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Die unerträgliche Seichtigkeit der Vollkommenheit
#1
Ich kopiere die bisherigen Sachen hier rein, die relevant sind. Ich kann es nicht anders bwerkstelligen. Apis kanns ja korrigieren oder so.

Zitat:Re: Freu mich hier zu SEIN

Beitragvon DerPfad am 2009-08-04, 11:42

Matzi61 hat geschrieben:@Tom und Tobi...
Ja...einen Ober-Guru gibts hier ja schon,der seine Jünger um sich versammelt....die Seth-Philosophie wird bald hier nicht mehr viel wert sein...denn der Guru ist heilig und allwissend... :evil: ..... Viel Spass noch



Der Mensch denkt sich selbst als unvollkommen Menschen und erniedrigt sich selbst dadurch das er an etwas Höheres glaubt.

Die Menschen haben "vergessen" das JEDER und JEDES heilig und wissend ist!

Religionen und Sekten suggerieren uns das uns etwas fehlen würde und dass sie etwas haben was wir bräuchten um perfekt zu werden. Und sie suggerieren uns das nur ihr Weg der einzig richtige ist.
DAS IST DER IRRGLAUBE!

...und jede Religion war am Anfang eine Sekte!

Liebe Grüsse euch allen

DerPfad
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Re: Freu mich hier zu SEIN

Beitragvon deus am 2009-08-04, 18:41
DerPfad:Die Menschen haben "vergessen" das JEDER und JEDES heilig und wissend ist!

Und genau das will uns Seth begreiflich machen. Er zeigt uns wie wir "funktionieren" und gibt uns alles in die Hand Veränderungen herbeizuführen.
Ja, das wahr für mich am Anfang auch nicht leicht verdaulich, daß wir unsere Erfahrungen selbst gestalten.

...und jede Religion war am Anfang eine Sekte!

Sie waren um Selbsterkenntnis bemüht.

Genieße die Toscana.... :D

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Re: Freu mich hier zu SEIN

Beitragvon Tobias am 2009-08-04, 22:39
@ Deus:

Ich breche vielleicht ein Tabu, aber ich denke, du wirst es genauso sehen, dass man nicht auf deine Behinderung Rücksicht nehmen sollte, wenn man Meinungen austauscht. Ich glaube, dass es richtig ist, was ich tue, da für alle Menschen Selbstbestimmung sehr wichtig ist, so auch für dich, und daher hast du das Recht ehrlich angesprochen zu werden.

Also: Findest du es nicht seltsam, ein ganz kleines bisschen, dass, während du uns predigst allmächtig und allwissend zu sein, und uns erzählen willst, dass es jederzeit möglich ist, seine Realität in beliebiger Hinsicht verändern zu können, gleichzeitig nicht mal diese kleine, aber wichtige Veränderung herbeiführen kannst, aus deinem Rohlstuhl aufzustehen? Ich meine jeder "normale" Mensch von der Straße, würde dich als offensichtliches Gegenbeispiel dafür aussuchen, um den naiven Optimismus, den du selbst vertritts, zu widerlegen. Denkst du nicht, dass da irgendwas nicht stimmt? Zumindest, dass du ziemlich unglaubwürdig erscheinst?

@ Pfad:

Es tut mir leid, aber mir ist, einschließlich mir selbst, noch kein vollkommener Mensch begegnet, und ich hoffe inständig, dass mir niemals einer begegnen wird. Das meine ich damit, dass ihr mir ziemliche Angst bereitet.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=WuiaT0nX9ls&hl=de">http://www.youtube.com/watch?v=WuiaT0nX9ls&hl=de</a><!-- m -->

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Re: Freu mich hier zu SEIN

Beitragvon deus am 2009-08-05, 00:17
Tobi:
Also: Findest du es nicht seltsam, ein ganz kleines bisschen, dass, während du uns predigst allmächtig und allwissend zu sein, und uns erzählen willst, dass es jederzeit möglich ist, seine Realität in beliebiger Hinsicht verändern zu können, gleichzeitig nicht mal diese kleine, aber wichtige Veränderung herbeiführen kannst, aus deinem Rohlstuhl aufzustehen? Ich meine jeder "normale" Mensch von der Straße, würde dich als offensichtliches Gegenbeispiel dafür aussuchen, um den naiven Optimismus, den du selbst vertritts, zu widerlegen. Denkst du nicht, dass da irgendwas nicht stimmt? Zumindest, dass du ziemlich unglaubwürdig erscheinst?

Damit gebe ich dir vollkommen recht. Aber ich denke nicht, das da was nicht stimmt. Wenn es meine Überzeugung wäre, jetzt aus dem Rollstuhl auszusteigen, und da wären keine GS in mir die dem widersprechen, könnte ich es tun. Ich arbeite an diesen "negativen" GS, in der weise, das ich ihnen keinen Glauben mehr schenke sobald sie in Form von Gedanken, Gefühlen und inneren Bildern auftauchen. Ich wende mich dann bewusst, willentlich der gegenteiligen Idee zu. Aus meiner Sicht habe ich dann eine Veränderung des Istzustands erreicht. Auf dieser Ebene braucht es Zeit um Veränderungen Realität werden zu lassen. Du setzt einen Samen in die Erde und kannst nicht verlangen, das sofort ein Baum dasteht. Leuchtet doch ein!?
Ob jeder "normale" Mensch da draussen mich als Gegenbeispiel sieht, ist nicht von Belang. Die meisten würden die Tatsache, das er seine Erfahrungen selber erschafft entrüstet von sich weisen. Und Tatsache/Wahrheit ist es trotzdem. Ob ich nun unglaubwürdig erscheine oder nicht, ist nicht so wichtig. Die Botschaft ist wichtig, nicht der Bote.
Mir ist vollkommen klar wie ich es angestellt habe diesen körperlichen Zustand zu erreichen. Vielleicht weist du nichts von tiefen Depressionen, Ohnmachtsgefühlen und Selbsthass. Ich habe sie in einer Tiefe ausgelotet, die dir Angst machen würde. Einer muss es ja tun :D
Du siehst, ich hab meinen Humor nicht verloren.
Und mein "naiver" Optimismus ist ein durch und durch ein gesunder. Kann ich nur empfehlen. Hey, aus dem Rollstuhl aussteigen ist bestimmt keine "kleine" Veränderung. Und was weist du von den Veränderungen, die ich schon in mir vorgenommen habe, und noch vornehmen werde. Ich lerne immer besser mit Energie umzugehen. Im Umgang damit sind wir alle Perfekt, oder VOLLKOMMEN. Ob wir es bewusst tun, oder unbewusst. Ob wir wach sind schlafend.
Ich sehe wirklich Vollkommenheit in jedem Menschen, jedem Baum, der Erde,, dem Universum und was noch so ist. Du scheinst eine eigene Ansicht von Vollkommenheit hochzuhalten, bzw. fürchtest dich davor. In deinen Augen muss ja selbst Alles-was-ist Unvollkommen sein und bleiben.
Oder wie definierst du Vollkommenheit?
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Re: Freu mich hier zu SEIN

