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Kommentare zum Thema "Das sichere Universum"
#1
Edit von Tash: Die Beiträge 1 bis 12 in diesem Thread beziehen sich auf Beitrag # 1 und # 5 im Thema "Das sichere Universum" End Edit



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Hi!

(19.09.2013, 17:29)Tash schrieb: Setz für diese Vorstellung alle DIR (!) am realistischsten erscheinenden Gefährdungen und Risiken in Szene, die deinen dir bekannten, individuellen, realen Alltag bedrohen könnten, bevorzugt solche, die du im "real life" am erschreckendsten findest und die dir die meiste Angst einjagen.

Mach das bitte mal. Solange, bis du die Szenen wirklich lebhaft vor Augen hast.

Da rate ich dringend von ab. Jetzt ganz im Ernst. Das kann sich bei manchen zu einem Spiel mit dem Feuer entwicklen und ist nicht ungefährlich. Horrorvorstellungen zu imaginieren ist gefährlich. Ich mache seit fast 30 Jahren Mentalübungen. Von solchen Trips sind Leute schon nicht wiedergekommen. Das Resultat war Psychiatrie.

Schon bei einer ganz "harmlosen" Zen-Meditation achtet ein Zenmeister auf Anzeichen, ob die Schüler auf einen Horrortrip gelangen. Sie werden dann mit dem Schlag eines Holzstocks vom Zenmeister in die Realität zurückbefördert.

Absichtlich Horrorvorstellungen hervorzurufen, ist echt ein Ding. Wir haben es hier mit starken psychischen Energien zu tun, die für das Individuum auch noch eine heftige Bedeutung haben.

Würde mich interessieren, wo Seth diese Übung empfiehlt. Ich glaube nicht, daß sie von ihm ist, aber ich kann mich irren.

Wir wissen doch nicht, wovor die Leute, die das lesen, sich im Alltag fürchten. Und wenn sich nun jemand davor fürchtet, den Verstand zu verlieren, oder abzudrehen, der soll sich das dann auch noch vorstellen. Wie das zu dem Unstand passen soll, daß der Mensch eine Fokuspersönlichkeit ist, verstehe ich nicht.

Seth sagt, daß Kinder so wirksam operieren bei Problemen, liegt daran, daß sie die Probleme vergessen, nicht daß sie sich drauf möglichst intensiv konzentrieren.


LG

Lane

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#2
Die Sache ist die: Weil der Mensch eine Fokuspersönlichkeit ist und durch den Fokus Energie projiziert, kann man Horrovorstellungen bei Mentalübungen oder Meditationen beenden, in dem man auf etwas anderes fokussiert. Sprich, an etwas anderes denkt. Das schafft aber nicht jeder und machnmal ist das auch für Leute mit Übung gar nicht so einfach. Je nachdem, welche Inhalte das sind, können die nämlich dazu führen, daß man den Fokus nicht wegbekommt, weil sie einen regelrecht in ihren Bann ziehen. Es sind ja die eigenen Energien. Dann kann das auch eine Reise ohne Wiederkehr werden.

Ich habe das mal als Kind erlebt, da war ich vielleicht sechs. Ich nehme im Nachhinein an, daß mich eine Frau hypnotisiert hat. Ich erinnere mich noch genau daran, daß sie mich anstarrte. Ich konnte mich absolut nicht mehr bewegen, obwohl ich dort wegwollte. Meine Großmutter hat mich dann da weggeholt.

Angstvorstellungen eignen sich nicht für Spiele.

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#3
Lane schrieb:Horrorvorstellungen zu imaginieren ist gefährlich.

Sind das schon Bedenken, wie sie Tash meinte? Ich finde, schon.

Und gibt es da nicht auch eine Art Selbstschutz, dass man sich da nicht so drin verlieren kann? Es ist ja auch kein anderer Zen-Meister da, der einen hypnotisieren oder sonstwie beeinflussen würde. Und Drogen sind ja auch keine im Spiel.

Also, ich vertraue da ganz meinem inneren Selbst, dass es nur auf positive Suggestionen reagiert und mir nicht mehr anbietet als das, was ich problemlos aushalten kann.

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#4
(20.09.2013, 10:57)Apis schrieb:
Lane schrieb:Horrorvorstellungen zu imaginieren ist gefährlich.

Sind das schon Bedenken, wie sie Tash meinte? Ich finde, schon.

Schau mal hier:

Zitat:Nun, Ruburt hat eine legitime Projektion ausprobiert und das Grant-Buch war insgesamt gut für ihn; der Gedanke einer solchen Materialisierung entstand jedoch, weil er unbewusst mit einer Idee aus diesem Buch herumspielte. Er dachte daran, seine Symptome oder die zugrundeliegenden Ängste in einen Dämon zu verwandeln, den er dann töten und für immer besiegen konnte. (Hier bezieht sich Seth auf eine Autobiographie von Joan Grant.)
Er formte eine armselige Kreatur mit dem Ziel, sie zu vernichten. Nach dieser Episode waren die Symptome aber schlimmer, und zwar aufgrund der Heftigkeit, mit der die Energien der Kreatur entzogen und anschließend wieder absorbiert wurden. Die Ängste waren bereits von anderen Aspekten von Ruburts Persönlichkeit isoliert worden und fielen nun mit einem explosiven Aufprall wieder zurück.

DfS 9, Si 471

Das ist offensichtlich komplexer, als es auf den ersten Blick vielleicht scheinen mag. Und ob Tash das im Sinne hatte, als sie auf Bedenken hinwies, entzieht sich meiner Kenntnis, Apis.


Zitat:Und gibt es da nicht auch eine Art Selbstschutz, dass man sich da nicht so drin verlieren kann?

Nach meinem Kenntnisstand existiert dieser Selbsschutz. Er könnte aber durch entsprechende GS geblockt werden.


Zitat:Es ist ja auch kein anderer Zen-Meister da, der einen hypnotisieren oder sonstwie beeinflussen würde.

Ein Zen-Meister hypnotisiert nicht. Er nimmt auch in der Regel keinen Einfluß. Ausnahme: wenn jemand einschläft oder in Horrovisionen abdreht. Mit dem Stock, wie beschrieben.

Wie kommst Du darauf, daß in der Zenmeditation hypnotisiert wird?


Zitat:Und Drogen sind ja auch keine im Spiel.

Drogen sind gar nicht nötig. Es funktioniert prima ohne Drogen.

Zitat:Also, ich vertraue da ganz meinem inneren Selbst, dass es nur auf positive Suggestionen reagiert und mir nicht mehr anbietet als das, was ich problemlos aushalten kann.

Ja, Du tust das, Apis, Du. Ich korrespondiere nun auch privat mit Seth-Lesern, die mir teilweise ihre Situation schildern, und die unterscheidet sich dann hin und wieder schon mal ganz gewaltig von Deiner Situation. Die Einstellung, die Du hier an den Tag legst, hat nicht jeder, das muß ich Dir doch nicht sagen.

Es gibt Leute, die massivst das Gefühl haben, nicht klar zu kommen, auch ohne, daß sie noch zusätzlich alle ihnen "am realistischsten erscheinenden Gefährdungen und Risiken in Szene" setzen, die ihren "bekannten, individuellen, realen Alltag bedrohen könnten", bevorzugt solche, die sie im "real life" am erschreckendsten finden und "die ihnen die meiste Angst einjagen".

Da hat jemand voll das Gefühl, daß er psychisch am Schwimmen ist, spürt keinen Boden unter den Füßen, und liest dann eine solche Anleitung, nur weil er hier im Forum Rat sucht. Der Mann oder die Frau hat in seiner Situation den Kopf gar nicht frei genug, um sich Ausreden oder Bedenken einfallen zu lassen. Die sind erst mal vollauf mit ihrer Identität beschäftigt.


