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DAS SICHERE UNIVERSUM
#76
DAS SICHERE UNIVERSUM UND BEZUGSSYSTEME DES BEWUSSTSEINS




Yeti schrieb:Dieses Vertrauen ist ein Gefühl zu dem man sich trauen muss. Es ist ein innerer Weg, den jeder für sich alleine geht. Es gibt eine ganz bestimmte Stelle im Körper, an der ich es fühle und von dort aus öffnet sich dann so etwas wie ein Kanal. Wohin weiß ich nicht.



Aber Seth weiß es. Und er weiß es nicht nur, er hat es uns auch verraten :D (Nochmal tausend Dank für dein perfektes Stichwort! Es hat mir Auswahl und Überleitung immens erleichtert. :Knutscher: )


Zitat:I want to point out the efficiency of faith when you feel it, so take advantage of those moments when you feel faith strong in yourself, for at such times you connect with Framework 2 most securely.
Your doubts and fears have their effect, but they do not connect with Framework 2 as securely as faith does, for they do not fit in with the overall curious and open, courageous elements characteristic of Framework 2’s activities. Comparatively speaking, a small number of clearly felt connections with Framework 2 can undo a year’s doubts.

[DS 11/19/77] Übersetzung und Fettdruck von mir.

Ich will die Effizienz von Vertrauen aufzeigen wenn du es fühlst, also nutze den Vorteil jener Momente, in denen du Vertrauen stark in dir fühlst, denn zu solchen Zeiten verbindest du dich ganz fest [höchst sicher :mrgreen: ] mit Bezugssystem 2.
Deine Zweifel und Ängste haben ihre Wirkung, aber sie verbinden nicht so fest/sicher mit Bezugssystem 2 wie Vertrauen es tut, denn sie passen nicht in die umfassenden neugierigen und offenen, beherzten Elemente, die für die Aktivitäten von Bezugssystem 2 charakteristisch sind. Vergleichsweise gesprochen kann eine geringe Anzahl klar gefühlter Verbindungen mit BS 2 die Zweifel eines ganzen Jahres aufheben.





Seths "Framework Two" ist ebenso wenig wie sichere (oder unsichere) Universen ein physischer „Ort“ oder Zustand. Framework Two ist die "Bewusstseins-Dimension" des inneren Grunduniversums (Definition bitte im Materie-Thread oder im Material nachlesen, falls nötig) die direkt mit der zeit- und raumlosen umfassenden Gegenwart verknüpft ist (in gängigen Übersetzungen als "geräumige Gegenwart" bezeichnet), über die Seth uns so viel erzählt hat.

(Was jetzt eine sehr grobe und auch sonst eher dürftige Formulierung war, aber hier soll es nicht um das psychologische Klima des Grunduniversums und mögliche oder unmögliche Unterschiede zwischen FW 2 und der geräumigen Gegenwart gehen, sondern allein um den direkten und untrennbaren Zusammenhang dieses Bezugssystems mit unserem angestrebten Sicheren Universum - und dafür ist die Formulierung korrekt genug gewesen.)


Framework 2 ist auch nicht irgendein Bezugssystem des Bewusstseins (wie z.B. die hier schon angesprochenen Bewusstseins-Kategorien bzw. Bewusstseins-Ebenen herkömmlicher und neuer Weltbilder, es ist schlicht DAS Bezugssystem des Bewusstseins überhaupt. Dasjenige, das hinter der Auswahl, Gestaltung und Manifestation JEDER äußeren, camouflierten Realität steht; und das äußere Realitäten überhaupt erst ermöglicht.
BS2 ist also die von Seth gewählte Bezeichnung für die BASIS und den "Geburtsort" allen Lebens und aller Ereignisse.

Mir persönlich scheint die schnöde Bezeichnung „Bezugssystem 2“ für etwas, im wahrsten Sinn des Wortes, so Wunderbares immer ziemlich unangemessen, weshalb ich ihm privat und für meine eigenen Zwecke einen völlig anderen Namen gegeben habe, aber zum Zweck von Erörterungen eignet sich Seths dafür gewählte Terminologie ganz hervorragend und ich werde es natürlich dabei belassen.



Mit wenigen Worten zu beschreiben, was Seth alles zu diesem Bezugssystem zu sagen hatte, welche Rolle es spielt, welche Spielregeln dort herrschen und wie und wofür sich unser wachbewusstes Ego dieses Bezugssystems bedienen kann, ist vollkommen unmöglich. Ich kann aber zumindest die für die praktischen Belange unseres Themas wesentlichsten Aspekte herausfischen und mich hier einmal spezieller damit befassen - so z.B. mit der Frage, warum die in Beitrag # 57 zitierte Methode denn eigentlich so unschlagbar ist. Zur Erinnerung:


Zitat:

… , ändere deine Denkgewohnheiten. LEICHTER GESAGT ALS GETAN, und doch durchaus möglich. Denk daran, was du in dem Buch [oder für unser Thema: "in deiner sicheren Realität"] haben möchtest. Sieh es deutlich. Stell es dir ohne jegliche Behinderung oder Störungen existierend vor, nur einfach wie ein geistiges Bild.
Das sendet aus, was du möchtest. Denk an all die unbekannten Elemente die zusammenwirken um mitzuhelfen, diese Schöpfung hervorzurufen. Dann wird deine Vorstellung physisch verwirklicht. Du wirst etwas Konstruktives tun um sie herbeizuführen. Diese Methode ist unschlagbar, und sie ist der Weg, jede Art von wirklich kreativem Vorhaben zu verwirklichen.





Fortsetzung folgt abends oder morgen, je nach Spontaneität und Wetterlage :zwinker: Ich wollte nur mal vorab was für Yeti zum Schmökern bereitstellen, ehe ich durch die herbstlichen, sicheren und wohltemperierten Wälder meiner sicheren Realität streife *schwärm*






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Kommentare hierzu ab Beitrag #199 im Parallel-Thread
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#77
Aus gegebenem Anlass erweitere ich heute meine geplante Schilderung der praktischen Bedeutung von BZ2 um eine vorangestellte Abhandlung, die sich mit den (schon angesprochenen) Bewusstseins-Kategorien alter und neuer Weltbilder, sowie mit der Organisation von Glauben im Rahmen eben dieser Bewusstseins-Kategorien befassen wird. Einer Organisation, die für die Praxis im Alltag von ausschlaggebender Bedeutung ist.




Seth beginnt die private Sitzung vom 3. Dezember 1977 mit folgenden Bemerkungen:

[Alle noch folgenden Zitate dieses Beitrags stammen aus der selben Sitzung, Fettdruck und Übersetzung wie üblich von mir (Wird langsam Zeit, dass sich da mal eine autorisierte, öffentliche Translation materialisiert :rolla: ).]


Zitat:… beliefs cause you to organize your psychic world in certain fashions.
You use such belief organizations to concentrate upon certain data and ignore other, so that consciously and unconsciously you organize inner and outer stimuli so that it makes sense according to beliefs, and forms therefore a more or less dependable framework in which action and response are possible.

… Glauben[ssätze] bringen euch dazu, eure psychische Welt auf bestimmte Weise zu organisieren.
Ihr nutz solche Glaubens-Organisationen um euch auf bestimmte Daten zu konzentrieren und andere zu ignorieren, so dass ihr innere und äußere Stimuli bewusst und unbewusst solcherart organisiert, dass sie gemäß eurer Glauben[ssätze] Sinn ergeben und formt daher ein mehr oder weniger zuverlässiges Bezugssystem, in dem Aktion und Rückmeldung möglich sind.


Seth sagt darin weiters, dass die westliche Welt ihrem eigenen gegenwärtigen Glaubensgemisch, bestehend aus Christentum, Darwinismus und freudscher Psychologie folgt, und dass diese Ideen immer noch die Haup-Ausrichtung unserer Gesellschaft darstellen, was heute nicht weniger Gültigkeit hat als 1977. Neben einer Fülle anderer bemerkenswerter Ansichten folgt …

Zitat:…, your television news, newspapers, and magazines are invisibly slanted. The news is invisibly organized to fit certain patterns, so that when you read or hear it, it carries the seemingly indelible mark, confirming the basic beliefs of the culture.

… eure Fernseh-Nachrichten, Zeitungen und Magazine sind unsichtbar einseitig ausgerichtet. Die Nachrichten sind unsichtbar organisiert um in bestimmte Muster zu passen, so dass sie, wenn ihr sie lest oder hört, das scheinbar unauslöschliche Mal [engl.: mark :mrgreen:] tragen, das die grundlegenden Glauben[ssätze] der Kultur bekräftigt.

Seth spricht hier auch von der intensivierten Weltsicht sämtlicher wissenschaftlicher Zeitschriften, die in scharfem Konflikt mit (beispielsweise) religiösen Zeitschriften steht, und darüber, dass man sich dieser spezialisierten Welten bzw. Weltsichten und ihrer Unterschiede mit etwas Aufmerksamkeit leicht gewahr werden kann.

Zitat: Regardless of these differences, the overall picture is largely the same: you cannot trust yourself, your body, the natural world. You are everywhere presented with the evidence. The headlines speak of problems between nations, mass and private crime, illness. The misuse of animals, man’s stupidity and cruelty, so it seems that the species is nearly insane.
Let us look at the invisible organization behind such material, however. I do not want to shock you, but there are quite as many cases of honest heroism as there are crimes committed. There are patterns of highly constructive change that never show, as far as your media is concerned. There are as many people recovering from diseases, even by themselves, as those who succumb. There are compensating, creative earth patterns occurring in terms of energy, but these do not show.


Unabhängig von diesen Unterschieden ist das umfassende Bild weitgehend das gleiche: ihr könnt euch, eurem Körper, der natürlichen Welt nicht trauen. Überall werden euch Beweise dafür geboten. Die Schlagzeilen sprechen von Problemen zwischen Nationen, Massenkriminalität und privaten Verbrechen, Krankheit. Dem Missbrauch von Tieren, des Menschen Dummheit und Grausamkeit, so dass es scheint, die Spezies wäre nahezu verrückt.
Lasst uns jedoch die unsichtbare Organisation hinter solchem Material ansehen. Ich will euch nicht schockieren, aber es gibt nicht weniger Fälle ehrlichen Heldentums als es begangene Verbrechen gibt. Es gibt Muster höchst konstruktiver Veränderungen, die sich nie zeigen sofern es eure Medien betrifft. Es gibt ebenso viele Leute, die von Krankheiten genesen, sogar von selbst, als solche die ihnen erliegen. Es gibt ausgleichende, kreative Erden-Muster die in Begriffen von Energie auftreten, die sich aber nicht zeigen.


Zeitungsartikel, Sendungen und sonstige Informations-Bereitstellungen werden von Individuen verfasst. Sie werden von Individuen gelesen und gesehen. Individuen, die jedes für sich und ganz allein für sich tagtäglich entscheiden, wohin sie ihre Aufmerksamkeit richten wollen und welcher Art die ‚beliefs’ sein werden, um die herum sie unwillkürlich und unvermeidlich ihre Bewusstseinsinhalte, Assoziationen und Gefühle organisieren.

In jedem einzelnen Bezugsrahmen, wie groß oder klein auch immer, herrscht offensichtlich ein ganz spezielles, charakteristisches psychisches und auch ideologisches Klima, dominieren ganz charakteristische 'beliefs' und Weltanschauungen, von denen jedes Individuum unweigerlich beeinflusst wird, das innerhalb des jeweiligen Bezugsrahmens agiert, auch wenn dieses Agieren nur "passives" Betrachten des jeweiligen speziellen Bezugsrahmens beinhalten sollte.

Beobachtung verändert gemäß Seth nicht nur das Beobachtete, sondern auch den Beobachter - weshalb man unerwünschte Beeinflussung nur verhindern kann, wenn man sich der jeweiligen Organisation des beobachteten Milieus oder Weltbildes ebenso bewusst ist, wie seiner eigenen Bewusstheits-Organisation.


Jeden der das anzweifelt fordere ich wieder mal zu einem kleinen Experiment auf:
Setzt euch doch mal ins Kaffeehaus oder das Wartezimmer irgendeiner "weltlichen Organisation" und schmökert in allen dort verfügbaren Tageszeitungen. Sagen wir mal eine halbe Stunde lang.
Danach lest eine weitere halbe Stunde in Ausgaben von Geo oder einer ähnlichen naturwissenschaftlich ausgerichteten Illustrierten. Je mehr Bilder zu den jeweiligen Informationen darin abgedruckt sind, je besser.
Beobachtet eure emotionalen Befindlichkeiten und vergleicht sie mit denen, die ihr beim Lesen der Zeitungen bemerkt habt, und ihr werdet ganz genau wissen, was ich mit dem Wort Einfluss meine. Es geht hier überhaupt nicht um intellektuelle Beeinflussung oder gar das sofortige Übernehmen spezieller ‚beliefs’ - es geht darum, welche sofortige Wirkung die Einflüsse der unterschiedlichen Weltbilder samt ihren Bewusstseins-Organisationen in jedem gegebenen Moment der Beschäftigung damit auf eure emotionale, psychische und mentale Befindlichkeit haben.

Seht euch an, was für Gedanken und Imaginationen die "Gemälde" all der SENSATIONEN für euch im Schlepptau haben, die zu den jeweiligen spezialisierten Weltbildern der Medien gehören. Betrachtet zum Vergleich ganz aufmerksam, welche emotionale Befindlichkeit und welche daraus folgenden Gedanken und Imaginationen der Einfluss eines naturwissenschaftlichen Weltbildes im Schlepptau hat und welche der Einfluss eines religiösen oder esoterischen Weltbilds. Das wird euch mehr über die Sache verraten, als eine Milliarde Worte von mir euch sagen könnten.