Beitragvon morgane am 2009-08-05, 06:45
Hi deus!
:goodluck :goodluck :goodluck
Danke für diese antwort, die zwar nicht mir gilt, aber für meine begriffe allgemeinee gültigkeit besitzt. So etwas von echtheit treibt mir die tränen in die augen.

lg morgane
Das universum ist eine gedankenkonstruktion

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Re: Freu mich hier zu SEIN

Beitragvon Tash am 2009-08-05, 07:30

morgane hat geschrieben:
Danke für diese antwort, die zwar nicht mir gilt, aber für meine begriffe allgemeinee gültigkeit besitzt. So etwas von echtheit treibt mir die tränen in die augen.



Ich schließe mich morganes Aussage an!

Und ich bedanke mich bei Tobias, der, wenn auch in nicht ganz dieser Absicht, die fantastischste Aussage ermöglichte, die ich in diesem Forum je lesen durfte. :D

@ Deus

Ob es dir gelingen wird den Rollstuhl zu verlassen oder nicht - für mich bist du jetzt schon der Größte! Und ganz ohne mich deshalb kleiner zu fühlen. ;)

Liebe Grüße an alle,
Tash

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Re: Freu mich hier zu SEIN

Beitragvon Matzi61 am 2009-08-05, 07:37
Tash,Ich GARANTIERE dir,würdest DU TOBIAS im RL gegenüberstehen,und müßtest IHM in die Augen sehen,würdest DU dich in Grund und Boden schämen!
Ja,ich weiß,nachdem ich schon gebrannt habe kann ich es mir leisten unvollkommen und inkonsequent zu sein :groehl
"Jedes in der Gegenwart lebende Individuum stellt-ganz gleich,in welchem Leben-ein Fragment seines Gesamtwesens dar,und es hat alle eigenschaften des Urwesens,wenn diese auch unentdeckt und ungenutzt bleiben."(Freund Seth)

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Re: Freu mich hier zu SEIN

Beitragvon Tash am 2009-08-05, 07:50
@ Matzi

Danke für diesen Hinweis, aber ich bin überzeugt, felsenfest überzeugt, dass Tobias, im Gegensatz zu dir, über genügend Intelligenz verfügt, um allfällige Diskrepanzen mit mir SELBST auszutragen.

Wen möchstest du denn noch alles in deinen lächerlichen Feldzug gegen mich mit einbeziehen? Denkst du wirklich, jeder hier wäre so dumm, nicht zu durchschauen worum es dir WIRKLICH geht?

Tash

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Re: Freu mich hier zu SEIN

Beitragvon Tobias am 2009-08-05, 08:38
Na ja, es sei mal dahingestellt, warum Deus Antworrt jetzt so heilig war. Ich fand sie gut, weil sie einen sachlichen Streit ermöglicht. Dass mit diesesen Inntilligenzen-Albernheiten sei auch einfach mal dahingestellt. Und alles weitere auch ;-)

Ich habe jetzt keine Zeit, Deus, aber ich werde heute Abend antworten.
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#2
Hallo Tobi,

gut, daß du das Thema verschoben hast, somit kopiere ich jetzt auch meine dortige Antwort (weo ich beim Schreiben schon bedauerte, im falschen Thread zu posten) hier rein (Apis wird das wohl noch alles optisch korrigieren):

Hallo Tobi,

also bei mir regt sich eine exakt umgekehrte Sichtweise: wenn ich erlebe, daß jemand, der mit Behinderungen oder sogenannten "Schicksalsschlägen", Krankheiten etc. zu kämpfen hat und sich dabei mit Sethgedankengut befasst und selber die Verantwortung für seine Situation übernimmt statt sich als Opfer zu sehen und aus eigener Kraft versucht, an sich zu arbeiten, gerade davor habe ich Hochachtung.

Wenn z.B. jemand, der kerngesund und unversehrt ist, erfolgreich, reich und glücklich eine solche Weltanschauung vertritt, dann könnte man ihm leicht vorwerfen, "er hat gut reden" oder eine solche Haltung gar als zynisch bezeichnen gegenüber all denjenigen, denen es schlecht geht auf der Welt und die mit deutlich erschwerten Bedingungen leben (solche Diskussionen gabs ja auch schon vielfach).

Daß wir unsere Realität erschaffen heißt ja noch nicht daß es ein einfacher Zaubertrick ist und man einmal mit den Fingern schnippt, mal eben gedanklich anders fokussiert und schwupp läuft alles wunschgemäß wie am Schnürchen. Das Ganze ist ja offensichtlich deutlich komplexer.

Deus, dein Posting hat mir gefallen!

An dieser Stelle möchte ich nochmal betonen, daß ich ein a u c h Interesse an kontroversen Diskussionen habe, solange sie sachlich bleiben und daß ich euch alle mag. Ich mag Tobi (auch wenn das vielleicht wenige verstehen da er sich ja ordentlich Mühe gibt den Flegel rauszukehren und es sicherlich höchst bedenklich fände, in einem "Esoterikforum" beliebt zu sein :? :D ), ich mag Tash u.v.a., kurz gesagt, bei vielen Streitdiskussionen finde ich es problematisch, wenn ich beide beteiligten Parteien als Menschen schätze (was nicht heißt, daß ich mit den Meinungen, die sie äußern konform gehe) mitzudiskutieren ohne in Loyalitätsgerangel zu geraten.