LG

Lane

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#5
@Apis

Und noch eine Gedanke dazu, Apis. Das von Dir angesprochene Vertrauen in das innere Selbst

Zitat:Also, ich vertraue da ganz meinem inneren Selbst, dass es nur auf positive Suggestionen reagiert und mir nicht mehr anbietet als das, was ich problemlos aushalten kann.

ist ja gerade eines der Kriterien eines sicheren Universums ("eines" sicheren Universums, nicht "des" sicheren Universums. Es sind mehrere, denn sie sind individuell.)

Die Übung soll ja zu einem sicheren Universum hinleiten, und zwar ausgehend von einem, vielleicht auch nur teilweise, unsicheren Universum. Da ist unter Umständen dann eben dieses Vertrauen in das innere Selbst noch gar nicht gegeben. Es paßt nicht ein Topf für alle Deckel.

LG

Lane

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#6
@ Lane

Ich persönlich kann deine Bedenken nicht in diesem Umfang nachvollziehen. Ich kann darum aber auch schlecht etwas dagegen sagen. Ich weiß nur, dass ich mich ersteinmal der Sache stellen muss, die ich aus meinem Leben haben will. Das gilt natürlich auch für Ängste. Tash fordert auf, sich ihnen einmal wirklich und wahrftig ansichtig zu stellen, und sie eben nicht, wie üblich auszublenden, so dass sie weiter geheim oder verdeckt im Hintergrund wirken können und unsere Leben zu einem erheblichen Teil mitsteuern, womit ja endlich mal Schluss gemacht werden soll.

Also, wie soll ich mich ihnen sonst stellen, wenn nicht wenigstens auch einfach mal "nur" auf einer (meiner Meinung nach) halbwegs sicheren imaginären Weise?
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#7
(20.09.2013, 11:52)Lane schrieb:
(20.09.2013, 10:57)Apis schrieb:
Lane schrieb:Horrorvorstellungen zu imaginieren ist gefährlich.

Sind das schon Bedenken, wie sie Tash meinte? Ich finde, schon.

Schau mal hier:

Zitat:Nun, Ruburt hat eine legitime Projektion ausprobiert und das Grant-Buch war insgesamt gut für ihn; der Gedanke einer solchen Materialisierung entstand jedoch, weil er unbewusst mit einer Idee aus diesem Buch herumspielte. Er dachte daran, seine Symptome oder die zugrundeliegenden Ängste in einen Dämon zu verwandeln, den er dann töten und für immer besiegen konnte. (Hier bezieht sich Seth auf eine Autobiographie von Joan Grant.)
Er formte eine armselige Kreatur mit dem Ziel, sie zu vernichten. Nach dieser Episode waren die Symptome aber schlimmer, und zwar aufgrund der Heftigkeit, mit der die Energien der Kreatur entzogen und anschließend wieder absorbiert wurden. Die Ängste waren bereits von anderen Aspekten von Ruburts Persönlichkeit isoliert worden und fielen nun mit einem explosiven Aufprall wieder zurück.

DfS 9, Si 471

Das ist offensichtlich komplexer, als es auf den ersten Blick vielleicht scheinen mag. Und ob Tash das im Sinne hatte, als sie auf Bedenken hinwies, entzieht sich meiner Kenntnis, Apis.

Nicht nur, aber Bedenken dieser Art gehören durchaus zu den Ängsten, die im unsicheren Universum zuhause sind.

Zunächst zu deiner weiteren Beunruhigung, Lane: das Experiment ist KEINE Empfehlung von Seth. Es stammt von mir.

Des weiteren reden wir hier NICHT von einer Projektion, sondern einer Imagination, die mit dem Verschwinden der Gefahren endet. DIES ist durchaus von Seth empfohlen, und zwar wärmstens!!!!

Nimm mir bitte nicht übel, dass ich deine Bedenken abgetrennt und in ein eigenes Thema verschoben habe. Abgesehen davon, dass ich mit diesem Experiment auf etwas Wesentliches aufmerksam machen will, werden vermutlich noch mehrere Kommentare und Fragen zum Thema SU eintrudeln, die zu weit führenden Verzweigungen abschweifen werden, und ich möchte den Thread an sich nicht ÜBERmäßig zerreden.

Fortsetzung im Ursprungsthread folgt.

LGT
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#8
Noch ein kurzes PS, Lane:

Abgesehen von Ende der Imagination habe ich gesagt, dass du dir vorstellen sollst, dass der Fantasyfilm dein Alltagsleben zur Kulisse hat.

Wenn du DAS schon für so gefährlich hältst, dass du mit einem förmlichen Aufschrei davon abrätst, dann empfehle ich dir (ebenfalls allen Ernstes und ohne jede Ironie) deinen Fernseher nur noch dann anzudrehen, wenn gerade Rosamunde Pilcher läuft, nicht nur keine Krimis mehr zu lesen, sondern auch keine Zeitungen. Am besten gar nichts mehr, außer dem Seth-Material.

Es ist deine ANGST, die derartiges für dich gefährlich macht - WIRKLICH gefährlich, nicht das Eintauchen in wie auch immer geartete Fantasiewelten!

Mit dieser Philosophie würde ich dir sogar ernsthaft davon abraten, weiter Seth zu lesen, denn wie willst du das umsetzen, was Seth unter GS-Arbeit versteht, wenn du vor deinen EIGENEN GEDANKEN ANGST HAST und nur bestimmte Gedanken und Gefühle angstfrei akzeptieren kannst?


Sorry, ist nun doch nicht so kurz geworden wie beabsichtigt. Aber ich bin über deine Einstellung wirklich bestürzt, um nicht zu sagen entsetzt :roll:

LGT


========================================

Edit: Ausschnitt aus dem Hauptthema:

.....

Dieses "in die Tonne treten" alter Weltbilder bringt in der Praxis für gewöhnlich Schwierigkeiten mit sich. Nicht nur, aber zu einem großen Teil auch deshalb, weil man dabei ja nach wie vor von Menschen umgeben ist, die das Seth’sche Weltbild gar nicht kennen - und von ein paar wenigen Menschen, die es zwar kennen, aber immer noch an Glauben(ssätzen) festhalten, die ins alte Weltbild gehören.

Was Lane hier geschrieben hat, ist ein geradezu KLASSISCHES Beispiel dafür, was passiert, wenn man aufgrund alter Glauben(ssätze) zwischen den Welten hängen bleibt. Einerseits glaubt er Seth, was dieser uns über die Macht von Gedanken und Suggestionen sowie deren Wirkungsweise erklärt, andererseits bezweifelt er die Macht seiner eigenen Absicht und seines Willens so stark, dass er vor "gefährlichen" Gedanken und Imaginationen zurückschreckt, wie der Teufel vorm Weihwasser!
Ich will mich nicht über dich lustig machen, Lane. Tatsächlich finde ich das Ganze alles andere als lustig. Beim "Schweben zwischen den Welten" passiert in Fällen wie deinem etwas, das ich für weit schrecklicher halte als alle Gefahren, die das alte Weltbild bereit halten könnte: du bekommst Angst VOR DEINEN EIGENEN GEDANKEN.

“You cannot equivocate, you trust the self or you do not.”

“You cannot trust yourself and not trust yourself at the same time, without coming into some difficulty.”

So wie ich das sehe, steckst damit bereits in einigen Schwierigkeiten.

Wenn du JETZT den Schritt in Seths Weltbild nicht vollständig vollziehst, wärst du meiner Ansicht nach im alten Weltbild besser aufgehoben gewesen. DORT hat nämlich niemand Angst vor seinen eigenen Gedanken, weil er von deren Macht und Wirkung gar nichts weiß. Da du nun aber schon davon weißt, dürfte es für eine Umkehr zu spät sein.