JEDES Individuums Gedanken und Imaginationen folgen automatisch seiner jeweiligen, von Moment zu Moment verschiedenen emotionalen Befindlichkeit und entsprechen dieser in Färbung und Inhalt. Und diese Gefühle, Gedanken und Imaginationen formen dann wiederum ganz automatisch die persönliche physische Realität. Ja, ich weiß, ich wiederhole und wiederhole und wiederhole mich damit …. und trotzdem werde ich es noch tausendmal sagen, so wie Seth es immer und immer wieder gesagt hat. Weil nämlich aus der Erschaffung des Sicheren Universums - des individuellen sicheren Universum jedes einzelnen von euch - rein gar nichts werden wird, ehe das nicht wirklich zu euch vorgedrungen ist. Ehe ihr das nicht durch und durch verinnerlicht habt.



Und ganz genau deshalb, Magret … Mag, … SILA, … Wukari, …. mark …. , .... ganz genau deshalb kann man zwar verschiedene oder gar alle Kaffehäuser, Buffets, Bars und sonstige Etablissements dieser Welt besuchen, aber man wird sich nicht in allen heimisch fühlen können. HEIMISCH wirst du nur in einem Einzigen sein, weil alles andere per definitionem der Natur von Heimat widerspricht.
Man kann von allem kosten, naschen, probieren, aber dann darf man sich nicht wundern, wenn einem speiübel wird.

Leben bedeutet Auswahl, Vorzug - und das wiederum bedeutet, dass bestimmte Daten zu Gunsten anderer auf der Strecke bleiben MÜSSEN.


Zitat: As long as you think that your physical information about the world, through newspapers and so forth, presents a fairly adequate, objective view of events, then all of the evidence to the contrary will literally be invisible, for you will continue to organize your view of the world in the old way.

Solange du denkst, dass deine physischen Informationen über die Welt, durch Zeitungen und so fort, eine ganz angemessene, objektive Sicht auf Ereignisse präsentieren, werden alle Beweise von Gegenteiligem buchstäblich unsichtbar sein, denn du wirst damit fortfahren, deine Sicht der Welt auf die alte Weise zu organisieren.



Es gibt keine objektive Weltsicht, es gibt keine objektive Welt, es gibt einzig und allein subjektive Welten endloser Zahl mit ebenso endlosen, unterschiedlichen Weltbildern und Arten der Bewusstseins-Organisation.


Wenn ich ein sicheres Universum erschaffen will, kann ich es mir nicht LEISTEN, mich unsicherer Bezugssysteme zu bedienen, immer und immer wieder Berichte aus den Medien zu lesen, sie ins Forum zu verlinken, und mich über die Ungerechtigkeit und Bösartigkeit anderer Menschen zu mokieren, wie das hier in alten Zeiten von den Vertretern alter Weltbilder so gerne und häufig getan wurde :!:



Das komplette Seth-Material ist ein einziges Manual, ist nichts anderes als ein einziges Handbuch für die Anleitung zur Erschaffung eines Sicheren Universums. Keines objektiven, für alle gültigen Universums, sondern eines höchst individuellen, ganz persönlichen Sicheren Universums voller Macht und umfassender Gültigkeit für diejenige Person, die es entstehen lässt.



Das gilt auch für die zwei folgenden Zitate:

Zitat: In a way you organize your physical experience as you do your inner life, through association, though emotional association. I am not simple speaking of sensationalism in newspapers or on TV. When you read the news or hear it, however, because of cultural beliefs you are programmed to behave in a certain fashion, in a fashion that validates, seemingly, the concepts of Freud and Darwin, and the most unfortunate aspects of Christian pessimism.

In gewisser Weise organisiert ihr eure physische Erfahrung wie ihr euer inneres Leben organisiert, durch Assoziation, durch emotionale Assoziation. Ich spreche nicht einfach nur von der Sensationsgier in Zeitungen und dem Fernsehen. Wenn ihr jedoch die Nachrichten lest oder hört, seid ihr wegen kultureller Glauben[ssätze] darauf programmiert, euch auf bestimmte Art zu verhalten, eine Art die, scheinbar, die Konzepte von Freud und Darwin bestätigt, und die höchst unglücklichen Aspekte Christlichen Pessimismus’.



Zitat:(With gentle irony:) You made a remark earlier this evening to the effect that the individual could do nothing in the face of such organized behavior - a remark that by now I’m sure you regret voicing. (I laughed.) Those ideas to begin with began with individuals. The people who make and report the news are individuals. The people who read or view the news are individuals. To some extent through the books you are helping people alter their psychic organizations, to look at the world in a different fashion, and therefore to view a different world - a world in which their experiences are different than they would have been otherwise


[Zu Rob:] (Mit sanfter Ironie:) Du machtest früher am Abend eine Bemerkung, dahingehend, dass das Individuum angesichts solch organisierten Verhaltens nichts tun könne - eine Bemerkung die du, wie ich sicher bin, mittlerweile bedauerst geäußert zu haben. (Ich lachte.) Diese Ideen beginnen erst mal mit Individuen. Die Leute, die Nachrichten machen und berichten, sind Individuen. Die Leute die Nachrichten lesen oder hören sind Individuen. Zu einem gewissen Ausmaß helft ihr den Leuten durch die Bücher [des Seth-Materials], ihre psychische Organisation zu verändern, die Welt auf eine andere Art und Weise zu betrachten, und somit eine andere Welt zu sehen - eine Welt in der ihre Erfahrungen anders sind, als sie es sonst gewesen wären.




Man kann sich mit dem Seth-Material befassen. Man kann sich mit allem anderen befassen. Aber wenn man Angst, Unglück, Katastrophen, Krankheit, Armut und Elend der suggestiven Zeitungswelt und sonstiger herkömmlicher und höchst spezialisierter/organisierter Weltbilder und Glaubenssysteme ein für alle mal hinter sich lassen will, DANN kann man sich ganz und gar NICHT MIT ALLEM befassen.

Die ENTSCHEIDUNG liegt allein bei jedem einzelnen Individuum. Ich habe die Meine längst getroffen. Auch dieses Seth-Universum hat mittlerweile kollektiv seine Entscheidung getroffen - und diese Entscheidung beinhaltet KEINE Vielfalt.





Akzeptier das, Magret … Mag …. Sila … Wukari …. mark …. Akzeptiere das, oder lasst es sein. Und wenn du es sein lässt, dann lasst es auch wirklich SEIN, dieses Seth-Universum, DAS Seth-Universum, und suche oder erschaffe dir eines (oder kehre in das zurück), in dem du dich heimisch fühlen kannst, anstatt dieses hier nur beobachten oder um Vielfalt bereichern zu wollen oder es verändern, vervielfältigen oder gar zerstören zu wollen, wie es diverse Seth-"Freunde" und "Kenner" in der Vergangenheit versucht haben. Sowas hat mit "sein lassen" nicht das Mindeste zu tun !!!





Ganz allgemein sei noch gesagt:

Es ist für das Erreichen eines speziellen Ziels - so man seine Wünsche, Ziele und emotionale Heimat denn schon kennt - höchst kontraproduktiv, planlos wie ein Betrunkener kreuz und quer durch alle Etablissements zu taumeln und sich von all den vielen unterschiedlichen psychologischen Klimata dieser Welt beeinflussen zu lassen - auch dann, wenn Umwege die Ortskenntnis erhöhen. Es geht bei allem im Leben immer nur um Entscheidungen. Man kann sich für Ortskenntnis und Vielfalt entscheiden. Oder für ein ganz spezielles Ziel und damit zwangsläufig gegen Ortskenntnis und Vielfalt. WENN man ein spezielles Ziel erreichen will, ist das Herumtaumeln in der Vielfalt jedenfalls witzlos. Erst recht die Konzentration auf alles andere und die Aufmerksamkeit auf nicht mehr Erwünschtes.

Ich gehe zum Mittagessen nicht ins Bordell und ich gehe nicht ins Restaurant um Sex zu haben. Man KANN es tun, wenn man sich bewusst dafür entscheidet - aber dann will man bestimmt weder essen noch Sex haben, dann will man ganz was anderes. Und man sollte wissen, WAS es ist, das man da will, das man damit zu erreichen versucht, welche eigentliche Absicht und welcher Wunsch dahinter stehen.

Jeder Mensch sollte alle seine Entscheidungen mit solchem Wissen und ganz bewusst treffen, nicht reflexartig und/oder unreflektiert. Man muss seine Wünsche kennen, um sie sich erfüllen zu können und darf das Erreichen eines Ziels nicht dem Zufall psychischer und emotionaler "Winde" überlassen, die einen mal hierhin, mal dorthin tragen - und nur ganz, ganz selten dorthin, wo man wirklich gerne wäre.

Entscheidungsfähigkeit und Konsequenz sind gerade für die PRAKTISCHE Erschaffung und den alltäglichen Aufenthalt in einem Sicheren Universum unverzichtbar.






“To many people, some kind of organization, even one that is wobbly, is far better than facing the task of setting up an entirely new view of reality.”
- Seth

Nicht so für diejenigen, die sich in diesem Universum hier heimisch und zugehörig fühlen. Und so wird das auch bleiben, soviel ist SICHER.




Tash


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Kommentare samt einer "zwischengeschalteten" Selbstreflektion ab Beitrag # 214 im Parallel-Thread
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#78
IuM, Sitzung 872, S 340:

"....und bitte Ruburt, SEI DER MACHT DES DENKENS IMMER GEWÄRTIG."

Mir scheint, dass das Gewärtigsein dieser Macht für unsere Reise in den Gefühlszustand des "SU" einfach der Hammer ist. Verbunden mit dem wachsenden Vertrautwerden mit BS2 (mit Zuhause, danke lb. Tash) ist die bewußte Handhabung unseres grenzenlosen DenkVERMÖGENS und der dadurch viel freieren, leichteren, lustvolleren Wahrnehmung unseres GefühlsVERMÖGENS bereits ein deutliches Indiz für den zu wagenden Quantensprung in das SU.

Kim
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#79
Es ist an der Zeit, uns endlich der praktischen Bedeutung von FW 2 bzw. BS 2 für die bewusste Erschaffung sicherer Universen zuzuwenden. Trotzdem werde ich euch zumindest ein wenig Theorie dazu nicht ersparen können. Ich habe wirklich nur die allerelementarsten Aussagen dazu herausgefischt.

Das Bezugsystem in dem jeder von uns seine "wachbewusste" Existenz aus- und erlebt und sinnliche Erfahrungen macht, das physische Bezugssystem unserer individuellen Welten, das, in dem "ich" jetzt diese Zeilen schreibe, dieses Bezugssystem bezeichnet Seth als Framework 1.

FW1 ist die Dimension und alleinige Domäne unseres/unserer äußeren Egos, dessen ganz individuelles, einzigartiges, subjektives Königreich, über das es (meist ohne sein Wissen) völlig unangefochten herrscht und in dem sein Wort unantastbares Gesetz ist. Sein Wort, das in Form seiner Gedanken, Gefühle und Vorstellungsbilder laufend und in jedem einzelnen Moment an diejenige "Instanz" übermittelt wird, die für die eigentliche Arbeit zuständig ist, für die Ausarbeitung und Manifestation aller mentalen und psychischen Anweisungen des Egos in (von dessen äußeren Sinnen wahrnehmbare) Materie und Ereignisse.

Diese Instanz nennt Seth inneres Selbst, fallweise auch inneres Ego - und dessen "Umwelt" und Heimat bezeichnet er als Framework 2. (Seth erwähnt auch noch ein drittes und viertes inneres Bezugssystem, aber das braucht uns hier und für unsere Zwecke nicht weiter zu interessieren und sei nur der Vollständigkeit halber angeführt.)

Alle in jedem einzelnen Moment von uns wahrnehmbaren Objekte und Ereignisse der physischen Welt sind demnach - im Augenblick unserer sinnlichen Wahrnehmung - schon ein fertiges Endprodukt, das wir zuvor mit den Bewusstseinsinhalten des Egos sozusagen in Auftrag gegeben haben und das von unseren inneren Anteilen dann auftragsgemäß gefertigt wurde.
An der "Produktionsstätte" selbst, in FW 2, gelten völlig andere Regeln als in den räumlich-zeitlichen Dimensionen des Egos.


Zitat: Euer inneres Selbst ist in Bezugssystem 2 zu Hause und schöpferisch mit der Schaffung all dessen beschäftigt, was dann seinen materiellen Ausdruck finden wird. Da das Bezugssystem 2 nach anderen »Regeln« funktioniert, unterliegt seine Wirklichkeit in keiner Weise den Einschränkungen eurer physikalischen Voraussetzungen. In ihm lebt und wirkt das innere Selbst eines jeden Individuums, das jemals auf Erden lebte oder leben wird.
Ich spreche von diesem Bezugssystem jetzt nur im Hinblick auf seine Relevanz für eure Welt - nicht in Bezug auf seine Beziehung zu anderen Wirklichkeiten. Ruburt hat dieses Bezugssystem seiner Erfahrung gemäß früher (in »Psychic Politics«) als ein System heroischer Dimension beschrieben. Er sah ganz richtig, dass da ein Geben und Nehmen zwischen den beiden Bezugssystemen - eurer Alltagswelt, Bezugssystem 1, und dieser anderen, umfassenderen Wirklichkeit, Bezugssystem 2 - herrscht. Doch war er sich nicht völlig über das damit gegebene kreative Ineinanderverwobensein im Klaren, denn ihm ging damals nicht auf, dass die primäre Arbeit der Schöpfung und Gestaltung eurer Welt tatsächlich von euch selbst in der inneren Mitte einer anderen, umfassenderen Wirklichkeit eurer Existenz geleistet wird.

Es ist der schöpferische Ursprung eurer Welt, und so enthält es nicht nur alles sinnlich erfahrbare Wissen, sondern weitaus mehr.

Das innere Selbst ist ein Teil des Selbst; es ist derjenige Teil EURER SELBST, der beispielsweise um eure Reinkarnationserfahrungen weiß. Es ist jener Teil von euch, der außerhalb von Zeit existiert, doch zugleich auch in der Zeit lebt.

