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Tarnen und Täuschen [Split aus "Traumarbeit"]
#1
(01.12.2013, 06:54)Tash schrieb: Ich habe bei dem ganzen Thema viel eher versucht, mich vor mir selbst zu beschützen :mrgreen: Was mit ziemlicher Sicherheit daran liegt, dass ich die einzige bin, die mir noch wirklich gefährlich werden kann. Nicht speziell in diesem Traum, aber ganz allgemein mit dem Thema Tarnen und Tarnung aufgeben im Sinn von Offenheit.

Offenheit vor dir selbst? Offenheit vor anderen würde ja deinem Glauben, dass sie dir nicht gefährlich werden können, widersprechen. Hast du Angst aus Ungeduld oder den falschen Impulsen heraus etwas zu gefährden?


(01.12.2013, 06:54)Tash schrieb: Falls du dich damit ganz allgemein auf die Camouflage unserer (und aller anderen) Tarnungs-Realitäten beziehst, geht es bezüglich des Abbauens weder um ein Dürfen noch um ein Sollen. Form ist eine Eigenschaft von Bewusstsein, die es dafür gebraucht, sich selbst wahrzunehmen. Das hat mit Täuschung nichts zu tun.

Ja, allgemein beziehe ich mich auf die Tarnungssysteme zwischen den Realitäten. Du schreibst, dass Bewusstsein benötigt eine Form, um sich wahrzunehmen. Das allein erklärt aber nicht die Notwendigkeit einer Tarnung der Realitäten voreinander. Seth sagt, dass jeder nur seine eigene Realität wahrnehmen kann. Das bezieht sich vor allem auch auf innerhalb eines Realitätssystems, zum Beispiel unseres physischem.

Diese Abgrenzung deiner Realität von meiner zum Beispiel macht ja nur dann Sinn, wenn sie notwendig ist, damit Grenzen nicht zerfliessen. Dies würden sie aber nur dann, wenn wir eigentlich Teil eines gemeinsamen Etwas wären. So wie jede einzelne unserer Körperzellen ein Teil von uns ist. Die einzelne Zelle weiß von den anderen, begreift sich selbst aber als eigenes System.


(01.12.2013, 06:54)Tash schrieb: Seth sagt beispielsweise zu Körperformen:

Zitat:Meine Ausgangsform ist die eines Menschen, wenn es das ist, was ihr wissen wollt, aber sie ist nicht in der gleichen Art wie die eure materialisiert, also nicht wie eure Gestalt, und ich kann sie, wann immer ich will, dematerialisieren.
Sie ist jedoch in eurem Sinne überhaupt nicht physisch... Und daher nehme ich an, dass wir hier auf eine Verständnisbarriere prallen. Die physisch menschliche Form ist für alle Wesenheiten äußerst wichtig und sie behalten ihre gedankliche Gestalt für eine lange Zeit bei. Ich werde auch über die gedankliche Gestalt noch mehr zu sagen haben, die in etwa euren physischen Genen und der Blaupause ähn¬lich ist, dies aber auf einer unterschiedlichen Manifestationsstufe. Ich glaube, dass sich diese menschliche gedankliche Gestalt an einem bestimmten Punkt auflöst und sich in eine andere verwandelt, die irgendwie geeigneter und vollkommener ist, bin mir hierüber jedoch nicht ganz sicher. Mag sein, dass auch die Wesenheit für sich wiederum nur ein Teil von etwas anderem ist.

DFS, Sitzung 15


Warum ist die physisch menschliche Form für ALLE Wesenheiten äußerst wichtig? Weil sie Teil eines größeren Ganzen ist? Seth GLAUBT, dass sich die menschliche gedankliche Gestalt an einem bestimmten Punkt auflöst und verwandelt. Er ist sich aber nicht SICHER.

"Mag sein, dass auch die Wesenheit für sich wiederum nur ein Teil von etwas anderem ist." Davon bin ich überzeugt. Selbst der Stinkstiefel um die Ecke ist irgendwie ein Teil des Ganzen und somit sind wir beide Teil eines GEMEINSAMEN Ganzen. Aus diesem Licht betrachtet, fällt es mir leichter, ihn so anzunehmen, wie er ist und ihm mit Liebe und Respekt zu begegnen. Klar klappt das nicht immer. Darum geht es aber nicht. Es ist nicht die Umsetzung, die hundertprozentig funktionieren muss, denn würde sie das, gäbe es keinen Grund mehr, als Mensch hier zu verweilen. Es ist die ERKENNTNIS, die einen Unterschied macht, welche sich wiederum in meinen Gedanken, Gefühlen und Ansichten - und damit in der Realität - manifestiert.