Seth sagte zu Jane und Rob bezüglich deren Ambiguitäten eindrücklich:

Zitat:You have within your grasp the understanding to clear all these issues, but you have come to a point in your life where you cannot equivocate. You see about you the results of such compromise, and each of you have always been determined to entirely work through the belief systems of your era. While others can tell themselves stories, or be content with rationalizations, neither of you could take that road.

Auch du kannst diesen alten Weg längst schon nicht mehr gehen, Lane. Dafür bist du "Seth's road" schon VIEL ZU WEIT gegangen!

Ich bitte dich ernsthaft, darüber in Ruhe nachzudenken.
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#9
(20.09.2013, 15:07)Tash schrieb: Ich will mich nicht über dich lustig machen, Lane.

Welche Absicht Du bei diesen Passagen hast, ist mir ziemlich gleichgültig. Es ist eine Tatsache, daß Dir entscheidende Informationen fehlen, um eine zuverlässige Aussage zu machen. Und Spekulationen, die jemand über mich aus welchen Gründen auch anstellt, interessieren mich nur sehr am Rande.


Zitat:Fortsetzung folgt.

Hoffentlich nicht. Mit den Analysen, die Du über mich anstellst, sägst Du nur an dem Ast, auf dem Du selber sitzt. Du kratzt gewaltig an Deinem Image, wenn Du Postings, die eine andere Sichtweise als Deine vertreten, in andere Threads verbannst und wenig schmeichelhafte Urteile über andere Personen fällst, nur weil sie eine andere Ansicht als Du zu äußern wagen. Damit schadest Du nicht mir, sondern Dir selbst.

Du weißt genau so gut wie ich oder jeder hier, daß Dir nahezu alle relevanten Informationen fehlen. Du kennst weder meine Gedanken im Detail, noch meine Wünsche, Träume, Erwartungen, GS.

Ich wäre damit einverstanden, wenn Du diese beiden Postings (Deines #5 und meines hier) löschst. Das ist kein Ruhmesblatt, wirklich nicht.

Und noch ein Satz: Und ja, ich nehme das nicht ernst. Das kann ich nicht.


LG

Lane

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#10
(20.09.2013, 16:38)Lane schrieb:
(20.09.2013, 15:07)Tash schrieb: Ich will mich nicht über dich lustig machen, Lane.

Welche Absicht Du bei diesen Passagen hast, ist mir ziemlich gleichgültig.

Schade.

Zitat:Es ist eine Tatsache, daß Dir entscheidende Informationen fehlen, um eine zuverlässige Aussage zu machen. Und Spekulationen, die jemand über mich aus welchen Gründen auch anstellt, interessieren mich nur sehr am Rande.

Ich habe die "Informationen", die du als Reaktion auf das Experiment gegeben hast, dahingehend interpretiert, dass du bestimmte Gedanken und Imaginationen für gefährlich hältst. Es mag dir nicht gefallen, das Angst zu nennen. Nenn es dann halt Vernunft. Fest steht, dass die von dir ausgesprochenen Warnungen, das dringende Abraten von dem Experiment NICHTS mit Gefühlen und Gedanken von Unbekümmertheit oder gar Sorglosigkeit zu tun haben. Um das zuverlässig festzustellen, habe ich Informationen von dir bekommen, die EINDEUTIG genug sind.


Zitat:
Zitat:Fortsetzung folgt.

Hoffentlich nicht.


Ich meinte damit nicht die Fortsetzung meiner "Vorlesung" an dich, sondern die Fortsetzung des Themas, wie ich sie beabsichtigt hatte.

Zitat:Mit den Analysen, die Du über mich anstellst, sägst Du nur an dem Ast, auf dem Du selber sitzt. Du kratzt gewaltig an Deinem Image, wenn Du Postings, die eine andere Sichtweise als Deine vertreten, in andere Threads verbannst und wenig schmeichelhafte Urteile über andere Personen fällst, nur weil sie eine andere Ansicht als Du zu äußern wagen. Damit schadest Du nicht mir, sondern Dir selbst.

Ich weiß nicht, auf welchem Ast du mich sitzen siehst und inwiefern ich deiner Ansicht nach daran säge. Was ich weiß ist, dass ich deine Antwort nicht "verbannt", sondern in einen Thread verschoben habe, der dazu gedacht ist, Fragen u/o Meinungsverschiedenheiten, die sich aus dem Thema ergeben, zu besprechen, ohne dabei das Thema selbst bis zur völligen Unübersichtlichkeit in die Länge zu ziehen. Ich habe dir diesen Beweggrund dort auch bereits dargelegt. Inwiefern das an welchem "Image" von mir kratzen sollte, ist mir nicht klar.

Vielleicht sollte ich mich bei dir dafür entschuldigen, dass du meine Äußerungen über deine Einstellung (wie von mir empfunden) als wenig schmeichelhaft ansiehst. Der Punkt ist nur, sie waren nicht so gemeint. Du schreibst, es interessiere dich nicht, welche Absicht ich damit hatte. Das nehme ich zur Kenntnis und erspare uns beiden daher diesbezügliche Erklärungen.

Zitat:Du weißt genau so gut wie ich oder jeder hier, daß Dir nahezu alle relevanten Informationen fehlen. Du kennst weder meine Gedanken im Detail, noch meine Wünsche, Träume, Erwartungen, GS.

Ähnlich wie ich mich jetzt fühle muss sich Cäsar gefühlt haben, als Brutus ihm das Messer in den Rücken rammte. Auch du, mein Lane? :shock: Mir wird jetzt erst bewusst, WIE WENIG ich deine Gedanken und Einstellungen tatsächlich kannte, denn du bist definitiv der Letzte, von dem ich Warnungen und Ansichten wie diejenigen erwartet hätte, die du heute zu diesem Experiment von dir gegeben hast. Und ich muss dir ganz ehrlich sagen, ich hätte auf diese Art relevanter Hinweise verzichten können.

Zitat:Ich wäre damit einverstanden, wenn Du diese beiden Postings (Deines #5 und meines hier) löschst. Das ist kein Ruhmesblatt, wirklich nicht.

Ich bin der Meinung das jeder zu dem stehen sollte, was er mental oder laut von sich gibt, darum werde ich gar nichts löschen. Ich bitte dich aber noch einmal, weitere Kommentare zu unserem Thema in den dafür vorgesehenen Thread zu posten.

Zitat:Und noch ein Satz: Und ja, ich nehme das nicht ernst. Das kann ich nicht.

Tatsächlich? Mein Eindruck ist, dass du das alles nicht nur verdammt ernst, sondern auch sehr persönlich nimmst. Und nein, ich weiß, dass ich nicht alle für diesen Eindruck relevanten Faktoren kennen kann, was nichts daran ändert, dass dieser Eindruck in mir entstanden ist.
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#11
Hi Tash,

mein Posting oben ist weniger Ausdruck meiner Betroffenheit oder meines Interesses an Deinen Ausführungen, sondern basiert ganz wesentlich auf meiner Wertschätzung für Dich.

Ich möchte Dir auch sagen, warum: Ich selbst erschaffe meine Realität, nicht Du. Deshalb ist es nicht relevant, was Du über mich denkst, sondern, was ich selbst über mich denke.




LG

Lane

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#12
Oh ja. Ich verwette meinen Kopf darauf, dass die Wertschätzung meiner Person die Basis deiner obigen Posts ist.