[Sitzung 822 (IuM)] Fettdruck von mir


Alle Gedanken, Träume und Assoziationen aller Bewusstseins-"Gestalten" in allen Dimensionen, Welten und Zeiten, der gesamten umfassenden (geräumigen) Gegenwart, sind in diesem Bezugssystem bekannt und - zumindest theoretisch - auch für das äußere Ego teilweise abrufbar. Dass dies praktisch kaum erreicht werden kann, spielt für die Erschaffung unseres Sicheren Universums zum Glück überhaupt keine Rolle, denn auch wenn all diese Daten nicht ego-bewusst werden können, sind sie doch durchaus ganz praktisch für die Zwecke des Egos nutzbar. Ich erwähne all diese Inhalte nur, um das gewaltige und grenzenlose Potential dieses Bezugssystems hervorzuheben.

Zitat: Auch ist in Bezugssystem 2 ein jedes Geschehen bekannt, vom Fallen eines Blattes bis zum Fallen eines Sterns, vom Erleben des kleinsten Insekts an einem Sommertage bis hin zum grausigen Tod eines in einem Großstadtviertel ermordeten Menschen.


Das umfassendere Leben eines jeden Lebewesens existiert in jenem Bezugssystem, das es »ursprünglich« ins Leben rief, …

[Sitzung 820 (IuM)]



Dem Ego mag der Zugriff auf all diese Daten verwehrt sein, dem inneren Ego bzw. dem inneren Selbst ist er mit seinen inneren Sinnen frei und ungehindert möglich, und die Auswahl und Nutzung richtet sich ausschließlich nach den Absichten des äußeren Egos, in dessen "Königreich" dann mit ihrer Hilfe die jeweilige physische Realität manifest wird.



Zitat:In that framework you deal with mental patterns, beliefs, and emotions.

In diesem Bezugssystem [BS 2] befasst ihr euch mit mentalen Mustern, Glauben[ssätzen] und Gefühlen.

[DS 9/17/77]

Dieses "ihr" gilt sowohl für das äußere als auch das innere Ego jedes Individuums, auch wenn sie sich in ihren verschiedenen "Milieus" auf unterschiedliche Weise mit diesen Mustern, Glauben und Emotionen befassen.

Rob beschreibt es so:

Zitat: Dann kam in einer persönlichen Sitzung am Abend des 17. September 1977 Seth mit einem faszinierenden Konzept durch: »Bezugssystem 1 und Bezugssystem 2«. Jane und ich waren von den praktischen, weitreichenden Folgen, die sich aus diesem Konzept ergeben, so beeindruckt, dass wir nun beide bestrebt sind, unser Alltagsleben danach auszurichten. Kurz und sehr vereinfacht gesagt, ist Seth zufolge das Bezugssystem 2 oder die innere Wirklichkeit der schöpferische Ursprung, aus dem heraus wir alle Geschehnisse gestalten, und durch die Konzentration unserer Aufmerksamkeit können wir daraus alles beziehen, was wir für ein konstruktives, positives Leben im Bezugssystem 1 oder in der Welt unserer körperlich-stofflichen Wirklichkeit brauchen.
Sitzung 814 (IuM)



Was nun unsere Aufmerksamkeit/Konzentration und die faktische Wirkung angeht, habe ich zwar schon im Zusammenhang mit der Kernkraftfrage erwähnt, dass sich die positiven und lebensbejahenden Gedanken und Überzeugungen leichter und schneller durchsetzen als die negativen, möchte es aber auch im Zusammenhang mit FW2 noch einmal ganz besonders betonen:

Zitat: Now: as I told you, Framework 2 is the creative medium that is responsible for physical life.
It is not true, however, that positive and negative feelings and beliefs “take” there with equal vitality. It is true that your beliefs form your reality; however you do have a certain leeway, in that those desires that lead to fulfillment and positive creativity are more in keeping with the natural leanings of Framework 2 itself.
Relatively speaking, then, these “take” more quickly, and accelerate in a more direct fashion. Limiting beliefs have to meet certain resistances, for they are not in keeping with the overall creative framework. It is easier for a body to be healthy than ill, and in the terms of this discussion, for example, old age does not basically bring with it any particular diseases or susceptibility.
Practically speaking, now, negative beliefs often finally catch up with an individual, leading to various diseases. I want to emphasize however that Framework 2 is not a neutral medium.
Negative beliefs have to be inserted there with great repetitiveness before you meet their physical results. To that extent also, energy is not neutral, as is often said, to be used for good or evil, for example. Energy is a positive force, ever-inclining toward creativity and fulfillment.

There are no impediments in Framework 2, then, to desires that are natural, creative, and that promote life. It is far easier, basically speaking now, for the body to heal itself than for it not to. Only beliefs otherwise, constantly and steadily applied, can impede that progress.

[DS 10/22/77] Fettdruck u.Ü.v.m.

Nun, wie ich euch sagte ist Bezugssystem 2 das kreative Medium, das für das physische Leben verantwortlich ist.
Es ist jedoch nicht wahr, dass positive und negative Gefühle und Überzeugungen/GS dort mit gleicher [Lebens]Kraft „greifen“. Es ist wahr, dass eure Glauben[ssätze] eure Realität formen, ihr habt jedoch einen gewissen Spielraum, in dem diejenigen Wünsche, welche zu Erfüllung und positiver Kreativität führen, mit den eigenen natürlichen Neigungen von BS2 stärker im Einklang sind.
Relativ gesprochen greifen diese dann schneller und beschleunigen auf eine direktere Weise. Einschränkende Glauben[ssätze] müssen auf einen gewissen Widerstand treffen, denn sie sind nicht im Einklang mit dem umfassend kreativen Bezugsrahmen. Es ist leichter für einen Körper gesund zu sein als krank, und in den Begriffen dieser Diskussion bringt beispielsweise das Alter nicht grundlegend irgendwelche speziellen Krankheiten oder Anfälligkeiten mit sich.
Praktisch gesprochen holen nun negative Glauben[ssätze] ein Individuum letztlich ein und führen zu verschiedenen Leiden. Ich möchte jedoch betonen, dass Bezugssystem 2 kein neutrales Medium ist.
Negative Glauben[ssätze] müssen dort mit häufiger Wiederholung eingebracht werden, ehe ihr ihren physischen Resultaten begegnet. Zu diesem Ausmaß also ist Energie nicht neutral für beispielsweise Gutes und Böses zu nutzen, wie häufig gesagt wird. Energie ist eine positive Kraft, immer zu Kreativität und Erfüllung tendierend.

Es gibt daher in Bezugssystem 2 keine Hindernisse für natürliche, kreative und dem Leben förderliche Wünsche. Es ist, grundsätzlich gesprochen, leichter für den Körper sich zu heilen als es nicht zu tun. Nur anders lautende Glauben[ssätze], ständig und regelmäßig angewandt, können diesen Fortschritt verhindern.



Speziell im Zusammenhang mit sicheren Realitäten ist das Folgende auch ganz nützlich zu wissen und im Gedächtnis zu behalten:

Zitat:It is very important that both of you realize, … , that the universe is with you, that it supports you. That belief will always bring the best possible developments from Framework 2. ... You should both help reinforce each other’s beliefs, in the actuality of Framework 2, and in the safety in which your existence is couched.

[DS 17.10.77] Ü.v.m.

Es ist sehr wichtig, dass ihr beide [Jane und Rob] realisiert, dass das Universum mit euch ist, dass es euch unterstützt. Dieser Glaube wird immer die besten möglichen Entwicklungen vom Bezugssystem 2 bringen. … Ihr solltet beide helfen, euren gegenseitigen Glauben in die Wirklichkeit von Bezugssystems 2 zu bestärken und in die Sicherheit, in der eure Existenz liegt.


Ein Teil von uns steht immer in direktem Kontakt mit dem Ursprung unserer Existenz. Wir wissen intuitiv, dass Hilfe immer verfügbar ist und Informationen nicht nur durch die äußeren Sinne erhalten werden. Aber wir müssen dieses intuitive Wissen bewusst machen und nutzen, müssen die Kommunikation mit unseren inneren Anteilen verbessern und auf eine ego-bewusste Ebene (des äußeren Egos) heben - und es ist viel besser, gleich heute damit anzufangen als erst dann, wenn die Kacke am Dampfen ist und alle äußeren Mittel nicht länger geeignet sind, uns von Ängsten oder Gefahren zu befreien. In einem sicheren Universum entstehen solche Ängste und Gefahren erst gar nicht, denn dort halten wir den Zauberstab nicht nur sicher in Händen, wir wissen auch, wie wir in einzusetzen haben.


Wie nun fangen wir das am besten an? Seth schlägt folgendes vor:

Zitat:You must begin somewhere, so you state your purpose clearly in Framework 1. Then you have the faith that the event will be brought to pass.
Your own creative abilities are instantly mobilized in that direction. Your behavior in Framework 1 must automatically change. The ways and the means, however, cannot be questioned, for they will come about from a greater source of knowledge than you consciously possess.

[DS 10/24/77] Ü.v.m.

Ihr müsst irgendwo beginnen, also legt ihr eure Absicht klar in Bezugssystem 1 fest. Dann habt ihr das Vertrauen, dass das Ereignis hervorgebracht wird.
Eure eigenen kreativen Fähigkeiten werden sofort in dieser Richtung mobilisiert. Euer Verhalten in BS1 muss sich automatisch verändern. Die Wege und Mittel können jedoch nicht in Frage gestellt werden, denn sie werden einer größeren Quelle des Wissens hervorgehen als der, die ihr bewusst besitzt.



Das liest sich so überaus simpel - aber jeder einzelne Punkt davon ist wirklich eine Herausforderung. Was für eine Herausforderung das tatsächlich sein kann, das merkt man erst, wenn man sich mal wirklich ernsthaft und über längere Zeit mit solchen Aufwärmübungen in Sachen bewusster Erschaffung befasst hat. Habt ihr schon? Alle gelungen?


Falls nicht kann ich euch eines versprechen: wenn wir hier wirklich auch über die praktische Anwendung von Zauberstäben sprechen wollen und dies kein rein theoretischer Thread bleiben soll, dann werden wir mit SICHERHEIT nicht daran vorbei kommen, über all die praktischen Schwierigkeiten zu sprechen, auf die man dabei unweigerlich trifft. :mrgreen:

Optimaler Weise auch über bekannte oder noch unbekannte Möglichkeiten, solche Schwierigkeiten zu überwinden. Denn auch das unbedingt nötige Vertrauen wird anfangs kaum mehr als eine große Hoffnung sein, die erst mal ein paar kleine praktische Beweise brauchen wird um zu wirklichem und fühlbarem Vertrauen wachsen zu können.

Deshalb mal zum Aufwärmen: wie genau soll eurer sicheres Universum denn aussehen? Wisst ihr das alle schon? Was ist der erste Punkt in eurem Alltag, den ihr "sicherer" oder ganz einfach anders haben wollt als bisher?
Zitieren
#80
Na da bin ich ja mal gespannt :rolla:
Zitieren
#81
Schweigen im Walde :cool:


Na schön. War ja jetzt nicht DIE Überraschung für mich. :mrgreen: Dann rede halt einfach ich weiter, zumindest so lange, bis mich die Impulse für Monologe verlassen.



Ich werde die Betrachtung der diversen Schwierigkeiten hier im Thema eher allgemein halten und persönliche Beispiele für den Kommentare-Thread und den Umsetzungsbereich aufheben. Meiner eigenen sowie auch derjenigen Schwierigkeiten, die ihr selbst in der Praxis angetroffen habt (sofern ihr überhaupt je dazu bereit sein werdet, sie zu beschreiben :rolla: ).







Praktische Schwierigkeiten

Teil 1


Wenn man anfängt die Handhabung des Zauberstabs bewusst zu üben, liegt eine der ersten und größten Herausforderungen in der Überwindung derjenigen altbekannten Aktions- und Reaktions-Muster, mit denen wir alle aufgewachsen sind. Abgesehen davon, dass wir den bisherigen Großteil dieser Existenz ja gar nichts anderes gekannt haben, sind sie uns mittlerweile auch so sehr in Fleisch und Blut übergegangen, dass wir uns ihrer überhaupt nicht bewusst sind. Sie laufen vollautomatisch ab, und wie die Änderung jeder Gewohnheit ist auch diese zunächst mit beachtlichem Widerstand verbunden.

Das "zunächst" ist insofern äußerst relativ, weil z.B. ich mich immer noch in erster Linie mit genau dieser speziellen Gewohnheit herumschlage, wenn beim praktischen Umsetzen irgendwo Schwierigkeiten auftauchen.


Wir sind es gewohnt, uns für das Erreichen eines beliebigen Ziels der vorhandenen Möglichkeiten und Vorgehensweisen der äußeren physischen Welt zu bedienen und des Egos Königreich allein und ausschließlich mit diesen altbekannten Mitteln und Aktionen zu gestalten. Aller Ärger, alle Ängste und alle Gefühle der Unzulänglichkeit beginnen exakt in dem Moment, in dem in diesem Bezugssystem 1 keine praktischen Möglichkeiten für die Umsetzung spezieller Absichten und Wünsche auffindbar sind.


Wenn wir nun Seths Vorschlag folgen und uns über eine spezielle Absicht, einen speziellen Wunsch, erst mal ganz klar geworden sind (was häufig ebenfalls mit ziemlichen Überraschungen verbunden sein wird) und uns dessen Erfüllung in den lebhaftesten Farben auszumalen beginnen, dann wird unsere allererste und ganz unwillkürliche Reaktion darin bestehen, sich in etwa so zu fühlen, wie sich ein Vollblüter in seiner Startbox fühlt, während er auf den erlösenden Gong wartet, der die Schranke vor ihm endlich aufspringen lässt.

Das ist, wie sich noch zeigen wird, in vielerlei Hinsicht eine recht brauchbare Analogie.