Zum Thema Vollkommenheit...
M.E. gibt es sie nicht als Zustand aber als Vision und Ziel, dem man sich annähern kann ohne es jemals zu erreichen und das ist vermutlich der Sinn dieser Idee.
Ähnlich wie Tobi ist mir Vollkommenheit oft auch eher suspekt, wohl auch deshalb, weil sie für mich nicht vorstellbar und glaubwürdig ist wenn sie von Menschen postukuliert wird, es sei denn man betrachtet sie als Kern in allem, auch im Unvollkommenen.

Schon witzig, jetzt behaupte ich, mir sei Vollkommenheit suspekt und dabei bin ich ein ziemlicher Perfektionist (Perfektion und Vollkommenheit sind zwar nicht das gleiche aber es gibt ja doch subtil verwandschaftliche Beziehungen) wobei ich aber zwangsläufig immer scheitere und sobald ich dem Ideal der Perfektion zu nahe komme entpuppt sich das Ganze als starr, steril, öde, langweilig und ich lasse es zusammenbrechen um wieder ein vollkommen unvollkommenes Level zu erreichen was aber immerhin wieder Visionen und Ziele von Vollkommenheit und Perkeftion erlaubt.

Liebe Grüße

Kashi
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#3
Tobias schrieb:Ich kann es nicht anders bwerkstelligen. Apis kanns ja korrigieren oder so.
Apis kann.
Aber es wird wohl "oder so", denn er will nicht.
Du kannst SELBST den Beitrag ändern und die unwichtigen Passagen löschen, da es ja Deiner ist.
Du kannst SELBST die wichtigen Zitate mit der "Quote"-Funktion übersichtlich gestalten.
Du bist versiert genug in der Anwendung dieser Forensoftware.

Ich lass' das jetzt mal so laufen, mal sehen, was daraus wird.

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#4
@Kashi:
ja...so komische Widersprüchlichkeiten,die man so in sich findet,nicht? ;)
selbst wenn du das( noch) nicht schaffst ,eindeutig eine Position zu beziehen,so finde ich deinen Beitrag gut und mit Abstand weitaus authentischer und Seth-bezogener als so manch anderen beifallheischenden Beitrag.
ach,ja...da fällt mir noch so nen Spruch ein,den meine Oma auch immer sagte und den ich auch herrlich in Bezug zu Seth setzen kann:"Ist der Ruf erst ruiniert,lebt sichs endlich ungeniert".....So langsam schnall ich das.... :mrgreen: 8) Und er gefällt mir immer besser :twisted: ...Tobi is schuld..... :groehl
Grüßchen Sanne
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#5
Liebe Sanne,

Zitat:ja...so komische Widersprüchlichkeiten,die man so in sich findet,nicht? ;)
selbst wenn du das( noch) nicht schaffst ,eindeutig eine Position zu beziehen

Für mich hat die Tatsache, daß ich in den Augen mancher oft keine eindeutige Position beziehe nichts mit "schaffen" oder "n o c h nicht schaffen" zu tun. Um es zu schaffen, müsste ich eine entsprechende Position haben und so eindeutig ist meine Position i.d.R. nicht und dazu stehe ich in eindeutiger Weise :mrgreen: und das "n o c h" impliziert, daß ich beabsichtige und das Ziel habe, eine schwarze oder weiße, sprich eine unumstritten EINdeutige Position einzunehmen. Aber auch das ist nicht der Fall, da ich Mehrdeutigkeit und das Balancieren zwischen den Stühlen weitaus interessanter und mir gemäßer finde (Wassermann-AC).

Das heißt aber nicht, daß ich wünsche, daß andere auf ihre eindeutigen extremeren Positionen verzichten, denn dann hätte ich ja keine Stühle mehr, zwischen denen ich mich bewegen kann. :groehl

Manchmal bin ich auch einseitig, aber langfristig macht mich das selten glücklich.

Liebe Grüße

Kashi
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#6
okay,da lässt sich drauf aufbauen... :lol: aber davon abgesehen,hast du jetzt eindeutig Stellung bezogen,da du darauf bestehst,dich NICHT auf eine bestimmte Position festzulegen.DAS IST eine Position... :mrgreen: Eine, die deiner Natur entspricht. :!:
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#7
Na super, ich fühle mich komplett verstanden :mrgreen:
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#8
:lol:
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#9
Vollkommenheit ist ein Zustand, der nicht mehr verbesserungbedürftig ist. Offensichtlich widerspricht sich Seth hier selbst, denn warum sollte ich Realität gestallten wollen, wenn ich vollkommen bin? Ich habe die Stelle(n) jetzt nicht im Kopf, wo er von Volkommenheit spricht, aber ich fürchte, dass er uns den Widerspruch nicht erklärt oder dass er durch schwammige sprachliche Relativierungen die eigentliche Aussage relativiert, z. B. "in gewisser Weise", "auf eine Art" usw. Das macht er oft.

Vollkommenheit ist ein anstrebenswertes Ideal, eine gute Utopie, aber als Fakt erstens nicht vorhanden und zweitens aus etlichen Gründen wahrscheinlich nicht sehr wünschenswert. Zunächst einmal wäre Vollkommenheit als Fakt ein sterbenslangweiliger Zustand, und das ist wörtlich gemeint. Wir könnten auf der Stelle sterben, wenn wir vollkommen wären. Gleichzeitig hilft uns das Ideal der Vollkommenheit, uns verbessern zu wollen. Dieser Wille ist nur dem Menschen gegeben, denke ich. Der Wille zur Vollkommenheit kann nur dann vorhanden sein, wenn der Mensch unvollkommen ist. Es ist menschlich! Es ist menschlich Schwächen zu haben, Fehler zu haben, zu scheitern, Dramen zu erschaffen, die nicht gut ausgehen, unzufrieden zu sein etc. Unmenschliche Dinge könnten (vielleicht) vollkommen funktionieren. Roboter, Computersysteme, Flugzeuge, Fernseher etc.

Exkurs:

Lustigerweise scheint es tatsächlich so, dass außermenschliche Natur noch eher volkommen sein könnte als die menschlichen Tiere.

