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Eltern
#1
Hallo ins Forum, Ihr habt doch immer so schöne Zitate von Seth auf Lager. Würdet Ihr mir was zum Thema Eltern schreiben. Mein Vater war immer toll, den habe ich seeeeeehr geliebt. Nur meine Mutter kann und konnte ich nie leiden. Jetzt ist sie 80J und ich schaffe es nicht sie zu besuchen. Sie wohnt auch in Köln und ich war schon auf dem Weg zu ihr und bin wieder zurückgefahren.Als ich noch mit meinem Mann zusammen war, ging das noch, aber jetzt wo ich alleine da hin soll/muss/will, geht garnichts. Das ist sehr angstbehaftet, selbst in meinem Alter habe ich sehr viel Angst vor ihr.Und ich kann ihr auch nicht verzeihen.
Um Antwort wird gebeten Cerida
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#2
Hallo Cerida,

viel zum diesem Thema habe ich nicht gefunden, zumindest nichts, was auf schwierige familiäre Konstellationen zutreffend wäre. Ich erinnere mich allerdings daran, dass Seth in einer Sitzung von einem Teilnehmer gefragt wurde, warum dessen Beziehung zum Vater so problematisch war, und Seth erwähnte, dass der Sohn in einem bereits Jahrhunderte zurückliegenden Leben den (heutigen )Vater sozusagen durch sein Stillschweigen verriet, als jener eines Verrats beschuldigt wurde, den er nicht begangen hatte, woraufhin er hingerichtet wurde. Der heutige Vater war unglücklich darüber, dass er sich gelegentlich seinem Sohn gegenüber geradezu bösartig verhielt, und Seth hat zu einer räumlichen Trennung geraten.

Ein Kind wird nicht als Schwamm geboren, leer und doch bereit, Wissen aufzusaugen. Es hat bereits Wissen aufgesaugt. Manches davon wird sozusagen an die Oberfläche kommen und bewusst genutzt werden, und manches davon nicht. Ich sage damit, dass das Kind im Mutterleib sich in gewissem Maße der Glaubenssätze und Informationen der Mutter bewusst ist, und dass es in gewissem Maße programmiert wird, sich auf eine bestimmte Art und Weise zu verhalten oder folglich auf gewisse Art und Weise zu wachsen.
Sitzung 771 The Nature of the Psyche

Die Träume ungeborener Kinder und die ihrer Mütter verschmelzen oft miteinander. Die Träume jener, die im Sterben sind, involvieren oft Traumstrukturen, die diese bereits für eine zukünftige Existenz vorbereiten. Tatsächlich gibt es zum Tode hin eine große Traumbeschleunigung, das neue Wahrscheinlichkeiten erwogen werden, eine Traumbeschleunigung, die einen psychologischen Impetus hin zu einer neuen Geburt bereitstellt.
Sitzung 786 The Nature of the Psyche

Liebe Grüße

Gilla
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#3
Hi cerida!
Ich habe jetzt nicht auf knopfdruck ein Seth - zitat bereit, muss also aus meinem fundus schöpfen :lol:

Jeder mensch wählt vor der empfängnis sein umfeld, also auch seine eltern, aus. Das mag dann, später, im physischen leben erhebliche konfusion erzeugen, weil man sich an das *dahinter* im normalfall nicht erinnert (siehe beitrag gilla). Teils sind es inkarnatorische verflechtungen, die zu ambivalenten gefühlen führen, teils stammen solche ambivalenzen auch aus dem aktuellen leben, natürlich aus der kindheit.
Ich würde dir raten, diese gefühle JETZT schon zu bearbeiten, auch, wenn es schwer ist und die abneigung so stark. Es kann eine chance sein, zu verdrängten ursachen deiner jetzigen probleme vorzudringen. Denn die liegen fast immer dort, wo wir nicht hinschauen wollen (Meines liegt seit vier jahren in meinem arbeitszimmer) :cry: Außerdem gibt es einen grundsatz: probleme MÜSSEN auf die eine oder andere art gelöst werden, ein ausgleich wird auf jeden fall geschaffen, wenn nicht jetzt, dann wird die lösung auf ein anderes leben *vertagt*.

