. Das sind richtige Filme in denen man sich hochschaukeln kann.

Das Schöne am Handeln ist, daß es einen so sehr in Anspruch nimmt, daß diese Filme im Kopf in dem Moment gestoppt werden, da man ausreichend beschäftigt mit dem ist was man tut und keine Zeit dazu hat (wenn es sich um angstbesetzte Bereiche und Tätigkeiten bzw. "Premieren" handelt, dann sind das ja i.d.R. keine Routinetätigkeiten und insofern ist man voll konzentriert und wach dabei). Wenn man dann merkt, daß man positives feedback bekommt und das, was man so fürchtete mit Bravour gemeistert hat, dann fühlt man sich in der Tat, wie du es beschrieben hast GROSSARTIG und die vorherigen Ängste können beim nächsten Mal viel weniger greifen oder wandeln sich in gespannte Erregung (so eine Art natürliches Lampenfieber, was normal ist und nicht hemmt).

Ich habe oft die Neigung mich vor neuen Herausforderungen, die ich mir nicht ohne weiteres zutraue zu drücken, andererseits habe ich immer dann, wenn ich die Herausforderung angenommen habe festgestellt, daß es sich gelohnt hat und daß sich durch diese Überwindung anschließend Gefühle eingestellt haben, die kaum zu toppen sind, absolute Euphorie.

Insofern nimmt glücklicherweise die Drückebergerhäufigkeit ab und der Mut zu und jetzt, wo ich das schreibe wird mir klar, daß es auch wichtig ist, mir selbst, das, was ich gerade geschrieben habe immer wieder in Erinnerung zu rufen. Es ist enorm förderlich, sich immer wieder an positive Ausnahmen und Erfolgserlebnisse in der Vergangenheit zu erinnern und oftmals funktionieren wir umgekehrt, daß wir die vergangenen Probleme und Schwierigkeiten besser erinnern als die Erfolge und Situationen wo es glatt lief.

Normalerweise schaut man immer auf die hinderlichen GS oder ein Verhaltensmuster, was einen stört und vermeintlich in bestimmten Situationen immer da ist. Andererseits gibt es aber doch oft auch in der Vergangeneheit Ausnahmen, wo etwas mal nicht im Stil des üblichen und vertrauten Problemmusters ablief sondern anders. Gerade solche Situationen verdienen höchste Aufmerksamkeit, was man da anders gemacht hat und dann kann man viel von sich lernen und über sich selbst staunen.

Liebe Grüße

Kashi
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Hallo Matzi,

an einer Stelle hast du scherzhaft, beiläufig erwähnt "andere machen beim Kacken auch nur krumme Knie". Auch wenn du das so flapsig dahergesagt hast, war das für mich ein extrem wichtiger Punkt. Ich denke, gerade wenn man sich minderwertig oder anderen unterlegen fühlt oder bestimmte Autoritäten einem Angst oder Scheu einflössen ist es hervorragend, mit genau solchen Bildern zu arbeiten um sich das jeweilige Gegenüber wieder auf menschliche Augenhöhe runterzuholen. :mrgreen:

Liebe Grüße

Kashi
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boaaach.yeah,make my day :mrgreen:
Dein Post war auch nicht von schlechten Eltern...so herrlich Praxisbezogen.. :mrgreen: :lol:
Grüßchen Sanne
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Ich danke erstmal für das Lob. Es war auch gut, das mal aufzuschreiben. Wie Kashi das auch andeutet, so kann man sich erinnern, wie was funktioniert.

Zitat:
Zum thema schüchternheit: du sagst, schüchternheit sei nicht immer eine folge von mangelndem selbstwertgefühl, sondern auch, in manchen fällen, von selbstüberschätzung. Schüchternheit und selbstüberschätzung sind zwei seiten einer medaille. Man kann seine wirklichen fähigkeiten nicht richtig einschätzen. Man hält zu wenig oder zu viel von seinen fähigkeiten, beides ist zumeist unrealistisch.


Nein, nein, nein. morgane, wie liest du bloß? Ich habe nicht gesagt, dass Schüchternheit und Überheblichkeit zusammen gehören. Ich habe gesagt, dass das Problem auch darin liegt, sich zu wichtig zu nehmen. Überheblichkeit mag ein Problem sein, aber das sehe ich unabhängig vom Problem der Schüchternheit.