In MEINER SICHEREN REALITÄT kann ich mir das nämlich erlauben :-))
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#13
Pale schrieb in Beitrag # 6 im Hauptthema:

' schrieb:Ich liebe Übungen, weiß jeder:mrgreen:, darum habe ich Tash`s Übung in einer stillen Stunde ausprobiert.

Danke, du bist mein Held! :Knutscher:

Zitat:Ich mache es kurz: Mein, wie ich es bezeichne "Hintergrundbedenken" entwickelten sich während der Übung zu MASSIVEN Ängsten. DAS hatte ich nicht erwartet. Nach meiner Einschätzung gehöre ich mitlerweile zu den Menschen die alles aber auch ALLES konfrontieren können.

Mut ist, sich der Angst zu stellen. Ich bin nicht immer so mutig, wie du. Soll heißen, nicht automatisch in jedem Fall.

Es gab und gibt für mich bei der Anwendung von Seths Material immer wieder Erfahrungen, in denen an den unerwartetsten Stellen und Zusammenhängen Ängste auftauchten, zusammen mit dem Drang, sofort und auf der Stelle die Flucht zu ergreifen oder wenigstens die Augen vor ihr zu verschließen.

Was ich mir mittlerweile erfolgreich abgewöhnt habe, ist, meine Augen auch vor dieser NEIGUNG des Flüchtens oder Wegsehens zu verschließen. Wo immer sie auftaucht werde ich ganz besonders aufmerksam und versuche mich der speziellen Angst zu stellen, auch wenn ich dabei die Hosen gestrichen voll habe. Man braucht Mut nicht, wenn man keine Angst hat.

Die symbolische Idee des Seth'schen Zauberstabs hilft mir in solchen Fällen, den nötigen Mut aufzubringen. Was einer der Gründe dafür ist, weshalb ich für euch den Fantasyfilm inszeniert habe. Was mir hilft, kann auch anderen helfen.


Zitat:So auch hier, ich holte alles an Ängsten hervor was sich bei der Übung anbot (JEDER bekommt nur soviel wie er psychisch verkraften kann, das ist für mich ein Fakt). Es stellten sich ganz heftige Herzrytmusstörungen ein die mich schon sehr verwunderten, bin ich doch kerngesund. Dann bekam ich heftige Schweißausbrüche und Körperschütteln. Ich brach die Übung NICHT ab sondern WEIß das ich da durch muß.

Nochmal: meinen allergrößten Respekt!

Mich durch das Unbehagen eines imaginierten Angstgefühls durchzuarbeiten ist mir nie schwer gefallen. Aber eine wirklich "schwerwiegende" Angst bleibt bei mir bei einer Konfrontation selten "nur" mental, sondern äußert sich wie in deiner Schilderung auch körperlich auf verschiedenste Art und Weise. Mich haben anfangs schon weit harmlosere Reaktionen in die Flucht geschlagen als solche, die du hier beschreibst. :rolla:

Heute kann ich die meisten so wie du aushalten, aber es gibt immer noch eine spezielle Körperreaktion, bei der ich extrem sensibel - sprich mit Panik - reagiere, sobald sie sich bei Imaginationen, PsyZeit oder in Träumen bemerkbar macht. Bei der komm' ich ohne Zauberstab noch lange nicht aus :mrgreen:

Zitat:Nachdem alles "ausgeladen" war, blieb ich noch eine ganze Weile liegen und dachte über das ganze Geschehen nocheinmal nach: Fazit Absolut geile Übung, könnte mein Favorit werden. DANKE TASH!!!!!!!!!:Knutscher::Knutscher::Knutscher:

:-)) Ich danke DIR! Dafür dass du sie gemacht hast. Und noch mehr dafür, dass dein Universum sicher genug ist, um deine Erfahrung damit öffentlich zu posten.

 [Bild: lol23.gif] 

Zitat:Im nachhinein stellte sich eine unglaublich Ruhe ein und ich WUSSTE es waren alles NUR Vorstellungen die mich Jahrelang quälten. BINGO

Die Ruhe nach dem Sturm ist eine der besten :mrgreen:

Super, PALE :a020::a020::a020::a020::a020:
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#14
Zu der von Tash empfohlenen (und von Lane davor gewarnten) Übung:

Ich bin kein Freund von Übungen, weiß (vielleicht nicht) jeder. :mrgreen:

Ich habe Seth's empfohlene Übungen selten durchgeführt. Höchstens mal, wenn sie mir ein Forenmitglied wärmsten empfohlen hat. Ich habe aber vieles von dem, was ich bei ihm gelesen habe in meinen Alltag und somit in meine täglichen Gedanken eingeflochten.

Ich habe auch Tash's Übung zunächst nicht durchgeführt. Lane's Warnung hat mich dann doch eher neugierig gemacht, so nach dem Motto "Was - gefährlich?! Na, das wollen wir doch mal sehen!"
Wenn mich jemand eindringlich warnt oder mir sagt, dass etwas nicht geht bzw. ich es nicht kann, so was kramt in der Regel eher meine Neugier heraus, als meine Vorsicht.

Und nachdem Pale so begeistert geschwärmt hat, wo ich ihn doch als jemanden kenne, der sich durch die Anwendung des Seth-Material wirklich immens geändert hat und daran gewachsen ist, musste ich einfach diese Übung vorhin auch durchführen. Leider ohne Erfolg. :?

Egal welche Szenarien ich mir vorstellte: Kind tot. Mann tot. Beide gleichzeitig durch meine Schuld umgekommen. Ich ganz allein, gemieden und verächtet durch die Welt ... Ich habe verdammt nochmal keine Angst in mir erzeugen können. Nicht mal unangenehme Gefühle. Die Bilder liefen in mir ab, ohne dass ich irgendwelche Beklemmungen, Traurigkeit oder dergleichen empfand. Hm ... nächstes "Horrorszenario": Firma kaputt, Ansehen verloren, durch Schädigung anderer wieder von allen verachtet und gemieden. ... Nix! Verdammt nochmal, so emotionslos kann man doch gar nicht sein! Da müssen doch irgendwelche Ängste sichtbar werden!!!

Aber Moment mal - mit all diesen oder ähnlichen "Horrorszenarien" habe ich mich doch vor Monaten schon auseinander gesetzt! Sie mir angeschaut, in sie hineingefühlt und vor allem geschaut, was danach kommt. Was HINTER den Gefühlen steht. Danach habe ich mich immer angstbefreit gefühlt. Ich hatte erkannt: Auch wenn es noch so dicke kommt, es gibt keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen - es geht immer irgendwie weiter!

Nachdem ich also während meiner Übung keine, aber auch gar keine Ängste habe aufbauen und fühlen können, bin ich einfach friedlich eingeschlummert und habe nicht mal was angstmachendes geträumt, sondern habe sogar verpennt.

Ich kann dir, Lane nur raten, diese Übung durchzuführen! Wichtig ist es, nicht bei der Angst stehen zu bleiben, sonder sie entweder auszuhalten, so wie Pale es gemacht hat oder zu schauen, was hinter der Angst steht und du wirst sehen, dass sie eben NICHT die entsprechende Realität herbei holt, wie von dir befürchtet. Nicht, wenn man bis zum Schluss durchhält!

Ich glaube, irgendwo hier im Forum habe ich das auch schon mal wärmstens empfohlen. Wenn ich es finde, werde ich es hier noch verlinken.

Egal, was Zen-Meister sagen. Es gibt NICHTS auf dieser Welt, was WIRKLICH ist und somit auch nicht WIRKLICH GEFÄHRLICH.
Selbst eine Psychiatrie ist nicht das Ende der Welt!