lg morgane
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#4
Ja, ja....die Seelen suchen sich schon pränatal ihre Familien aus. Da hatte ich zu 50% einen schlechten Geschmack. Wegen meiner Mutter habe ich einige Male Regressionstherapie gemacht. Aber da kam nur mein Vater und mein ehemaliger Freund drin vor .......und ein Tiger, das war sensationell, so stark wie AVATAR. Ich denke immer, man hat ja den freien Willen und entscheidet....passt es oder passt es nicht.Wenn ich an meine Mutter denke, geht bei mir nur die Sirene an.....nein, da will ich nicht hin. Wenn mein früherer Mann mit war, war sie verträglich und handzahm.Mich kann sie nur beschuldigen, beleidigen und gerne mal blosstellen. Meine Seele möchte diese Erfahrungen nicht haben.
Schöne Grüsse Cerida

P.S. Hatte schon mal überlegt, ob ich mir irgendwelche Psychopillen reinziehen soll, um den Weg dahin zu schaffen.
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#5
Pillen bringen meiner Ansicht nach nichts. Du könntest Dir aber vielleicht vor dem Einschlafen suggerieren, dass Dein Traumselbst dieses Thema auf liebevolle und mitfühlende Art und Weise bearbeitet.

Liebe Grüße
Gilla
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#6
Ja, Gilla, das stimmt. Nach dem schlimmen Unfall haben mir die Ärzte so Psychopillen gegeben, also eher ein Rezept. Das habe ich gar nicht abgeholt. Ich bin da nicht so für.Nehme eh nur Kiselerde und Biotin ein :mrgreen: Die Hoffnung stirbt zuletzt.Leider macht meine Traumdimension momentan nicht so wirklich mit. Hatte mich auch mit meinem ehemaligen Mann in Pandora (AVATAR) verabredet. Ich hab von einem weissen Hasen und :shock: Mace Up Farben geträumt, so ein Quatsch.
Früher ging das, da konnte ich lucid träumen, war super :D
Schöne Grüsse Cerida
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#7
Ich bin überzeugt, dass Deine Träume weitergehen, und zwar am Tag und in der Nacht, und es ist gar nicht so wichtig, ob Du Dich daran erinnerst oder auch nicht. Die Arbeit wird trotzdem getan. Zumindest ist es den Versuch wert.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es Phasen gibt, in denen wir uns hervorragend an unsere Träume erinnern, und wiederum andere, wo es kaum Erinnerung an Träume gibt, aber möglicherweise bearbeitest Du gerade dann besonders bedeutsame Themen. Auf alle Fälle kann die Suggestion wirklich gar nicht schaden.

Liebe Grüße
Gilla
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#8
Ja Gilla. Es gibt ja das kleine und das grosse Traumich. Ich möchte mit dem grossen arbeiten. Bei meiner Mutter ist es das Thema Eifersucht. Vor 21 Jahren habe ich mal darum eine Therapie gemacht, weil ich mir nicht vorstellen konnte, warum jemand zum eigenen Kind so gemein ist. Natürlich war das ein Prozess und meine Mutter hat mich gehasst, weil mein Vater und ich ein Dreamteam waren. Und sie hat es sehr an mir ausgelassen.Und ich war ein gutes Kind, gute noten, nette Freunde, keine Drogen.....nur irgendwann ist mir der Kragen geplatzt, ich weiss noch genau den Moment und da bin ich zum Schulpsychologen aus Not gegangen......und dann wurde es noch schlimmer. Darum durfte ich auch mit 17J. eine eigene Wohnung beziehen. Ist halt dumm gelaufen
Schöne Grüsse Cerida
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#9
Hallo Cerida,

bitte verstehe mich nicht falsch, aber könnte es sein, dass sich Deine Mutter durch dieses Traum-Team Vater-Tochter etwas ausgeschlossen oder an den Rand gedrängt fühlte? Dir selbst wäre das nicht anzulasten, denn Du warst zu jung, aber Dein Vater hat Dir möglicherweise einen Bärendienst geleistet, indem er vielleicht erkennen ließ, dass er sich Dir mehr verbunden fühlte als seiner Ehefrau.