1. Das Universum scheint tatsächlich eine perfekte Ordnung darzustellen, die wie ein perfektes Computersystem ineinanderläuft. Das ist Glaubenssache.

2. Was andere Tiere angeht, so könnten sie insofern vollkommen sein, als dass ihnen der Wille zur Vollkommenheit fehlt. Es fehlt ihnen jeglicher Wille zur Verbesserung und man könnte daraus schließen, dass sie volkommen sind.

Ob das von außen betrauchtet so ist, ist wahrscheinlich eine ästhetische Frage: Es kommt wohl darauf an, ob man die Natur schön findet oder nicht, und zwar vollkmmen schön. Ich finde aber auch nicht, dass die außermenschliche Natur volkommen ist, es gibt auch da schöne Dinge und häßliche Dinge, wie bei uns Menschen. Aber das ist wohl eher eine Geschmacksfrage.

Fassen wir zusammen:

1. Notwendige Bedingung zur Verbesserung ist Unvolkommenhait. Ein vollkommener Mensch kann keinerlei Trieb zu Verbesserung verspüren. Warum sollte man sich verbessern wollen, wenn man vollkommen ist?

2. Abgesehen davon wäre mir jeder Mensch, der vollkommen wäre, viel zu langweilig und abstoßend, viel zu unkantig und oberflächlich. Wie die Retortenmodells ala Hollywood. Sie sind schön, keine Frage, aber unerträglich gleich.

3. Ein vollkommener Mensch wäre unmenschlich. Menschlichkeit braucht Fehler und Schwächen.

4. Vollkommenheit ist ein anstrebenswertes Ideal, die perfectibilite der französischen Philosophen.

Bis hierhin scheine ich einige Gemeinsamkeiten mit Kashis Position zu haben. Das darf nicht so bleiben ;-)

Zitat: also bei mir regt sich eine exakt umgekehrte Sichtweise: wenn ich erlebe, daß jemand, der mit Behinderungen oder sogenannten "Schicksalsschlägen", Krankheiten etc. zu kämpfen hat und sich dabei mit Sethgedankengut befasst und selber die Verantwortung für seine Situation übernimmt statt sich als Opfer zu sehen und aus eigener Kraft versucht, an sich zu arbeiten, gerade davor habe ich Hochachtung.

Wenn z.B. jemand, der kerngesund und unversehrt ist, erfolgreich, reich und glücklich eine solche Weltanschauung vertritt, dann könnte man ihm leicht vorwerfen, "er hat gut reden" oder eine solche Haltung gar als zynisch bezeichnen gegenüber all denjenigen, denen es schlecht geht auf der Welt und die mit deutlich erschwerten Bedingungen leben (solche Diskussionen gabs ja auch schon vielfach).

Es kommt hier immer auf das Maß und die realistische Sichtweise an. Ich kenne Deus Krankheit nicht genau genug, um mit Sicherheit sagen zu können, inwieweit seine Versuche sich ins Wahnhafte erstrecken. Ich habe aber den Eindruck, dass er genau wie viele andere hier, Allmachtsphantasien pflegt, die nah an der Grenze zum Psycho-Pathologischen genzen.

Es gibt Dinge, die können wir nicht ändern: Die Schwerkraft ist ein Naturgesetz, das sich nicht durchbrechen lässt (ja, ich weiß...), es gibt Krankheiten, die medizinisch unheilbar sind und denen psychologisch nun mal nicht bezukommen ist, es gibt Lieben, die wir verlieren, die nicht wiederzubekommen sind, egal was wir tun etc.

Kashi, würdest du in all diesen Fällen genauso sagen, dass es besser ist, bis in alle Ewigkeiten für eine Sache zu kämpfen, die von vornherein verloren ist? Würdest du mich tatsächlich darin unterstützen, wenn ich in menem Allmachtswahn davon überzeugt bin, dass ich die Schwerkraft überwinden kann, und versuchen will vom 5. Stock aus zu fliegen? Würdest du mir raten, dass ich mein Leben lang einer verlorenen Liebe hinterherlaufe, mich in meinen Allmachtswahn immer weiter reinsteigere und vielleicht zum Stalker werde, statt mein Scheitern einzugestehen, den Liebesschmerz zu ertragen und mich für die möglichen Dinge zu öffnen? Könnte es nicht sein, dass jemand, der im Rollstuhl sitzt, nicht besser damit fährt, diese Illusion aufzugeben, und sich Dingen widmet, die möglich sind statt im Allmachtswahn sich selbst nochmals zu behindern, indem er andere Möglichkeiten verschließt (was immer so ist, da wir Prioritäten setzen müssen)?

Du weißt, ich liebe den Kampf, wahrscheinlich mehr als du. Wenn der HSV, meine Fussballmanschaft, mit vollem Einsatz kämpft, um zu gewinnen, und sich in den letzten 5 Minuten zwei Konter einfängt und verliert, dann ärgere ich mich zwar, aber ich bin nicht sauer. Wenn er allerdings von Anfang bis Ende passiv ist, nicht aggressiv auf den Mann geht und nicht jeden Ball versucht von der Seitenlinie zu kratzen, dann bin ich stinkig. Kampf ist mir also wichtiger als Erfolg. Aber: Wenn sie 5 Minuten vor Schluss 0:5 hinten liegen und also null Chancen haben zu gewinnen und ein Spieler trotzdem den Gegener brutal niedergretscht, dann wird mir richtig übel. Das ist nur noch frustriert, verzweifelt, sinnlos und dumm.