Das Imaginieren, Visualisieren und Suggerieren verstärkt nicht nur den jeweiligen Wunsch oder die jeweilige Absicht ganz beträchtlich, es holt gleichzeitig auch höchst verlässlich alle beliefs hervor, die bislang der Erfüllung im Weg standen. (Das nur vorweg und am Rande, denn auf widersprüchlichen "GS" komme ich - falls überhaupt - erst später zu sprechen.)


Der Punkt ist nun aber der: hätten wir für die Erfüllung dieser speziellen Absicht, dieses speziellen Wunsches bisher im FW1 schon praktikable Möglichkeiten gesehen oder erfolgreiche Aktionen setzen können, dann hätten wir uns den Wunsch ohnehin längst schon erfüllt und würden die Erfüllung nun nicht imaginieren müssen, sondern sie längst schon sinnlich wahrnehmen.

Ziel-Imaginationen denen die Absicht der Verwirklichung zugrunde liegt sind nun aber alles andere als harmlose Gedankenspielereien oder das Ansehen des Freitagabend-Krimis, dessen Konsum nur die Absicht zugrunde liegt, sich davon unterhalten zu lassen.
Sie bauen in uns ein Energielevel und eine Erwartungshaltung auf, die buchstäblich reiner Sprengstoff sind. Sie bilden in uns einen brisanten "Sprengsatz", der ohne entsprechende Übung und Erfahrung auch ganz gewaltig nach hinten losgehen kann. Ab einer gewissen Menge solcherart aufgebauter Energie bekommt man angesichts immer noch verschlossener physischer Schranken und fehlender Start-Gongs leicht das Gefühl, es würde einen von innen heraus zerreißen. Mit jeder Imagination, mit jeder Suggestion, nimmt der Druck weiter zu - und aufgrund der alten Gewohnheiten wird man - so keine anderen äußeren Aktions-Mittel verfügbar oder in Sicht sind - ganz unwillkürlich damit anfangen, frustriert auf die Tür der Startbox und die uns umgebenden Schranken einzudreschen, um diesen unerträglich gewordenen Druck wieder abzubauen.

In einer solchen Situation hilft es auch herzlich wenig, wenn einem gesagt wird man dürfe die Geduld nicht verlieren und müsse darauf vertrauen, dass der erlösende Gong ganz bestimmt ertönen wird. Ein nervös in seiner Startbox tänzelndes Vollblut ist verglichen mit dem emotionalen Zustand eines scheinbar verhinderten und noch nicht vertrauensvollen bewussten Schöpfers die Gelassenheit in Person. Wenn Pferden in Startboxen das Temperament durchgeht, geben die Schranken nach, um die Verletzungsgefahr auszuschalten. Wenn eingeschränkte oder zweifelnde Schöpfer frustriert auf die Schranken eindreschen, gibt leider überhaupt nichts nach und blaue Flecken sind vorprogrammiert.


Hat man sich erst mal oft oder schmerzhaft genug in einer solchen Situation wiedergefunden, wird man sich vernünftigerweise diesem Szenario freiwillig nicht so schnell wieder aussetzen wollen und es vorziehen, auf lebhafte Ziel-Imaginationen, „die doch nur trügerische Hoffnungen wecken“ lieber ganz zu verzichten, da sie der bisherigen Erfahrung nach viel eher zu Unzufriedenheit, Frustration und blauen Flecken geführt haben, statt zur Erfüllung des jeweiligen Wunsches.

Es ist also ganz ratsam, sich schon im Vorfeld ein paar Gedanken darüber zu machen, welche Aktionen und Reaktionen in welchem Bezugssystem angebracht sind und welche nicht.



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Kommentare ab Beitrag # 248 im Parallel-Thread
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#82
Guten Morgen in die zauberhafte Runde :-))

Eine Bemerkung von Yeti hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass obiger Beitrag insofern missverständlich ist, als dabei der Eindruck entstehen könnte, dass jede Zielimagination mit scharrenden Hufen und möglichen blauen Flecken verbunden wäre.

Ich möchte daher betonen, dass meine Startbox-Analogie sich ausschließlich auf Fälle bezieht, bei denen man im Außen kaum oder überhaupt keine entsprechenden Aktionen setzten kann, ehe sich nicht etwas ereignet, das man mit äußeren Mitteln nicht hervorbringen kann.

Um das etwas deutlicher zu machen, habe ich folgendes Post, das schon im Kommentare-Thread gelandet war, nochmal herausgefischt und lasse eine Kopie davon hier im Hauptthema stehen.

Ich will ja nicht den Eindruck erwecken, dass die Zauberei grundsätzlich eine schmerzhafte Angelegenheit wäre. :zwinker:


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(06.11.2013, 14:01)Nebel schrieb:
(06.11.2013, 08:18)Tash schrieb: Es ist also durchaus sinnvoll, sich wann immer möglich nicht allzu sehr auf spezielle Mittel und Wege festzulegen und auf ALLE Impulse zu achten, die in einem auftauchen werden.

So, und das ist es eben, was mir nicht ganz klar war.

Es gibt ja einen nicht geringen Anteil von Menschen, ...

Den lassen wir gleich mal beiseite. Der interessiert uns überhaupt nicht. :mrgreen:


Zitat:(wobei ich einen dreisten, schicksalslastigen Quicktip bevorzugen würde).

Dito.

Zitat:Nun sagst du ja auch, auf "alle Impulse" achten. Es ist also sehr gut möglich, dass es noch bessere Möglichkeiten als den Lottoschein gibt. Nicht der Lottogewinn ist ja das Ziel, sondern finanzielle Freiheit. Fein. Also kein Schein ausfüllen. Mir egal. Dann eben etwas anderes. Nur das muss mir dann halt auch klar sein, damit ich mein Handeln dementsprechend darauf ausrichten kann.

Das schließt den Schein ja nicht aus. Wo kommen wir denn da hin, wenn plötzlich keiner mehr Tipps abgibt? :dodgy:


Zitat:Das ist doch die Schwierigkeit. Ich zerbreche mir seit Jahren den Kopf, wie die erwünschten Millionen aufs Konto wandern könnten.

Genau. Wir beschäftigen uns viel mehr mit dem Wie als mit dem Was. Gewohnheit eben.

Aber - ich muss dir das leider sagen, auch wenn es dir nicht gefallen wird - auch wenn du das Was ganz genau kennst und es auch schaffst, es ohne jegliches Wie zu imaginieren kommt es immer noch ganz darauf an, um was für ein Was es sich dabei handelt.

Es gibt Ziel-Imaginationen, die dir nicht nur spielend leicht fallen, sondern die auch sofortiges zielgerichtetes Handeln ermöglichen und bei denen es von nichts anderem als deiner Aufmerksamkeit und Konsequenz abhängt, wie schnell oder vollumfänglich sie sich manifestieren.

Ein hypothetisches Beispiel für diese Art von Zauberei: Du hast seit Jahren Zoff mit dem Nachbarn oder einem Arbeitskollegen oder wem auch immer. Du entscheidest dich, dass damit ab sofort Schluss ist. Du imaginierst, wie du dich bei künftigen Begegnungen mit diesem Menschen fühlen willst (bei unveränderter Haltung des Nachbarn und ohne sonstige Umstände, die dir vielleicht als Voraussetzung für ein solches Gefühl erscheinen). Du versetzt dich einfach mit ein paar simplen psychologischen Tricks in die entsprechende Stimmung, stellst dir vielleicht zum Generieren dieses gewollten Gefühls irgendeine Geschichte vor, in der dein bester Freund - einer mit dem du jahrzehntelang durch dick und dünn gegangen bist - durch einen bösen Zauber nicht nur ein zickiger Mensch wurde, sondern darüber hinaus auch noch eure gemeinsame, kameradschaftliche Vergangenheit vergessen hat. Irgendwas á la die Schöne und das Biest. Daran denkst du und darauf konzentrierst du dich bei eurer nächsten Begegnung. Die Chancen sind hoch, dass dir der Mund offen bleibt. Lass dich überraschen. Das war eines meiner allerersten Zauberkunststückchen und ich wäre fast vom Sessel gefallen damals. Die Story erzähl ich dir gelegentlich im UB, falls sie dich interessiert. Oder du schreibst dort einfach deine eigene. ^^


Um nicht weiter abzuschweifen: Ziele, bei denen du sofort in irgendeiner zielgerichteten Form aktiv werden kannst und dieses äußere Aktiv-Werden schon völlig ausreicht, Fälle in denen der Entschluss, die Absicht an sich schon den "Gong" darstellen und die Schranken aufspringen lassen, die kann man bildlich gesprochen als Kapitel 1 im Buch der Zauberei bezeichnen.


Der nächste Schwierigkeitsgrad beinhaltet Ziele, bei denen die Kooperation anderer Menschen nötig ist. Der ideale Job, der passende Lebensgefährte, die preisgünstige aber schöne Wohnung etc. etc. Kapitel 2 im Zauberbuch. Schon etwas anspruchsvoller, obwohl es auch hier sofort möglich ist, zielgerichtete Handlungen im Außen zu setzen, die durch die Zauberei einfach "nur" erfolgreicher werden.


Danach kommen Zaubereien in Sachen eigenem Körper. Zahn- oder Kopfschmerzen, der chronische Husten, derlei Wehwehchen. Je gefährlicher, schlimmer oder "unheilbarer" die Krankheit, umso höher der Level der Herausforderung. Egal ob mit oder ohne Medikamenten, wobei letzteres natürlich die vollendetere Form darstellt.
Statt der Tonleiter von Level 1 und den Kinderliedern von Level 2 (bzw. aus den ersten beiden Kapiteln des Zauberbuchs) übst du auf deinem Klavier nun schon die ersten Countrysongs (oder welche Musikrichtung oder Analogie du auch immer bevorzugst)


Was du mit deinem Beispiel des Millionärs aber zaubern willst, das ist nichts für den Zauberlehrling. Das ist mindestens Gesellen-Niveau, wenn nicht überhaupt schon Meisterklasse. Beethovens Fünfte, um bei der Musik zu bleiben - eine Analogie, die ich schon ganz am Anfang dieses Threads bemüht habe.

Der einzige wirkliche Rat den ich dir in dieser speziellen Angelegenheit geben kann ist der, dich nicht gleich auf die virtuosesten Stücke zu versteifen. Selbst wenn ich dir erklären könnte, wie man sie spielt - weil ich sie selbst schon spielen kann (was noch nicht der Fall ist), könntest du sie deshalb noch lange nicht selbst spielen. Ich sehe generell wenig Sinn darin, Beethoven spielen zu wollen, ehe man überhaupt schon alle Tasten am Klavier durchgezählt und ausprobiert hat.

Die Ballade vom Zauberlehrling ist dir geläufig, oder? Es wird dir zwar bei solchen Versuchen nicht so gehen wie ihm, keine Besen werden versuchen dich zu ersäufen - aber sie werden deine Motivation killen, deinen Glauben an deine Fähigkeiten, deine Hoffnung, die überhaupt noch keine Chance von dir bekommen hat, zu Vertrauen werden zu können. Mach es dir nicht schwerer als es ohnehin schon ist.

Ich weiß, dass dir das nicht gefällt. Mir gefällt es auch nicht. Überhaupt nicht! Aber solange ich mich nicht davon überzeugen kann, dass Zaubern und Klavierspielen KEINE Übung sondern nur Entschlossenheit brauchen, so lange bleibe ich halt einfach an der Sache dran und verbessere meine Fähigkeiten. Konsequent. Diszipliniert. Stur. Ohne jedes Wenn und Aber. Und ich habe keinen Grund zum Meckern. Ich kann schon For Elise spielen. :-)) (Bildlich gesprochen. Buchstäblich kann’s nur meine Jüngste, ich spiele nicht Klavier. Ich spiele lieber mit dem Zauberbuch.^^)



Zitat:Wenn mir also zu diesen beiden weiteren Möglichkeiten partout nichts einfallen will, dann heist das doch, dass da auf der 2. Etage nichts in dieser Richtung ist? Oder?

Nein, kann ganz und gar nicht sein.

Das heißt nur, dass du den Zugang zu der benötigten Idee nicht findest und sie immer noch von dir unentdeckt im BS2 auf dich wartet.


Zitat:Oder verstellen mir nur bestimmte beliefs den Blick?

Das vermutlich auch. Ich glaube aber nicht, dass das das eigentliche Problem ist. Zumindest ist es ganz bestimmt nicht das Einzige.


Zitat:
Zitat:Das ist keineswegs eine Bevormundung durch innere Anteile, sondern lediglich der Weg des geringsten Widerstands. Außerdem ist diese Vorgehensweise - das Imaginieren des Ziels ohne dabei das Wie und Womit festzulegen - für das äußere Ego auch weit unterhaltsamer und lehrreicher. Man kann sich quasi von sich selbst überraschen lassen.

Ja bitte. Los dann! Ich lasse mich überraschen. Kein Ding. Bin bereit. Hier stehe ich in meiner Box und scharre mit den Hufen. Überraschenderweise fällt der Startschuss einfach nicht. :lol:

Ohne irgendeine brauchbare Imagination wird’s wohl eher nix werden mit der Überraschung :-P


Zitat:
Zitat:Die "offenste" und somit sinnvollste Imagination wäre natürlich die vom Zustand finanzieller Freiheit ohne jede Festlegung auf das "wodurch".

Ja. Wie handele ich aber dann? Irgendetwas muss ja immer ausgefüllt werden, in einen Eimer geschaufelt oder ausgekippt, mit Klebstoff zusammengebaut oder angeschraubt, eingeschlagen werden. Knöpfe müssen gedrückt werden, Schalter umgelegt und Schlaufen durch Laschen gezogen werden.

Siehste! Ganz genau das ist diejenige Kategorie erwünschter Kreationen, dasjenige Kapitel des Zauberbuchs, bei der die Hufe scharren wie verrückt. Bei der du so leicht in Versuchung kommst, auf die Schranken einzudreschen - weil du sonst nämlich absolut NICHTS dafür tun kannst im Außen.