(Übrigens meine Mutter hat mir auf dem Totenbett gestanden, dass sie in meiner Kindheit immer eine unnötige Arbeit nach der anderen für mich erfand, weil sie es nicht ertragen konnte, wie schnell ich die Arbeiten im Haushalt erledigte, um wieder etwas Zeit zum Lesen zu haben. So hat halt jeder seine kleinen Schwächen)

Liebe Grüße
Gilla
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#10
Hallo Gilla, da hast Du zu 100% Recht. Als ich noch nicht zur Schule ging, habe ich manchmal, mit einer Gardiene auf dem Kopf, meine Vater"geheiratet". Meine Mutter hat auch immer um die Liebe ihrer Mutter gekämpft, ohne Erfolg. 96 habe ich erst mal erfahren,dass meine Mutter unehelich gezeugt wurde und das war für meine, wirklich liebe Oma eine grosse Schande.

Sag mal, Gilla Du mit Deiner Geschichte und den Aufgabenstellungen. Hat sich das irgendwie auf Dein jetziges Leben ausgewirkt?

Es ist ja total wichtig Reaktivität abzulegen um wirklich frei zu werden. Nur sie hat mich als Kind geprägt und mir viele seelische Verletzungen zugefügt. Ich will mich von diesen Mustern befreien und wenigstens neutral mit ihr umgehen können.

Ausserdem fühle ich mich so schwach, diesen Gefühlskneul nicht auflösen zu können. Das schwebt wie so eine fiese Wolke über mir. Du musst mal deine Mutter besuchen......nein, nein, nein nicht.
Gestern war ich ja aus, feiern aber heute Abend verde ich versuchen Freundlichkeit bei ihr zu progammieren.
Schöne Grüsse Cerida
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#11
Hallo Cerida,

an Deiner Stelle würde ich nicht zu Deiner Mutter fahren, wenn das eine Last für Dich ist, und dabei solltest Du ein gutes Gefühl und ein gutes Gewissen, also keinerlei Schuldgefühle haben. Damit tust Du weder Dir noch ihr einen Gefallen, aber wie schon gesagt würde ich mein Traumselbst bitten, dieses Trauma auf liebevolle und mitfühlende Art und Weise zu bearbeiten. Und dann würde ich die Sache einfach mal vergessen und mich darauf verlassen, dass das Traumselbst sich zuverlässig darum kümmert.

Mein Leben ist im Rückblick wirklich prima verlaufen, obwohl es Zeiten gab, wo ich das überhaupt nicht so gesehen habe. Dieses in der Kindheit eingeimpfte schnelle und effektive Arbeiten war beruflich für mich immer ein großer Vorteil. Im Grunde genommen war das seinerzeitige Verhalten meiner Mutter durchaus zu meinem Besten.

Und hier mal ein kleiner Auszug aus einem Gedankenpaket, das ein bisschen zum Thema passt:

„Und wenn Ihr „Alles Was Ist“ in Gestalt von etwas seht, was Euch missfällt, so ist und bleibt es doch auch Teil von „Alles Was Ist“, und natürlich fällt es Euch nicht leicht, so etwas zu lieben, doch im Laufe der Zeit und mit fortschreitender Entwicklung wird Euch auch dies zumindest teilweise möglich sein oder zumindest werdet Ihr Verständnis für diese ganz anderen Seiten von „Alles Was Ist“ erlangen.“

Liebe Grüße
Gilla
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#12
Thomaz Green Morton hat mal zu einem gesagt, der sich über Mücken beklagt hat : Wer etwas ablehnt, lehnt Gott ab: Kernaussage. Jetzt muss ich das nur auf die Mutter übertragen. Auf das Thema bin ich ja nur gekommen, weil von einer Freundin die Mutter grade verstorben ist. Sie hatte auch ein ganz schlechtes Verhältniss zu ihr. Aber in den letzten Tagen konnte sie noch ihren Frieden mit ihr schliessen. Das würde ich gerne vorher schaffen. Schöne Grüsse Cerida
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#13
Hall Cerida,

das ist ein Mißverständnis. Das was ich da schrieb, das war kein Seth-Zitat, aber es passte wohl zum Thema :lol: :lol: :lol:

Liebe Grüße
Gilla
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#14
Hallo Cerida!