[quopte]Ob jeder "normale" Mensch da draussen mich als Gegenbeispiel sieht, ist nicht von Belang. Die meisten würden die Tatsache, das er seine Erfahrungen selber erschafft entrüstet von sich weisen.[/quote]

Na ja, ob man "Erfahrungen" selber erschafft ist ein Streitpunkt, mit dem sich "normale" Menschen auseinandersetzen könnten und manche auch würden (wenn sie überhaupt den Willen haben zu denken). Es gibt bestimmt einige, die dir recht geben würden, wenn du behauptest "Erfahrungen" zu kreeiiren (ich bin nicht ganz sicher, ob das sprachlich korrekt ist). Aber die gleiche Leute, sofern sie rational denken, würden dir einen Vogel zeigen, wenn du behauptest, dass du fliegen kannst, zurecht. Und das machst du: Du behauptest, du kannst fliegen, und wenn ich sage "zeig mal" wird es dünn. Das ist ungefähr so, als ob ich felsenfest behaupten würde, dass ich dabei bin den Nobelpreis in Mathematik zu gewinnen und auf Nachfrage jedesmal sagen würde "ich bin kurz davor". Weißt du, wie man sowas im Fachjargon nennt? "Dummes Gelabber".
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#10
Hallo Tobi,

deinen Ausführungen zum Thema Vollkommenheit habe ich nichts Wesentliches hinzuzufügen, da sind wir nah beieinander abgesehen davon, daß ich Widersprüche nicht zwangsläufig als Zeichen der Entlarvung von Unwahrheit oder Schwachsinn sehe.
Die Akzeptanz der Unvollkommenheit könnte auch eine Art von Vollkommenheit sein, aber das zu erklären führt zu weit und ich könnts auch garnicht erklären, da der Satz mir gerade spontan so durch den Kopf schoß.

Zitat:Kashi, würdest du in all diesen Fällen genauso sagen, dass es besser ist, bis in alle Ewigkeiten für eine Sache zu kämpfen, die von vornherein verloren ist? Würdest du mich tatsächlich darin unterstützen, wenn ich in menem Allmachtswahn davon überzeugt bin, dass ich die Schwerkraft überwinden kann, und versuchen will vom 5. Stock aus zu fliegen? Würdest du mir raten, dass ich mein Leben lang einer verlorenen Liebe hinterherlaufe, mich in meinen Allmachtswahn immer weiter reinsteigere und vielleicht zum Stalker werde, statt mein Scheitern einzugestehen, den Liebesschmerz zu ertragen und mich für die möglichen Dinge zu öffnen? Könnte es nicht sein, dass jemand, der im Rollstuhl sitzt, nicht besser damit fährt, diese Illusion aufzugeben, und sich Dingen widmet, die möglich sind statt im Allmachtswahn sich selbst nochmals zu behindern, indem er andere Möglichkeiten verschließt (was immer so ist, da wir Prioritäten setzen müssen)?

Es gibt ja zwischen Verzweiflung einerseits und blindem Allmachtswahn andererseits auch noch ein paar Zwischenschattierungen, z.B. Hoffnung oder Hoffnung trotz widrigester Umstände. Zudem gibt es auch in der Medizin immer wieder Spontan- und Wunderheilungen auch bei vermeintlich unheilbaren Krankheiten entgegen den Prognosen von Medizinern, die diese sich dann auch nicht erklären können. Somit hat also auch die scheinbar naivste Hoffnung ihre Berechtigung.

Und wenn die Hoffnung auf Heilung nur 0,irgendwas Prozent beträgt und quasi illusorisch scheint, was ist schlecht daran, wenn der Mensch trotzdem hofft und glaubt. Ich würde mal vermuten (ohne das jetzt statistisch oder wissenschaftlich belegen und untermauern zu können), daß diejenigen, die solche "Wunderheilungen" erleben eher zum Lager der Personen hinzuzurechnen sind, die bis zuletzt den Funken der Hoffnung und des Glaubens in sich hochgehalten haben und nicht aus der Gruppe derjenigen kommen die frustriert, deprimiert, hoffnungslos und verzweifelt sind.

Außerdem könnte ich jetzt auch wieder mit dem "Nützlichkeitsgedanken" kommen, der dir ja eher weniger zusagt, bzw. mit dem Thema Lebensqualität. Wem geht es bessser, demjenigen der glaubt und hofft oder demjenigen der verzweifelt ist und keine Hoffnung hat, wer von beiden hat mehr Möglichkeiten, sein Leben zu genießen trotz erkrankungsbedingter Einschränkungen, worin liegt mehr Kraft, Motivation oder gar Vision, in der Hoffnung oder in der Frustration oder Resignation?

Wie ich soeben bemerke habe ich eine weitere Gruppe ausgespart, nämlich diejenigen, die die Kraft und Gelassenheit haben, mit bestimmten Restriktionen leben zu lernen, sich damit zu arrangieren und das Beste draus zu machen und akzeptieren, daß es bestimmte konkrete Bedingungen gibt, an denen sie nichts ändern können und daß sie letztlich nur ihre Haltung dazu und ihren Umgang damit verändern können. Vermutlich eher die Haltung, die du präferierst.

Ich finde, das Überzeugendste ist es, da es dem Menschen gut geht (mit oder ohne Handicaps), daß er glücklich ist bzw. nach Glück und Erfüllung strebt und er seiner Umwelt und sich nicht schadet. Das was du mit Allmachtsphantasien bezeichnest finde ich nicht schädlich oder gefährlich und würde es auch nicht als solche bezeichnen. Bei Allmachtsphantasien denke ich eher an Diktatoren.

Bitte nicht schon wieder das Thema des Fliegens aus dem 5. Stock, das hatten wir doch schonmal [Bild: mx1.gif] :mrgreen:

Liebe Grüße

Kashi
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#11
PS: Mir fiel gerade der Titel des Ordners auf und ich dachte "hmmh, interessant, daß du die Vollkommenheit als unerträgliche Schwere erlebst." Ich würde sie eher als unerträgliche Leichtigkeit erleben :) Andererseits können wir beide ja nichts erleben, was es nicht gibt :groehl

Woher weißt du also, daß die Vollkommenheit schwer ist, wenn es sie doch garnicht gibt :?: (wunderbar, jetzt sticht mich der Hafer und ich finde es herrlich in diese Paradoxien einzutauchen :idea: [Bild: p020.gif] [Bild: a070.gif]

Wie kann für dich etwas unerträglich sein, was es nicht gibt :?:

So, Herr Logiker, wie wirst du mir das jetzt plausibel begründen?
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#12
Zitat:So, Herr Logiker, wie wirst du mir das jetzt plausibel begründen?

