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"Himmel auf Erden"
#1
Zitat:… wir sprechen also nicht von einem Nirwana auf Erden – aber wir sagen, dass es für jeden Leser dieses Buches möglich ist, sein persönliches Wahrnehmungsvermögen anzuregen und die Qualität des gewöhnlichen Bewusstseins so ausreichend zu erweitern und auszudehnen, dass, im Gegensatz zur derzeitigen Erfahrung, das Leben beinahe als "Himmel auf Erden" empfunden wird.
Das bedingt eine Umerziehung grundlegendster Art. All die widersprüchlichen Glaubenssätze die bisher erwähnt wurden, sind das Ergebnis von dem, was ich zuvor als "offizielle Ausrichtung des Bewusstseins" bezeichnet habe.


... so we are not speaking of a nirvana on earth — but we are saying that it is possible for each reader of this book to quicken his private perceptions, and to extend and expand the quality of ordinary consciousness enough so that by contrast to current experience, life could almost be thought of as “heaven on earth".
This involves a reeducation of the most profound nature. All of the conflicting beliefs that have been mentioned thus far are the end result of what I have called before the "official line of consciousness."


The Way Toward Health, June 1, 1984
(ÜS und Fettdruck von mir, Unterstreichung im Original)
There is a self into which you shall grow, a strong intuitive self in full control of its own destiny so far as is possible. Seth, Session 329
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#2
Was für ein schönes Zitat! :a020:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#3
Tash schrieb:Zitat:"… wir sprechen also nicht von einem Nirwana auf Erden – aber wir sagen, dass es für jeden Leser dieses Buches möglich ist, sein persönliches Wahrnehmungsvermögen anzuregen und die Qualität des gewöhnlichen Bewusstseins so ausreichend zu erweitern und auszudehnen, dass, im Gegensatz zur derzeitigen Erfahrung, das Leben beinahe als "Himmel auf Erden" empfunden wird.
Das bedingt eine Umerziehung grundlegendster Art. All die widersprüchlichen Glaubenssätze die bisher erwähnt wurden, sind das Ergebnis von dem, was ich zuvor als "offizielle Ausrichtung des Bewusstseins" bezeichnet habe.
The Way Toward Health, June 1, 1984
(ÜS und Fettdruck von mir, Unterstreichung im Original)


als ich dann in meinem Buch nachschaute, siehe da, dieses Zitat war mit "Reiter" versehen und dick markiert mit Leuchtstift.
Aber für mich erschien es wie neu...
wie gut, dass du den "Erinnerungswecker" gestellt hast.:D
Das Selbst kennt keine Grenzen
Seth, DNdpR
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#4
Von welchem Verlag ist denn dein Exemplar, Albrun? Ich hab's nur mehr im amerikanischen Original, die deutsche Version vom H.Bauer-Verlag hab ich schon vor Jahren entsorgt, weil mir die Übersetzung (wie bei allen alten Übersetzungen) die Haare zu Berge stehen hat lassen :rolla:
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#5
Egal, wie Du jetzt antwortest, Albrun: Ich mag diese Bauer-Auflage trotzdem.
Sie hat für mich eine besondere Geschichte, ich hab das Exemplar damals von einem netten Menschen geschenkt bekommen. Da war ich noch nicht mal im Forum aktiv.

Entsorge sie nicht. Und hör nicht auf Tash... :mrgreen: zumindest nicht in diesem Punkt!
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#6
Zitat:Entsorge sie nicht. Und hör nicht auf Tash... :mrgreen: zumindest nicht in diesem Punkt!

Warum? Ich hab ja gar nix gesagt - jedenfalls nicht, dass ihr die Ausgabe entsorgen sollt! :zwinker:


Ich rate höchstens generell zu den neuen Übersetzungen vom Seth-Verlag - und nicht mal das hab ich diesmal getan :angel::angel::angel:

Unschuldig im Sinne der Anklage,
Tash

:mrgreen:
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#7
Tash schrieb:Von welchem Verlag ist denn dein Exemplar, Albrun? Ich hab's nur mehr im amerikanischen Original, die deutsche Version vom H.Bauer-Verlag hab ich schon vor Jahren entsorgt, weil mir die Übersetzung (wie bei allen alten Übersetzungen) die Haare zu Berge stehen hat lassen :rolla:

ich habe im Buch "Seth über den harmonischen Weg zur Gesundheit" übersetzt vom SethVerlag nachgeschaut. Da waren auch meine Markierungen wie angegeben.