Zitat:Seth in "Die Natur der persönlichen Realität" Sitzung 669
Jeder Tag trägt die Lösungen für aktuelle Probleme in sich. Wenn ihr euch also eines bestimmten Problems (einer Prüfung) bewußt seid, so könnt ihr euch darauf verlassen, daß die Lösung ebenso in eurer Reichweite liegt, wie das Problem selbst.
(Nachdrücklich:) Die Lösung ist einfach die Kehrseite eures Problems, die augenblicklich nicht in eurem Blickwinkel liegt. Es sind sogar klare Hinweise vorhanden, welche Richtung ihr einschlagen müßt; die Lösung ist euch nicht fremd, sie bleibt nur unerkannt, weil ihr so auf das Problem fixiert seid.
Dies gilt für jede Art Problem oder Dilemma.
Auf deinen Fall bezogen, würde ich dir raten, deine Mutter mal zu betrachten, als wenn sie DEIN Kind wäre!

Du hast geschrieben:
Zitat:Meine Mutter hat auch immer um die Liebe ihrer Mutter gekämpft, ohne Erfolg. 96 habe ich erst mal erfahren,dass meine Mutter unehelich gezeugt wurde und das war für meine, wirklich liebe Oma eine grosse Schande.
Versuche dir vorzustellen, wie es in deiner Mutter aussieht, wenn sie immer um die Liebe ihrer eigenen Mutter kämpfen musste. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass das wirklich funktioniert - um Liebe kämpfen.
Sie lernte später jemanden kennen (deinen Vater) der ihr wahrscheinlich dass erste Mal Liebe gab, um die sie nicht kämpfen musste. Dann bekommt sie ein Kind vom dem Mann, den sie liebt und der sie liebt und dieses Kind raubt ihr (aus ihrer Sicht) die einzige Liebe, die sie vielleicht jemals erfahren durfte.
Wie würdest DU dich da fühlen?!!
Mein Rat an dich: Versuch dich in deine Mutter hineinzufühlen und nimm DU sie liebevoll an wie eine liebende Mutter ihr Kind. Vielleicht hast du auch deshalb keine Kinder, weil du das Problem der Mutter-Kind-Liebe zunächst bei deiner eigenen Mutter lösen musst (willst).
Erspüre den Schmerz deiner Mutter und schließe sie in dein Herz - ohne wenn und aber.
Wenn du DAS emotional leisten kannst, wird sich das Problem zwischen euch von selbst lösen, ohne dass du jemals ein Wort mit ihr darüber sprechen musst.

Viel Erfolg!
Yeti
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#15
Hallo Yeti (gestern bin ich als Yeti zum Karneval gegangen, war schön warm :mrgreen: ) Was Du schreibst stimmt absolut. Blöderweise kommt mir dann die Reaktivität in die Quere.Die sagt was und ich könnte völlig austillen.Verstandesmässig geht das rein ´nur wenn sie dann wieder was doofes sagt, schaltet bei mir das Grosshirn ab.Ich sage zwar dann nichts, aber mir geht es total schlecht hinterher.Um auf das Seth Zitat einzugehen, schön wäre es, wenn ich die Lösungen für meine Probleme so locker erkennen könnte. Klar, irgend was an mir ist nicht richtig, das müsste ich ändern, weiss aber weder was noch wie. Wobei wir wieder bei der Selbstliebe wären. Ich kann mich nicht lieben, solange ich mir so ein Leben kreiere das mir nicht gefällt. Da bin ich einfach nur sauer auf mich.Ich will ein schönes Leben leben und anderen Menschen auch dazu verhelfen. Tieren auch. Liebe Grüsse und danke für den schönen Beitrag Cerida
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#16
Hallo Cerida,

