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Komplementär-Aspekte
#26
(12.09.2014, 11:14)Apis schrieb: Nee, nichts bleibt gleich, am wenigsten ich.
8)
Panter und Reh. Alles fließt. Ständig.
Du hast eventuell den Eindruck, es bliebe etwas stehen.
In Wirklichkeit verändert es sich aber, ständig, nur oft sehr langsam.
Langsam wahrgenommen wäre korrekter.

Entweder verstehst du nicht, was ich meine, ich drücke mich falsch aus oder beides. :?

Wie kommst Du darauf, ich hätte den Einruck, es bliebe etwas stehen? :Kopfkratz: Im Ernst, selbst wenn ich nur Zuhause bin und relativ wenig mache, dreht sich die Welt in einer Geschwindigkeit, die kaum beschreibbar ist. Das fühle ich quasi mit jedem Atemzug. Für mich ist nichts langsam.

Auch oder weil alles im steten Wandel ist, brauchst und hast du deine Identität, den Kern, der dich von anderen unterscheidet. Das, was dich als Individuum ausmacht. Etwas, das es in gleicher Form niemals noch einmal gibt, egal wie sehr sich alles verändert. DAS meine ich mit Identität.
___________________________________________________
Happy living! :Winker:


Wir sind alle unterschiedliche Teile des gleichen Ganzen.
We are all different parts of the same whole.
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#27
(12.09.2014, 18:32)Amara schrieb:
(11.09.2014, 21:57)Yeti schrieb: Ich sollte endlich mal diese UR lesen!
Eigentlich sollte ich endlich mal überhaupt wieder Seth lesen ... :?

Also, wenn es dir auch nur annähernd so gut tut wie mir, dann solltest du das unbedingt tun. :D

Hab gestern Band 2 der UR rausgekramt und festgestellt, dass schon überall Unterstreichungen und Notizen von mir drangekritzel stehen. Also muss ich das alles schon mal irgendwann gelesen haben. :shock:

Die Sache mit dem "gut tun" ist die, dass es mir zur Zeit blendend geht und wenn sich irgendeine Sorge oder Angst einschleicht (und das tut sie zuweilen), schau ich sie mir an und wende das bisher gelernte an. Das sichere Universum lässt grüßen!

Zur Zeit habe ich scheinbar keine zwingende NOTWENDIGKEIT Seth zu lesen und als ich mich in den letzten beiden Tagen doch mal dazu aufgerafft habe, bin ich schnurstracks darüber eingeratzt. :Verlegen:

Es könnte doch möglich sein, das ein Komplimentär-Aspekt von mir, sich Seth dermaßen intensiv vorknöpft und ihn studiert, dass das, was zu mir durchsickert, für mich vollkommen ausreichend ist. :zwinker:

Aber im Ernst: Ich habe immer wieder Phasen intensiven Lesens, denen Phasen intensiven Lebens (und anwenden) folgen. Im Moment wende ich halt mehr an und "lebe".

Vor ein paar Monaten habe ich nochmal mit DNdpR begonnen und das, was da stand, hätte fast von mir sein können. Nein, natürlich nicht! Aber es war mir alles so sonnenklar und selbstverständlich. Ich KANNTE das alles und sagte immer wieder: Ja, genau so ist es! :D

Trotzdem ist es ein guter Vorsatz für's neue Lebensjahr, wieder mehr Seth zu lesen und ich werde ihn beherzigen. :Knutscher:
Schließlich gibt es noch genug wissenswerte Dinge um mich herum, von denen ich noch keine Ahnung habe...

:Winker:
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#28
(13.09.2014, 07:31)Yeti schrieb: Hab gestern Band 2 der UR rausgekramt und festgestellt, dass schon überall Unterstreichungen und Notizen von mir drangekritzel stehen. Also muss ich das alles schon mal irgendwann gelesen haben. :shock:

Liebe Yeti, das ist ein tolles Beispiel! Ich habe es heute (bis auf den Anhang) zu Ende gelesen und fande gelbe Markierungen. Interessant ist, dass ich es ähnlich und doch völlig anders erlebt habe: Das Buch kaufte ich gebraucht und konnte beim Daumenkino nichts Auffälliges an Markierungen etc. feststellen. Ich war mir so sicher, diese Markierungen waren nicht da. Immer wieder viel ich drüber, hatte Dejá vue's und war irritiert. Dann dachte ich letztendlich ist es egal, weil andere Dinge zählen.