Um das zu erklären, da ich mich ja damit auskenne, mit Schüchternheit, vielleicht hilft es ja auch anderen. Also das ist jetzt nicht allgemein GS-Arbeit, sondern sehr speziell Schüchternheit. Das Problem ist nicht nur, dass man Minderwertigkeitskomplexe hat, sondern auch, dass man denkt, dass man wichtig für andere Leute sei. Der Schüchterne achtet viel zu viel auf sich: auf sein Verhalten, auf sein Sprechen, auf sein Aussehen etc. Er glaubt, bei extremer Schüchternheit, dass die anderen Leute auf jedes Detail achten. Habe ich mich versprochen? Oh je! Wie sehe ich aus, oh mein Gott, meine Nase! Oh je, wie ich gehe usw. Der Trick ist, den Fokus zu verändern. Achte nicht auf dich, sondern auf die anderen. Es ist sogar manchmal ganz gut zu verurteilen und zu lästern (bei Schüchternheit steht die Licht-und-Liebe-Fraktion auf verlorenem Posten. Der Aberglaube, dass Bosheit Unglück oder Strafe anziehe ist so ziemlich der hinderlichste Glaubenssatz für einen Schüchternen – Hallo „Secret“-Verblödete – ja, diese Bösartigkeit wird kein Unglück anziehen, so sehr ihr euch das auch wünscht ;-)), und wenn es nur strategisches Lästern ist. Viel entscheidender ist aber noch, dass man rafft, dass die Leute sich gar nicht für dich interessieren. Jeder Mensch ist für die Masse der anderen Menschen unbedeutend. Es interessiert sie nicht, wie du aussiehst, was du tust, wie du denkst und wie du handelst. Du bist vollkommen unwichtig für sie. Nimm dich nicht so wichtig, das ist der Rat. Und verändere deinen Fokus: vom beobachtet werden zum beobachten. Wenn ich vorne sitze und ein Referat halte, dann achte ich nicht darauf, dass andere mich beachten, sondern ich beachte die anderen. Das ist der Trick.

Für den begründeten Glauben hilft es auch, sich Vorbilder auszuerkoren, an die man denken kann kann. Sehr schüchtern:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_De_Niro">http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_De_Niro</a><!-- m -->

morgane, ich sehe bei dir so einige Probleme:

1. Zunächst mal fehlt dir aufgrund deines Weltbildes die normative Überzeugung. Das war immer einer meiner ersten Kritikpunkte an einer weit verbreiteten Meinung im Kreis der Sethies: die Norm wertfrei zu sein etc. Nicht urteilen oder gar verurteilen zu wollen etc. Nochmal: welcher vernünftige Mensch strebt ein wertfreies (damit wertloses) Ziel an?

2. Das erste Mal ist mir das bei unserer Diskussion über Moral aufgefallen: du hast Seth irgendwie an einem Punkt mächtig missverstanden. Die Geschichte mit dem Zauberer zeigt das nochmal deutlich: du nimmst eine Hintergrundrealität an, die wir weder sehen noch auf die wir Einfluss haben. Dein religiöser (vollkommen unbegründeter) Glaube sagt dir, dass wir auf einer Bühne stehen, die wir nicht sehen können, und die uns dazu verurteilt, nicht eigene Werturteile zu fällen, eine Bühne, auf dessen Hintergrund wir keinen Einfluss haben, der aber dennoch auf uns wirkt. Das ist natürlich Aberglaube aus meiner Sicht, aber davon abgesehen auch noch hinderlich.

3. Ich glaube weder an eine Hintergrundrealität noch an einen Gott noch an Karma noch an Trolle noch an Orbs oder sonstiges. Meine Punkte sind von mir als Agnostiker geschrieben. Dennoch kann sie potentiell jeder unterschreiben, der solche merkwürdigen Hintergrundannahmen hat wie du. Aber alles ist rational begründet, es ist gerechtfertigter Glaube. Deswegen findest du in meinem Beitrag auch keinen Unfug wie „Alles ist veränderbar!“ Ich habe keinen Grund sowas zu glauben. Ich bin aber sehr wohl gerechtfertigt, rational, zu glauben, dass ich dieses oder jenes schaffen kann (nicht alles!). Begründeter Glaube, morgane.