das ist irgendwie ein Teufelskreis. Solange Du Dich nicht selbst liebst, kannst Du Dir auch kein Leben erschaffen, das Dir gefällt. Ich habe das an irgendwo beim Thema Glaubenssätze schon einmal gesagt (ist also eine Wiederholung). Versuche, Dein Unterbewusstsein und auch Dein Ego mit ins Boot zu holen, sagen ihnen kurz vor dem Einschlafen, dass Du beschlossen hast, Dich von nun an immer mehr selbst zu lieben, in der Art: "Ich bin wertvoll, ich bin wunderbar, ich liebe mich" und füge vielleicht noch hinzu: "Unterbewusstsein und Ego, bitte helft mir, diesen Glaubenssatz zu vertiefen, so dass ich ihn schließlich voll und ganz glauben und leben kann." Das kostet nichts, und Du kannst es schließlich mal versuchen. Allerdings solltest Du mit einer solchen Suggestion schon eine Weile am Ball bleiben und nicht gleich nach drei Tagen aufgeben.

Liebe Grüße
Gilla
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#17
Danke Gilla, ich schlafe eh jede Nacht mir Kopfhörern. Nicht weil es laut hier ist, es ist hier absolute Stille. Nein, ich bespreche CD´s mit hilfreichen Sug. Das kann ich ja auch mal probieren, die Idee ist mir noch nicht gekommen :D
Schöne Grüsse Cerida
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#18
Seth:

Zitat:Kapitel 21: „Selbstbejahung, Liebe, Annahme und Ablehnung.“
Nun: Selbstbejahung heißt, euch selbst und eure Lebensführung zu bejahen und euch als einmalige Persönlichkeit anzunehmen.
Selbstbejahung bedeutet, dass ihr euch selbst zum Individuum erklärt. Selbstbejahung heißt, dass ihr das euch eigene und durch euch hindurchfließende Leben ans Herz schließt. Selbstbejahung ist eine eurer größten Stärken. Bisweilen könnt ihr mit voller Berechtigung bestimmte Erfahrungsaspekte ablehnen und trotzdem eure eigene Lebenskraft bestätigen. Ihr braucht keine Leute, Probleme oder Vorfälle zu bejahen, die euch zutiefst zuwider sind. Selbstbejahung bedeutet keine waschlappige, lauwarme Hinnahme all dessen, was euren Weg kreuzt, ohne Rücksicht auf eure Gefühle. Biologisch bedeutet Selbstbejahung Gesundheit. Ihr nehmt euer Leben in dem Bewusstsein an, dass ihr eure Erfahrungen g e s t a l t e t, und betont eure Fähigkeit, dies zu tun.
Selbstbejahung bedeutet nicht, dass ihr euch zurücklehnt und sagt: „Ich kann nichts tun. Es liegt alles in den Händen des Schicksals, und was immer geschehen soll, geschieht.“ Selbstbejahung ist auf der Erkenntnis begründet, dass kein anderes Bewusstsein genau wie das eure ist, dass eure Fähigkeiten individuell und einmalig sind und sich von denen anderer Menschen unterscheiden. Sie bedeutet Annahme eurer fleischgewordenen Individualität. Grundsätzlich ist Selbstbejahung eine spirituelle, psychische und biologische Notwendigkeit und stellt eine Würdigung eurer einmaligen Individualität und Unversehrtheit dar.
(Amüsiert:) Ein Atom kann sich selbst versorgen, aber Atome sind ein bisschen wie Haustiere; indem sie sich der biologischen Familie des Körpers anschließen, werden sie fast wie freundliche Katzen und Hunde unter eurer Oberherrschaft.
...
...

Kapitel 21, Die Natur der persönlichen Realität

Lesen des gesamten Kapitels wärmstens empfohlen :)

LGT
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#19
Hallo Tash,

sehr schöner Auszug!