(13.09.2014, 07:31)Yeti schrieb: Die Sache mit dem "gut tun" ist die, dass es mir zur Zeit blendend geht und wenn sich irgendeine Sorge oder Angst einschleicht (und das tut sie zuweilen), schau ich sie mir an und wende das bisher gelernte an. Das sichere Universum lässt grüßen!

:a020:



(13.09.2014, 07:31)Yeti schrieb: Vor ein paar Monaten habe ich nochmal mit DNdpR begonnen und das, was da stand, hätte fast von mir sein können. Nein, natürlich nicht! Aber es war mir alles so sonnenklar und selbstverständlich. Ich KANNTE das alles und sagte immer wieder: Ja, genau so ist es! :D

Danke, danke und noch mal danke! Es geht mir genau so. Fast alles was Seth über die Wirklichkeit unserer Existenz sagt(e), konnte ich schon immer fühlen. Das Gefühl, es hätte von mir sein können, habe ich auch. Er konnte nicht falsch liegen. Allerdings war das erste Buch GmS für mich anfangs sehr schwer zu lesen - aufgrund der Schachtelsätze und der kirchlichen/historischen Beschreibungen. Irgendwann habe ich dann christliche und historische Dinge ausgeklammert, weil ich sie weder bewusst bestätigen noch negieren konnte, mich aber insgesamt davon nicht beeinflussen lassen wollte.


(13.09.2014, 07:31)Yeti schrieb: Trotzdem ist es ein guter Vorsatz für's neue Lebensjahr, wieder mehr Seth zu lesen und ich werde ihn beherzigen. :Knutscher:
Schließlich gibt es noch genug wissenswerte Dinge um mich herum, von denen ich noch keine Ahnung habe...

:Winker:

Ein wirklich schöner Vorsatz! :a020:

Leuten von Seth zu erzählen, fande ich immer schwer. War es doch schon schwierig für mich als Kind den Erwachsenen zu erklären, woher mein unerschütterlicher Glaube an eine tiefere Kraft und der damit verbundenen Energie liegt. Niemand aus meinem Umfeld wollte verstehen, "wie ich das geschafft habe" oder war an dieser inneren Kraft, die es aus deren Sicht scheinbar nicht gab, interessiert.

Heute als wir ein paar Kinder kutschierten, sagte eines, es fühle sich manchmal als sei es in einer unwirklichen Welt, alles fühle sich so künstlich und konstruiert und unecht an. Mir fiel die Kinnlade runter, als die anderen dieses bestätigten.

Letzte Nacht las ich in einer Fussnote am Ende von UR, Robert und Jane fühlten sich ebenfalls unwohl, wenn Seth über historische Gegebenheiten erzählte. In den letzte Texten bekundete Seth noch einmal, wir alle hier seien Komplementär-Aspekte voneinander.

Zumindest befinden wir uns alle auf der gleichen Bühne eines spontanen Schauspiels, das wir jederzeit beenden, verändern oder umschreiben können. Das Drama unseres Lebens sind wir selbst und das macht es so spannend, diesem Schauspiel folgen zu dürfen. :Knutscher:
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#29
(12.09.2014, 18:39)Amara schrieb: Entweder verstehst du nicht, was ich meine, ich drücke mich falsch aus oder beides. :?
Ich verstehe es nicht, weil Du "Identität" nicht definierst. Was macht uns denn aus?

Wikipedia schrieb:Identität (lateinisch īdem ‚derselbe‘, ĭdem ‚dasselbe‘) ist die Gesamtheit der eine Entität, einen Gegenstand oder ein Objekt kennzeichnenden und als Individuum von allen anderen unterscheidenden Eigentümlichkeiten. Analog wird der Begriff auch zur Charakterisierung von Personen verwandt. Psychologisch und soziologisch steht dabei im Vordergrund, welche Merkmale im Selbstverständnis von Individuen oder Gruppen als wesentlich erachtet werden.