Dem Mutigen gehört die Welt - weiß jeder! 8)

Liebe Grüße
Yeti


PS: Danke Lane für den Hinweis, dass es eine Autobiographie von Joan Grant gibt. Wusste ich nicht. Ich liebe ihre Bücher! Werde mir die Autobiographie unbedingt besorgen! :a020:
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#15
(21.09.2013, 14:49)Yeti schrieb: Egal welche Szenarien ich mir vorstellte: Kind tot. Mann tot. Beide gleichzeitig durch meine Schuld umgekommen. Ich ganz allein, gemieden und verächtet durch die Welt ... Ich habe verdammt nochmal keine Angst in mir erzeugen können. Nicht mal unangenehme Gefühle. Die Bilder liefen in mir ab, ohne dass ich irgendwelche Beklemmungen, Traurigkeit oder dergleichen empfand. Hm ... nächstes "Horrorszenario": Firma kaputt, Ansehen verloren, durch Schädigung anderer wieder von allen verachtet und gemieden. ... Nix! Verdammt nochmal, so emotionslos kann man doch gar nicht sein! Da müssen doch irgendwelche Ängste sichtbar werden!!!

Aber Moment mal - mit all diesen oder ähnlichen "Horrorszenarien" habe ich mich doch vor Monaten schon auseinander gesetzt! Sie mir angeschaut, in sie hineingefühlt und vor allem geschaut, was danach kommt. Was HINTER den Gefühlen steht. Danach habe ich mich immer angstbefreit gefühlt.

Danke, lieber Yeti!!! Das selbe hatte ich auch gerade in sehr ähnlicher Form gedacht. Selber tot, Familie tot, einzeln, ich schuld, gesellschaftlich erledigt: alles schon durchgespielt. :Kopfkratz:

Ich zweifle inzwischen schon fast an meiner Phantasie... fast. 8):mrgreen:

Zitat:Ich hatte erkannt: Auch wenn es noch so dicke kommt, es gibt keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen - es geht immer irgendwie weiter!

GENAU! Bei mir hieß das übrigens:
"Es geht immer wieder irgendwo eine Türe auf!"
:a020::a020::a020:

LG
Apsi
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#16
Moin Yeti.

(21.09.2013, 14:49)Yeti schrieb: Egal welche Szenarien ich mir vorstellte: Kind tot. Mann tot. Beide gleichzeitig durch meine Schuld umgekommen. Ich ganz allein, gemieden und verächtet durch die Welt ... Ich habe verdammt nochmal keine Angst in mir erzeugen können. Nicht mal unangenehme Gefühle. Die Bilder liefen in mir ab, ohne dass ich irgendwelche Beklemmungen, Traurigkeit oder dergleichen empfand. Hm ... nächstes "Horrorszenario": Firma kaputt, Ansehen verloren, durch Schädigung anderer wieder von allen verachtet und gemieden. ... Nix! Verdammt nochmal, so emotionslos kann man doch gar nicht sein! Da müssen doch irgendwelche Ängste sichtbar werden!!!

In einem sicheren Universum gibt es eben kein Platz dafür. Hihi umsonst gewartet!:mrgreen:

Schönen Sonntag

PALE
:D
CARPE DIEM
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#17
Also irgendwie kommt mir das aber spanisch vor.

Ich glaube nicht, dass ich keine Ängste mehr habe. Ich habe mir zwar angewöhnt, bei aufkommenden ängstlichen Beklemmungen und unguten Gefühlen, diesen in mir Raum und Zeit zu geben und sie auch wirklich zu fühlen, aber sollte ich deswegen schon keine mehr haben? :Kopfkratz:
Wenn das sogar Pale hinbekommen hat, dass er da noch was auskramen konnte ... das wäre ja gelacht, wenn's bei mir nicht klappt!

Ich werde diese Übung nochmal wiederholen. Keine Ahnung, ob ich heute noch dazu komme, aber ich werde auf alle Fälle dann hier berichten.

Schönen Sonntag euch! :Winker:
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#18
Apis schrieb:Ich zweifle inzwischen schon fast an meiner Phantasie... fast. 8):mrgreen:

Brauchst du auch nicht. Mit deiner Fantasie ist alles in Ordnung :cool:

Yeti schrieb:Also irgendwie kommt mir das aber spanisch vor.

Zu Recht :mrgreen:

Zitat:Ich glaube nicht, dass ich keine Ängste mehr habe. Ich habe mir zwar angewöhnt, bei aufkommenden ängstlichen Beklemmungen und unguten Gefühlen, diesen in mir Raum und Zeit zu geben und sie auch wirklich zu fühlen, aber sollte ich deswegen schon keine mehr haben? :Kopfkratz:

Klar hast du noch Ängste. Jeder hat Ängste. Du musst aber nicht auf Teufel komm raus danach kramen, nur um mit Pale mithalten zu können :lol:

Und soweit es meine Absicht betraf, sollte das Experiment auch gar keine Übung sein oder werden, sondern eben nur ein kleines aber äußerst aufschlussreiches Experiment. :cool:



Es ist ja nicht gesagt, dass in der mentalen Inszenierung eines Fantasyfilms gleich das große Herzrasen beginnt. Nämlich dann nicht, wenn du ihn als Fiktion siehst. Wer fürchtet sich vor Fiktionen?

Der Unterschied zwischen dem Ausgang von deinem und Apis' Experiment und demjenigen von PALE liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit daran, dass Pale es nicht als Fiktion betrachtet hat und ihr schon. Er hat's als Übung genommen, (und ich bin immer noch hingerissen von der Unerschrockenheit, mit der er sich seinen Ängsten stellt), du und Apis als die Fiktion, als die ich euch das Experiment "verkauft" habe. Als sowas wie den Sonntagabend-Krimi.

Außerdem habt ihr euch nicht wirklich auf die Gefahr konzentriert, besser gesagt, wusstet ihr dabei schon, dass sie am Ende verschwinden wird - und genau dieser Effekt ist der wichtigste Punkt der ganzen Sache!

Ich verwette (wieder mal :mrgreen: ) meinen Kopf: wenn morgen Nachmittag euer Lebensgefährte oder gar eins eurer Kinder mit einer beängstigenden Diagnose von einer Routineuntersuchung zurück käme, wenn ihr in einem "Experiment" landen würdet, dass ihr nicht als Fiktion betrachten könnt sondern für real haltet ..... (ich muss da jetzt nicht weiterschreiben, oder? :zwinker:


Nochmal: das Ganze Experiment ist keine Übung! Besser gesagt, es war nicht als solche gedacht.
Wenn Pale es als solche einsetzen kann, weil er Fiktion als Realität betrachten KANN WENN ER WILL, dann hat er einen dicken Stern verdient, und dann ist mir auch sonnenklar, warum er das Material so überaus erfolgreich umsetzen und anwenden konnte und kann. (Denkt da mal kurz drüber nach, diese Feststellung hat es nämlich in sich ^^)

Für alle Übungsmuffel soll das Experiment aber hauptsächlich dazu dienen, uns in Ernstfällen mit nicht-fiktionalem Charakter daran zu erinnern, dass es die Angst ist, die für die Verzweiflung und Hilflosigkeit verantwortlich ist, nicht die Gefahrensituation als solche. Aber vor allem sollte es hervorheben, dass das Wissen um vorhandenen Schutz - das Wissen um den funktionierenden Zauberstab in unseren Händen - sehr effektiv die Angst vor allen nur denkbaren Gefahren nehmen kann.

Grundsätzlich ist ALLES das Angst schwächen oder sie uns verlässlich nehmen kann, im Hinblick auf unser Ziel, den "Umzug" ins Sichere Universum, von extrem großer Bedeutung und der eigentliche Grund dafür, warum ich das Experiment überhaupt vorgeschlagen habe.