4. Du verstehst immer noch nicht den Unterschied zwischen Überzeugung und Ursache einer Überzeugung, der entscheidend ist, er ist nicht egal. Matzi hat das zum großen Teil gut erklärt (*verneig* ;-) ) Eine Überzeugung ist immer änderbar (womit sich nicht automatisch die Realität verändert, denn eine Überzeugung kann falsch sein, wie Seth auch sagt), zu jedem Zeitpunkt, ganz unabhängig davon, welche Ursache meine alte Überzeugung hat und welche Ursache meine neue Überzeugung hat. Ich habe jetzt die Überzeugung, dass es nichts Übernatürliches gibt (obwohl ich auch der Überzeugung bin, dass es sowas geben könnte). Wenn du gute Argumente hättest (was du nicht hast), dann könntest du mich über-zeugen, dass es Übernatürliches gibt. Die Ursache für diese neue Überzeugung wären gute Argumente. Und darauf beruhen alle meine Überzeugungen: auf guten Argumenten. Sie sind gerechtfertigt. Deshalb: mein Glaube bestand darin, dass ich das schaffen kann. Mein Glaube bestand nicht darin, dass ich es perfekt mache, dass ich es leicht mache, dass ich es ohne Angst mache etc. Nur, dass ich es schaffen kann. Das war der Ausgangspunkt. Durch das Handeln hat sich die Erfahrung manifestiert, dass nichts geschieht. Die Angst ging. Und dann , im Laufe der praktischen Umsetzung, der Handlungen, hatte ich Grund zu der Annahme, dass ich ohne Angst reden kann. Ich musste dazu nicht tief in meiner Seele forschen, Reinkarnationsrückführungen machen etc. Ich habe nur meinen Glauben begründet, mehr nicht. Man kan sagen, dass ich Experimente durchgeführt habe und aus diesen Rückschlüsse gezogen habe.

Ich glaube immer noch nicht daran, dass ein Sandkorn Bewusstsein hat oder dass wir alles können. Dazu habe ich keinen Grund.
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@Morgane

Zitat:Immer noch warte ich auf die widerlegung von schnabbelfisch's sabotage - theorie. Wenn nämlich dein wahrer glaube, der unbewusst sein kann, dem bewussten glauben zuwider steht, kannst du im äußeren leben handeln, mutig, wie von tobi beschrieben, es wird dir wenig erfolg einbringen. Was aber natürlich tobis theorie nicht außer kraft setzt.

Das verstehe ich nicht so ganz.

Meinst Du das dem Wunsch oder der Wille ein bestimmtes Ziel zu erreichen ein unbewusster GS entgegensteht?
Gegensätzliche GS?
Ich sehe es so wie schon erläutert ,das ein Kernglaubenssatz existiert (meistens ist dieser uns nicht bewusst) um den herum sich andere Glaubenssätze gruppieren (die einem auch nicht unbedingt alle sofort ins bewusstsein springen)die darauf hindeuten können, also ein Weg zur Lösung sein können, um dem KGS auf die Spur zu kommen.

@Tash

ja ich spiele gern mit, müsste da aber vom jetzigen Satndpunkt aus beginnen.

Gruß Guido
Früher war die Zukunft auch mal besser
(Karl Valentin)
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@ Guido

Zitat:ja ich spiele gern mit, müsste da aber vom jetzigen Satndpunkt aus beginnen.

Kein Problem. Der "Spieleinsatz" besteht in einem dir bekannten Glaubenssatz, den du bereits versucht hast, zu verändern. Das Beispiel mit dem Gewicht, das du schon gebracht hast, eignet sich dazu eh schon sehr gut und nun würde nur noch eine Beschreibung der "Methode" ausstehen, mit der du die Änderung oder Eliminierung dieses GS betrieben hast.

Wenn du magst, kannst du natürlich gerne auch ein anderes Beispiel wählen. Je mehr Ansätze (ob erfolgreich, nutzlos oder nur bedingt erfolgreich) wir hier zusammen bekommen, umso besser für den weiteren Spielverlauf.

Es geht mir nicht nur darum, mit morgane "von hinten" zu ihrem "LieblingsGS" der Unbewusstheit zu kommen, sondern auch darum, Ideen, Anregungen und neue Ansätze für alle zu "sammeln" und dann - als letzte Spielrunde - ... nö ... zu der kommen wir, wenn's soweit ist. ;)

Freut mich, dass du mitmachst. :)

LG Tash
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@ Tobias

Ich sammle gerade gute Argumente für das unbegrenzte Selbst :mrgreen:

Bin schon neugierig, ob sie dir gut genug erscheinen werden ...