Nein, das werde ich nicht, weil es ein Fehler ist. Ich habe heute morgen in ziemlicher Eile einen Titel gesucht und dachte besonders witzig zu sein, wenn ich das Gegenteil der "unerträglichen Leichtigkeit" benenne. Besser wäre "Seichtigkeit" gewesen, womit ich dann das Ideal gemeint hätte, und nicht das Faktische. Es ist ein Fehler und dein Einwand ist vollends berechtigt.

Zitat:Und wenn die Hoffnung auf Heilung nur 0,irgendwas Prozent beträgt und quasi illusorisch scheint, was ist schlecht daran, wenn der Mensch trotzdem hofft und glaubt.

Das habe ich bereits erwähnt. Falsch daran ist, dass der Mensch immer Möglichkeiten hat zu gestalten, aber die realen Möglichkeiten oft dadurch verschleiert, dass er irgendwelchen wahnwitzigen Ideen hinterrent, die wohl überwiegend, wenn nicht nur, religiös gefärbt sind. Schädlich könnte auch noch sein, dass solche Prediger der Allmacht (und das sagen sie ja selber: dass sie allwissend und allmächtig sind, les die Beiträge) dann auch noch anderen Leuten weis machen, dass jeder allmächtig ist und seine Körperform beliebig ändern kann, z. B. die Nase verändern. Und das ist ein Paradebeispiel: Wenn das Mädchen im entsprechenden Ordner nicht ganz so Helle gewesen wäre, wie sie war, dann würde sie vielleicht ihr Leben lang versuchen ihre Nase zu verändern, während ihr eigentliches Problem die Schüchternheit ist, an der man tatsächlich arbeiten kann, aber auch da nicht durch Hokuspokus, sondern durch Training. Und Kashi, ich weiß wovon ich rede und labbere genau deshalb nicht so ein Müll, dass jeder nur Schnip die "richtigen Gedanken" haben muss. Und natürlich würde ich gerne den Nobelpreis für Mathematik bekommen. Aber ich bin zu schlecht im Rechnen. Ich kann mich verbessern, aber niemals wird es für den Nobelpreis reichen. Ich habe das eingesehen und kann mich nun den Dingen widmen, die in meinem beschränkten Machtbereich liegen. Und ja: auch Besheidenheit ist eine Tugend.

Zitat:Ich würde mal vermuten (ohne das jetzt statistisch oder wissenschaftlich belegen und untermauern zu können)

Das ist nun mal immer euer Problem. Der letzte Kracher war, dass man jawohl glauben müsse, die Schwerkraft sei einfach so mal außer Kraft zu setzen. Warum müsse man das glauben? Weil es in einer Autobiographie irgendeines Wirrkopfes steht. Ich mein, ich mag Autobiographien: die von Dieter Bohlen ist stellenweise ganz witzig.

Zitat:Außerdem könnte ich jetzt auch wieder mit dem "Nützlichkeitsgedanken" kommen, der dir ja eher weniger zusagt, bzw. mit dem Thema Lebensqualität. Wem geht es bessser, demjenigen der glaubt und hofft oder demjenigen der verzweifelt ist und keine Hoffnung hat, wer von beiden hat mehr Möglichkeiten, sein Leben zu genießen trotz erkrankungsbedingter Einschränkungen, worin liegt mehr Kraft, Motivation oder gar Vision, in der Hoffnung oder in der Frustration oder Resignation?

Das wird zu kompliziert. Nur kurz: ich habe die einleitenden Worte an Deus nich nur so hingeschrieben. Wenn ich deiner Philosophie folgen würde, so hätte ich nichts gesagt. Ich hätte vielleicht gesagt, der arme bemitleidenswerte Deus soll weiter an den Weihnachtsmann glauben, sonst geht es ihm schlecht. Diese Einstellung steht seinem Recht auf Selbstbestimmung konträr entgegen. Ich habe mich für die Selbstbestimmung entschieden und obwohl ich immer wieder abwägen werde, werde ich voraussichtlich immer zum gleichen Ergebnis kommen. Im übrigen: Es ist genau diese Einstellung, diese falsche Rücksichtnahme, die nur nichts sagen darf, weil es dem bemitleidenswerten Behinderten (oder andere) nicht gut tut, die diese Leute zu Opfern macht. Also genau das, was du mir vorwirfst, machst du in dem Moment, in dem im Sinne des "Nützlichkeitsgedankens" weiterhin den Weihnachtsmann vorgaukelst.

Zitat:Bei Allmachtsphantasien denke ich eher an Diktatoren.

Ich denke dabei an Wahnsinn. Dazu gehören sicherlich auch einige Diktatoren, aber nicht nur.

Zitat:Wie ich soeben bemerke habe ich eine weitere Gruppe ausgespart, nämlich diejenigen, die die Kraft und Gelassenheit haben, mit bestimmten Restriktionen leben zu lernen, sich damit zu arrangieren und das Beste draus zu machen und akzeptieren, daß es bestimmte konkrete Bedingungen gibt, an denen sie nichts ändern können und daß sie letztlich nur ihre Haltung dazu und ihren Umgang damit verändern können. Vermutlich eher die Haltung, die du präferierst.

So ist es. Noch zu betonen, dass innerhalb dieses Rahmens, beispielsweise die Schwerkraft, die uns daran hindert zu fliegen :groehl , dass uns innerhalb dieses Rahmens immer reale Möglichkeiten gegeben sind, die es sich wirklich lohnt unter die Lupe zu nehmen.
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#13
@Tobi