Selbstbejahung impliziert für mich vor allem anderen auch Bedingungslosigkeit. Ich liebe und akzeptiere mich *Punkt*
Egal, wer ich bin, was ich tue, wie ich aussehe, wie "erfolgreich" ich bin, ob ich irgendwelchen Bedingungen oder Maßstäben (eigenen oder fremden) entspreche.

Liebe Grüße

Kashi
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#20
DNdpR, 676

Zitat:Es gibt Glaubenssätze, die sich vielleicht in einer bestimmten Lebensperiode sehr positiv für euch auswirken. Da ihr sie jedoch nicht ÜBERPRÜFT, schleppt ihr sie noch lange mit euch herum, nachdem sie längst ihren Zweck erfüllt haben, und dann beginnen sie sich für euch schädlich auszuwirken.
Zum Beispiel halten viele Kinder ihre Eltern für geradezu allmächtig – ein nützlicher Glaube, der Kindern ein Gefühl der Geborgenheit gibt. Die Heranwachsenden sind dann sehr schockiert, wenn sie entdecken, dass die Eltern sehr menschlich und fehlbar sind. Dann bildet sich eine neue Überzeugung bei ihnen heraus: der Glaube an die Unzulänglichkeit und Minderwertigkeit der älteren Generation und an die Starrheit und Herzlosigkeit derjenigen, die die Welt regieren.
Viele junge Menschen, die ins Erwachsenenalter eintreten, sind der Meinung, die ältere Generation hätte alles falsch gemacht. Dies befreit sie jedoch von der kindlichen Vorstellung, dass ältere Menschen nicht nur immer recht haben, sondern auch unfehlbar sind, und infolge dessen nehmen sie die Herausforderung an, sich mit ihren eigenen Problemen und denen der Welt auseinanderzusetzen.
Eine Weile lang halten sich junge Erwachsene oft für unüberwindlich und sogar über die kreatürlichen Grenzen erhaben; dieser Glaube verleiht ihnen andererseits die nötige Kraft und Energie, um ihr eigenes Leben beginnen und ihre Mit- und Umwelt gestalten zu können. Doch materiell gesehen müssen sie regelmäßig früher oder später zu der Einsicht gelangen, dass mit der Kreatürlichkeit des Menschen bestimmte Herausforderungen und Zwänge verbunden sind, die solche verallgemeinernde Überzeugungen der erwähnten Art grundsätzlich ad absurdum führen.
Wenn ihr im Alter von vierzig Jahren wie Kinder immer noch an die Unfehlbarkeit eurer Eltern glaubt, dann habt ihr diese Vorstellung weit über das hinaus beibehalten, was gut für euch ist. Mit Hilfe der in diesem Buch beschriebenen Methoden sollte es euch gelingen, die Gründe für diesen überholten Glaubenssatz zu entdecken, denn er steht eurer Selbständigkeit im Weg und verhindert, dass ihr euch eure eigene Welt aufbaut. Wenn ihr fünfzig Jahre alt und wie Heranwachsende immer noch davon überzeugt seid, dass die älteren Generationen starr seien und mit Siebenmeilenstiefeln der Senilität und dem geistigen und körperlichen Verfall zustreben, dann habt ihr an einem alten Glaubenssatz über die Untüchtigkeit der älteren Generationen festgehalten und züchtet jetzt negative Suggestionen. Und wenn ihr Fünfzig seid und immer noch glaubt, dass die Jugend die einzige ruhmreiche und leistungsfähige Lebenszeit darstelle, dann verfällt ihr natürlich dem gleichen Irrtum.
Ein junger Erwachsener, der eine besondere Begabung hat, mag glauben, dass ihn diese Fähigkeit über alle anderen Menschen erhebt. Zu gegebener Zeit ist dies für den betreffenden Menschen vielleicht sehr nützlich, weil dieser Glaube ihm den nötigen Anstoß für seine Entwicklung und die erforderliche Selbständigkeit gibt, durch die sich seine Begabung erst entfalten kann. Derselbe Mensch entdeckt vielleicht Jahre später, dass er an diesem Glauben zu lange festgehalten hat und dass ihn dies von dem sehr wichtigen Gefühlsaustausch mit seinen Zeitgenossen abgeschnitten oder ihn sonstwie eingeengt hat.
Eine junge Mutter mag glauben, dass ihr Kind wichtiger als ihr Ehemann ist, und JE NACH DEN UMSTÄNDEN kann ihr dieser Glaubenssatz helfen, dem Kind die nötige Zuwendung zu geben. Wenn sie jedoch an dieser Überzeugung festhält, wenn das Kind älter wird, dann kann das in hohem Maß einengend für sie sein. Das GESAMTE Erwachsenenleben einer Frau kann von einer solchen Vorstellung geprägt sein, wenn sie nicht lernt, ihre Bewusstseinsinhalte zu untersuchen. Ein Glaubenssatz, der für eine Frau von Zwanzig positive Resultate zeitigt, wird nicht unbedingt für eine Frau von Vierzig vorteilhaft sein, ganz sicher nicht die Überzeugung, ihren Kindern immer noch größere Aufmerksamkeit als ihrem Ehegefährten schenken zu müssen.