(01.12.2013, 07:08)Tash schrieb: Ich denk mal, dass wir das mit dem Täuschen und Tarnen recht gut hinbekommen. Wie sinnvoll es ist, steht wieder auf einem anderen Blatt. Auf unterbewusster Ebene gibt es ohnehin keine Geheimnisse, aber ob das Ego völlig ohne sie auskommen kann, wage ich ernsthaft zu bezweifeln.

Drehst du es um, landest du zweifelsfrei bei der Frage: Würde es ohne Tarnung ein Ego überhaupt geben? Welche Motivation geht folglich vom Ego aus, die Tarnung aufrecht zu erhalten? Wofür brauchen wir dieses Ego explizit die Tarnung überhaupt noch? Ich denke da auch an Seths Worte: "Das Ego war als Stütze gedacht und wurde zum Tyrann..."
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Happy living! :Winker:


Wir sind alle unterschiedliche Teile des gleichen Ganzen.
We are all different parts of the same whole.
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#2
(01.12.2013, 08:45)Amara schrieb:
(01.12.2013, 06:54)Tash schrieb: Ich habe bei dem ganzen Thema viel eher versucht, mich vor mir selbst zu beschützen :mrgreen: Was mit ziemlicher Sicherheit daran liegt, dass ich die einzige bin, die mir noch wirklich gefährlich werden kann. Nicht speziell in diesem Traum, aber ganz allgemein mit dem Thema Tarnen und Tarnung aufgeben im Sinn von Offenheit.

Offenheit vor dir selbst? Offenheit vor anderen würde ja deinem Glauben, dass sie dir nicht gefährlich werden können, widersprechen. Hast du Angst aus Ungeduld oder den falschen Impulsen heraus etwas zu gefährden?

Soll schon mal vorkommen :cool: Zumindest sind derartige Situationen ein klarer Fall für innere Entscheidungen. Und die lassen sich am besten treffen, indem das Traumego entsprechende Wahrscheinlichkeiten durchexerziert.

Beim Thema tarnen ging/geht es mir aber auch darum, wieviel der eigenen Wahrheiten anderen Egos praktisch zumutbar ist und was man besser in den telepathischen Dimensionen belässt. Mir selbst gegenüber bin ich jedenfalls rückhaltlos offen, sofern das (auch) deine Frage war.


Zitat:
(01.12.2013, 06:54)Tash schrieb: Falls du dich damit ganz allgemein auf die Camouflage unserer (und aller anderen) Tarnungs-Realitäten beziehst, geht es bezüglich des Abbauens weder um ein Dürfen noch um ein Sollen. Form ist eine Eigenschaft von Bewusstsein, die es dafür gebraucht, sich selbst wahrzunehmen. Das hat mit Täuschung nichts zu tun.

Ja, allgemein beziehe ich mich auf die Tarnungssysteme zwischen den Realitäten. Du schreibst, dass Bewusstsein benötigt eine Form, um sich wahrzunehmen. Das allein erklärt aber nicht die Notwendigkeit einer Tarnung der Realitäten voreinander. Seth sagt, dass jeder nur seine eigene Realität wahrnehmen kann. Das bezieht sich vor allem auch auf innerhalb eines Realitätssystems, zum Beispiel unseres physischem.

Jep.

Er sagt auch, das Ego versucht, sich von der Aktion (die es selbst auch ist) abzuspalten. Ich weiß nicht, wie weit du mit dem Material schon bist, aber ganz unabhängig davon, wie Seth Aktionen definiert - wieviel Sinn würde eine beliebige Camouflage ohne diese Abspaltung denn überhaupt machen? Das Abspalten ist nicht das Problem, das Vergessen, dass es sich um eine künstliche und gewollte Abspaltung handelt schon eher. Da braucht es dann halt "Sprecher" wie Seth, um uns - lost in space and time - wieder daran zu erinnern.


Zitat:Diese Abgrenzung deiner Realität von meiner zum Beispiel macht ja nur dann Sinn, wenn sie notwendig ist, damit Grenzen nicht zerfliessen. Dies würden sie aber nur dann, wenn wir eigentlich Teil eines gemeinsamen Etwas wären.