Du: Also: Findest du es nicht seltsam, ein ganz kleines bisschen, dass, während du uns predigst allmächtig und allwissend zu sein, und uns erzählen willst, dass es jederzeit möglich ist, seine Realität in beliebiger Hinsicht verändern zu können, gleichzeitig nicht mal diese kleine, aber wichtige Veränderung herbeiführen kannst, aus deinem Rohlstuhl aufzustehen? Ich meine jeder "normale" Mensch von der Straße, würde dich als offensichtliches Gegenbeispiel dafür aussuchen, um den naiven Optimismus, den du selbst vertritts, zu widerlegen. Denkst du nicht, dass da irgendwas nicht stimmt? Zumindest, dass du ziemlich unglaubwürdig erscheinst?
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Zuerst wollte ich gar nichts mehr antworten. Es ist Traurigkeit in mir. Du hast nichts verstanden!
Aber deine Unterstellung, ich predige allmächtig und allwissend zu sein, ist einzig deine persöhnliche Meinung.
Hier sind welche die mich verstehen, weil sie intuitiv sind.
Ja, du bist ein Kämpfer. In Diskussionen kämpftst du als rein Mentales ohne Liebe, Mitgefühl. Ohne dich Selbst in Frage zu stellen. Du kämpfst, um deine Überzeugungen zu verfestigen und zu verteidigen, um dich lebendig zu fühlen, weil Kampf in deinem Mental herrscht. Ein Kampf hervorgerufen durch die widersprüchlichen Ideen in dir. Der Kampf eines blinden Mentals. Der Kampf von Gut und Böse. Du willst am Ende immer Sieger sein in der Beweisführung.
Du hast dir aus der freien Selbtbestimmung/verantwortung heraus das Recht genommen ehrlich mich anzusprechen. Du sagtes zwar das wäre mein Recht, aber es ist mir egal ob einer ehrlich mit mir spricht oder nicht.Ich kann es fühlen. Ich mag Unvoreingenommenheit.
So habe auch ich das Recht dir das als meine ehrliche Anschauung hinzulegen.
Das wäre alles.
Warum hörst du nicht einfach auf zu kämpfen?

[Bild: k080.gif]
deus
...liebe es so wie es ist...
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#14
Guten Morgen,Deus ;)
Hast du jedoch auch mal darüber nachgedacht,das es Menschen geben könnte,deren "Kämpfernatur" einfach auch in ihrer Natur liegen könnte? Weil sie in ihrer Inkarnation ohne kämpfen zu KÖNNEN einfach gestorben wären,ohne das ihre Zeit gekommen wäre? Seth sprach ausgiebigst über "Abenteurer" die weder Kampf noch Auseinandersetzungen scheuen,und ohne diese "Kriegereigenschaften" in der physischen Welt keinerlei Chance hätten "durchzukommen".Sie spüren ihre Eigenmacht und rebbellieren.Und sie lassen sich nicht gern manipuliere.Egal ,ob dies nun aus Liebe oder reinem Machthunger geschieht.Und sie haben eine Menge zu sagen.Sie sind die schwarzen Schafe des Universums,von denen Seth ebenso sprach.Sie gehen IHRE EIGENEN Wege.
Grüßchen Sanne
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#15
Guten morgen alle!
Hier wird um das wort vollkommenheit diskutiert, bis jetzt, ohne die verschiedene bedeutung dieses begriffes bei seth und bei der *übrigen welt* zu beachten. Das finde ich sinnlos.

- Wer seth für sich als wahr empfindet, der weiß, was er damit meint. Etwa so, wie ein schauspieler, der ja hinter seiner rolle steht, nicht die rolle ist, die er spielt. Er begibt sich in ein künstliches system von kategorien und wertungen, die hinter der bühne nicht mehr relevant sind. Vollkommenheit (oder vortrefflichkeit wie seth es nennt) ist unser naturzustand, unabhängig von der rolle, die wir als einzelner fokus auf der bühne spielen.

- Wer seth für sich nicht als wahr empfindet, kann mit dieser sicht des begriffes vollkommenheit nichts anfangen.

Beispiel: wenn mir ein streng gläubiger moslem erklärt, ich solle mich verschleiern, weil das so im koran steht, dann kann ich ihm nur erwidern, dass der koran für mich irrelevant ist und bei uns (zum glück) andere maßstäbe gelten. Es hätte wenig sinn, mit ihm innerhalb seines oder meines weltbildes zu argumentieren, da er von seinem und ich von meinem überzeugt bin. Und logisch - verstandesmäßige argumente (die m.e. zumeist von unbewussten GS geprägt sind) hier nicht greifen. Die beiden weltbilder sind inkongruent, berühren einander nicht.

Und das ist bitte, wohlgemerkt, keine bewertung im sinne von *besser* oder *schlechter*.

Genau so verhält es sich mit dem wirklichkeitsverständnis von *sethianern* und *nichtsethianern*. Sie argumentieren aneinander vorbei. Das ist der grund, warum ich mich nicht mehr auf sinnlose diskussion *metaphysischer* dinge mit nicht - sethianern einlasse.
Ich persönlich bin zu dem entschluss gekommen, mein weltbild nicht mehr zu argumentieren, schon gar nicht in einem seth - forum :lol: . Ich erläutere es gerne, jemandem, der dafür offen ist. Das heißt ja nicht, dass er es übernehmen muss. Aber tobias ist nicht offen. Er besteht auf seiner sicht *esoterik* versus *philosophie*, beides unpräzise begriffe in meinen augen. Aber bitte. So, wie ich die überzeugung eines moslems respektiere, ohne sie zu meiner machen zu müssen, halte ich das auch mit diesem thema.

lg morgane
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#16
Zitat:uerst wollte ich gar nichts mehr antworten. Es ist Traurigkeit in mir.

Oh je mine!

Zitat:Du hast nichts verstanden!
Aber deine Unterstellung, ich predige allmächtig und allwissend zu sein, ist einzig deine persöhnliche Meinung.
Hier sind welche die mich verstehen, weil sie intuitiv sind.

Niemand versteht mich, außer Esoteriker. Mich überrascht das nicht :mrgreen:

Zitat:In Diskussionen kämpftst du als rein Mentales

Herrje! Was soll das nun wieder bedeuten? *kopfkratz* Das verstehe ich tatsächlich nicht. Ich weiß nicht, was es bedeuten könnte, "rein Mentales zu kämpfen". Ich bitte um eine Übersetzung.

Zitat:ohne Liebe, Mitgefühl.

Ah ja, das kommt mir bekannt vor *gähn*.

Zitat:Ohne dich Selbst in Frage zu stellen. Du kämpfst, um deine Überzeugungen zu verfestigen und zu verteidigen, um dich lebendig zu fühlen, weil Kampf in deinem Mental herrscht. Ein Kampf hervorgerufen durch die widersprüchlichen Ideen in dir. Der Kampf eines blinden Mentals.