Legt man Seths Vokabular zugrunde, würde ich vielleicht sagen, Identität wäre die Summe aller Überzeugungen/beliefs eines Ichs, eines Selbst oder einer Wesenheit. In den Überzeugungen/beliefs kommt jegliche Perspektive zum Ausdruck, jegliche Vorliebe, jegliche Abneigung. Und Gedanken und Gefühle folgen den Überzeugungen/beliefs. Wie findest Du das?
Ich finde, das macht "Identität" doch schon gleich viel greifbarer, oder nicht?

Zitat:Wie kommst Du darauf, ich hätte den Einruck, es bliebe etwas stehen? :Kopfkratz: Im Ernst, selbst wenn ich nur Zuhause bin und relativ wenig mache, dreht sich die Welt in einer Geschwindigkeit, die kaum beschreibbar ist. Das fühle ich quasi mit jedem Atemzug. Für mich ist nichts langsam.
OK.


Zitat:Auch oder weil alles im steten Wandel ist, brauchst und hast du deine Identität, den Kern, der dich von anderen unterscheidet. Das, was dich als Individuum ausmacht. Etwas, das es in gleicher Form niemals noch einmal gibt, egal wie sehr sich alles verändert. DAS meine ich mit Identität.
OK.

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#30
(16.09.2014, 16:54)Apis schrieb: Legt man Seths Vokabular zugrunde, würde ich vielleicht sagen, Identität wäre die Summe aller Überzeugungen/beliefs eines Ichs, eines Selbst oder einer Wesenheit. In den Überzeugungen/beliefs kommt jegliche Perspektive zum Ausdruck, jegliche Vorliebe, jegliche Abneigung. Und Gedanken und Gefühle folgen den Überzeugungen/beliefs. Wie findest Du das?
Ich finde, das macht "Identität" doch schon gleich viel greifbarer, oder nicht?

Yoa das passt schon. Ich erweitere um: die Gesamtheit aller deiner dir eigenen Merkmale, Eigenschaften, Eigenheiten... welche dich von anderen unterscheiden. Überzeugungen allein ist mir zu wenig, denn du bist weitaus mehr als das. :zwinker:
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#31
Überzeugungen -beliefs- liegen allem zugrunde. Eigen-schaften und Eigen-heiten entstehen als logische Folge davon, durch konsequente Fokussierung auf beliefs.
Meine ganz eigene Kombination meiner beliefs unterscheidet mich von anderen.

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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#32
(23.09.2014, 07:13)Apis schrieb: Überzeugungen -beliefs- liegen allem zugrunde. Eigen-schaften und Eigen-heiten entstehen als logische Folge davon, durch konsequente Fokussierung auf beliefs.
Meine ganz eigene Kombination meiner beliefs unterscheidet mich von anderen.

LG
Apis

Sehe ich nicht so. Überzeugungen sind änderbar, formbar und erwachsen meist aus der geprägten Erfahrung. Persönlichkeitsmerkmale, zumindest die angeborenen, sind bereits vor der Geburt angelegt.:D
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#33
(24.09.2014, 19:16)Amara schrieb:
(23.09.2014, 07:13)Apis schrieb: Überzeugungen -beliefs- liegen allem zugrunde. Eigen-schaften und Eigen-heiten entstehen als logische Folge davon, durch konsequente Fokussierung auf beliefs.
Meine ganz eigene Kombination meiner beliefs unterscheidet mich von anderen.

Sehe ich nicht so. Überzeugungen sind änderbar, formbar und erwachsen meist aus der geprägten Erfahrung. Persönlichkeitsmerkmale, zumindest die angeborenen, sind bereits vor der Geburt angelegt.:D

Nenne bitte mal bespielhaft ein paar "Persönlichkeitsmerkmale".

Was meinst Du: kann Dein größeres Selbst oder Deine Wesenheit auch Überzeugungen haben?
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#34
(25.09.2014, 06:49)Apis schrieb: Nenne bitte mal bespielhaft ein paar "Persönlichkeitsmerkmale".