Du bist mir grad ein kleines bissl unheimlich ^^. Und nein, ich verrate dir jetzt nicht warum :mrgreen:

Zitat:So wie jede einzelne unserer Körperzellen ein Teil von uns ist. Die einzelne Zelle weiß von den anderen, begreift sich selbst aber als eigenes System.

Ist sie ja auch.


Zitat:Warum ist die physisch menschliche Form für ALLE Wesenheiten äußerst wichtig? Weil sie Teil eines größeren Ganzen ist?

Glaub ich nicht. Teil eines größeren Ganzen ist Seth ebenfalls, und wäre es auch ohne die abgelegte physische Erfahrung. Es gibt schließlich eine ganze Menge Wesenheiten, die physische Realität überhaupt nie erfahren haben und trotzdem eine Identität haben, bzw. sind.

Zitat:Seth GLAUBT, dass sich die menschliche gedankliche Gestalt an einem bestimmten Punkt auflöst und verwandelt. Er ist sich aber nicht SICHER.

Jep. Ist das nicht ungemein tröstlich? :Handkicker:

Zitat:"Mag sein, dass auch die Wesenheit für sich wiederum nur ein Teil von etwas anderem ist." Davon bin ich überzeugt. Selbst der Stinkstiefel um die Ecke ist irgendwie ein Teil des Ganzen und somit sind wir beide Teil eines GEMEINSAMEN Ganzen. Aus diesem Licht betrachtet, fällt es mir leichter, ihn so anzunehmen, wie er ist und ihm mit Liebe und Respekt zu begegnen. Klar klappt das nicht immer. Darum geht es aber nicht.

Genau. Darum geht es überhaupt nicht. Ginge es nämlich darum, alle Teile annehmen zu können, bestünde überhaupt keine Notwendigkeit für eine Individualisierung. Nur die lässt aber die Vielfalt der Erfahrung zu.

Ich lehne mich da jetzt vielleicht etwas sehr weit aus dem Fenster, aber für mich lässt Seths Material durchaus den Schluss zu, dass allein schon jede einzelne Bewusstseins-Einheit, jedes kleinste "mentale geschlossene System" eine komplette und ganzheitliche Identität darstellt, egal wie viele solcher Einheiten sich dann zu welchen Bewusstseins-Formen auch immer zusammentun.

Das Ganze wird zwangsläufig immer mehr sein als die Summe seiner "Bestandteile", was sich gerade an deinem Vergleich mit den Körperzellen schön erklären lässt. Aber da tauchst du schon verdammt tief ins Material ein und ich bin derzeit auf ganz anderen Tauchgängen als der Identitätsfrage und Bewusstseins-Gestalten, weshalb ich da jetzt nicht weiter drauf eingehen will.


Zitat:Es ist nicht die Umsetzung, die hundertprozentig funktionieren muss, denn würde sie das, gäbe es keinen Grund mehr, als Mensch hier zu verweilen.


Wenn du mit Umsetzung das annehmen Können aller anderen Teile des Ganzen meinst, kommst du damit zu dem selben Schluss wie ich. Wenn du die Umsetzung in physische Form meinst, in Tarnung, Camouflage, dann widerspreche ich, denn DIESE Umsetzung funktioniert immer hundertprozentig (auch wenn nicht hundert Prozent der inneren Identität umgesetzt werden können).

Zitat:Es ist die ERKENNTNIS, die einen Unterschied macht, welche sich wiederum in meinen Gedanken, Gefühlen und Ansichten - und damit in der Realität - manifestiert.

Jep. Individualität mit einem Wort. Wir sind da schon dicht beisammen mit unseren Ansichten.


Zitat:
(01.12.2013, 07:08)Tash schrieb: Ich denk mal, dass wir das mit dem Täuschen und Tarnen recht gut hinbekommen. Wie sinnvoll es ist, steht wieder auf einem anderen Blatt. Auf unterbewusster Ebene gibt es ohnehin keine Geheimnisse, aber ob das Ego völlig ohne sie auskommen kann, wage ich ernsthaft zu bezweifeln.

Drehst du es um, landest du zweifelsfrei bei der Frage: Würde es ohne Tarnung ein Ego überhaupt geben?

Von welcher Tarnung redest du hier? Von der Tarnung/Camouflage individueller physischer Körper, bzw. Persönlichkeiten, oder von der nicht vorhandenen Offenheit anderen gegenüber?


Zitat:Welche Motivation geht folglich vom Ego aus, die Tarnung aufrecht zu erhalten? Wofür brauchen wir dieses Ego explizit die Tarnung überhaupt noch? Ich denke da auch an Seths Worte: "Das Ego war als Stütze gedacht und wurde zum Tyrann..."