Kannst du dich noch an die Geschichte mit dem Sonnenschirm erinnern, die ich dir vor Ewigkeiten hier erzählt habe? Die fällt - abgesehen davon, dass es eine ganz und gar unerwünschte und unbeabsichtigte Manifestation war - genau in diese Kategorie. Mit welchen äußeren Mitteln wollte man aus heiterem, windstillen Himmel eine Windböe entstehen lassen, die den Sonnenschirm loszureißt - exakt in dem Moment, in dem das Kind unten vorbeiläuft, exakt in diese Richtung - exakt wie die Schreckensimagination, die all das entstehen ließ? All diese Zufälle, die die unverkennbare Handschrift deiner inneren Anteile tragen? Die einzig mögliche äußere Handlung war, den ollen Schirm aufzuspannen, wie ich es davor und danach hunderte Male getan habe. Ohne das dabei auch nur das Geringste passiert ist. :rolla:


Zitat:Also doch einfach nur auf dem Sofa sitzen und warten? In der Box scharren und sonst besser nichts weiter anrühren?

Das wird im Groben oder zumindest zum Teil der Inhalt des nächsten Beitrags zum Thema.


Zitat:
Zitat:Der Punkt ist aber ein bereits erwähnter: Auch bei dieser Imagination werden sich automatisch diejenigen beliefs zu Wort melden, von denen du einige bereits erwähnt hast (und die ich übrigens allesamt teile), so dass die erste Notwendigkeit darin besteht, dich mit all diesen beliefs gründlich auseinander zu setzen und dabei auch ganz eindeutig zu entscheiden, welche du behalten willst und welche nicht.

Ja, das habe ich befürchtet. Der Pferdefuss, um in der Box zu bleiben :mrgreen:

Tut mir ja echt leid. Aber solange du deine eigenen Überzeugungen und Wünsche nicht kennst, werden trotz allen Imaginierens die Schranken immer nur dann auffliegen, wenn es für die inneren Anteile passt, und der Vollblüter wird noch nicht mal wissen, wo es überhaupt langgehen soll. Vermutlich wird er dann eher am Rand der Rennbahn grasen als losdüsen.

Zumindest hat er dabei keinen Stress. Schöpfungsstress nennt Seth das übrigens :cool: Den ersparst du dir dann allemal. Dafür darfst du dich dann aber im Außen mit all den unerwünschten Manifestationen rumschlagen, die du so vor dich hinzauberst. Dabei nutzen sich die Hufe ja auch ganz nett ab :mrgreen:


Zitat:
Zitat:Wenn du damit durch bist, dann macht es durchaus Sinn, diejenige Imagination zu wählen, die mit allen beliefs im Einklang steht, die du hinsichtlich deines Selbstbilds und deines Lebens in Sachen Finanzen hast, so auch mit denen, die du NICHT aufgeben willst, denn andernfalls werden Verstand, Gefühl und Glauben gegeneinander arbeiten statt miteinander - mit entsprechenden Ergebnissen.

Seufz ... :(

Ach komm schon, hör auf zu seufzen. Wenn’s so einfach wäre, wärst du glatt unterfordert und würdest dich erst recht langweilen :zwinker:


Zitat:
Zitat:Die zweite Variante wäre, alle beliefs der Imagination anzupassen - aber was machst du, wenn du feststellst, dass du den einen oder anderen "angepassten" Glauben gar nicht haben WILLST?

Das macht nix. Für Geld tue ich alles :mrgreen:

:Totlacher:



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Um weitere Missverständnisse im Keim zu ersticken sage ich gleich auch noch dazu, dass ich nicht vorhabe die Schwierigkeiten, denen man in/bei der Praxis begegnet, einzelnen hypothetischen Kapiteln des Zauberhandbuchs bzw. einzelnen Kategorien von Umsetzungen zuzuorden. Ich habe nur deshalb mit dieser speziellen Schwierigkeit begonnen, weil sie einen der größten Motivations-Killer darstellt oder zumindest darstellen kann.

Sie wird nicht bei jedem Umsetzungsversuch auftreten - und das gilt für alle anderen, noch zu erwähnenden Herausforderungen/Schwierigkeiten ebenso.

Wollte ich betont haben. Ebenso wie den Umstand, dass es hier im Wesentlichen um mögliche Bewältigungen von Schwierigkeiten gehen soll.


Fortsetzung folgt.


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Kommentare hierzu ab Beitag # 277 im Parallel-Thread
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#83
Na dann …

auf in die nächste Runde *Ärmelhochkrempel*




Über das Entstehen und die Entschärfung von "Sprengsätzen"


Ursprünglich wollte ich das Folgende erst später, nach der Erwähnung anderer praktischer Herausforderungen abhandeln. Aber - nur mal für den Fall, dass es der allgemeinen Aufmerksamkeit entgangen sein sollte - der Auslöser für Foggys jüngsten Hinweis auf "drohenden Wahnsinn" ist nichts wesentlich anderes als Hufe scharren, wenn auch aus anderen Gründen als dem überlangen Warten auf den "Gong".

Weil ich dieses Gefühl sehr viel besser kenne als mir lieb ist, werde ich nun halt diesen Teil des Themas schleunigst vorziehen, ehe es blaue Flecken gibt. :rolla:


Foggy und meinereiner scheinen zwar die einzigen hier zu sein, die bisher mit dergleichen Emotionen und Situationen konfrontiert wurden, aber vielleicht findet sich ja der eine oder andere von euch künftig doch mal in ähnlichen Gemütsverfassungen wieder und kann dann dem Folgenden ein paar praktische Anregungen entnehmen. Wenn sie nicht gebraucht werden, umso besser. Ich für meinen Teil brauche (und gebrauche) sie immer noch regelmäßig und bin wirklich heilfroh, sie zu kennen, denn andernfalls ….
[Bild: gi73.gif]





Ich habe ja schon betont, dass der erwähnte "Sprengsatz" sich dort aufbaut, wo im Außen für die Umsetzung der Imagination nichts oder nur sehr wenig getan werden kann. Auch, dass die erwünschte Manifestation eines Lotto-Sechsers in ein ganz spezielles Zauberbuch-Kapitel, dasjenige mit den höchsten An- und Herausforderungen, fällt.

Aber nicht nur Millionengewinne fallen unter dieses Kapitel. Für Jane war es beispielsweise die Sache mit ihren Symptomen und wer je die privaten Sitzungen gelesen hat, der weiß, dass die emotionalen "Sprengladungen" nachweislich (und leider auch häufig) nicht nur in ihr sondern auch in Rob detoniert sind. Allein all das nur zu lesen ist stellenweise dermaßen frustrierend für mich gewesen, dass ich dabei mental auf Schranken eindreschen wollte, die noch nicht mal meine eigenen sind und ersatzweise dann das jeweilige Buch in die Couchecke gedonnert habe (auch wenn es dort nie lange liegen geblieben ist ^^).

Der unschätzbare Vorteil, der uns allen aus diesen durch und durch praktischen und lebensnahen Umsetzungsschwierigkeiten der Butts erwachsen ist, sind Seths unbezahlbare Ratschläge und Hinweise, die - allen Göttern und Hexenmeistern sei’s gedankt!!! - alles andere als unverständlicher oder „esoterisch-beschwichtigender“ Natur sind. Ich hätte das gesamte Material in Fetzen gerissen, wären auch darin wieder nur alles-und-nichts-sagende, abgehobene Weisheiten 'rübergewachsen.

Mit frustrierten Vollblütern ist nicht zu spaßen, Leute! Glaubt mir, die haben NULL Humor. Frustrierte Menschen haben noch sehr viel weniger davon :?


Ehe ich endlich näher auf Seths diesbezügliche Ratschläge eingehe, noch eine Betrachtung eines durchaus praktischen Hinweises von Yeti. Sie schrieb hier in ihrer Erläuterung des Pferd-von-hinten-Aufzäumens:

Zitat:Bisher sind wir hier im Forum vorrangig auf unsere Gedanken eingegangen und haben diese beleuchtet. Weniger dahingegen die Gefühle, mal abgesehen von Ängsten und Hoffnung.

Wenn du es also schaffst, in dir das Gefühl von dem was du haben willst zu erzeugen bzw. dieses zu verstärken, bist du garantiert einen Schritt weiter.


Wie man das schaffen kann, hat Yeti dankenswerter Weise auch gleich dazu geschrieben :Knutscher:
Grundsätzlich sind derartige Gefühls-Manipulationen eine äußerst brauchbare Vorgehensweise. Das von Yeti empfohlene Vorstellen des Gefühls von Reichtum, das der Häftling beim kurzen Blick aus Foggys Augen spüren mag, ist ja ein ähnlicher "kleiner psychologischer Trick" wie der, den ich im vorigen Beitrag (# 83) und auch hier beschrieben habe. Es gibt da allerdings einen kleinen Haken bei der Sache:

All meiner bisherigen Erfahrung nach wird das allein für die Anforderungen des speziellen Zauberbuch-Kapitels deutlich zu wenig sein.

Ehe du jetzt protestierst Yeti: auch deiner Erfahrung nach hast du damit bislang keinen Lottosechser generiert. Natürlich weiß ich, dass du ganz andere Pläne und Wünsche hast und so ein Gewinn kein wirklich ernsthafter und/oder dauerhafter Wunsch von dir war, bzw. ist.
Wenn du nun aber aus welchen Gründen auch immer eine solche Manifestation nicht nur ins Auge gefasst hättest, sondern sie auch als optimalste Lösung für deine Gesamtsituation betrachtest - wie (wiederum nur beispielsweise) Jane den dauer- und ernsthaften Wunsch hatte, sich wieder frei bewegen zu können -, dann würdest auch du (ohne die Art von "Fahrplan", die ich hier erläutern möchte) in regelmäßigen Abständen Gefahr laufen, mit den Hufen zu scharren und dich mit Gefühlen der Frustration, Verzweiflung und destruktiven Erwartungen konfrontiert sehen, die dich eher früher als später gegen die Schranken treten lassen, wenn das von dir beschriebene, erlangte und aufrecht erhaltene Reichtums-Gefühl trotz regelmäßig abgegebener Lottoscheine über Jahre und Jahrzehnte hinweg keine sechs Richtigen generiert.

Umsetzung ist nicht gleich Umsetzung und es ist nicht nur bei der Betrachtung der diversen Herausforderungen wenig ratsam, alle pauschal in einen Topf zu werfen.
Dass wir nun mit dem schwierigsten Kapitel den Anfang machen ist zwar vermutlich auch nicht sehr ratsam, aber aufgrund der Eigendynamik des Themas scheint es mir auch wenig sinnvoll, jetzt noch damit zu warten, bis wir die einfacheren Hürden besprochen haben.

Sorry, dass nun allein schon das Vorgeplänkel so umfangreich ausgefallen ist. Die ganze Abhandlung ist aufgrund des vorzeitigen Schreibens ziemlich improvisiert, da ich noch kein vernünftiges (und vor allem kürzeres! :mrgreen: ) Konzept dafür gebastelt hatte. Ich verlasse mich also ganz auf eure Nachsicht, improvisiere einfach mal völlig sorglos weiter und vertraue darauf, dass auch diese Spontaneität ihre eigene Ordnung hervorbringen wird. ^^





Ich weiß ja nicht wer von euch bisher schon wie oft welchen Wunsch mit Seths Konzepten zu verwirklichen versucht hat. Was ich aber mit Sicherheit weiß: jeder der aktiv und bewusst versucht, seine Wünsche und Träume zu verwirklichen, wird mit SEHR hoher Wahrscheinlichkeit beim einen oder anderen Wunsch auf ganz gewaltigen Widerstand stoßen, denn es liegt (wie schon erwähnt) nun mal in der Natur der Sache, dass bislang unerfüllte Wünsche sehr oft gerade deshalb noch keine Realität für den Wünschenden darstellen, weil die Erfüllung mit den herkömmlichen Mitteln eben nicht erreichbar war oder keine derartigen äußeren Mittel bekannt waren.
Daher gehe ich auch davon aus, dass wirklich jeder, der überhaupt irgendwelche Wünsche hat, mit emotionalen Reaktionen auf Widerstände sehr wohl vertraut ist, ja geradezu vertraut sein MUSS.
An dem Punkt der versuchten Wunscherfüllung, an dem man mit seinem Latein am Ende ist, hat man im Normalfall drei verschiedene Möglichkeiten: man lässt den Wunsch fallen oder verbietet ihn sich, mit welcher Begründung auch immer (im schlimmsten Fall mit dem Gefühl "es nicht verdient zu haben"), man relativiert den Wunsch, z.B. indem man sich mit den Teilen von ihm oder generell dem zufrieden gibt, die/was man bereits hat oder indem man ihn gegen einen Wunsch eintauscht der leichter zu erfüllen scheint - oder aber man lässt sich als dritte Möglichkeit nicht beirren und besteht "stur" darauf, den speziellen Wunsch zu seinem obersten Ziel zu erklären und setzt alles daran, es auch wirklich zu erreichen.

Glaubt mir ruhig, ich weiß wovon ich da rede. Ich mache seit Jahren bewusste Experimente in Sachen Umsetzung und keine einzige dieser Möglichkeiten ist mir fremd geblieben. Ich habe sie alle mehr oder weniger freiwillig (die ersten beiden eher unfreiwillig :-P) viele Male durchexerziert.

Für Jane war es beispielsweise gar nicht möglich, den Wunsch nach Bewegungsfreiheit gegen einen anderen einzutauschen oder sich mit dem Zustand zufrieden zu geben, den sie hatte, denn sie hatte vor allem eines: Schmerzen bei fast jeder überhaupt noch möglichen Bewegung. Die dritte Möglichkeit war lange Zeit (falls nicht überhaupt bis zuletzt) nicht ihr oberstes Ziel und scheiterte aus vielen ersichtlichen (und vermutlich ebenso vielen für andere nicht ersichtlichen) Gründen. Der Wunsch war da, konnte gar nicht fallen gelassen oder relativiert werden, auch nicht erfüllt - und die inneren "Sprengsätze" und Frustrationen, die sich aufgrund der fest verschlossenen "Schranken" aufbauten waren zweifellos vorhanden und überwältigend, und Seth hat Dutzende Sitzungen nur darauf verwendet, ihr und Rob Wege aufzuzeigen, wie man sie wieder "entschärfen" oder vermeiden könnte.