Gesteigerte Neugier, hohe Risikobereitschaft, Experimentierfreude.... einerseits, besondere Neigungen und Eignungen andererseits, siehe Naturtalente.

Einige sind "von Natur aus" impulsiver, kreativer, spontaner... als andere. Andere sind wiederum sportlicher, redegewandter, musisch begabter... Alles eine Frage der Verteilung, nicht der Bewertung.



(25.09.2014, 06:49)Apis schrieb: Was meinst Du: kann Dein größeres Selbst oder Deine Wesenheit auch Überzeugungen haben?

Warum sollte es nicht? Überzeugungen hängen zum gewissen Grad auch von individuellen Erfahrungen ab.

Deine Körperzellen haben, jede für sich, wahrscheinlich auch so etwas wie Überzeugungen. Das heisst nicht, dass du diese mit ihnen teilen musst. Du kooperierst mit ihnen. Das reicht doch.
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#35
(25.09.2014, 17:36)Amara schrieb:
(25.09.2014, 06:49)Apis schrieb: Nenne bitte mal bespielhaft ein paar "Persönlichkeitsmerkmale".
Gesteigerte Neugier, hohe Risikobereitschaft, Experimentierfreude.... einerseits, besondere Neigungen und Eignungen andererseits, siehe Naturtalente.

Einige sind "von Natur aus" impulsiver, kreativer, spontaner... als andere. Andere sind wiederum sportlicher, redegewandter, musisch begabter... Alles eine Frage der Verteilung, nicht der Bewertung.

Deine Beispiele sind gut, sogar sehr gut.
Neugier halte ich für ein Grundattribut des Menschen. Steigerungen kommen aber durch Überzeugungen: hege ich die Überzeugung, dass Neues mich weiterbringt, werde ich gesteigerte Neugier entwickeln, negative Erfahrungen werden meine zurückhaltenden Überzeugungen verstärken.
Risikobereitschaft steht in direktem Zusammenhang damit, Experimentierfreude auch. Neigungen, Eignungen, Telente, alles fast Synonyme, fallen nicht einfach vom Himmel, sie wurden entwickelt, und zu deren Entwicklung war irgendwann und irgendwo eine positive Grundüberzeugung erforderlich, ein "chakka".
Was war wohl zuerst da, die Verteilung oder die Bewertung?

(25.09.2014, 17:36)Amara schrieb:
(25.09.2014, 06:49)Apis schrieb: Was meinst Du: kann Dein größeres Selbst oder Deine Wesenheit auch Überzeugungen haben?

Warum sollte es nicht? Überzeugungen hängen zum gewissen Grad auch von individuellen Erfahrungen ab.

Deine Körperzellen haben, jede für sich, wahrscheinlich auch so etwas wie Überzeugungen. Das heisst nicht, dass du diese mit ihnen teilen musst. Du kooperierst mit ihnen. Das reicht doch.

Überzeugungen werden von Erfahrungen beeinflusst, ganz klar, im Rahmen meines individuellen Feedback-Systems.

Ich meine nicht, bei Seth gelesen zu haben, dass meine Körperzellen Überzeugungen haben.

LG
Apis

edit vom Yeti: Habe mal das Zitat repariert :zwinker:
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"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#36
Zwischenruf vom Yeti:

Apis schrieb:Neigungen, Eignungen, Telente, alles fast Synonyme, fallen nicht einfach vom Himmel, sie wurden entwickelt, und zu deren Entwicklung war irgendwann und irgendwo eine positive Grundüberzeugung erforderlich, ein "chakka".

Einspruch, euer Ehren! :rolla:
Wie ich gerade endlich geschnallt habe (obwohl zuvor schon mehrfach gelesen), werden "Neigungen, Eignungen, Talente" auch durch die Chromosomen weitergegeben - damit fallen sie also sozusagen doch "vom Himmel".
Es sei denn, du meintest mit "irgendwann und irgendwo" auch einen unserer Ahnen oder Reinkarnationen - dann nehme ich meinen Einspruch zurück. :angel:

Apsi schrieb:Überzeugungen werden von Erfahrungen beeinflusst, ganz klar ...