Das hat mit dem Tarnen und Täuschen das ich meinte aber nichts zu tun. Aber vielleicht verstehe ich dich in diesem Punkt falsch und du meinst gar nicht die Täuschungsmanöver äußerer Egos.
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#3
(01.12.2013, 13:35)Tash schrieb: Zumindest sind derartige Situationen ein klarer Fall für innere Entscheidungen. Und die lassen sich am besten treffen, indem das Traumego entsprechende Wahrscheinlichkeiten durchexerziert.

Geht auch, indem du dein „Traumego“ (andere nennen es Beschützer, Engel, innere Persönlichkeit.. ist aber irrelevant) in den Wachzustand rufst, z. B. wenn du spontan reagieren musst oder willst. Spontan handeln (und zwar intuitiv richtig) zu können ist eines der wichtigsten Bereiche und mit am schwersten zu erlernen. Mein Begleiter, Zwilling (nenn es wie du willst) kann das auch viel besser im Schlaf, was daran liegt, dass ich dann zugänglicher bin.


(01.12.2013, 13:35)Tash schrieb: Beim Thema tarnen ging/geht es mir aber auch darum, wieviel der eigenen Wahrheiten anderen Egos praktisch zumutbar ist und was man besser in den telepathischen Dimensionen belässt. Mir selbst gegenüber bin ich jedenfalls rückhaltlos offen, sofern das (auch) deine Frage war.

Von dieser Anschauung her stimme ich dir voll zu.


(01.12.2013, 06:54)Tash schrieb: Er sagt auch, das Ego versucht, sich von der Aktion (die es selbst auch ist) abzuspalten.

Warum tut es das?


(01.12.2013, 06:54)Tash schrieb: Ich weiß nicht, wie weit du mit dem Material schon bist, aber ganz unabhängig davon, wie Seth Aktionen definiert - wieviel Sinn würde eine beliebige Camouflage ohne diese Abspaltung denn überhaupt machen?

Sehr viel, möchte da zu diesem Zeitpunkt aber nicht ins Detail gehen, nur so viel: Es geht nicht nur darum, eine erlebte Camouflage als Realität zu begreifen, sondern auch durch diese Imagination erst Realität zu schaffen.


(01.12.2013, 06:54)Tash schrieb: Das Abspalten ist nicht das Problem, das Vergessen, dass es sich um eine künstliche und gewollte Abspaltung handelt schon eher. Da braucht es dann halt "Sprecher" wie Seth, um uns - lost in space and time - wieder daran zu erinnern.

Ich glaube nicht, dass es um Abspaltung geht, eher um durch die vom Ego künstlich gesetzte Grenzen. Wenn ich mich z. B. nicht daran erinnern kann, was ich vor drei Wochen genau im absoluten Wachzustand mit vollem Bewusstsein gemacht habe und ein Freund mir eine kleine Anekdote erzählt, erinnere ich mich sofort. Nichts anderes versucht Seth nur mit dem Unterschied, dass er einen viiiiiiel schwierigeren Job hat.


(01.12.2013, 06:54)Tash schrieb: Du bist mir grad ein kleines bissl unheimlich ^^. Und nein, ich verrate dir jetzt nicht warum :mrgreen:

Brauchst du auch gar nicht. :mrgreen:


(01.12.2013, 06:54)Tash schrieb: Glaub ich nicht. Teil eines größeren Ganzen ist Seth ebenfalls, und wäre es auch ohne die abgelegte physische Erfahrung. Es gibt schließlich eine ganze Menge Wesenheiten, die physische Realität überhaupt nie erfahren haben und trotzdem eine Identität haben, bzw. sind.

Genau das ist der Punkt: Unsere Träume haben Einfluss auf ihre Realitäten, nicht nur auf unsere. Warum? Dazu habe ich einige Denkmodelle im Kopf, z. B.: Dadurch, dass wir nur im Traum psychisch sind, könnten unsere psychischen Träume größere Auswirkungen haben, weil sich die relative „Zeit“ auf einen kleineren Rahmen beschränken muss. Das ist jetzt ziemlich abstrakt. Ich habe dazu einige menschenfreundlichere Ansätze, die ich aber erst in die richtigen Worte verpacken müsste. Damit tue ich mich noch etwas schwer.