Mir wär also lieber, ihr würdet es auch in diesem Sinn betrachten. Nicht als Übung, schon gar nicht als Gefahr, Lane :roll: , sondern als einen praktischen "Reminder". Als eine Idee und Vorstellung, an der man sich festhalten und orientieren kann, wenn es das nächste mal wieder brenzlig wird im Unsicheren Universum.

Schönen Sonntag euch allen!
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#19
Hallo Tash

Du hast im "sicheren Universum" geschrieben:

Zitat: wenn man dann aus welchen Gründen auch immer auch noch Angst vor "negativen" Bewusstseinsinhalten und daraus folgenden Gedanken und Imaginationen hat, sie für grundsätzlich gefährlich hält und glaubt, dass sie sich völlig unabhängig, unvermeidlich und unmittelbar materialisieren werden und man sie aus dieser Befürchtung heraus unbedingt vermeiden will - dann ist man allein schon aufgrund der Unmöglichkeit einer solchen Vermeidung in des sprichwörtlichen Teufels Küche!

Ich möchte dazu eine Frage stellen. Seth sagt doch, daß es allein unsere Gedanken und Vorstellungen, und damit auch unsere Imaginationen SIND, die zu unserer individuellen Realität werden. Warum ist die Angst vor der Vorstellung von unerfreulichen Situationen, oder die Angst vor negativen Gedanken dann nicht durchaus berechtigt, ja sogar äußerst vernünftig?

Angst hat doch immer auch einen Sinn, oder nicht? Wenn man im Leben nie Angst hätte, auch nicht vor gefährlichen Situationen, wie alt würde man denn dann werden? :Kopfkratz:

Erklärst Du bitte Deine Gedanken dazu?

Mit bestem Dank im Voraus,

Merido
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#20
Hi Merido,

schön, dass du dich auch mal wieder zu Wort meldest :D

(22.09.2013, 13:32)Merido schrieb: Erklärst Du bitte Deine Gedanken dazu?

Mit bestem Dank im Voraus,

Mach ich sehr gerne!

Ich muss dich aber um ein wenig Geduld bitten, denn heute wird es sich voraussichtlich nicht mehr ausgehen. Bin grad auf dem Sprung in die traumhaft schöne (und sichere :Handkicker: ) herbstliche Natur :zwinker:

Bis bald :Winker:

LGT
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#21
Na fein, geht sich doch noch aus heute :-))



Merido schrieb:
Tash schrieb:wenn man dann aus welchen Gründen auch immer auch noch Angst vor "negativen" Bewusstseinsinhalten und daraus folgenden Gedanken und Imaginationen hat, sie für grundsätzlich gefährlich hält und glaubt, dass sie sich völlig unabhängig, unvermeidlich und unmittelbar materialisieren werden und man sie aus dieser Befürchtung heraus unbedingt vermeiden will - dann ist man allein schon aufgrund der Unmöglichkeit einer solchen Vermeidung in des sprichwörtlichen Teufels Küche!

Ich möchte dazu eine Frage stellen. Seth sagt doch, dass es allein unsere Gedanken und Vorstellungen, und damit auch unsere Imaginationen SIND, die zu unserer individuellen Realität werden.

Stimmt! Beides. Sowohl dass Seth das sagt als auch, dass unsere Bewusstseinsinhalte definitiv und "unentrinnbar" zu unserer physisch erfahrbaren Realität werden. Aber das ist, wie man so schön sagt, nur die halbe Miete.

Unsere Gefühle, Gedanken und Vorstellungen materialisieren sich allerdings - und wie sie das tun! Aber nicht "einfach so" auf Verdacht. Zu jedem physischen Manifest-Werden gehört schon noch ein bisschen mehr als das bloße Denken eines Gedankens, das Empfinden eines Gefühls oder die Imagination einer Erfahrung.


Zunächst ist da mal der Zeitfaktor. Wir befinden uns nicht zufällig in einem Erlebens-Feld, in dem es Zeit braucht, bis Resultate sichtbar werden. Wir "üben" den Umgang mit unserer Energie auch nicht zufällig mit dem Wachbewusstsein innerhalb physikalischer Bedingungen. Wir haben uns nicht zufällig in ein physisches Milieu inkarniert, in dem wir die Zeit haben, die absichtlichen und unabsichtlichen "Experimente des Alltags" sozusagen in Ruhe auszuprobieren. Einem Umfeld, in dem zuerst eine gewisse Intensität und Dauer, bzw. Häufigkeit von Gedanken und Vorstellungen gegeben sein muss, ehe wir in manifester Form damit konfrontiert werden.
Würde jeder Gedanke sofort manifest, befänden wir uns hier inmitten eines heillosen Chaos. Die Voraussetzungen für eine äußere Welt, die von allen darin Lebenden als halbwegs übereinstimmend, verbindlich und objektiv anerkannt werden kann, wären schlicht nicht gegeben.

Neben diesen Faktoren muss für jede physische Manifestation vor allem zuerst mal eine gewisse Erwartungshaltung des bewussten Egos vorhanden sein, quasi eine ego-bewusste Zustimmung zum tatsächlichen Stattfinden der Materialisation. Seths Ausführungen über Erwartung sind zu umfangreich und sollen hier auch nicht das Thema sein. Die Rolle der Erwartung ist aber in jedem Fall essentiell, weshalb ich sie nicht unerwähnt lassen will.


Im Fall des von mir vorgeschlagenen Experiments gibt es über all das hinaus auch noch den Einfluss der Absicht. Damit meine ich nicht, dass wir bei diesem Experiment absichtlich etwas imaginieren, sondern die Absicht, die wir mit der absichtlichen Imagination verfolgen. Unsere "Realitäts-Projektoren" sind ja nicht blöd. Die können sehr wohl und sehr gut zwischen dem unterscheiden, was "ernst" gemeint ist und was nicht. Wir sprechen hier vom Bewusstsein des inneren Selbst und nicht von irgendeiner doofen Maschine, die keine Ahnung hat, was sie tut. :cool:


Ergo: Ob absichtliche oder unwillkürliche Imagination, ohne die genannten zusätzlichen Faktoren wird’s nix mit einer physischen Materialisation. Never ever. Einer physischen Materialisation, wohlgemerkt!

Im Traum sieht das schon wieder anders aus, dort sind die Ergebnisse unmittelbarer. Bewusste (luzide) Träume und bewusste Projektionen (AKEs) sind nochmal was anderes, weil da auch noch eine Art ego-bewuster Zustand gegeben ist, mit dem man sich im normalen Traum nicht unbedingt herumschlagen muss. Aber selbst WENN (und das ist ein großes wenn) wachbewusste Gedanken und Imaginationen zu Träumen oder gar Projektionen führen sollten, in denen du das imaginierte "Schicksal erleidest", wird dir das keinerlei körperlichen Schaden zufügen. Auch keinen Geistigen !!!! Nix Psychiatrie. GANZ IM GEGENTEIL :!:
(Falls du mir das nicht glauben kannst, brauchst du nur mal Seths Aussagen über die therapeutische Wirkung von Träumen im Allgemeinen und die von Albträumen im Besonderen nachzulesen. Kann ich jedem wärmstens empfehlen.)