Ja, sonnenklar, sozusagen. Aber du denkst schon noch daran, dass unsere Erfahrungen sich ursprünglich nach unseren Überzeugungen richten und nicht umgekehrt ... ?! :angel:
Ein Teufelskreis! :mrgreen:

:Winker:
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#37
(01.10.2014, 07:26)Apis schrieb: Neigungen, Eignungen, Telente, alles fast Synonyme, fallen nicht einfach vom Himmel, sie wurden entwickelt, und zu deren Entwicklung war irgendwann und irgendwo eine positive Grundüberzeugung erforderlich, ein "chakka".

Bienerich! Das ist ja desaströs! :shock:

Eine Eignung besagt, dass du geeignet bist, etwas zu tun, weil du es z. B. kannst, weil du es gelernt hast. Sie befähigt dich, etwas zu tun und sagt etwas darüber aus, wie tauglich du für eine spezifische Sache bist. Sie sagt aber nichts darüber aus, ob du es auch gerne tust.

Eine Neigung bestätigt dagegen deine Absicht. Bist du geneigt, etwas zu tun, so bist du willig und interessiert. Es sagt aber rein gar nichts darüber aus, ob du auch geeignet bist.

Ein Talent wiederum ist eine besondere, angeborene Befähigung. Sie beinhaltet aber nicht zwangsläufig die Eignung oder Neigung. Sagen wir mal, du bist ein talentierter Lehrer, aber leider straffällig geworden. Dann bist du immer noch talentiert, aber nicht geeignet, diesen Beruf auszuüben. Du musst auch nicht geneigt sein, diesen Beruf ausüben zu wollen.

Also: alles keineswegs Synonyme! Das zu Punkt eins. Nun zu Punkt zwei:

Talente sind angeborene Befähigungen, die laut Seth nicht nur in Genen, sondern auch in Körperzellen und im Blut kodiert sind. Eine Eignung kann ein Talent beinhalten. Ein Talent muss dich aber nicht geeignet machen, siehe oben. Eine Eignung kann erworben sein, ein Talent ist angeboren. Beides bedarf keiner positiven Grundüberzeugung. Trotz eines besonderen Talentes kannst du etwas ablehnen. Eine langjährige Erfahrung macht dich evtl. geeignet etwas zu tun, andere Gründe dagegen können aber schwerer wiegen. Angenommen du bist perfekt gelernter Unkrautzupfer, aber hasst es wie die Pest. Dann hast du keine positive Grundüberzeugung das zu tun. Vielleicht bist du aufgrund dieser Grundhaltung nicht einmal geeignet das zu tun, obwohl du es aufgrund deiner langjährigen Erfahrung wärest.

Eine Neigung beinhaltet eine positive Grundhaltung. Sie muss aber nicht erworben sein, sondern kann auch angeboren sein.


(01.10.2014, 07:26)Apis schrieb: Was war wohl zuerst da, die Verteilung oder die Bewertung?

Wieso muss eines zuerst da gewesen sein? Vielleicht nach menschlichen Grundsätzen, linearer Betrachtung, nicht aber prinzipiell. Sowohl Verteilung als auch Bewertung sind qualitative Aspekte (dass Verteilung und evtl. auch Bewertung quantitative Aspekte haben kann, sei jetzt dahin gestellt). Beides ist Information. Information ist Energie. Energie ist erstmal neutral. Es gibt keinen Anfang und kein Ende. Nach menschlicher Bewertung suchst du dir eine Verteilung aus. Für das Unbewusste gelten andere Grundsätze. Weder die Menge macht den Wert, noch hängt die Bewertung von einer Verteilung ab. Beides existiert ohne zu konkurrieren. :Knutscher:
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#38
:Handkicker:
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#39
(01.10.2014, 23:04)Amara schrieb: Bienerich! Das ist ja desaströs! :shock:
Das ist nicht meine korrekte Anrede. Die darf nicht jede(r ) verwenden. 8)

Zitat:Eine Eignung besagt, dass du geeignet bist, etwas zu tun, weil du es z. B. kannst, weil du es gelernt hast. Sie befähigt dich, etwas zu tun und sagt etwas darüber aus, wie tauglich du für eine spezifische Sache bist. Sie sagt aber nichts darüber aus, ob du es auch gerne tust.
Ist "Eignung" dann meine Charaktereigenschaft, wenn sie mir von Fremden zugeschrieben wird? Ist das nicht eher ein Urteil? Wenn ich mich für geeignet halte, ist das meine Überzeugung.