:groehl :groehl :groehl

Was soll das denn sein, ein "Kampf eines blinden Mentals"? :groehl Ich verstehe kein Wort. :shock:

Zitat:Der Kampf von Gut und Böse. Du willst am Ende immer Sieger sein in der Beweisführung.
Du hast dir aus der freien Selbtbestimmung/verantwortung heraus das Recht genommen ehrlich mich anzusprechen. Du sagtes zwar das wäre mein Recht, aber es ist mir egal ob einer ehrlich mit mir spricht oder nicht.

Ah ja, mir dämmert's. Dir ist angenehmer bemitleidet zu werden als ehrlich angesprochen zu werden. Ich werde mich in Zukunft daran halten. Weisst du, Selbstmitleid hat sicherlich seine eigene musikalische Qualität, z. B. Goethes "Werther". Aber ich bin in der Hinsicht doch ziemlich unmusikalisch.

Zum sachlichen Streit hast du ja nichts weiter beigetragen, was ich bedauerlich finde.
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#17
Tobias, Du wolltest Deinen Beitrag noch editieren, heute, 6.8.09, ginge es noch ;)
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#18
Später, muss erst zum Zahnarzt *schlotter*
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#19
Kiefervereiterung? Ja,das ist schmerzhaft..Aber nach einer vortrefflichen Extraktion des betreffenden Zahns,gehts dir bestimmt besser...also...rein in den Stuhl!!! :mrgreen:
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#20
Tobias schrieb:Ich habe heute morgen in ziemlicher Eile einen Titel gesucht und dachte besonders witzig zu sein, wenn ich das Gegenteil der "unerträglichen Leichtigkeit" benenne. Besser wäre "Seichtigkeit" gewesen, womit ich dann das Ideal gemeint hätte, und nicht das Faktische.

Auch DAS könntest Du HEUTE noch selbst ändern. Einfacher als ein seitenlanges Thema mit viel Arbeit für Dich wäre allerdings, wenn Du jetzt darstellst, worauf Du hinaus willst, dann könnten wir uns sicher viel Mühe ersparen.

Apis

P.S.: War das mit der Schwerkraft HIER im Forum? Oder woanders? Ich bin da übrigens Deiner Meinung. So was geht im Traum nicht - äh, doch - nur da!
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#21
Zitat:P.S.: War das mit der Schwerkraft HIER im Forum?

Nein, im anderen: "Levitation".

Zitat:Einfacher als ein seitenlanges Thema mit viel Arbeit für Dich wäre allerdings, wenn Du jetzt darstellst, worauf Du hinaus willst, dann könnten wir uns sicher viel Mühe ersparen.

? Ich weiß nicht, worauf du hinauswillst ;-)
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#22
@ Tobi

Wir sprechen nicht die gleiche Sprache. Du verstehst mich nicht, du verstehst Seht nicht.
Das hast du nun ganz deutlich gemacht.
Ich spreche die Sprache von morgane, tash und anderen Forumsteilnehmern. Hier und in meinem persöhnlichen Lebensumfeld.
Und ich kann dir versichern, da ist kein Selbstmitleid mehr in mir. Auch da bin ich durchgegangen.


@ Matzi

Es gibt Kämpfer und Kämpfer.
Der eine kämpft um der Selbstbehauptung willen. Der andere kämpft/ringt um Selbsterkenntnis und bekämpft nicht die intuitiven Botschaften aus seinem Selbst.
Im Sinne von Seth ist m.M.n. Tobi (noch) kein "schwarzes Schaf des Universums". Es steht sowieso jedem frei im anderen das zu sehen was er möchte.
Aber etwas in ihm sucht nach Wahrheit und hat ihn hierher geführt. Das wird ihn weiter voran treiben. Ich denke, alle hier wünschen ihm von Herzen viel Erfolg bei der Suche, beim Finden!

Und Tschüssss...

[Bild: k080.gif]
deus
...liebe es so wie es ist...
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#23
Zitat:wünschen ihm von Herzen viel Erfolg bei der Suche, beim Finden!

Danke!
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#24
Hallo Tobi,

ich weiß, ich bin dir noch eine Antwort auf deine ausführliche Antwort schuldig (wobei Vieles davon ja auch eher dich und Deus betrifft).

Mein "Problem" ist aber gerade, daß sich in meinem Leben alles in geradezu "vollkommener" ( :twisted: ) Weise fügt.

Ich habe in den wenigen Tagen in Berlin bereits mehr nette Kontakte geknüpft, als in 7 Jahren Bielefeld und alles läuft scheinbar wie von selbst, ohne mein Zutun, purzelt mir quasi in den Schoß´und die Stadt ist einfach GEIL!!! Insofern fällt es mir angesichts dieser vollkommenheitsschwangeren aktuellen Situation irgendwie schwer, mich ausgiebig sachlichen und grundlegenden Diskussionen zu widmen, seien es nun sethische, esoterische, philosophische oder andere.

Also nimms mir bitte nicht übel, wenn ich nicht stetig ausführlich antworte und auf die Details eingehe. Mein Problembewußtsein ist angesichts meiner höchst glücklichen Gegenwart gerade etwas in Mitleidenschaft gezogen. Vermutlich brauchts erst einen öden grauen Winter um selbiges wieder ordentlich zu etablieren :groehl

Vollkommen zufriedene Grüße

Kashi
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#25
@Deus:
Zitat:du schriebst:Es gibt Kämpfer und Kämpfer.
Der eine kämpft um der Selbstbehauptung willen. Der andere kämpft/ringt um Selbsterkenntnis und bekämpft nicht die intuitiven Botschaften aus seinem Selbst.
Ja,das ist sicherlich so.Aber es gibt auch Kämpfer,einfach weil sie "Krieger" sind.Sie kämpfen nicht um sich zu behaupten.Oder mit sich und gegen sich selbst.Sie Kämpfen weil es ihre Natur ist.Oder Idealisten.Oder Fanatiker.Mit oder ohne Seth:Letztendlich muß jeder seinen eigenen Weg gehen.Begleitet werden wir von Adwi.So oder so.Jeder spielt seine Rolle in diesem Drama so gut er es vermag. ;)
Grüßchen Sanne
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