Wenn du dir also mental "Horrorszenarien" vorstellst in der Absicht, die dabei entstehenden Ängste, wie lebendig und erschreckend auch immer, anzusehen und ihnen zu begegnen, werden allein deshalb noch lange keine Dämonen (oder was das imaginierte Szenario sonst beinhalten mag) in dein kuscheliges, ganz und gar SICHERES Wohnzimmer (oder Leben) einfallen und dich von deiner Couch schubsen. Aber das weißt du bestimmt selbst recht gut. Es ist eine Offensichtlichkeit und mir sitzt nur grad der (imaginative :mrgreen: ) Schalk im Nacken, sorry. :zwinker:


Es gibt keinen einzigen vernünftigen Grund dafür, eigene Gefühle, Gedanken und Vorstellungen zu fürchten. Gewohnheitsmäßige und häufige negative Gedanken werden unter Garantie eine ihnen entsprechende Realität hervorbringen, das steht außer Frage. Aber auch sie muss man nicht fürchten, denn man ist ihnen nicht hilflos ausgeliefert. Man kann sie ändern. Die veränderten Denkgewohnheiten werden dann die ihnen entsprechende Realität ebenso zuverlässig erschaffen, wie es zuvor die alten negativen getan haben.

Die Erforschung und bewusste Handhabung des eigenen Bewusstseins ist kein Mysterium und auch nichts Gefährliches. Man kann es erlernen. Aber all das was Seth darüber sagt, sollte auch wirklich verstanden werden. Und wenn man es intellektuell erst mal verstanden hat, dann kann man sich bei jedem Aufkommen von Angst oder Unbehagen, den eigenen Gedanken oder Gefühlen gegenüber, dieses Wissen wieder in Erinnerung rufen. So lange und so oft, bis man es auch gefühlsmäßig verstanden hat und sich nicht mehr länger von jedem negativen Gedanken beunruhigen lässt, bei dem man sich ertappt.

 
Zitat:Warum ist die Angst vor der Vorstellung von unerfreulichen Situationen, oder die Angst vor negativen Gedanken dann nicht durchaus berechtigt, ja sogar äußerst vernünftig? 


Weil die Angst gefährlich ist, nicht der Gedanke. Wenn du eine absichtlich inszenierte "negative" Imagination für gefährlich hältst, dann wirst du zwangsläufig auch diejenigen negativen Imaginationen fürchten, die du unabsichtlich erschaffst. Verhindern  kannst du sie aber nicht, denn dafür müsstest du negative Gefühle per se verhindern. Seth erläutert lang und breit, was daran äußerst unvernünftig ist. Ich möchte das hier aber eigentlich nicht zum Thema machen, es sei denn, es gibt noch weitere Unklarheiten darüber. Gib es?


Zitat:Angst hat doch immer auch einen Sinn, oder nicht? Wenn man im Leben nie Angst hätte, auch nicht vor gefährlichen Situationen, wie alt würde man denn dann werden? :Kopfkratz:

Welche Angst ist hier gemeint? Diejenige gegenüber einer konkreten physischen Bedrohung, wie zum Beispiel die Angst davor, sich einem Hund noch weiter zu nähern, der knurrend und mit gefletschten Zähnen vor dir steht? Die Angst, dass man morgen oder nächstes Jahr in eine solche Situation gerät? Die Angst vor eigenen Gefühlen und Gedanken? Irgend eine andere?


Wie alt würde man denn werden, wenn man sich aus Angst vor dem Leben und dem eigenen Erleben kaum noch handeln oder gar zu denken traut? Und wie viel Qualität hätte ein Leben, egal wie kurz oder lang, wenn man sich aus Angst mehr versagt als erlaubt?


Ich hoffe, dass dir die Erklärung meiner Gedanken nicht zu ausführlich war, aber wenn ich erst mal in Schwung bin … :Handkicker:

LGT
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#22
(22.09.2013, 21:39)Tash schrieb: Unsere Gefühle, Gedanken und Vorstellungen materialisieren sich allerdings - und wie sie das tun! Aber nicht "einfach so" auf Verdacht. Zu jedem physischen Manifest-Werden gehört schon noch ein bisschen mehr als das bloße Denken eines Gedankens, das Empfinden eines Gefühls oder die Imagination einer Erfahrung.

Ja, das ist wohl so.

Einerseits ganz gut, wenn es um ungewünschte Ereignisse geht. Weniger gut, wenn es darum geht sich Wünsche zu erfüllen. Aber es stimmt natürlch: würde alles "einfach so" und sofort vor uns erscheinen, hätten wir auch von dem so erhaltenen Gewünschten nicht sehr viel.

Zitat:Im Fall des von mir vorgeschlagenen Experiments gibt es über all das hinaus auch noch den Einfluss der Absicht. Damit meine ich nicht, dass wir bei diesem Experiment absichtlich etwas imaginieren, sondern die Absicht, die wir mit der absichtlichen Imagination verfolgen. Unsere "Realitäts-Projektoren" sind ja nicht blöd. Die können sehr wohl und sehr gut zwischen dem unterscheiden, was "ernst" gemeint ist und was nicht. Wir sprechen hier vom Bewusstsein des inneren Selbst und nicht von irgendeiner doofen Maschine, die keine Ahnung hat, was sie tut. :cool:

:lol:

Ich finde den Gedanken tröstlich. Weil ich, also mein Ego, nicht wirklich immer weiß, was ich ernst meine und was nicht. :-P Wenn aber das innere Selbst das so gut unterscheiden kann, weiß wenigstens ein Teil von mir, was Sache ist. Und wenn ich mir dann ansehe was der innere Teil so alles für sein Ego materialisiert, dann erfahre ich auch zuverlässig, was ich ernst gemeint habe. :a020:

Ein gutes Bild, das Du da für mich gemalt hast. Dankeschön :Knutscher:

Zitat:Aber selbst WENN (und das ist ein großes wenn) wachbewusste Gedanken und Imaginationen zu Träumen oder gar Projektionen führen sollten, in denen du das imaginierte "Schicksal erleidest", wird dir das keinerlei körperlichen Schaden zufügen. Auch keinen Geistigen !!!! Nix Psychiatrie. GANZ IM GEGENTEIL :!:
(Falls du mir das nicht glauben kannst, brauchst du nur mal Seths Aussagen über die therapeutische Wirkung von Träumen im Allgemeinen und die von Albträumen im Besonderen nachzulesen. Kann ich jedem wärmstens empfehlen.)

Doch, doch. Glaub mir, ich kann Dir das glauben. Sehr gut sogar.


Zitat:Die Erforschung und bewusste Handhabung des eigenen Bewusstseins ist kein Mysterium und auch nichts Gefährliches. Man kann es erlernen. Aber all das was Seth darüber sagt, sollte auch wirklich verstanden werden. Und wenn man es intellektuell erst mal verstanden hat, dann kann man sich bei jedem Aufkommen von Angst oder Unbehagen, den eigenen Gedanken oder Gefühlen gegenüber, dieses Wissen wieder in Erinnerung rufen. So lange und so oft, bis man es auch gefühlsmäßig verstanden hat und sich nicht mehr länger von jedem negativen Gedanken beunruhigen lässt, bei dem man sich ertappt.


Ich kann dem nur zustimmen. Wenn ich nur nicht so häufig darauf vergessen würde, mich daran zu erinnern :shock:
 

Zitat:Weil die Angst gefährlich ist, nicht der Gedanke. Wenn du eine absichtlich inszenierte "negative" Imagination für gefährlich hältst, dann wirst du zwangsläufig auch diejenigen negativen Imaginationen fürchten, die du unabsichtlich erschaffst. Verhindern kannst du sie aber nicht, denn dafür müsstest du negative Gefühle per se verhindern. Seth erläutert lang und breit, was daran äußerst unvernünftig ist. Ich möchte das hier aber eigentlich nicht zum Thema machen, es sei denn, es gibt noch weitere Unklarheiten darüber. Gib es?

Jetzt nicht mehr. Jedenfalls nicht von meiner Seite.

Zitat:Ich hoffe, dass dir die Erklärung meiner Gedanken nicht zu ausführlich war, aber wenn ich erst mal in Schwung bin … :Handkicker:

Ganz im Gegenteil, ich habe sie mit großem Vergnügen gelesen. Vielen Dank dafür!