Ich will hier nicht auf das wie und warum des Scheiterns eingehen, ich möchte nur deutlich machen, dass diese ganze Sache mit praktischen Umsetzungen bei Weitem nicht in jedem Fall so simpel ist, wie so mancher leichthin gegebene Rat der lieben Zeitgenossen impliziert. Und auch darauf, dass ein Herunterspielen von Schwierigkeiten anderer eine wenig hilfreiche Angelegenheit für die jeweils „tänzelnden Vollblüter“ darstellt, so dass man sich nicht wundern sollte, wenn man sich dabei den einen oder anderen Tritt einfängt :zwinker:

Trotz all der Schwierigkeiten, die mir bei meinen „Experimenten“ bisher begegnet sind - und gerade auch wegen der vielen bisher schon überwundenden Widrigkeiten steht für mich eines felsenfest: Wenn man seine Realität, wie Seth sagt, ausschließlich selbst erschafft - und so, wie er es erklärt, dann muss es auch grundsätzlich möglich sein, alle Kapitel des hypothetischen Zauberbuches meistern zu können. Und niemand, der das schon gelernt hat - wie lange es auch gedauert haben mag - sieht sich versucht oder genötigt zu verzichten, zu relativieren oder sich mit weniger oder anderem zufrieden zu geben als dem, das er wirklich erschaffen will.
Solange ich das noch nicht kann, beschwichtige ich mich ganz bestimmt nicht mit tatsächlichem oder vermeintlichem Nutzen von Krankheiten, Geldknappheit oder sonstigen unerwünschten Kreationen, sondern sehe lieber zu, dass ich meine bewussten Fähigkeiten beständig verbessere. Denn hätte ich die Fähigkeit bewusster, wunschgemäßer Realitätserschaffung schon genügend entwickelt, würde es mir nicht im Traum einfallen, den Nutzen oder die Notwendigkeit erwünschten Geldsegens zu hinterfragen oder zu analysieren. Ich würde ihn mir ganz einfach erschaffen, und Schluss.

Ich kann’s noch nicht, zugegeben. Aber irgendwann werde ich es können. Und bis dahin werde ich aus einem Geldsegen oder anderen ganz natürlichen Wünschen bestimmt keine zu hoch hängenden, sauren Trauben machen und vorgeben, daran kein Interesse zu haben. Nicht vor anderen und SCHON GAR NICHT vor mir selbst. Ich bin kein Fuchs. :rolla:


Und nachdem die ganze Spontaneität jetzt endgültig unverantwortlich lang geworden ist, komme ich zu den eigentlichen Ratschlägen von Seth doch erst morgen. :-P
Im Moment hab ich nur einen ganz deutlichen Impuls: sofort und auf der Stelle ein schönes, heißes, langes, duftiges Bad zu nehmen. ^^


Man liest sich ….
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#84
Moin Tash, wie es immer so ist, der eine Mensch hat es leichter, der andere hadert bis zum abwinken. Für alle gleich ist es nie.

Die einfachen Dinge haben sich, zumindest bei mir, bewährt. Trotzdem flog mir mein Leben um die Ohren, ziemlich heftig sogar. Warum sollte man sich das schwerer machen oder auch darstellen als es in Wirklichkeit ist.

Ich bin und bleibe der Ansicht, wer da ran geht der kommt weiter.

Wer glaubt das alles kompliziert ist, dem erscheint es auch so. Wie immer!

Gruß

PALE
:D

Falls mein Text hier nicht reingehört, kannst ihn ja entfernen (lassen).
CARPE DIEM
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#85
Zitat:Falls mein Text hier nicht reingehört, ...

Ja wenn ich das nur wüsste ... :Kopfkratz:

Zugegeben, ich bin noch nicht ganz wach und vielleicht liegt es ja daran ... aber ich finde den Zugang zu deinem Text nicht. Ich überlege nun seit gut fünf Minuten, auf was in meinem letzten Beitrag er sich eigentlich bezieht und was ich nun daraus schließen soll ... und ich komme nicht wirklich dahinter.

Ich mach mir erst mal einen Kaffee, vielleicht sehe ich dann ja klarer. :-))

Gähnende Grüße,
Tash
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#86
Tash schrieb:Denn hätte ich die Fähigkeit bewusster, wunschgemäßer Realitätserschaffung schon genügend entwickelt, würde es mir nicht im Traum einfallen, den Nutzen oder die Notwendigkeit erwünschten Geldsegens zu hinterfragen oder zu analysieren. Ich würde ihn mir ganz einfach erschaffen, und Schluss.


Und zwar gänzlich unbekümmert.

Zitat:Im Moment hab ich nur einen ganz deutlichen Impuls: sofort und auf der Stelle ein schönes, heißes, langes, duftiges Bad zu nehmen. ^^

Eigentlich nur für deine Ohren ET:

Tja ... ich sehe mich im Geiste auch hier mit den Hufen scharren und dabei viel Schaum aufschlagen. Sooo "bescheiden" (eigentlich ist es das Gegenteil^^) kann es dann auch einfach mal sein :mrgreen::mrgreen::mrgreen:


Zitat:Allein all das nur zu lesen ist stellenweise dermaßen frustrierend für mich gewesen, dass ich dabei mental auf Schranken eindreschen wollte, die noch nicht mal meine eigenen sind und ersatzweise dann das jeweilige Buch in die Couchecke gedonnert habe (auch wenn es dort nie lange liegen geblieben ist ^^).

Alter Schwede. Daraus erklärt sich auch, woraus du diesen unglaublichen Stoff hier ziehst.

Vielleicht haben wir alle einen entscheidenden Vorteil gegenüber Jane und Rob - mehr Zeit! Auch das Material selbst hatte bis zu diesem Punkt ja mehr Zeit. Nichts altert wirklich. Manches wird scheinbar weniger mit der Zeit, anderes dagegen mehr. Das hier wird MEHR, wie es nicht zu übersehen ist.
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#87
Dear Foggy ....


Hier nun endlich der Anfang der - vielleicht unnötigen, vielleicht aber auch ganz dringend nötigen - Ratschläge von Seth, die in jedem Bedarfsfall helfen können, den für den erfolgreichen Erschaffungsprozess nötigen Gefühls- und Bewusstseinszustand auch wirklich lange genug zu halten. Ganz speziell dann, wenn "Gefahr im Verzug" ist und im Aufbau begriffene "Sprengladungen" anfangen, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu untergraben. Denn wie lange dieses "lange genug" wirklich ist, das weiß man immer erst dann, wenn die Manifestation eingetroffen (bzw. von den äußeren Sinnen wahrnehmbar und erfahrbar) ist.



Ich fange mal mit dem ersten gravierenden Fehler an, den ich bei Umsetzungs-Widerständen regelmäßig gemacht habe: dem Hadern mit den eigenen Fähigkeiten.
Ob aus dieser Form des Hufe Scharrens dann Frustration oder gar Verzweiflung wird, hängt eigentlich nur von einem Faktor ab: als wie erträglich oder unerträglich der Ist-Zustand jeweils empfunden wird, bzw. wie schnell und dringend ich diesen Zustand in den Soll-Zustand verändert haben will.

Überall dort, wo die Unannehmlichkeiten des Ist-Zustands sich noch halbwegs erträglich anfühlen, halten sich angesichts von Widerständen die Frustration wie auch das Hadern in Grenzen, und der Mensch neigt aus diversen Gründen eher zum Fallenlassen oder Relativieren des Wunsches, was in Sachen bewusster Umsetzungsversuche praktisch vor allem Eines bedeutet: das Einstellen der Suggestionen und Imaginationen oder, beim Relativieren und Austauschen, eine Veränderung der Suggestionen und Imaginationen.
Ich spreche hier übrigens nicht von der Veränderung der Bilder und Gedanken, bei denen das Ziel als solches beibehalten wird, sondern von der Veränderung auf ein anderes oder „einfacheres“ Ziel hin.

Davon rate ich dir ganz dringend ab, Foggy! Es ist der sicherste Weg, die Kunst des bewussten Erschaffens auch in tausend Jahren noch nicht zu beherrschen. Das ist, als würdest du das Klavier stehen lassen und aufhören zu üben, weil es einfacher ist, mit dem Kochlöffel auf einem hohlen Baumstamm herumzuklopfen und das dann Musik zu nennen.


Wo nun die Unannehmlichkeiten des Ist-Zustandes nicht mehr als zumindest halbwegs erträglich empfunden werden, kommt die nächste Schwierigkeit ins Spiel, denn dort ist der emotionale Druck schon von vornherein gewaltig - und wer aus einer solchen Verfassung heraus mit Suggestionen/Imaginationen zu arbeiten beginnt, wird ganz schnell feststellen können, warum Seth so sehr darauf pocht, die Sache außerhalb der Zielimaginationen und Suggestionen so vollständig wie nur irgend möglich zu vergessen.
Aber gerade in diesen so dringenden, so unerträglichen Fällen ist das sehr viel leichter gesagt als getan. Die Theorie ist simpel, die Praxis sieht deutlich anders aus, weshalb ich nicht verstehen kann, warum darüber hier so ungern geredet wird.


Das bisher gesagte gilt übrigens durchaus nicht nur für Ziele, für die im Außen kaum Aktionsmöglichkeiten bestehen, sondern auch ganz besonders und gerade für die weniger anspruchsvollen "Kapitel des Zauberbuchs".

Was nun den praktischen Fahrplan, das Kochrezept betrifft, an dem man sich bei auftretenden Schwierigkeiten verlässlich orientieren kann und mit dessen Hilfe sich destruktive emotionale Sprengladungen effektiv entschärfen lassen, ist es - wie schon am Ende von Beitrag 82 festgestellt -, zunächst einmal sehr hilfreich, die mentalen Aktionen des Suggerierens/Imaginierens wie auch des Vergessens den jeweiligen Bezugssystemen zuzuordnen, in denen sie angebracht sind.

Bei den nicht so dringenden Fällen ist das relativ einfach: Du, Zauberlehrling Foggy, streckst deine mentalen Fühler nach deinem geistigen Zuhause aus, verbindest dich dadurch fest mit FW2 und malst in diesen Bezugsrahmen ein möglichst lebendiges Bild des Soll-Zustands. Nur das. So lange, wie es dir Spaß macht, aber nur so lange, wie du das tun kannst, ohne die Umstände und Ereignisse mit zu imaginieren, die gemäß FW1 und gemäß deines Egos dafür nötig sind. Im Fall deines erwünschten Geldsegens bedeutet das, die Imagination mit dem Vorhandensein der erwünschten Summe auf deinem Bankkonto zu beginnen, gefolgt von allen Möglichkeiten, die sich für dich aus diesem Schon-Vorhandensein nun ergeben. Du kannst also ruhig vom Soll-Zustand aus weg imaginieren, aber nichts, absolut nichts, das linear gesehen vor ihm kommt. Sobald sich derartige Pinselstriche einschleichen, radierst du sie auf der Stelle aus. Der Startpunkt der Imagination muss der bereits eingetretene Soll-Zustand sein. Sobald deine subjektive emotionale Befindlichkeit beim Imaginieren angenehm und erfreulich wird - je emotionaler und erfreulicher, umso besser - trennst du absichtlich und ganz bewusst deine Verbindung zum FW2 und lässt die ganze Angelegenheit dort zurück. Id est:

Keinerlei Vergleich mit dem Ist-Zustand im FW1. Der Soll-Zustand gehört allein ins FW2, der Ist-Zustand allein ins FW1. Auch wenn die Bezugssysteme einander durchdringen und sich beeinflussen, darfst du sie in dieser Phase auf gar keinen Fall vermischen. Im Idealfall verlierst du nach der bewussten und absichtlichen Aktion im FW2 bis zur nächsten bewussten "Verbindung" keinen einzigen Gedanken mehr an das Projekt.


Dieser Idealfall ist praktisch leider ziemlich schwer zu erreichen. Entweder ist das Projekt so weit außerhalb der alltäglichen Belange, dass es zwar leicht fällt, zwischenzeitlich keine Gedanken daran zu verlieren, man dafür aber auch auf die mentalen Gemälde bzw. die "Anrufe" ins FW2 ebenso leicht vergisst. Oder der zu verändernde Umstand ist so stark mit den alltäglichen Belangen verbunden, dass man zwar auf die Verbindung zum FW2 nicht vergisst, dafür aber das zwischenzeitliche Vergessen zum echten Problem wird.


Hast du, Foggy, schon mal drüber nachgedacht, warum die von dir oft erwähnte Unbekümmertheit deine Lebens-Manifestationen so mühelos und ohne jede bewusste Konzentration deines Egos hervorbringt? Sie tut das exakt deshalb, weil du eben überhaupt keine bewussten Gedanken daran verlierst und damit auch alle Zweifel und Vergleiche wegfallen, ebenso wie durch eine fehlende bewusste Ziel-Imagination auch alles eventuell beschränkende Bestehen auf einen speziellen Weg wegfällt.
Ohne verhinderte Absicht auch keine "Sprengsätze" und keine Frustration. Dumm dabei ist nur, dass diese Variante mit bewusster und absichtlicher Erschaffung nichts zu tun hat. Dumm ist auch, dass dabei alle beliefs gleichermaßen mühelos zum Zug kommen, die konstruktiven wie die destruktiven, was dann doch wieder für Frustration sorgt, wenn auch für eine ganz andere Art von Frust.