(01.12.2013, 06:54)Tash schrieb: Genau. Darum geht es überhaupt nicht. Ginge es nämlich darum, alle Teile annehmen zu können, bestünde überhaupt keine Notwendigkeit für eine Individualisierung. Nur die lässt aber die Vielfalt der Erfahrung zu.

Ich lehne mich da jetzt vielleicht etwas sehr weit aus dem Fenster, aber für mich lässt Seths Material durchaus den Schluss zu, dass allein schon jede einzelne Bewusstseins-Einheit, jedes kleinste "mentale geschlossene System" eine komplette und ganzheitliche Identität darstellt, egal wie viele solcher Einheiten sich dann zu welchen Bewusstseins-Formen auch immer zusammentun.

Stimme dir zu.


(01.12.2013, 06:54)Tash schrieb: Das Ganze wird zwangsläufig immer mehr sein als die Summe seiner "Bestandteile", was sich gerade an deinem Vergleich mit den Körperzellen schön erklären lässt.

Synergien eben, die ich schon mal versucht habe für mich zu beschreiben.


(01.12.2013, 06:54)Tash schrieb: Aber da tauchst du schon verdammt tief ins Material ein und ich bin derzeit auf ganz anderen Tauchgängen als der Identitätsfrage und Bewusstseins-Gestalten, weshalb ich da jetzt nicht weiter drauf eingehen will.

Okay, akzeptiert. In welchen Gefilden tauchst du denn so?


(01.12.2013, 06:54)Tash schrieb: Wenn du mit Umsetzung das annehmen Können aller anderen Teile des Ganzen meinst, kommst du damit zu dem selben Schluss wie ich.

Dann sind wir uns ja einig.


(01.12.2013, 06:54)Tash schrieb: Jep. Individualität mit einem Wort. Wir sind da schon dicht beisammen mit unseren Ansichten.

In etwa schon. Für mich reicht das Wort „Individualität“ nicht aus, finde spontan aber auch kein passenderes.


(01.12.2013, 07:08)Tash schrieb: Von welcher Tarnung redest du hier? Von der Tarnung/Camouflage individueller physischer Körper, bzw. Persönlichkeiten, oder von der nicht vorhandenen Offenheit anderen gegenüber?

Weder noch. Warum brauchen wir diese Tarnsysteme überhaupt? Um sie zu überwinden lernen? Um unser Bewusstsein begreifen zu können? Ich glaube nicht! Da ist noch etwas, noch mehr, das fühle ich.


(01.12.2013, 07:08)Tash schrieb: Das hat mit dem Tarnen und Täuschen das ich meinte aber nichts zu tun. Aber vielleicht verstehe ich dich in diesem Punkt falsch und du meinst gar nicht die Täuschungsmanöver äußerer Egos.

Nein, aber ich meine auch nicht die inneren Faktoren, die du vielleicht ansprichst, sondern noch immer die Realitäten untereinander. Manchmal nehme ich fremde Realitäten im Wachzustand wahr (Geräusche, Emotionen usw.) die weder von mir, noch von einem abgespaltenen Teil stammen. Sie durchfluten mich ohne Vorwarnung und ich weiss nicht, was ich damit anfangen soll. Es ist wie ein Lufthauch der um dich zieht oder die Woge des Meeres, die dich umspült und ganz, ganz tiefe Eindrücke hinterlässt, die mit Worten nicht annähernd zu beschreiben sind.
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#4
(01.12.2013, 17:26)Amara schrieb:
(01.12.2013, 13:35)Tash schrieb: Zumindest sind derartige Situationen ein klarer Fall für innere Entscheidungen. Und die lassen sich am besten treffen, indem das Traumego entsprechende Wahrscheinlichkeiten durchexerziert.

Geht auch, indem du dein „Traumego“ (andere nennen es Beschützer, Engel, innere Persönlichkeit.. ist aber irrelevant) in den Wachzustand rufst, z. B. wenn du spontan reagieren musst oder willst. Spontan handeln (und zwar intuitiv richtig) zu können ist eines der wichtigsten Bereiche und mit am schwersten zu erlernen. Mein Begleiter, Zwilling (nenn es wie du willst) kann das auch viel besser im Schlaf, was daran liegt, dass ich dann zugänglicher bin.

Das Traumego wie auch das innere Ego bei Seth haben nichts mit den Engeln oder sonstigen Beschützern des esoterischen Weltbildes zu tun. Nicht das Mindeste, darfst du mir glauben.



Zitat:
(01.12.2013, 06:54)Tash schrieb: Er sagt auch, das Ego versucht, sich von der Aktion (die es selbst auch ist) abzuspalten.