Als ich gerade die Kommentare von Apis und dir las, rannte ich zum Regal und fischte das Buch "Seths letzte Botschaft" vom Bauer Verlag raus. Dort waren in der Sitzung vom 1.Juni keinerlei Markierungen von mir. Ein Zeichen, dass ich damals das Buch "anders" gelesen und vermutlich auch anders verstanden habe.


Apis schrieb:Egal, wie Du jetzt antwortest, Albrun: Ich mag diese Bauer-Auflage trotzdem.
Sie hat für mich eine besondere Geschichte, ich hab das Exemplar damals von einem netten Menschen geschenkt bekommen. Da war ich noch nicht mal im Forum aktiv.

Entsorge sie nicht. Und hör nicht auf Tash... :mrgreen: zumindest nicht in diesem Punkt!


Da kann ich dich beruhigen lieber Apis, nie würde ich mich auch nur von einem meiner alten "Seth-Schinken" trennen, die mich Jahre begleitet haben und wohl, trotz heftiger Übersetzungsmängel, aufs richtige Gleis gesetzt haben. Da bin ich richtig Nostalgisch. :D

Tash schrieb:Ich rate höchstens generell zu den neuen Übersetzungen vom Seth-Verlag - und nicht mal das hab ich diesmal getan :angel::angel::angel:

Unschuldig im Sinne der Anklage,
Tash

:mrgreen:

Yes, die neuen Übersetzungen sind besser und vollständiger. Sehe ich auch so.
Ich habe alle alten Versionen und alle Neuen, ein Freak also und getrennt wird sich in dieser Hinsicht von nix !!!!:mrgreen:

....das mit dem "Unschuldig" Verehrteste, kann man so sehen, muss man aber nicht,
ich könnte mir schon den einen oder anderen Telepathischen Blitz von dir vorstellen, der dafür sorgt kurz vor dem Drücken des "Kaufen-Buttons" zu prüfen ob es die neueste Übersetzung ist:-P
Das Selbst kennt keine Grenzen
Seth, DNdpR
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#8
(21.02.2024, 09:18)Tash schrieb:
Zitat:… wir sprechen also nicht von einem Nirwana auf Erden – aber wir sagen, dass es für jeden Leser dieses Buches möglich ist, sein persönliches Wahrnehmungsvermögen anzuregen und die Qualität des gewöhnlichen Bewusstseins so ausreichend zu erweitern und auszudehnen, dass, im Gegensatz zur derzeitigen Erfahrung, das Leben beinahe als "Himmel auf Erden" empfunden wird.
Das bedingt eine Umerziehung grundlegendster Art. All die widersprüchlichen Glaubenssätze die bisher erwähnt wurden, sind das Ergebnis von dem, was ich zuvor als "offizielle Ausrichtung des Bewusstseins" bezeichnet habe.


... so we are not speaking of a nirvana on earth — but we are saying that it is possible for each reader of this book to quicken his private perceptions, and to extend and expand the quality of ordinary consciousness enough so that by contrast to current experience, life could almost be thought of as “heaven on earth".
This involves a reeducation of the most profound nature. All of the conflicting beliefs that have been mentioned thus far are the end result of what I have called before the "official line of consciousness."