Das Obige lässt sich auf Väter, Mütter und Kinder gleichermaßen umlegen ... da ist für jeden was dabei :D

LG Tash
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#21
Zitat:Bestimmte Glaubenssätze prägen also euer Leben. Aus vielen von ihnen wachst ihr heraus. Wenn das geschieht, verändert sich auch die innere Überzeugung. Wichtig ist aber, dass ihr euch nicht feige mit überholten Glaubenssätzen abfindet, wenn ihr sie einmal als solche erkannt habt.
„Ich fühle mich minderwertig, weil meine Mutter mich hasste“, oder: „Ich komme mir unwürdig vor, weil ich als Kind klein und mickrig war.“ Minderwertigkeitsgefühle sind oft auf solche Überzeugungen zurückzuführen. Es steht euch aber als Erwachsenen frei, euch ÜBER EURE GLAUBENSSÄTZE zu stellen und zu erkennen, dass eine Mutter, die ihr Kind hasst, bereits in Schwierigkeiten steckt und dass solcher Hass weit mehr über die Mutter aussagt, als über ihren Nachwuchs. Es liegt bei euch, ob ihr einsehen wollt, dass ihr jetzt erwachsene Menschen seid und keine Kinder mehr, die man herumkommandiert.
Haltet fest und hebt das in Schrift und Platzierung hervor:

DER KRAFTPUNKT LIEGT IN DER GEGENWART.

Doch ihr bedient euch seiner nicht, wenn ihr euch sklavisch abgetragenen Glaubenssätzen unterwerft, die euch nicht länger dienlich sind.
Wenn ihr euch minderwertig vorkommt, weil ihr als Kinder mickrig wart und herumkommandiert wurdet, dann habt ihr euch zweifellos dieses Glaubenssatzes zu bestimmten Zwecken bedient. Gebt es zu. Findet die Zwecke heraus. Vielleicht habt ihr eure Schwäche kompensiert – seid später Sportskanonen geworden oder habt sie als Anstoß benutzt, eure eigenen Wege zu gehen. Wenn jemand von der eigenen Mutter gehasst wurde, dann hat er diesen Umstand dazu verwendet, seine Unabhängigkeit zu erringen und zu behaupten, oder er hat ihm als Ausrede oder Lebensumweg gedient. Auf jeden Fall aber gestaltet ihr eure eigene Realität und habt euch also mit euren Lebensumständen einverstanden erklärt.