Zitat:Eine Neigung bestätigt dagegen deine Absicht. Bist du geneigt, etwas zu tun, so bist du willig und interessiert. Es sagt aber rein gar nichts darüber aus, ob du auch geeignet bist.
Meine Neigungen entstehen aus meinen liebgewonnenen Überzeugungen, das sind beliefs, die mir in irgendeiner Form gut tun, an denen ich festhalte, weil ich dabei Freude empfinde.

Zitat:Also: alles keineswegs Synonyme!
Einverstanden, sehr gut abgegrenzt, ich danke Dir dafür! :Knutscher:

Zitat:Wieso muss eines zuerst da gewesen sein? Vielleicht nach menschlichen Grundsätzen, linearer Betrachtung, nicht aber prinzipiell. Sowohl Verteilung als auch Bewertung sind qualitative Aspekte (dass Verteilung und evtl. auch Bewertung quantitative Aspekte haben kann, sei jetzt dahin gestellt). Beides ist Information. Information ist Energie. Energie ist erstmal neutral. Es gibt keinen Anfang und kein Ende. Nach menschlicher Bewertung suchst du dir eine Verteilung aus. Für das Unbewusste gelten andere Grundsätze. Weder die Menge macht den Wert, noch hängt die Bewertung von einer Verteilung ab. Beides existiert ohne zu konkurrieren. :Knutscher:
Sehr schön, danke!

Ich habe bei Seth einmal gelesen, dass alles verwirklicht wird, jedes Talent, jede Neigung. Nur eben nicht von Dir persönlich, sondern sicher auch von Deinen Komplementär-Aspekten. Wäre das nicht ein netter Einstieg in eine nicht-lineare Betrachtung?

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#40
(02.10.2014, 07:53)Apis schrieb: Das ist nicht meine korrekte Anrede. Die darf nicht jede(r ) verwenden. 8)

Okay, sorry. Ist "Herr Biene" besser? :mrgreen:


(02.10.2014, 07:53)Apis schrieb: Ist "Eignung" dann meine Charaktereigenschaft, wenn sie mir von Fremden zugeschrieben wird? Ist das nicht eher ein Urteil? Wenn ich mich für geeignet halte, ist das meine Überzeugung.

Um das zu beantworten, musst du schauen, von wessen Realität aus du das betrachtest. Die Klassifizierung als Eignung beinhaltet immer eine subjektive Bewertung. Einer hält dich für etwas geeignet, der andere nicht. Folglich kann es keine Charaktereigenschaft sein. Deine Bewertung diesbezüglich kann zu einer Überzeugung werden, wenn sie gefestigt ist.


(02.10.2014, 07:53)Apis schrieb: Ich habe bei Seth einmal gelesen, dass alles verwirklicht wird, jedes Talent, jede Neigung. Nur eben nicht von Dir persönlich, sondern sicher auch von Deinen Komplementär-Aspekten. Wäre das nicht ein netter Einstieg in eine nicht-lineare Betrachtung?

Unbedingt. Frage dich mal, warum dich jemand abstösst, der evtl. ein Komplementär-Aspekt deiner selbst ist. Vielleicht macht er abgedrehte Dinge, die du einfach nur widerlich findest (z. B. isst gerne Nacktschnecken). Oder er verhält sich unkontrolliert wild beim Tanzen, während du Wert auf Stil und Benehmen legst.