Warum tut es das?

Sorry Amara, da muss ich dich vorerst auf das Material verweisen. Das näher auszuführen ist hier nicht nur OT, sondern wirklich viel zu umfangreich für ein zwei Beiträge nebenher.


Zitat:
(01.12.2013, 06:54)Tash schrieb: Ich weiß nicht, wie weit du mit dem Material schon bist, aber ganz unabhängig davon, wie Seth Aktionen definiert - wieviel Sinn würde eine beliebige Camouflage ohne diese Abspaltung denn überhaupt machen?

Sehr viel, möchte da zu diesem Zeitpunkt aber nicht ins Detail gehen, nur so viel: Es geht nicht nur darum, eine erlebte Camouflage als Realität zu begreifen, sondern auch durch diese Imagination erst Realität zu schaffen.

Keine Einwände. Sofern du dabei im Auge behältst, dass grundsätzlich jede Schöpfung des Bewusstseins Camouflage ist, sein muss - auch in nicht-physischen Dimensionen. Das innere "ungetarnte" Selbst, wie winzig oder komplex die Bewusstseins-Gestalt auch immer ist, drückt sich selbst in Camouflage aus. Nicht um sich zu verbergen, sondern um sich zu er-leben. Und nach Seth geht es auch weniger (oder zumindest nur in zweiter Linie) um das Begreifen der erschaffenen Realität, sondern um das Begreifen und Erkennen von sich selbst (wobei "sich selbst" immer das Bewusstsein ist, das die Camouflage erschafft). Das Bewusstsein als solches ist individuell, von anderen mentalen geschlossenen Systemen vorsätzlich "abgespalten", und wie sollte da ohne Individualität und "künstlicher" Identitätsgrenzen sowas wie vielfältige Camouflage erschaffen werden können?

Das will mir nicht in den Kopf, wie sehr du da auch ins Detail gehen wolltest oder könntest.


Zitat:
(01.12.2013, 06:54)Tash schrieb: Das Abspalten ist nicht das Problem, das Vergessen, dass es sich um eine künstliche und gewollte Abspaltung handelt schon eher. Da braucht es dann halt "Sprecher" wie Seth, um uns - lost in space and time - wieder daran zu erinnern.

Ich glaube nicht, dass es um Abspaltung geht, eher um durch die vom Ego künstlich gesetzte Grenzen.

Die ebenfalls eine Abspaltung sind :mrgreen:

Zitat:Wenn ich mich z. B. nicht daran erinnern kann, was ich vor drei Wochen genau im absoluten Wachzustand mit vollem Bewusstsein gemacht habe und ein Freund mir eine kleine Anekdote erzählt, erinnere ich mich sofort. Nichts anderes versucht Seth nur mit dem Unterschied, dass er einen viiiiiiel schwierigeren Job hat.

Den er bravourös gemeistert hat, wie ich finde.




Zitat:
(01.12.2013, 06:54)Tash schrieb: Glaub ich nicht. Teil eines größeren Ganzen ist Seth ebenfalls, und wäre es auch ohne die abgelegte physische Erfahrung. Es gibt schließlich eine ganze Menge Wesenheiten, die physische Realität überhaupt nie erfahren haben und trotzdem eine Identität haben, bzw. sind.

Genau das ist der Punkt: Unsere Träume haben Einfluss auf ihre Realitäten, nicht nur auf unsere. Warum?

Weil es trotz aller Illusion keine geschlossenen Systeme gibt und alles ständig alles beeinflusst.


Zitat:Dazu habe ich einige Denkmodelle im Kopf, z. B.: Dadurch, dass wir nur im Traum psychisch sind, könnten unsere psychischen Träume größere Auswirkungen haben, weil sich die relative „Zeit“ auf einen kleineren Rahmen beschränken muss. Das ist jetzt ziemlich abstrakt.


Kann ich nicht beurteilen, weil ich versteh da nur Bahnhof.

Zitat:Ich habe dazu einige menschenfreundlichere Ansätze, die ich aber erst in die richtigen Worte verpacken müsste. Damit tue ich mich noch etwas schwer.

Wie wär's mit Seths Worten? Der hat über die Einflüsse von Träumen und psychologischen Realitäten eine ganze Menge gesagt.


Zitat:
(01.12.2013, 06:54)Tash schrieb: Aber da tauchst du schon verdammt tief ins Material ein und ich bin derzeit auf ganz anderen Tauchgängen als der Identitätsfrage und Bewusstseins-Gestalten, weshalb ich da jetzt nicht weiter drauf eingehen will.