The Way Toward Health, June 1, 1984
(ÜS und Fettdruck von mir, Unterstreichung im Original)

Schönes Zitat. Manchmal ist es das tatsächlich und eigentlich immer, wenn wir Erfahrungen als ein Geschenk betrachten und sie nicht bewerten.
___________________________________________________
Happy living! :Winker:


Wir sind alle unterschiedliche Teile des gleichen Ganzen.
We are all different parts of the same whole.
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#9
(22.02.2024, 22:25)Albrun schrieb: ....das mit dem "Unschuldig" Verehrteste, kann man so sehen, muss man aber nicht,

:Handkicker: :zwinker:

Zitat:ich könnte mir schon den einen oder anderen Telepathischen Blitz von dir vorstellen, der dafür sorgt kurz vor dem Drücken des "Kaufen-Buttons" zu prüfen ob es die neueste Übersetzung ist:-P

Ach, ich weiß ja nicht so recht. Meine "telepathischen Blitze" scheinen am Großteil der Foris recht wirkungslos abzuprallen :mrgreen:
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#10
(23.02.2024, 11:29)Amara schrieb: Schönes Zitat. Manchmal ist es das tatsächlich und eigentlich immer, wenn wir Erfahrungen als ein Geschenk betrachten und sie nicht bewerten.

Was meinst du? Den Himmel auf Erden?

Ich hab's ja bekennender Weise nicht so mit der Dankbarkeit, weshalb ich meine Erfahrungen durchaus bewerte und die Spreu vom Weizen trenne. Soll heißen: wenn ich alles als Geschenk betrachte und hinnehme - wozu sollte ich dann die Qualität meines gewöhnlichen Bewusstseins überhaupt verbessern?

stets bewertende und vor allem wählende
Tash
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#11
(22.02.2024, 18:44)Apis schrieb: Ich mag diese Bauer-Auflage trotzdem.
Sie hat für mich eine besondere Geschichte, ich hab das Exemplar damals von einem netten Menschen geschenkt bekommen. Da war ich noch nicht mal im Forum aktiv.

Wer war denn dieser nette Mensch, dem wir letztlich deine Anwesenheit hier zu verdanken haben? (Wofür ich übrigens seeeehr dankbar bin, nur damit da keine Missverständnisse aufkommen :Handkicker: )
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#12
Neeeee, meine Anwesenheit hier hab ich nur mir selbst zu verdanken. Da bin ich völlig bei Dir. :cool:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#13
Verstehe, ein Geheimnis also :Handkicker:

Dann war es nicht die Lektüre dieses dir geschenkten Buches, die dich später zur Anmeldung hier veranlasst hat?
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#14
Nein, das war sie nicht.

Das zu erforschen erfordert genauere Recherchen :rolla:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#15
(23.02.2024, 11:44)Tash schrieb:
(23.02.2024, 11:29)Amara schrieb: Schönes Zitat. Manchmal ist es das tatsächlich und eigentlich immer, wenn wir Erfahrungen als ein Geschenk betrachten und sie nicht bewerten.

Was meinst du? Den Himmel auf Erden?

Ja tatsächlich den. Nachdem ich mir eine Weile suggeriert habe, nicht alles bewerten zu wollen oder zu müssen und so wertfrei wie möglich in die Beobachterposition zu gleiten, tat sich etwas wunderbares. Das Leben wurde leichter, das Verständnis für andere größer, Missverständnisse weniger und spontante Glücksgefühle mehr.

Dazu kam ein gesteigertes Dankbarkeitsgefühl, erhöhte Wertschätzung und ein Perspektivenwechsel. Alles fühlte sich freier, liebevoller und unkomplizierter an.


(23.02.2024, 11:44)Tash schrieb: Ich hab's ja bekennender Weise nicht so mit der Dankbarkeit, weshalb ich meine Erfahrungen durchaus bewerte und die Spreu vom Weizen trenne. Soll heißen: wenn ich alles als Geschenk betrachte und hinnehme - wozu sollte ich dann die Qualität meines gewöhnlichen Bewusstseins überhaupt verbessern?

stets bewertende und vor allem wählende
Tash

Die Qualität deines gewöhnlichen Bewusstseins verbessert sich durch Wahrnehmen statt Bewerten automatisch. Es geht - glaube ich - gar nicht anders.

Im Grunde sagt jeder Gedanke, den du über jemand anderen (und alles andere) hast, mehr über dich als über die Person oder die Umstände aus.