Merido
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#23
Zitat:Ich finde den Gedanken tröstlich. Weil ich, also mein Ego, nicht wirklich immer weiß, was ich ernst meine und was nicht. :-P Wenn aber das innere Selbst das so gut unterscheiden kann, weiß wenigstens ein Teil von mir, was Sache ist. Und wenn ich mir dann ansehe was der innere Teil so alles für sein Ego materialisiert, dann erfahre ich auch zuverlässig, was ich ernst gemeint habe. :a020:

:a020: :a020: :a020:


Merido schrieb:Wenn ich nur nicht so häufig darauf vergessen würde, mich daran zu erinnern :shock:

:groehl

Dann sind wir ja schon zu zweit. Willkommen im Club! [Bild: mx54.gif]



:Totlacher:
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#24
Tja … der »Fantasyfilm« …

Ich hatte es tief in der Nacht von Freitag auf Samstag probiert. So versunken tief wie die Nacht schon war, so tief einsam zeigte sich auch meine kontemplative Umgebung in jener frühen Stunde, in der selbst schon die Geister allmählich an den wohlverdienten Feierabend dachten. Tief in der holsteinischen Provinz, ein kleines Ferienhäuschen am See im anmutigen Bullerbü-Stil, von dem mir leider nur der Schlüssel gehört, den ich auf eigene Kosten habe nachmachen lassen. Aber immerhin. Optimale Bedingungen sollte man meinen. Jedenfalls tiiiieeef genug für gehaltvollen Tiefgang und dem passenden »Film« dazu. Leider funktionierte es dennoch nicht. Schuld war der vorangegangene Tag und der Ärger, den er mit sich brachte, so dass ich schon im Vorspann einfach hemmungslos weggedöst bin.

Nächster Tag, nächster Versuch. Hellwach. Fantasyfilm gucken. Fantasyfilm. Sich einen Fantasyfilm ansehen. Ich mag Fantasyfilme. Hobbits, Orks und Elben, Fantasyfilmgestalten. Fein. Nebel guckt heute Fantasy im Kopfkino. Ich besitze genügend Fantasie für Fantasy. Weiß ich genau und überhaupt, jeder weiß das. Fantasyfilm. Alles klar.

(…)

Nix!

Da ging nix. Ich konnte nicht. Wieso das denn nicht? Ich fragte mich schon, ob es mittlerweile so schlimm mit mir gekommen ist, dass ich mir über dubiose Kanäle und unter falschen Namen, mit hochgeschlossenen Kragen, angeklebten Bart und tief in die Stirn gezogenen Panamahut Fantasie-Viagra bestellen müsste. Ich alter schlaffer Sack. Meine Güte, da muss man sich aber dann doch ein bisschen schämen. Nicht auszudenken, wenn das rauskommt. Das kann einen schon Angst machen. Besonders wenn man doch so ein potentes Kerlchen … Aber nix. Tote Hose.

Der Film, der dann stattdessen lief, war mehr eine absurde Komödie. So etwas in der Art wie „Der Rosarote Panter“ oder »Der beste Mann bei Interpol« mit Peter Sellers, der als trotteliger Inspektor Clouseau den geheimnisvollen Fantasydieb mit der grinsegrünen Maske jagte. Blöd. Wirklich blöd. Warum dann nicht wenigstens ein Tarantino-Film, ein Kubrick oder irgendwas von den Cohen-Brothers? Oder so was wie bei Pale, »Das Schweigen der Lämmer«, »Ein Zombie hing am Glockenseil«, »Saw 2«. Na gut, wenigstens besser als bei Yeti, die augenscheinlich einen Francois Truffaut-Film gesehen hat, aus dem man bekanntlich in der Regel genauso schlau herauskommt, wie man hineingegangen ist. Wenn ich nicht weiter weiß, oder sonst nichts weiß, füllt meine hausinterne Fantasy die Lücken mit Albernheiten. Kein Wunder also. Aber woran lag es?

Ganz einfach: Fantasy oder auch Horror ist ja okay. Aber man darf mir doch nicht sagen, dass das ein Film ist. NUR EIN FILM! Nebel sieht sich einen Film an. Da lacht er sich tot, wenn computergenerierte Köpfe rollen, und das gefakte Blut bis an die Decke spritzt. Hat er doch selbst schon dran mitgearbeitet, an Special Effekts, an dem schönen SCHEIN, der versucht wird als echt zu verkaufen. Nein, kein Film. Das ist zwar nur eine Nuance, aber sie können durchaus stören, solche Kleinigkeiten. Dieses erkannt, störte dann plötzlich auch das Wort »Fantasy«. Fantasie in all ihrer Bedeutung überhaupt. Obwohl das ungerecht und keineswegs immer stimmig ist, assoziiere ich Fantasie automatisch mit Fiction. Die Nebelwirklichkeit ist aber wie sie ist und sie mag ein kreatives, fantasievolles Schauspiel auf der Tarnungsbühne sein, aber sie ist deshalb nicht fiktiv. Wenn überhaupt, dann musste es also ein Dokumentarfilm sein. Ganz im klassischen Sinne. So hautnah an der Wirklichkeit wie nur möglich; mit der imaginären Lupe im Vordergrund, die bei guten Dokumentarfilmen nie fehlt.

Gestern hatte ich mir dann einen Dokumentarfilm angeschaut …

Tja …

War ätzend!

Herzlichen Dank auch Tash. Und ich meine es so doppeldeutig, wie es klingt.

Anfangs hatte ich noch den für mich typischen Drang verspürt, das Gesehene zu verharmlosen, mich selbst auf die Schippe zu nehmen, mich also NICHT komplett auf den Stoff einzulassen. Das änderte sich, als eine Stimme dazwischenfuhr und rief: »Halt die Klappe Nebel. Halt einfach die Klappe«. Kennt man aus dem Kino – irgend so ein Hilfskasper in den vorderen Reihen meint ja immer den Lauten machen zu müssen. Bis er zur Ordnung gerufen wird.

Es war ein lehrreicher Film. Besonders der Fokus auf dem sozialkritischen Hintergrund hat mir so manches Hühnerauge geöffnet. Kann man nicht jeden Tag sehen, so einen Film. Aber ab und zu scheint es verdammt nötig zu sein, sich hierzu mal zu überwinden.

Nochmal also: Herzlichen Dank Tash!
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#25
(23.09.2013, 14:20)Nebel schrieb: Fantasy oder auch Horror ist ja okay. Aber man darf mir doch nicht sagen, dass das ein Film ist.

There is just no pleasing you sometimes! :dodgy:

*seufz* Der eine regt sich auf, weil's zu gefährlich ist. Der andere, weil's zu fiktional ist.... :?

:mrgreen: Anyway. Ganz offensichtlich bewegt es. Ich kann zufrieden sein ^^


Zitat:Tja …

War ätzend!

Herzlichen Dank auch Tash. Und ich meine es so doppeldeutig, wie es klingt.

 [Bild: gi4.gif] 


Zitat:Es war ein lehrreicher Film. Besonders der Fokus auf dem sozialkritischen Hintergrund hat mir so manches Hühnerauge geöffnet. Kann man nicht jeden Tag sehen, so einen Film. Aber ab und zu scheint es verdammt nötig zu sein, sich hierzu mal zu überwinden.

Nochmal also: Herzlichen Dank Tash!

Keine Ursache ^^

Natürlich bin ich nicht so plump-vertraulich, nach einem Trailer zu fragen. Aber eines musst du mir unbedingt verraten: wie war das mit dem Zauberstab? Dran gedacht? Angewendet? Ergebnis???????
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