Ansonsten - wieder mal :shock: völlige Zustimmung. Noch ist es nicht über unsere Köpfe gewachsen, aber du hattest recht, wir sollten vorsichtig sein :lol:

LGT
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Hallo Tobi,

Zitat:Um das zu erklären, da ich mich ja damit auskenne, mit Schüchternheit, vielleicht hilft es ja auch anderen. Also das ist jetzt nicht allgemein GS-Arbeit, sondern sehr speziell Schüchternheit. Das Problem ist nicht nur, dass man Minderwertigkeitskomplexe hat, sondern auch, dass man denkt, dass man wichtig für andere Leute sei. Der Schüchterne achtet viel zu viel auf sich: auf sein Verhalten, auf sein Sprechen, auf sein Aussehen etc. Er glaubt, bei extremer Schüchternheit, dass die anderen Leute auf jedes Detail achten. Habe ich mich versprochen? Oh je! Wie sehe ich aus, oh mein Gott, meine Nase! Oh je, wie ich gehe usw. Der Trick ist, den Fokus zu verändern. Achte nicht auf dich, sondern auf die anderen. Es ist sogar manchmal ganz gut zu verurteilen und zu lästern (bei Schüchternheit steht die Licht-und-Liebe-Fraktion auf verlorenem Posten. Der Aberglaube, dass Bosheit Unglück oder Strafe anziehe ist so ziemlich der hinderlichste Glaubenssatz für einen Schüchternen – Hallo „Secret“-Verblödete – ja, diese Bösartigkeit wird kein Unglück anziehen, so sehr ihr euch das auch wünscht ;-)), und wenn es nur strategisches Lästern ist.

Sehr gut, daß du diesen Aspekt der Schüchternheit nochmal verdeutlichst. Es ist zwar, wenn ich das lese glasklar und folgerichtig, nichtsdestotrotz war mir das nicht so wirklich präsent und insofern bin ich dir sehr dankbar, daß du das betont und drauf hingewiesen hast und mir hat das ein Aha-Erlebnis beschert, da mich das auf blinde Flecken hingewiesen hat. :bussi:

Könnte Schüchternheit evtl. auch was mit Perfektionismus zu tun haben bzw. einem Überanspruch an sich selbst?
Ich als ehemalige und gelegentlich immer noch Schüchterne (wenngleich ERHEBLICH weniger als früher) fühlte mich durch deine Zeilen sehr angesprochen und es ist in der Tat so, daß man sich selbst permanent durch ein Vergrößerungsglas betrachtet und Details und überhaupt sich selbst (auf eine verzerrte Art) zu wichtig nimmt, die kein anderer bemerkt.

Liebe Grüße

Kashi
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huhu :mrgreen:
Zitat:Kashi schrieb:
Könnte Schüchternheit evtl. auch was mit Perfektionismus zu tun haben bzw. einem Überanspruch an sich selbst?
..ich meine:Ja!
Eigentlich alles,was so mit dem Minderwertigkeitsgefühl zu tun hat...Weil:
Zitat:Tobi schrieb:Der Trick ist, den Fokus zu verändern. Achte nicht auf dich, sondern auf die anderen. Es ist sogar manchmal ganz gut zu verurteilen und zu lästern (bei Schüchternheit steht die Licht-und-Liebe-Fraktion auf verlorenem Posten. Der Aberglaube, dass Bosheit Unglück oder Strafe anziehe ist so ziemlich der hinderlichste Glaubenssatz für einen Schüchternen – Hallo „Secret“-Verblödete – ja, diese Bösartigkeit wird kein Unglück anziehen, so sehr ihr euch das auch wünscht ;-)), und wenn es nur strategisches Lästern ist. Viel entscheidender ist aber noch, dass man rafft, dass die Leute sich gar nicht für dich interessieren. Jeder Mensch ist für die Masse der anderen Menschen unbedeutend. Es interessiert sie nicht, wie du aussiehst, was du tust, wie du denkst und wie du handelst. Du bist vollkommen unwichtig für sie. Nimm dich nicht so wichtig, das ist der Rat. Und verändere deinen Fokus: vom beobachtet werden zum beobachten. Wenn ich vorne sitze und ein Referat halte, dann achte ich nicht darauf, dass andere mich beachten, sondern ich beachte die anderen. Das ist der Trick.
Das ist etwas,was ich auch für mich als unheimlich wichtig erachte und auch schon länger begriffen habe: Der Masse ist es gleichgültig,was mit dir als Einzelmenschen ist.Wenn man das verstanden hat,gibt es keinen Grund mehr,Anspruch auf eine Perfektion zu erheben,die es in unserem System nicht gibt.Und DAS ist noch so ein wichtiger Punkt: Der Einzelne muß sich diesem System auseinandersetzen und damit zurechtkommen,während für das System der Einzelne immer ersetz-und austauschbar ist.Ich hab da so ein Motto:"Nimm dich wichtig,aber nicht ZU wichtig".Wenn man zum (durchschauenden )Beobachter der Masse geworden ist,ist man als Einzelner auch nicht mehr so "angreifbar"
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@tobi: ich weiß nicht, ob es jetzt um das problem schüchternheit geht oder um unbewusste GS? Dennoch kann ich dir das wiederum an einem beispiel verdeutlichen:
ich bin märchenerzählerin, d.h. ich schreibe und erzähle märchen an schulen, in kita's und auch für erwachsene. Früher ist mein mann mit mir aufgetreten. Da er selbst weder erfindet, noch erzählt, hat er meist eine rolle (der leicht vertrottelte zauberer merlin) übernommen. Das hat er richtig gut hingekriegt. Dennoch, sein anteil an dem ganzen war, quantitätsmäßig, gering. Trotzdem hat er immer einen starken eindruck hinterlassen. Einmal sagte ein schuldirektor wörtlich: "So, und jetzt machen wir noch ein foto von merlin und seiner gehilfin!!!!!!! ich war empört, habe aber freundlich gelächelt (Seit ich meinen mann durch eine marionette ersetzt habe, die ich sprechen lasse, heimse ich die lobeeren ein :twisted: ) Und ich bin wirklich gut in meinem metier!
Der langen rede kurzer sinn: er hat keinerlei zweifel an sich selbst, ich fühle mich für das gelingen des ganzen verantwortlich und habe schon zweifel an mir. Genau das wird mir durch die umwelt gespiegelt. Meine selbstzweifel lege ich aber immer um in zweifel an der qualität meiner arbeit. Ich glaube aber nicht, dass ich mich zu wichtig nehme. Bei mir ist es tatsächlich ein minderwertigkeitsdings.