Du hast die Wahl der Perspektive. Zu viele Bewertungen können einschränkend wirken. Konkret habe ich das in folgendem Beispiel gemerkt:

Ich nahm eine Person, die ich eher unsympathisch fand (Bewertung) und suggerierte mir, zehn Dinge an ihr zu finden, die mir gefallen. Nach dieser Übung fiel die Bewertung der Person in mir selbst anders aus und ich verspürte nicht mehr das Bedürfnis, sie bewerten zu wollen, sondern statt dessen, sie wahrnehmen zu wollen. Ich habe also meine Perspektive nachhaltig und bewusst verändert.

Indem ich mich auf die unliebsamen Eigenschaften einer Person besinne, ziehe ich mich selbst in eine Negativhaltung in dem Moment, wo ich das tue. Warum sollte ich es tun, wenn es doch einen Himmel auf Erden gibt?

In diesem Zusammenhang denke ich an Seths Worte, dass es viel mehr Gutes als Schlechtes auf der Welt gibt und wir uns alle viel ähnlicher sind, als wir oft wahrhaben wollen. Machen wir uns das Leben selbst schwer, indem wir uns mehr auf die Unterschiede fokussieren, als auf das, was uns vereint?
___________________________________________________
Happy living! :Winker:


Wir sind alle unterschiedliche Teile des gleichen Ganzen.
We are all different parts of the same whole.
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#16
Amara schrieb:
Tash schrieb:Ich hab's ja bekennender Weise nicht so mit der Dankbarkeit, weshalb ich meine Erfahrungen durchaus bewerte und die Spreu vom Weizen trenne. Soll heißen: wenn ich alles als Geschenk betrachte und hinnehme - wozu sollte ich dann die Qualität meines gewöhnlichen Bewusstseins überhaupt verbessern?

stets bewertende und vor allem wählende
Tash

Die Qualität deines gewöhnlichen Bewusstseins verbessert sich durch Wahrnehmen statt Bewerten automatisch. Es geht - glaube ich - gar nicht anders.


Mit der Erweiterung des gewöhnlichen Bewusstseins und der Anregung des Wahrnehmungsvermögens hat Seth sich im Eingangszitat ganz zweifellos auf die Inhalte seines Buches bezogen. Darin wird nirgendwo dazu geraten, Bewertungen zu unterlassen, um "den Himmel auf Erden" erschaffen zu können.

Und deshalb reden leider auch wir beide einmal mehr völlig aneinander vorbei :( Wenn ich von Bewertungen spreche, dann meine ich nicht die Bewertung anderer Menschen, sondern die Bewertung meiner persönlichen Schöpfungen. Bin ich damit nicht zu zufrieden, versuche ich, sie zu verbessern. Mit den Methoden, die Seth mich gelehrt hat.

Amara schrieb:Im Grunde sagt jeder Gedanke, den du über jemand anderen (und alles andere) hast, mehr über dich als über die Person oder die Umstände aus.

Selbstverständlich tut er das! Meine Gedanken erschaffen meine Realität, also über wen sonst als über mich selbst könnten sie etwas aussagen??? Diese Realität - und vor allem meine ihr zugrundeliegenden Gedanken zu bewerten und sie, Gedanken wie Realität, bewusst zu wählen, das hat für mich absolut nichts mit der Bewertung anderer zu tun!

Welches Ich? Welche Welt? Das sind auch die Grundthemen der NdpR.

Welche WAHL, Amara! Wie willst du wählen, ohne zu bewerten :?:

Amara schrieb:Du hast die Wahl der Perspektive. Zu viele Bewertungen können einschränkend wirken. Konkret habe ich das in folgendem Beispiel gemerkt:

Ich nahm eine Person, die ich eher unsympathisch fand (Bewertung) und suggerierte mir, zehn Dinge an ihr zu finden, die mir gefallen. Nach dieser Übung fiel die Bewertung der Person in mir selbst anders aus und ich verspürte nicht mehr das Bedürfnis, sie bewerten zu wollen, sondern statt dessen, sie wahrnehmen zu wollen. Ich habe also meine Perspektive nachhaltig und bewusst verändert.