Allein der Gedanke entlockt mir ein Schmunzeln. Wie begrenzt ist doch unsere gesellschaftliche Denke und Toleranz. Also: einfach mal locker bleiben! :Handkicker:
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#41
(02.10.2014, 08:47)Amara schrieb: Okay, sorry. Ist "Herr Biene" besser? :mrgreen:

Mmmh. Ja.
:Kopfkratz:
Nein, doch nicht. 8)


(02.10.2014, 07:53)Apis schrieb: Ist "Eignung" dann meine Charaktereigenschaft, wenn sie mir von Fremden zugeschrieben wird? Ist das nicht eher ein Urteil? Wenn ich mich für geeignet halte, ist das meine Überzeugung.

Zitat:Um das zu beantworten, musst du schauen, von wessen Realität aus du das betrachtest. Die Klassifizierung als Eignung beinhaltet immer eine subjektive Bewertung. Einer hält dich für etwas geeignet, der andere nicht. Folglich kann es keine Charaktereigenschaft sein. Deine Bewertung diesbezüglich kann zu einer Überzeugung werden, wenn sie gefestigt ist.

Ich schaue auf meine Realität, die ist die einzig entscheidende.
Und ja, das ist subjektiv.
Es kommt aber allein darauf an, ob ich mich für geeignet halte, oder nicht?

Ich meine nicht, dass Überzeugungen unbedingt fester als Glaubenssätze oder Meinungen sein müssen. Das ist ein weitverbreiteter Irrglaube, der zum größten Teil aus dem Übersetzungsproblem von 'beliefs' resultiert.

(02.10.2014, 07:53)Apis schrieb: Ich habe bei Seth einmal gelesen, dass alles verwirklicht wird, jedes Talent, jede Neigung. Nur eben nicht von Dir persönlich, sondern sicher auch von Deinen Komplementär-Aspekten. Wäre das nicht ein netter Einstieg in eine nicht-lineare Betrachtung?

Zitat:Unbedingt. Frage dich mal, warum dich jemand abstösst, der evtl. ein Komplementär-Aspekt deiner selbst ist. Vielleicht macht er abgedrehte Dinge, die du einfach nur widerlich findest (z. B. isst gerne Nacktschnecken). Oder er verhält sich unkontrolliert wild beim Tanzen, während du Wert auf Stil und Benehmen legst.

Zitat:Allein der Gedanke entlockt mir ein Schmunzeln. Wie begrenzt ist doch unsere gesellschaftliche Denke und Toleranz. Also: einfach mal locker bleiben! :Handkicker:
Ich werde darin besser, Tag für Tag. Kennst Du mich schon länger? Fast habe ich manchmal den Eindruck.

Nacktschnecken (nicht zu verwechseln mit nackten Schnecken) mag ich übrigens am liebsten frittiert. Und Freunde sagen, mein Tanzen sähe völlig unkontrolliert aus.

Schönes langes Wochenende!
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#42
Apis schrieb:Ich meine nicht, dass Überzeugungen unbedingt fester als Glaubenssätze oder Meinungen sein müssen.

Das hier sind jetzt wirklich Synonyme :mrgreen:
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#43
Nacktschnecken
irritierend frittierte tanzende nackte Schnecken
oder frierende Tanzschnecken

.......hahaaaahahahaaaaahahaaaaaa......

das sind sympatischeSynonymSymptome
:idea:
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#44
(02.10.2014, 14:45)Apis schrieb: Ich werde darin besser, Tag für Tag. Kennst Du mich schon länger? Fast habe ich manchmal den Eindruck.

Hahaha... nach Seth ist das ganz bestimmt so. Immerhin haben wir uns hier freiwillig zum Drama unseres Lebens vereint und gewisse Rollen übernommen, um uns darin zu entwickeln.

Du merkst: "ent" und "wickeln". Unsere Zweifel, Ängste... ent-wickeln, auflösen. :abgemacht:

"You get what you concentrate upon. There is no other main rule." Seth


(02.10.2014, 14:45)Apis schrieb: Nacktschnecken (nicht zu verwechseln mit nackten Schnecken) mag ich übrigens am liebsten frittiert. Und Freunde sagen, mein Tanzen sähe völlig unkontrolliert aus.

Was hast du gegen nackte Schnecken? :groehl
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