Sobald du beschließt, diesen "natürlichen Frust" abzuschaffen indem du den bewussten und absichtlichen Umgang mit dem Zauberstab verlässlich erlernst, wirst du unweigerlich auch mit den Anfangsschwierigkeiten bewussten Erschaffens konfrontiert werden, und je nach Kapitel des Zauberbuchs auch mit zu entschärfenden Sprengsätzen.

Nachdem die aber durchaus zu entschärfen sind, wird dir die Entscheidung bestimmt nicht sonderlich schwer fallen. Nehme ich halt mal an. Dann musst du aber auch damit aufhören, beim Auftauchen solcher Schwierigkeiten der früheren Unbekümmertheit nachzutrauern oder die Vorzüge bewussten Erschaffens deshalb in Frage zu stellen. Es liegt nicht daran, dass das Wissen aus dem Material für die Unbekümmertheit eher hinderlich ist. Es liegt daran, dass dieses Wissen nicht vollständig genutzt und angewandt wird.

Also zurück zu der Frage was man praktisch tun kann, wenn das mit dem zwischenzeitlichen Vergessen und dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und in FW2 nicht ganz so klappt, wie es idealerweise der Fall sein sollte. Gehen wir dabei vom anspruchsvollsten Fall aus:

Ich will mit den Konzepten von Seth in FW1 einen Ist-Zustand ändern, den ich als völlig unerträglich empfinde, oder unbedingt eine Entwicklung verhindern, die mir wirklich Angst macht. Nehmen wir ebenso an, es handelt sich dabei um einen Ist-Zustand, mit dem ich so gut wie jeden Tag konfrontiert werde. Und um die Sache abzurunden nehmen wir auch gleich noch an, dass das beabsichtigte Ziel eines ist, für das in FW1 nur sehr wenige Aktionen möglich scheinen. Bleiben wir dafür ruhig beim Lottogewinn, der gibt ungeachtet der Gründe sich für ihn zu entscheiden ein famoses Beispiel ab. Sagen wir also, dieser Gewinn erscheint dir als optimalste Lösung all deiner dringend zu lösenden Probleme und stellt die Ziel-Imagination deiner Wahl dar.

Schwierigkeit 1: Wie leicht lasse ich mir trotz der Unerträglichkeit des Ist-Zustands (von mir selbst oder meinen Mitmenschen) den Sinn und Nutzen dieses speziellen Ziels ausreden und bin deshalb dazu bereit, den Wunsch wieder aufzugeben, zu relativieren, zu verallgemeinern oder ihn gegen einen anderen Wunsch und/oder eine andere Ziel-Imagination einzutauschen? Sagen wir mal: gar nicht. Sagen wir, dass ich diese Schwierigkeit schon überwunden habe und felsenfest davon ausgehe, dass es bei einem bewussten und wunschgemäßen Erschaffen überhaupt keine Rolle spielen kann, wie vernünftig, werterfüllend oder sinnvoll eine beliebige Materialisation denn nun wirklich ist.

Davon kann ich mittlerweile wirklich schon ganz getrost ausgehen, weil nicht nur ich sondern die gesamte Menschheit tagtäglich trotz aller positiven und lebensfördernden Neigungen des FW2 höchst reale Manifestationen ins Leben ruft, die alles andere als werterfüllend sind. Es ist also bewiesenermaßen durchaus möglich.

Schwierigkeit 2: Was mache ich, wenn ich zwar der Versuchung des mich-zufrieden-gebens mit dem Ist-Zustand wegen dessen Unerträglichkeit gar nicht erliegen kann, die regelmäßigen Imaginationen diesen Zustand aber noch unerträglicher machen, wenn keine rasche Veränderung bemerkbar wird und ich mir mit dem zwischenzeitlichen Ignorieren des Ist-Zustands immer schwerer tue? Wenn die Zweifel anfangen, das Vertrauen zu untergraben und die detonierenden Sprengsätze alle Hoffnung in Fetzen reißen und Bilder voller Hoffnunglosigkeit und negativer Erwartungen an die Boxenwände klatschen und das wütende, frustrierte Treten gegen die Schranken das alles nur noch schlimmer macht?

Dann ist es hoch an der Zeit das Entschärfungskommando zu rufen und anstatt dem zwischenzeitlichen Vergessen-Wollen (und nicht können) andere Maßnahmen zu setzten. Aktive. Solche, die sich auch in FW1 ungeachtet aller dort fehlenden herkömmlichen Möglichkeiten ausführen lassen. Aktionen, die auf den ersten Blick so aussehen, als stellten sie das völlige Gegenteil von dem dar, das Seth als Idealfall empfiehlt:

Ich halte tagtäglich und ganz bewusst Ausschau nach wahrnehmbaren Veränderungen.

Im Normalfall ganz genau das, was wir NICHT tun sollten, weil wir dabei die Aufmerksamkeit sehr viel eher auf die nicht stattfindenden Veränderungen lenken als auf die, die tatsächlich vorhanden sind. Aber ehe all der Frust und die Zweifel einen in den Wahnsinn treiben (oder zur Aufgabe des Projekts verleiten) ist es allemal besser, Mittel gegen den Frust zu suchen und ein paar Eisbeutel auf die Beulen zu legen, die man sich beim Anrennen gegen die vermaledeiten Schranken zugezogen hat.

Einer der Eisbeutel, die Seth dafür parat hat ist nun - nur scheinbar paradoxer Weise - die Empfehlung, jedem kleinsten Fortschritt, egal wie winzig er auch sein mag, allergrößte Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, ihn als deutliche Reaktion von FW 2 anzuerkennen und daneben all den in FW1 noch vorhandenen Beweisen der alten beliefs gelassen gegenüber zu stehen.

Scheinbar wiedersprüchlich ist das deshalb, weil man gerade winzigsten Fortschritten keinerlei Bedeutung zukommen lassen kann, wenn sie einem nicht auffallen und man nicht aktiv danach Ausschau hält, sprich, wenn man die Sache zwischenzeitlich eben nicht völlig vergisst. Tatsächlich ist es überhaupt kein Widerspruch sondern ganz was anderes: die volle Konzentration (und damit auch die Erwartung) auf positive Entwicklungen und damit Seths „You get what you concentrate upon. There is no other main rule.“


Damit habe ich eine Möglichkeit an der Hand, auch im FW1 unter allen Umständen zielgerichtet aktiv zu werden, auch dann, wenn dort sonst keinerlei herkömmliche Möglichkeit für solche Aktionen gegeben sind, wenn ich dort aktiv nichts tun kann, außer einen Lottoschein zu kaufen. Und dieses mögliche Aktiv-Werden ist das probateste Mittel zum Entschärfen der Sprengsätze, weil ja gerade die scheinbar nicht mögliche Aktivität sie überhaupt erst aufgebaut hat.

Dabei gilt es nur zwei kleine Details zu beachten: Suggestionen/Imaginationen haben zwar im FW2 sofortige Wirkung, die physischen Auswirkungen die sich ohne nennenswerte Zeitverzögerung auch in FW1 zeigen, sind aber umso „winziger“, je größer die Distanz zwischen Ist-Zustand und dem Soll-Zustand noch ist. Außerdem werden eine ganze Reihe von Auswirkungen mit dem End-Ziel scheinbar überhaupt nichts zu tun haben. Man muss also schon sehr genau hinsehen, um sie zu finden. Sie sind aber immer da, das garantiere ich mit Brief und Siegel. IMMER! Und sobald man erstmalig erkannt hat, dass wirklich JEDER mentale Input tatsächlich auch eine rasche und wahrnehmbare Wirkung hat, verliert sich auch auf der Stelle das Gefühl der eigenen Unzulänglichkeit, der Frustration und des Zweifels, und das Vertrauen und die Motivation sind schlagartig wieder hergestellt. Und sobald das so ist, fällt es auch wirklich ganz leicht, in der Zeit zwischen der bewussten Beschäftigung damit auf die ganze Sache völlig zu vergessen und die inneren Anteile ungestört ihre Arbeit tun zu lassen.

Deshalb ergänzend zu Seths Rat noch ein kleiner Eisbeutel aus meiner eigenen Zauberkiste, der eigentlich eher ein heißer Tipp denn ein Eisbeutel gegen Beulen ist :cool:

Nimm dir in einer ruhigen Minute (bevorzug vor dem Schlafengehen) etwas Zeit und durchforste sämtliche Ereignisse des Tages ganz aufmerksam nach allem, das auch nur annähernd unter das Such-Kriterium „positive Entwicklung“ fällt. Schreib es auf, ganz egal wie scheinbar unbedeutend oder mit dem Ziel unzusammenhängend es auch gewesen sein mag.

Vor dem Einschlafen widmest du dich dann der von dir gewählten Ziel-Imagination, falls du darüber einschläfst, umso besser. Achte nur darauf, dass sie wirklich nichts enthält, das VOR dem Vorhandensein der beabsichtigen Summe auf deinem Konto stattfindet.

Wenn du morgens aufwachst, besteht deine allererste Aktion darin, dir die Notizen vom Vortag durchzulesen. Solltest du nichts gefunden haben, das du aufschreiben kannst - was ich für ziemlich unwahrscheinlich halte - dann stell dir statt Lesen einfach vor, wie du abends eine ganze Menge Notizen machen kannst. Es wird Tage geben, an denen der Zettel leer bleibt. Dann konzentrierst du dich halt auf all die Punkte, die sich schon angesammelt haben. Ich würde auch empfehlen, nicht für jeden Tag eine eigene Seite anzufangen, sondern sogar auf den Vermerk des Datums ganz zu verzichten. Dieses erste, eine Blatt (oder die eine Datei auf deinem PC) reicht für unsere Zwecke nicht nur völlig aus, es ist dafür sogar die hilfreichste Form. Sehr viel besser, als wenn du dich beim täglichen Durchsehen und Erinnern immer wieder durch zwischengestreute leere Seiten blättern musst.


Nun habe ich ja behauptet, dass sich die "Sprengsätze" nur dann aufbauen, wenn sich trotz Imagination im Außen nix tut, kein Startsignal ertönt und die Schranken fest verschlossen bleiben. Damit hat das zweite kleine Detail zu tun, das bei der Entschärfung zu beachten ist: verwechsle niemals das Startsignal mit dem Endziel!

Es sind nicht die gezogenen sechs Richtigen im Lotto, die den "Gong" darstellen. Die Schranken fliegen exakt in dem Moment auf, in dem du eine - irgendeine! - dir im Außen mögliche Aktion erkennst, und die Konzentration auf winzigste Auswirkungen der Ziel-Imagination IST eine solche mögliche Aktion.

Das Erkennen der Wirksamkeit deiner mentalen Bemühungen verhindert ganz von selbst das Entstehen von Sprengsätzen - aber wenn du in der irrigen Annahme in der Startbox stehst, dass nur der Gong des manifestierten Gewinns die Schranken auffliegen lässt und dir die Möglichkeit zum Handeln bietet, wenn du immer ungeduldiger mit den Hufen scharrst, weil Woche für Woche die falschen Zahlen gezogen werden, dann wird der Sprengsatz verlässlich hochgehen. Das garantiere ich dir und dazu werde ich dir gelegentlich mal wieder eine persönliche Geschichte schreiben.




to be continued



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#88
Die erste Schwierigkeit, das Zweifeln an den eigenen schöpferischen Fähigkeiten, hätten wir damit abgehakt. Unsere Zauberstäbe funktionieren immer tausendprozentig zuverlässig, prompt und unbeirrbar, und mit der geschärften Aufmerksamkeit auf ihre Wirkungen, die Rückmeldungen und sofortigen Reaktionen aus FW2, kann jeder Zweifel erfolgreich bekämpft und bald schon völlig ausgemerzt werden.

Sobald man sich dessen erst einmal wirklich bewusst ist, spielen alle noch in FW1 existenten Konstrukte alter Zaubereien plötzlich überhaupt keine Rolle mehr. Sie haben dann nicht mehr Auswirkungen auf die subjektive emotionale Befindlichkeit als ein gründlich missratener Sonntagskuchen, für den wir ohne irgendein Rezept willkürlich und lieblos alles in den Teig gerührt hatten, was gerade so in der Vorratskammer herumlag. So ein Machwerk werfen wir nach dem ersten Bissen ja auch sofort in die Tonne und schenken ihm dort keine weitere Aufmerksamkeit mehr. Niemand würde ernsthaft auf die Idee kommen, die ganze Woche lang würgend und fluchend an ihm herumzukauen - was aber genau das ist, das wir tun, wenn wir uns ständig an noch vorhandenen Unliebsamkeiten orientieren und uns mit ihnen fluchend herumschlagen, anstatt die Zeit dafür zu nutzen, sorgfältig ausgewählte, schmackhafte Rezepte für neue Kuchen zu kreieren und uns ganz auf deren Zubereitung zu konzentrieren. Womit wir auch schon beim nächsten wichtigen Punkt gelandet wären.



Der zweite gravierende Fehler, der mir beim zaubern Lernen immer wieder unterlaufen ist, lässt sich - um bei der Kuchen-Analogie zu bleiben - mit derjenigen Situation vergleichen, in der jemand schon eine ganze Menge wirklich bekömmlicher, schmackhafter Rezepte zusammengesucht oder erstellt hat, sich daraus dasjenige herausfischt, auf das er gerade am meisten Lust hat, dann auch noch mit Begeisterung und Vorfreude alle dafür nötigen Zutaten zurechtlegt … und dann …. dann läutet das Telefon, er verlässt mit dem Handy am Ohr plappernd die Küche und vergisst prompt für den Rest des Tages darauf, aus all den herumliegenden Zutaten einen Teig zu kneten und ihn in den Ofen zu schieben.
Um dann die ganze Woche lang zu beklagen, dass er keinen Kuchen auf dem Teller liegen hat.

Das klingt nicht nur lächerlich, das IST lächerlich. Und doch ist es ganz genau das, was ich immer wieder getan habe: Mich immer und immer wieder von dem ablenken zu lassen, was ich „eigentlich“ vorhatte, so lange darauf zu vergessen, bis die Zutaten verdorben waren, und mich dann über den ständig knurrenden Magen zu beklagen.