Tobias schrieb:1. Zunächst mal fehlt dir aufgrund deines Weltbildes die normative Überzeugung. Das war immer einer meiner ersten Kritikpunkte an einer weit verbreiteten Meinung im Kreis der Sethies: die Norm wertfrei zu sein etc. Nicht urteilen oder gar verurteilen zu wollen etc. Nochmal: welcher vernünftige Mensch strebt ein wertfreies (damit wertloses) Ziel an?

2. Das erste Mal ist mir das bei unserer Diskussion über Moral aufgefallen: du hast Seth irgendwie an einem Punkt mächtig missverstanden. Die Geschichte mit dem Zauberer zeigt das nochmal deutlich: du nimmst eine Hintergrundrealität an, die wir weder sehen noch auf die wir Einfluss haben. Dein religiöser (vollkommen unbegründeter) Glaube sagt dir, dass wir auf einer Bühne stehen, die wir nicht sehen können, und die uns dazu verurteilt, nicht eigene Werturteile zu fällen, eine Bühne, auf dessen Hintergrund wir keinen Einfluss haben, der aber dennoch auf uns wirkt. Das ist natürlich Aberglaube aus meiner Sicht, aber davon abgesehen auch noch hinderlich.

Da hast aber jetzt du etwas gründlich miss - oder nicht verstanden. Und nicht wenig.
Da hast nämlich DU seth nicht verstanden. Wo bitte, beahuptet seth, wir hätten keinen einfluss auf die hintergrundrealität hätten, geschweige denn auf die bühnenfassung? WIR sind autor, regisseur, bühnenbildner, hauptdarsteller, souffleur, requisiteur, beleuchter......
Und wie begründet meine überzeugung ist, hast nicht du zu beurteilen, weil du das nämlich nicht kannst. Du kannst nur deine sichtweise wiedergeben. Was du nicht verstehst, kannst du auch nicht beurteilen. Soweit das.

Auch deine sog. *normative überzeugung* ist ein gründliches missverständnis der seth - inhalte. Diese normen sind teil der *camouflage*. Sie gelten natürlich innerhalb des kontextes unserer gesellschaft, sind aber dahinter nicht relevant. sie dienen dazu, geistige konzepte in der physischen realität zu überprüfen, indem sie angewandt werden oder dagegen verstoßen. Da für dich aber ein dahinter nicht existiert, müssen diese normen für dich natürlich absolut sein.

@Schnabbelfisch:
Schnabbelfisch schrieb:Meinst Du das dem Wunsch oder der Wille ein bestimmtes Ziel zu erreichen ein unbewusster GS entgegensteht?

Ja, ganz genau das meine ich. Dieser unbewusste GS sabotiert die erfüllung des wunsches.
Wenn du z.b. den unbewussten GS hegst, geld verderbe den charakter, wirst du wahrscheinlich wenig davon haben oder bekommen.

lg morgane
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