11.05.2017, 01:40
Hallo,
kennt jemand von Euch die Euphoria-Buchreihe von Nina Nell?
Für alle, die jetzt nur Bahnhof verstehen - eine Leseprobe aus dem Werk 'Euphoria - Die Praxis':
https://www.bod.de/booksample?json=http%...f40e53facc
Der für mich durchaus interessante (aber zugleich verwirrende; siehe meine Frage unten) Aspekt an Euphoria ist, daß das bewußte Wünschen bei Nina Nell durch das Erzeugen entsprechender Glücksgefühle ersetzt(!) wird. Oder mit Frau Nells eigenen Worten (Zitat aus obiger Leseprobe):
Macht das im Kontext des Seth-Materials Sinn? Oder stehe nur ich wieder mal auf dem Schlauch?
Was mich an der Euphoria-These verwirrt, ist: "Ich bin also schon am Ziel."
Denn: Wenn ich (um bei Nina Nells Beispiel vom Haus zu bleiben) meinem Bewußtsein durch das konkrete Gefühl des 'bereits Besitzens' des Traumhauses indirekt vorgaukele, es nicht mehr zu benötigen, da es bereits vorhanden ist - warum sollte mein Bewußtsein dann noch den Wunsch vom Traumhaus (der scheinbar bereits erfüllt wurde) in der Realität 'nacherfüllen'?
Oder ein vielleicht einfacheres Beispiel: wenn ich hier hocke und mich wie Bolle über meinen schönen neuen Flachbildschirm freue (dem Bewußtsein also neben der sinnlichen Wahrnehmung durch ein Gefühl der Freude mitteile: Siehste, da steht er!), flattert mir dadurch nicht automatisch noch ein zweiter Monitor ins Haus. Hierzu bedarf es erstmal des konkreten Wunsches, noch ein zweites Gerät zu besitzen.
kennt jemand von Euch die Euphoria-Buchreihe von Nina Nell?
Für alle, die jetzt nur Bahnhof verstehen - eine Leseprobe aus dem Werk 'Euphoria - Die Praxis':
https://www.bod.de/booksample?json=http%...f40e53facc
Der für mich durchaus interessante (aber zugleich verwirrende; siehe meine Frage unten) Aspekt an Euphoria ist, daß das bewußte Wünschen bei Nina Nell durch das Erzeugen entsprechender Glücksgefühle ersetzt(!) wird. Oder mit Frau Nells eigenen Worten (Zitat aus obiger Leseprobe):
Zitat:Wenn ich mir vorstelle in meinem Traumhaus herumzuspazieren und dabei überglücklich bin, empfinde ich in diesem Moment keinen Wunsch mehr. Warum nicht? Weil er ja schon erfüllt ist. Ich empfinde ja in diesem Moment die Erfüllung. Und da mein Gehirn nicht zwischen Realität und Fantasie unterscheiden kann, fühlt es sich für mich auch real an. Ich bin also schon am Ziel und empfinde keinen Wunsch, sondern Erfüllung. Und dann reagiert die Realität auf diesen Seinszustand, in dem ich keinen Wunsch fühle, sondern Erfüllung und zieht die Erfüllung für mich an. Und zwar nur deshalb, weil ich schon am Ziel war und das Ziel gefühlt und erlebt habe, bevor es Wirklichkeit war. Wenn ich mir etwas wünsche, muss ich es also jetzt schon sein und haben. Was soll dann noch die Wünscherei?
Macht das im Kontext des Seth-Materials Sinn? Oder stehe nur ich wieder mal auf dem Schlauch?
Was mich an der Euphoria-These verwirrt, ist: "Ich bin also schon am Ziel."
Denn: Wenn ich (um bei Nina Nells Beispiel vom Haus zu bleiben) meinem Bewußtsein durch das konkrete Gefühl des 'bereits Besitzens' des Traumhauses indirekt vorgaukele, es nicht mehr zu benötigen, da es bereits vorhanden ist - warum sollte mein Bewußtsein dann noch den Wunsch vom Traumhaus (der scheinbar bereits erfüllt wurde) in der Realität 'nacherfüllen'?
Oder ein vielleicht einfacheres Beispiel: wenn ich hier hocke und mich wie Bolle über meinen schönen neuen Flachbildschirm freue (dem Bewußtsein also neben der sinnlichen Wahrnehmung durch ein Gefühl der Freude mitteile: Siehste, da steht er!), flattert mir dadurch nicht automatisch noch ein zweiter Monitor ins Haus. Hierzu bedarf es erstmal des konkreten Wunsches, noch ein zweites Gerät zu besitzen.