Okay, akzeptiert. In welchen Gefilden tauchst du denn so?

Nach wie vor in Sicheren Universen und generell der Erschaffung individueller Welten. Da lässt es sich ganz wunderbar und ausgiebig tauchen.


Zitat:
(01.12.2013, 06:54)Tash schrieb: Wenn du mit Umsetzung das annehmen Können aller anderen Teile des Ganzen meinst, kommst du damit zu dem selben Schluss wie ich.

Dann sind wir uns ja einig.

Sind wir ja meistens :-))



Zitat:
(01.12.2013, 07:08)Tash schrieb: Von welcher Tarnung redest du hier? Von der Tarnung/Camouflage individueller physischer Körper, bzw. Persönlichkeiten, oder von der nicht vorhandenen Offenheit anderen gegenüber?

Weder noch. Warum brauchen wir diese Tarnsysteme überhaupt? Um sie zu überwinden lernen?

Teilweise.

Zitat:Um unser Bewusstsein begreifen zu können?

Teilweise.

Zitat:Ich glaube nicht! Da ist noch etwas, noch mehr, das fühle ich.

Da kannst du wetten. :mrgreen:

Vermutlich auch noch sehr viel mehr, als selbst Seth uns verraten hat. Ich weiß, was er darüber zu sagen hatte und ich weiß auch, dass ich es mir einfach mache, wenn ich dir erneut sage: Schlag nach bei Shakespeare Seth.
Aber sie sind schnell gestellt, solche Fragen, nur das Beantworten ist leider nicht annähernd so schnell erledigt.


Zitat:
(01.12.2013, 07:08)Tash schrieb: Das hat mit dem Tarnen und Täuschen das ich meinte aber nichts zu tun. Aber vielleicht verstehe ich dich in diesem Punkt falsch und du meinst gar nicht die Täuschungsmanöver äußerer Egos.

Nein, aber ich meine auch nicht die inneren Faktoren, die du vielleicht ansprichst, sondern noch immer die Realitäten untereinander. Manchmal nehme ich fremde Realitäten im Wachzustand wahr (Geräusche, Emotionen usw.) die weder von mir, noch von einem abgespaltenen Teil stammen.

Von welchem abgespaltenen Teil? :Kopfkratz:

Zitat: Sie durchfluten mich ohne Vorwarnung und ich weiss nicht, was ich damit anfangen soll. Es ist wie ein Lufthauch der um dich zieht oder die Woge des Meeres, die dich umspült und ganz, ganz tiefe Eindrücke hinterlässt, die mit Worten nicht annähernd zu beschreiben sind.

Würde ich mal ganz pauschal als Wahrnehmung durch die inneren Sinne bezeichnen. Und die MÜSSEN sich quasi vor dem Ego weitgehend "tarnen", weil es mit der vollen Wahrnehmung überfordert wäre (harmlos ausgedrückt).
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#5
(01.12.2013, 13:35)Tash schrieb: Das Traumego wie auch das innere Ego bei Seth haben nichts mit den Engeln oder sonstigen Beschützern des esoterischen Weltbildes zu tun. Nicht das Mindeste, darfst du mir glauben.

Mensch Tash, das weiß ich doch. Es war ein Vergleich für und über Leute, die Dinge anders benennen.


(01.12.2013, 13:35)Tash schrieb: Sorry Amara, da muss ich dich vorerst auf das Material verweisen. Das näher auszuführen ist hier nicht nur OT, sondern wirklich viel zu umfangreich für ein zwei Beiträge nebenher.

Okay, gelesen haben ich schon einiges. Das reichte mir als Antwort aber noch nicht. Hast du Quellenangaben?



(01.12.2013, 13:35)Tash schrieb: Und nach Seth geht es auch weniger (oder zumindest nur in zweiter Linie) um das Begreifen der erschaffenen Realität, sondern um das Begreifen und Erkennen von sich selbst (wobei "sich selbst" immer das Bewusstsein ist, das die Camouflage erschafft). Das Bewusstsein als solches ist individuell, von anderen mentalen geschlossenen Systemen vorsätzlich "abgespalten", und wie sollte da ohne Individualität und "künstlicher" Identitätsgrenzen sowas wie vielfältige Camouflage erschaffen werden können?