Sitzung 676
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#22
Na das liest sich ja interessant. Nur komme ich mir dabei vor, als wollte ich eine Dose aufmachen und habe keinen Dosenöffner. Ausserdem bin ich auch sauer auf mich, dass ich mir solche Umstände selber erschaffen habe. Das grenzt ja an Masochismus :shock: Nun, ich werde die nächsten Tage mal zu meiner Mutter fahren, nur wenn die mir wieder schlechte Gefühle macht, bin ich sofort wieder weg. Ich will keine schlechten Gefühle haben .Wenn Seth schon so was von sich gegeben hat, bin ich wohl nicht allein mit der Kreation :rolla: Ach meine ehemaligen Schwiegereltern sind so toll, so eine Mutter hätte ich mir wirklich gewünscht. Schöne Grüsse Cerida
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#23
Hallo Cerida,

na, dann denke mal an die schwierige Kindheitssituation von Jane Roberts! Anspruchsvolle Geister suchen sich halt anspruchsvolle Aufgaben aus! :lol: :lol: :lol:

Liebe Grüße
Gilla

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.peoplepuzzle.de/beebee/Eine_kleine_Seele.pdf">http://www.peoplepuzzle.de/beebee/Eine_kleine_Seele.pdf</a><!-- m -->
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#24
Grüss Dich Gilla, das Du das jetzt schreibst beeindruckt mich doch sehr.Gestern war ich im Kino in Percy Jackson Diebe im Olymp. Und da kam der sich auch irgendwie nicht den anderen gleichgestellt vor. Das Wort Gleichgestellt ist leider nicht gut gewählt. Na, ja....mit Fantasie kann man das aber verstehen. Er sagte, er hätte ADHS und wäre Legastheniker.Und es sagte jemand, genau, darum bist du ja auch was besonderes. Du musst nur deine Kräfte finden, die eben besonders sind. Ich finde das jetzt so passend zu dem, was Du geschrieben hast. Schöne Grüsse Cerida :bussi:
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#25
Hallo Cerida,

Zitat:Ausserdem bin ich auch sauer auf mich, dass ich mir solche Umstände selber erschaffen habe.

Das dürfte kaum weiterhelfen, es sei denn, du ziehst es vor, dich Zeit deines Lebens über dich zu ärgern statt was zu verändern und die dir gegebenen Möglichkeiten zu nutzen.
Gillas Argumente bzw. positive Umdeutung sind schon deutlich konstruktiver.

Zitat:nur wenn die mir wieder schlechte Gefühle macht, bin ich sofort wieder weg. Ich will keine schlechten Gefühle haben .

Schlechte Gefühle gehören aber zum Leben dazu. Es ist wohl unmöglich, ohne schlechte Gefühle durchs Leben zu gehen und wäre auch wenig zweckdienlich. Woher sonst willst du wissen, ob etwas der Veränderung bedarf, wenn du keinen schlechten Gefühle hast? Außerdem kann dir kein anderer Mensch, weder deine Mutter noch sonstwer schlechte Gefühle machen, die machst du dir immer selbst, durch deine Haltung, Fokussierung, Deutung, Bewertung etc.

Stell dir mal vor du hättest einen Wunsch frei und würdest dir wünschen, nie mehr im Leben schlechte Gefühle zu haben. Würdest du das wirklich wollen? Du würdest auf heiße Herdplatten fassen ohne schlechtes Gefühl, vielleicht einen Job machen, der nicht zu dir passt und dich dabei gut fühlen, vielleicht einen Partner finden, der nicht zu dir passt und dich gut fühlen. Vielleicht würdest du auch zeitlebens bei deinen Eltern wohnen und dich dabei gut fühlen.
Vermutlich könntest du dich nichtmal mehr entscheiden, wo und wie und mit wem du leben möchtest, wohin du reisen möchtest, was du machen möchtest wenn sich alles immer gleichermaßen gut anfühlt.

Schlechte Gefühle sind WICHTIG, ebenso wichtig wie gute :!:
Außerdem, woher willst du wissen, daß du dich gut fühlst, wenn das ein Dauerzustand ist? Wird sicherlich irgendwann stinklangweilig und selbstverständlich.

Wodurch sind in deinem Leben wichtige Veränderungen oder Entwicklungssprünge ausgelöst worden, aus einem Zustand der Zufriedenheit und des Wohlfühlens heraus oder aus einem Gefühl der Unzufriedenheit heraus?

Liebe Grüße

Kashi
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