Nochmal: Ich bewerte andere Menschen nicht! Weder mir Sympathische noch mir Unsympathische. Ich verändere auch nicht meine Perspektive, um diese Menschen "wahrzunehmen". Tatsächlich verändere ich meine Perspektive überhaupt nicht, denn die ist schon lange da, wo sie hingehört: nach Innen gerichtet. Ich suche in mir nach der eigentlichen Ursache jeder Antipathie, die grundsätzlich niemals mit einem andern Menschen zu tun hat, sondern immer nur mit mir selbst. Sobald ich sie gefunden und bereinigt habe, kann auch der vormals auslösende Mensch mir keinerlei negativen Gefühle mehr "entlocken", weshalb ich dann auch nicht gezwungen bin, ihn mir "schönzureden" um ihn zumindest emotionslos "wahrnehmen" zu können. Dabei kann mir eine Konzentration nach Außen auf den Anderen nicht helfen, ganz egal ob ich mich dabei auf positive oder "negative" Eigenschaften von ihm fokussiere.

Ich hoffe, dass ich zumindest dieses Missverständnis damit aufklären konnte ^^

LG Tash
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#17
Tash schrieb:Mit der Erweiterung des gewöhnlichen Bewusstseins und der Anregung des Wahrnehmungsvermögens hat Seth sich im Eingangszitat ganz zweifellos auf die Inhalte seines Buches bezogen. Darin wird nirgendwo dazu geraten, Bewertungen zu unterlassen, um "den Himmel auf Erden" erschaffen zu können.

Ich betrachte Seths Aussagen grundsätzlich nicht isoliert voneinander, sondern als Gesamtkonstrukt.

Weiterhin sehe ich den "Himmel auf Erden" nicht aufgrund eines alleinigen Faktors als erreichbar, sondern als Zusammenspiel mehrerer Umstände, die ineinander greifen.

An vielen Stellen innerhalb seines Werkes hat Seth darauf hingewiesen, dass Bewertungen wie wir sie kennen hinderlich sein können und auch genau erklärt, warum. Dazu gebe ich Dir nachfolgend gern konkrete Beispiele.

Zum einen geht es darum, nicht generell alles in Schubladen zu stecken. Andererseits war mein Beispiel oben ein Beispiel von vielen, weshalb ich schrieb: "Im Grunde sagt jeder Gedanke, den du über jemand anderen (und alles andere) hast, mehr über dich als über die Person oder die Umstände aus." Es war folglich nicht nur auf unsympathische Personen bezogen, die eben nicht! bewertet werden müssen. Sympathie ist grundsätzlich einmal ein Gefühl und keine Bewertung, um das hervor zu heben, aber später mehr dazu.


Seth, TPS 5 schrieb:You cannot rate the subjective growth of a personality, lines of comprehension, or the value of ideas given to the world.

Du kannst nicht das subjektive Wachstum einer Persönlichkeit, die Linien des Verständnisses oder den Wert von Ideen, die du der Welt vermittest, bewerten.

Das subjektiven Wachstum beinhaltet die eigene Persönlichkeit bzw. eigenen Persönlichkeiten. Wie und anhand welchen Maßstäben willst du das bemessen? Wie bewertest du dein Verständnis von der Welt? Wie und warum willst du es überhaupt bewerten?

Welchen "Wert" haben deine Ideen, die du der Welt vermitteln willst? Verstehst du was Seth hier meint und worauf es hinaus läuft?

Hier erklärt Seth Jane und Rob, warum gewisse Bewertungen und Interpretationen hinderlich sind.

Seth, TPS 3 schrieb:Both of you have seen yourselves in the past in a rather specialized light, and interpreted your success, or lack of it, or progress or lack of it, in one particular area only; and you had at least, each of you, a tendency to view the other in the same manner, though this was far more emphasized on Ruburt’s part. So you thought of yourself as an artist, primarily, and judged your success, or lack of it, through that focus, and generally through that focus only.
Ruburt saw himself as a writer, and judged himself through that focus, and other accomplishments that did not rigidly adhere to that focus were not considered successes, or even were jealously regarded as detriments. It is far more obvious now in Ruburt’s case than in your own. Because of this, however, he was never sure whether or not you resented the time spent in this work—the sessions.