(01.12.2013, 13:35)Tash schrieb: Das Abspalten ist nicht das Problem, das Vergessen, dass es sich um eine künstliche und gewollte Abspaltung handelt schon eher. Da braucht es dann halt "Sprecher" wie Seth, um uns - lost in space and time - wieder daran zu erinnern.

(01.12.2013, 13:35)Tash schrieb: Weil es trotz aller Illusion keine geschlossenen Systeme gibt und alles ständig alles beeinflusst.

In diesen Aussagen sehe ich Begrenzungen und Widersprüche. Es gibt immer Schlupflöcher und auch Möglichkeiten, "künstlich gewollte Abspaltungen" zu umgehen.


(01.12.2013, 13:35)Tash schrieb: Wie wär's mit Seths Worten? Der hat über die Einflüsse von Träumen und psychologischen Realitäten eine ganze Menge gesagt.

Ich finde Seth ja auch sehr inspirierend, verlasse mich dennoch lieber auf MEIN Inneres. Auch Seth bestärkt uns darin, indem er immer wieder äußert, wir sollen uns auf UNSER Inneres verlassen. Das habe ich immer getan, tue ich und werde es immer tun. Egal was oder wer auch immer meinen Weg kreuzt.


(01.12.2013, 13:35)Tash schrieb: Nach wie vor in Sicheren Universen und generell der Erschaffung individueller Welten. Da lässt es sich ganz wunderbar und ausgiebig tauchen.

Damit bist du natürlich immer auf der "sichereren" Seite. :Handkicker:


(01.12.2013, 13:35)Tash schrieb: Von welchem abgespaltenen Teil? :Kopfkratz:

Das Ego, man. Ich schreibe nur von "abgespalten", um es in deinen Worten zu umschreiben. Für mich ist das Ego eher teilweise verloren oder weitgehend orientierungslos.


(01.12.2013, 13:35)Tash schrieb: Würde ich mal ganz pauschal als Wahrnehmung durch die inneren Sinne bezeichnen. Und die MÜSSEN sich quasi vor dem Ego weitgehend "tarnen", weil es mit der vollen Wahrnehmung überfordert wäre (harmlos ausgedrückt).

Das geht noch viel weiter. Dazu mehr ein anderes Mal. Mein Ego zumindest, versucht sich nicht vor meinen inneren Sinnen zu tarnen und ich glaube auch nicht, dass es das jemals wirklich getan hat. Es versteht vieles nur nicht und das macht es unsicher. Aber es ist kooperativ, so lange ich es nicht überfordere und es ist SEHR tolerant.
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#6
Oh je. Wir reden da teilweise leider ziemlich aneinander vorbei. Ich hab aber jetzt keine Zeit um das alles aufzuklären, sorry. Musst du dich an dein Inneres wenden :Knutscher:

Bis bald in diesem Universum!

LGT
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#7
(01.12.2013, 20:57)Tash schrieb: Oh je. Wir reden da teilweise leider ziemlich aneinander vorbei. Ich hab aber jetzt keine Zeit um das alles aufzuklären, sorry. Musst du dich an dein Inneres wenden :Knutscher:

Bis bald in diesem Universum!

LGT

Ja, irgendwie schon. Aber: Hauptsache, wir haben uns mal drüber unterhalten. :mrgreen:

Finde ich aber gar nicht so verkehrt. Das regt mal wieder dazu an, die eingestaubten grauen Zellen etwas zu reaktivieren. :D
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#8
(02.12.2013, 08:00)Amara schrieb: Ja, irgendwie schon. Aber: Hauptsache, wir haben uns mal drüber unterhalten. :mrgreen:

:a020:

Zitat:Finde ich aber gar nicht so verkehrt. Das regt mal wieder dazu an, die eingestaubten grauen Zellen etwas zu reaktivieren. :D


Oh. Sind sie denn verstaubt, so ganz allein im hohen Norden? :Kopfkratz:


Siehst du, so geht's, wenn man nicht all seine Bestandteile aus dem Urlaub mit zurück bringt. Sehr leichtsinnig sowas. Gut, dass du mich hast ^^
:mrgreen:
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#9
(02.12.2013, 19:30)Tash schrieb: Sehr leichtsinnig sowas. Gut, dass du mich hast ^^[/i]
:mrgreen:

Danke Tash :Knutscher:, da kann ich sogar zeitweise auf mein Hirn komplett verzichten und warten, dass Nebel die verlorenen Zellen einsammelt und zurück schickt (in der Hoffnung, dass die deutsche Post besser funktioniert als die österreichische). :Handkicker:
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