Ihr habt euch beide in der Vergangenheit in einem eher spezialisierten Licht gesehen und euren Erfolg oder das Ausbleiben desselben bzw. euren Fortschritt oder das Ausbleiben desselben nur in einem bestimmten Bereich interpretiert; und ihr hattet zumindest, jeder von euch, die Tendenz, den anderen auf dieselbe Weise zu sehen, obwohl dies bei Ruburt viel stärker ausgeprägt war. Ihr saht euch also in erster Linie als Künstler und beurteiltet euren Erfolg oder Misserfolg nur aus diesem Blickwinkel, und im Allgemeinen auch nur aus diesem.
Ruburt sah sich selbst als Schriftsteller und beurteilte sich nach diesem Fokus, und andere Leistungen, die sich nicht strikt an diesen Fokus hielten, wurden nicht als Erfolg betrachtet oder sogar eifersüchtig als Nachteil angesehen. In Ruburts Fall ist das noch viel offensichtlicher als in deinem eigenen. Aus diesem Grund war er sich jedoch nie sicher, ob du die Zeit, die du mit dieser Arbeit - den Sitzungen - verbracht hast, übel nimmst oder nicht.


Ein weiterer Aspekt der Bewertung allgemein ist, dass sie meist in einem zeitlichen und räumlichen Kontext erfolgt. Da aber beides eine Illusion sind, kann eine Verzerrung erfolgen, die zu falschen Rückschlüssen führt.

Seth, TES 7 schrieb:Elements from past, present and future may be indiscriminately available to you. There is the tendency to judge such inner experience in terms of reliable physical assumptions, this being an error. You may conclude that a given experience is the result merely of subconscious fabrications, simply because the time elements are obviously intermixed, or physical coherence or sequence is not maintained.

Elemente aus der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft können euch wahllos zur Verfügung stehen. Es besteht die Tendenz, solche inneren Erfahrungen anhand zuverlässiger physikalischer Annahmen zu beurteilen, was ein Fehler ist. Ihr könnt zu dem Schluss kommen, dass eine bestimmte Erfahrung lediglich das Ergebnis unbewusster Erfindungen ist, einfach weil die Zeitelemente offensichtlich vermischt sind oder die physische Kohärenz oder Abfolge nicht eingehalten wird.


Wenn wir uns fragen, wer da bewertet, dann ist es im Wachzustand das Ego. Das Ego kann für sich selbst beurteilen, aber nicht für die Gesamtpersönlichkeit, da es nur einen sehr begrenzten Blickwinkel auf die Realität, nämlich die äußere, hat, die sie versucht, an die innere zu übersetzen.

Die Gesamtpersönlichkeit ist weit mehr, wie wir alle wissen.

Seth, TES 4 schrieb:The ego simply cannot judge, as a rule, whether an action is a constructive or an impeding one, for the personality as a whole.

It can judge whether an action is a constructive or an impeding one for itself. Upon many occasions the purposes of the ego coincide with the purposes of the whole personality, but upon many occasions the purposes of the ego do not coincide with the best purposes of the whole personality. And in such cases the ego is not equipped to judge, except for itself.

Das Ich kann in der Regel einfach nicht beurteilen, ob eine Handlung für die Gesamtpersönlichkeit förderlich oder hinderlich ist.

Es kann beurteilen, ob eine Handlung für sich selbst förderlich oder hinderlich ist. Bei vielen Gelegenheiten stimmen die Ziele des Ichs mit den Zielen der Gesamtpersönlichkeit überein, aber bei vielen Gelegenheiten stimmen die Ziele des Ichs nicht mit den besten Zielen der Gesamtpersönlichkeit überein. Und in solchen Fällen ist das Ego nicht in der Lage, zu urteilen, außer für sich selbst.


Ein weiterer Grund, warum Beurteilungen hinderlich sein können ist, weil wir so pures, klares Wissen nur im Licht unseres Bewertungsschemas wahrnehmen.

In den Frühen Klassensitzungen Band 4 sagt Seth zu Bette, sie solle die erhaltenen Informationen nicht in ihrer gewohnten Weise beurteilen, sondern sie einfach als gültig annehmen. Zudem beschreibt Seth sehr genau, warum eine Bewertung und Hinterfragung der Information hinderlich sein kann.


Seth, TECS 4 schrieb:(To Bette.) So do not turn aside from that endeavor, and again do not judge the information that you get in the terms in which you are used to judging it. There is a validity to the information that you received, and accept that validity. Accept it, and realize that the nature of its validity will come to you. Do not insist it must necessarily mean that this is completely your imagination, or hogwash, or that it is the God’s truth on the other hand, and that there is nothing but an abyss between. You have picked up legitimate information. You have perceived and to some extent had the sensations of the personality that was Dolly Madison. Your Jason tried to give you this information in the clearest way that he could. But because you insist it must be one thing or another, legitimate reincarnational information or complete fantasy, there was no way he could give you this information clearly, except in the way that he gave it to you. So do not thrust it aside and do not blame your Jason or yourself, but be thankful for what you have, which is valid information. You have a close affinity with that personality and there were some strong connections between you and that personality, and it is for this reason that you were able to pick up the sensations and emotions so strongly. There is still, however, some conscious control and questioning on your part that inhibit the details that you receive so that they must be given in a certain fashion, and this is also understandable and a part of your progress. So do not throw out the baby with the wash water. It is clean, good water, and I see we are going to have a sphinx in class, and that is something new.

(Zu Bette.)
Wende dich also nicht von diesem Bestreben ab, und beurteile die Informationen, die du erhältst, nicht mit den Begriffen, mit denen du gewohnt bist, zu beurteilen. Die Informationen, die du erhalten hast, hat eine Gültigkeit, und akzeptiere diese Gültigkeit. Nehme sie an und erkenne, dass die Art ihrer Gültigkeit zu dir kommen wird. Bestehe nicht darauf, dass dies notwendigerweise bedeutet, dass es sich um deine Phantasie oder um Unsinn handelt, oder dass es andererseits die Wahrheit Gottes ist, und dass es dazwischen nichts als einen Abgrund gibt. Du hast legitime Informationen aufgeschnappt. Du hast die Persönlichkeit von Dolly Madison wahrgenommen und in gewissem Maße auch gespürt. Dein Jason hat versucht, dir diese Informationen auf die klarste Weise zu vermitteln, die er konnte. Aber weil du darauf besteht, dass es das eine oder das andere sein muss, legitime Reinkarnationsinformationen oder völlige Phantasie, gab es keine Möglichkeit, dir diese Informationen klar zu geben, außer auf die Art und Weise, wie er sie dir gegeben hat. Schiebe sie also nicht beiseite und geben weder deinem Jason noch dir selbst die Schuld, sondern sei dankbar für das, was du hast, nämlich gültige Informationen. Du hast eine enge Beziehung zu dieser Persönlichkeit, und es gab einige starke Verbindungen zwischen dir und dieser Persönlichkeit, und aus diesem Grund konntest du die Empfindungen und Emotionen so stark aufgreifen. Es gibt jedoch immer noch eine gewisse bewusste Kontrolle und Hinterfragung deinerseits, die die Details, die du erhältst, hemmen, so dass sie auf eine bestimmte Art und Weise gegeben werden müssen, und das ist auch verständlich und ein Teil deines Fortschritts. Schütte also nicht das Kind mit dem Bade aus. Es ist sauberes, gutes Wasser, und ich sehe, wir werden eine Sphinx in der Klasse haben, und das ist etwas Neues.


Die Bewertung schliesst natürlich auch die eigene mit ein, wobei wir beim nächsten Punkt sind. Nicht nur die Verzerrung der Realität und der Eigenwahrnehmung kann Folge der Bewertung sein, sondern auch die Unzufriedenheit mit sich und der Welt.

Seth, TPS 4 schrieb:You judge yourselves too harshly. You think of yourselves as “you should be,” and so you are not satisfied with the people that you are.

You judge the world harshly also. You do not thoroughly appreciate emotionally your part in the production...

Ihr urteilt zu hart über euch selbst. Ihr denkt von euch selbst, wie "ihr sein solltet", und deshalb seid ihr nicht zufrieden mit den Menschen, die ihr seid.

Ihr beurteilt auch die Welt zu hart. Ihr schätzt euren Anteil an der Produktion unseres Materials emotional nicht richtig ein...


Du findest überall in Seth Werken weitere Beispiele. Der gefühlte Himmel auf Erden hängt wesentlich auch von Bewertungen ab. Ich habe es doch selbst erfahren! Oder willst du diese Erfahrung als ungültig "bewerten"? Das steht dir natürlich frei.


Tash schrieb:Welche WAHL, Amara! Wie willst du wählen, ohne zu bewerten :?:

Muss ich immer alles wählen müssen?

Klare Antwort: Nein! Da aber auch ein "nicht wählen müssen" eine Wahl ist, besteht die Wahl also immer, auch im Nichthandeln. Das schließt aber die Bewertung nicht ein.

Manchmal lasse ich mich spontan treiben und nehme alles an und auf, was mir dabei begegnet, ohne es bewusst zu bewerten. Was ich dabei allerdings merke ist ein sehr schönes Gefühl. Soll ich das jetzt in alle seine Einzelheiten zerlegen, um darüber auf eine Bewertung zu kommen oder mache ich es lieber wie Seth es vorschlägt und erkenne einfach seine Gültigkeit an und freue mich, diesen Zustand erfahren zu dürfen?


Tash schrieb:Nochmal: Ich bewerte andere Menschen nicht!

Wo hat das jemand behauptet?


Tash schrieb:Ich verändere auch nicht meine Perspektive, um diese Menschen "wahrzunehmen". Tatsächlich verändere ich meine Perspektive überhaupt nicht, denn die ist schon lange da, wo sie hingehört: nach innen gerichtet.

Wenn wir über das diskutieren, was wir im Äußeren erleben, dann bezieht es sich auf die äußere Perspektive. Du kannst mir gern erzählen, dass eine Perspektive nach innen gerichtet ist, aber dass du keinerlei Perspektiven nach außen hast, nehme ich dir nicht ab, weil es nicht möglich ist.


Tash schrieb:Sobald ich sie gefunden und bereinigt habe, kann auch der vormals auslösende Mensch mir keinerlei negativen Gefühle mehr "entlocken", weshalb ich dann auch nicht gezwungen bin, ihn mir "schönzureden" um ihn zumindest emotionslos "wahrnehmen" zu können.

Interessant, wie du es siehst. Das sehe ich auch wieder ganz anders und beides ist ok. Ich muss mir niemanden und nichts schönreden, aber ich kann mich entscheiden, es aus einer anderen Perspektive zu betrachten und so meinen Horizont zu erweitern. Das ist alles andere als emotionslos, denn es bringt gerade größeres Verständnis für die Außenwelt, andere Menschen und Lebensweisen und eine höhere innere Zufriedenheit mit sich. Diese Ansicht musst du selbstverständlich nicht teilen.
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Wir sind alle unterschiedliche Teile des gleichen Ganzen.
We are all different parts of the same whole.
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#18
Amara schrieb:Ich muss mir niemanden und nichts schönreden, aber ich kann mich entscheiden, es aus einer anderen Perspektive zu betrachten und so meinen Horizont zu erweitern. Das ist alles andere als emotionslos, denn es bringt gerade größeres Verständnis für die Außenwelt, andere Menschen und Lebensweisen und eine höhere innere Zufriedenheit mit sich.

Wenn das stimmt, wie kann es dann sein, dass du mich trotz deines größeren Verständnisses für andere Menschen permanent missverstehst :?:
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#19
(03.03.2024, 20:39)Tash schrieb: Wenn das stimmt, wie kann es dann sein, dass du mich trotz deines größeren Verständnisses für andere Menschen permanent missverstehst :?:

Das ist deine subjektive Wahrnehmung. Meine ist eine andere.

Das heisst nicht, dass ich nicht verstehe, was du schreibst. Das ist deine Interpretation.
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Wir sind alle unterschiedliche Teile des gleichen Ganzen.
We are all different parts of the same whole.
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