Ich glaube nicht dass es im Leben auch nur eine einzige Sache gibt, die der Mensch besser beherrscht als sich ständig selbst auszutricksen und dann die Schuld dafür überall zu suchen, nur nicht bei der eigenen Inkonsequenz.



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#89
Praktische Schwierigkeiten

Teil 2



Der nächste Fehler, der mir beim Zaubern vor allem in den Anfängen sehr gerne unterlaufen ist, war einer, den ich ewig überhaupt nicht als Fehler erkannt habe. :?

Er hat (auch) mit dem zu tun, was Apis als Egoismus umschrieben hat.


Aus der Sicht der alten Welt, ganz besonders der religiösen und esoterischen, sind Rücksicht und Selbstlosigkeit oberstes Gebot. Wehe dem, der sich ihm nicht demütig beugt. Die Flammen der Verdammnis und die Verachtung der Schwiegermutter sind ihm sicher. Der Nächste hat zuerst zu kommen, basta!

Die Tatsache, dass allein schon der Begriff "Nächster" ganz deutlich drauf hinweist, dass da vorher was anderes kommt, die wird mit verhaltenem Hüsteln geflissentlich unter das Altardeckchen gekehrt. Weil sie praktisch sind, diese Gebote. Für die Nächsten. Für die nächsten Kleriker sowieso.

Derlei Gebote halten sich abgesehen von den moralisch hochgereckten Zeigefingern eso-giöser Propheten nur aus zwei Gründen so gut in den alten Welten: zunächst deshalb, weil deren unsichere Bewohner so furchtbar leicht die Krise bekommen, sobald die lieben Nächsten rücksichtsloser Weise anfangen, sich zuerst um sich selbst zu kümmern anstatt den Bedürfnissen und Forderungen all der Nächsten gerecht zu werden. "Ja um Gottes Willen!" schreien sie entsetzt im Chor. "Wo kämen wir denn da hin?"
Das fragen sie alle, die moralisch gefestigten Bewohner dieser Welten - aber keiner zieht los und sieht selbst mal nach, wo er denn da hinkäme. Was am zweiten Grund für die Haltbarkeit selbstloser religiöser und esoterischer Gebote liegt (New Age, ja von wegen. :evil: )

Man käme zu sich selbst, exakt an den Ort, den die meisten Menschen mehr fürchten als Verdammnis und Schwiegermütter zusammen. Die Kirche tröpfelt - aus gänzlich selbstlosen Gründen, warum denn auch sonst? :twisted: - emsig Öl in das Feuer der Angst vor dem Selbst und wird nicht müde daran zu erinnern, wie abgrundtief verdorben dieses Selbst in seiner ungezähmten Natur denn nicht wäre. Dann doch schon besser dämlich gezähmt und der Schafherde der klerikalen Hirten einverleibt.



Weg mit der Angst :!:

Der Mensch IST gut. Basta! Speziell in seinem innersten Wesen! Dort ganz besonders.

Und wer Seth das nicht glauben kann und mir noch viel weniger, der finde doch bitte den Mut loszuziehen und selbst nachzusehen, wohin er denn da käme auf diesem so völlig neuen Weg. Das bisschen Verdammnis wird dafür ja wohl locker in Kauf zu nehmen sein, oder? Schließlich haben Kirche und Moral ja auch die Leidensfähigkeit nachhaltig genug gelehrt und geschult, in all den Jahrhunderten ihrer Macht. :cool:


Auf dem Weg in sichere Universen wird man jedenfalls nicht nur die Angst hinter sich lassen müssen, sondern vor allem auch den Großteil altweltlicher Beliefs. Die Kirche zu verlassen ist mir nicht weiter schwer gefallen. Die Esoterik brauchte ich erst gar nicht zu verlassen, denn die entfernte sich ganz freiwillig von mir und entschwebt ohnehin in vollmundigem, frohlockendem Gesang in ihre höheren Sphären.

Womit ich mir eine Zeit lang aber wirklich schwer tat, das waren noch nicht mal die eigenen moralischen Ansprüche (hab ich eigentlich schon mal erwähnt, dass meine Moral eher dürftig entwickelt ist? ^^), sondern unterscheiden zu lernen, was Impulse sind und was nicht. Was die Stimme des inneren Selbst ist und was die des äußeren Egos. Das fand ich anfangs echt knifflig.

Wozu wir das beim Zaubern wissen sollten? Ganz einfach.

Wie Seth betont, und wie schon erwähnt, führen Zaubersprüche (Suggestionen/Imaginationen etc.) zu umgehenden Rückmeldungen aus dem FW2, und ein nicht unwesentlicher Teil dieser Rückmeldungen wird sich in Form von Impulsen geltend machen, der im letzten Beitrag erwähnten Stimme des inneren Selbst. Und solange ich nicht sicher sein konnte, was Impulse waren und was nicht, hatte ich immer wieder mal mit Entscheidungsschwierigkeiten zu kämpfen, wenn widersprüchliche "Impulse" sich quasi gegenseitig niederargumentierten.


Ich hab mich die letzten anderthalb Jahre ganz intensiv damit befasst zu sehen, wo ich denn da hinkomme, und des Rätsels Lösung ist wieder mal erfrischend einfach gewesen. Deshalb hier ein weiterer Tipp aus meiner persönlichen Zauberkiste, der es bei auftretenden Entscheidungs-Schwierigkeiten ganz leicht macht, Impulse von äußeren "Stimmen" verlässlich zu unterscheiden:


Wenn du das nächste Mal in einer dieser Situationen bist, in der du beispielsweise ganz plötzlich Lust darauf hättest, dies oder jenes zu tun, dich von widersprüchlichen Gefühlen aber ebenso stark angehalten siehst, die nächsten Minuten oder Stunden mit etwas anderem zu verbringen und nicht weißt, welche der zwei unterschiedlichen Neigungen dem inneren Selbst entspringt, welcher Impuls der Wink aus FW2 ist und welcher die "Stimme" aus FW1, dann versuch folgendes:


Nimm den Zauberstab ganz fest in beide Hände (Nein, Apis. Vergiss es!!!!) und stell dir so lebhaft wie möglich vor, wie du mit seiner Hilfe willentlich die Zeit stillstehen lässt. Friere damit all die lästigen und mahnenden Sekunden, Minuten und Stunden bis zum dem jeweiligen Vorhaben ein, das du als nächstes in Angriff nehmen wirst. Stell dir ganz plastisch vor, wie bis zum wieder Einschalten der Zeit absolut NICHTS in der physischen Welt passieren wird, wie alles und alle um dich herum in den herbeigezauberten Dornröschenschlaf fallen und sich nichts eher regen wird, bis du die Zeit zurück holst.


Sobald du diesen Zustand des Stillstehens der Zeit und der Bewegungslosigkeit der Welt um dich herum wirklich ganz deutlich fühlen kannst, spürst du automatisch auch, dass dieser beliebig lange, vor dir liegende Zeit-Raum von DIR - und ausschließlich von dir - gefüllt werden muss. Dass innerhalb dieses Zeit-Raums keinerlei "Impulse", besser gesagt Anforderungen, von den anderen zu dir kommen können. WAS würdest du jetzt am liebsten tun, während die ganze Welt im Schlummer liegt?

Wenn du die Fähigkeit hast die physische Zeit beliebig auszuschalten, verlässlich anzuhalten, all die "Pflichten" und Belange des Alltags so lange in eine Warteschleife zu hängen, wie es dir gerade passt, dann ist genau DAS, was du in einer so für dich erschaffenen Extra-Zeit am liebsten machen willst, ein "echter" Impuls.
Oder anders herum, wenn du die Zeit anhältst und den Schalter auf der Stelle wieder umlegen willst, weil es da etwas in dir gibt, das du keine Sekunde länger hinausschieben willst, dass du sofort in die Tat umsetzen möchtest, dafür aber das Erwachen der Welt (oder zumindest eines Teils von ihr, oder einzelner Personen) dafür nötig ist - dann ist auch das, was dich sofort wieder zum Schalter greifen lässt ein "echter" Impuls. Alles andere sind REIN egogesteuerte Absichten, der Großteil von ihnen von Gewohnheit, Konvention und Gesellschaft diktiert.




bezaubernde Grüße,
Tash


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Kommentare ab Beitrag # 373 im Parallel-Thread.
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#90
Malleus Maleficarum [Bild: smilie_devil_022.gif]

Gott stehe uns bei.

Ich sehe dich brennen Weib [Bild: smilie_devil_019.gif]

Aber nicht in dieser Wahrscheinlichkeit. Und wenn, dann lichterloh von Innen heraus.

Wieder ein schöner Tash(enspieler)-Trick!
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#91
(20.11.2013, 12:10)Nebel schrieb: Malleus Maleficarum [Bild: smilie_devil_022.gif]

Gott stehe uns bei.

Ich sehe dich brennen Weib [Bild: smilie_devil_019.gif]


[Bild: smiliehappy297wo0i12bel.gif]


Zitat:Aber nicht in dieser Wahrscheinlichkeit. Und wenn, dann lichterloh von Innen heraus.

:a020:

Zitat:Wieder ein schöner Tash(enspieler)-Trick!

:rolla:
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#92
(21.11.2013, 09:12)Kashi schrieb: Interessant, welche Übung du für dich entwickelt hast.
Erscheint mir absolut plausibel. :idea:

Auch wenn ich diese Übung, so wie du sie beschreibst, nicht anwende, so erlebe ich das ähnlich und deine Beschreibung macht mir den Unterschied bewusst.


Das ist vom Ursprung her keine Übung, wie übrigens auch das Zauberstab-Experiment keine war/ist. Es ist im Grunde nur die Beschreibung eines ... hmmm ... einer Befindlichkeit, die ich dann an/in mir registriere, wenn etwas so wichtig für mich wird oder ist, dass außer dieser einen Sache nichts anderes mehr für mich existiert.

Dieses Gefühl, die Einstellung, kommt mir also zuerst mal als eine erlebte Situation ins Bewusstsein und wenn ich versuche, diesen Zustand zu beschreiben - zuerst mal mir selbst - dann liegen derartige Vergleiche wie Welten im Dornröschenschlaf auf der Hand. Dieses Gefühl nicht existenter Zeit hatte ich schon sehr oft aus unterschiedlichen Erlebnissen/Erfahrungen heraus und es ist ein untrüglicher Indikator für das, was in meinem Leben wichtig ist.

Aber nachdem ich anderen nicht aus meinem subjektiven Erleben heraus beschreiben kann, woran ich dabei denke, kommt dann halt nur die Analogie ohne den persönlichen Kontext - und dann klingt es nach einer Übung.

Soweit es mich angeht ist es nur eine Erinnerung an einen erlebten Zustand, derer ich mich im Bedarfsfall bediene um festzustellen, wo meine eigentlichen Prioritäten liegen - und das nutze ich dann eben auch zum manchmal nötigen Unterscheiden zwischen Impulsen und Ego-Reaktionen.



Zitat:Ich erlebe unterschiedliche Impulse, die sich unterschiedlich anfühlen, wie auf unterschiedlichen Ebenen angesiedelt bzw. aus unterschiedlichen Antriebsquellen gespeist.
Und ich fühle diese Unterschiede, hätte das aber nie so klar formulieren können, wie du das jetzt getan hast.

Liegt nur daran, dass ich schon so lange damit beschäftigt bin, mich mir zu erkären. Da bekommt man einiges an Übung mit der Zeit. Und wenn man sich das erst mal selbst erklären kann, dann sind die Formulierungen für andere keine allzu große Schwierigkeit - solange Worte fürs Erklären noch ausreichen. Was nicht immer der Fall ist. :rolla:


Zitat:Ich kenne diese Zustände abseits von Zeitempfinden (ich bezeichne das ja oft als Trance, was ich als Entsprechung für Psy-Zeit und BS2 interpretiere) und aus diesen Zuständen heraus formieren sich Impulse und die fühlen sich für mich oft sehr fließend an, wie etwas, was aus einer tiefen inneren Quelle strömt, ohne dass ich darüber nachdenke woher, warum, wieso, wofür.
Das fühlt sich dann sehr geschmeidig und irgendwie natürlich an und ergießt sich in bestimmte Richtungen, fast wie von selbst und diese Art der Impulse erlebe ich immer als sehr förderlich.
Sie sind auch oft von einem Gefühl der Gewissheit begleitet, da gibt es keinen Zweifel (oder auch Sturheit, Verbissenheit etc.. als Kompensation eventueller Zweifel) und sind auf vordergründiger Ebene oftmals zweckfrei (aus Ego-Perspektive), weil sie nicht linear, eindimensional an e i n e n bestimmten konkreten Zweck gebunden sind, sondern wie in ein größeres sinnhaftes Gewebe eingebettet sind.

Gut beschrieben, wie ich finde. Derlei Impulse erfordern natürlich auch keine Rückversicherungen, da weiß man ohnehin wo's langgeht. Knifflig wird es immer nur dann, wenn man daneben widersprüchliche "Impulse" registriert und nicht sicher ist, welchem man nachgeben sollte.


Zitat:Die Ego-Impulse fühlen sich für mich anders an.
Sie sind in der Zeit angesiedelt, linearer, zwecktorientierter.
Können sich vordergründig zwar energiegeladener anfühlen (Wie ein Bogen, den man zielgerichtet abschießt), oder wie ein Gaspedal, was ich in dem Moment trete (da bin ich es bzw. mein Ego, die etwas Konkretes tut oder tun will), aber sie sind letztlich von weniger Quellhaftem getragen und dadurch haben sie insgesamt weniger Tiefenenergie, aus der sie gspeist werden und fühlen sich isolierter an.


Das stimmt natürlich. Ich überlege gerade, welches Beispiel sich am besten eignen würde für die Art von Unterscheidungsschwierigkeiten, die ich im Sinn habe. :Kopfkratz:


Zitat:Und irgendwie gibt es bei diesen Ego-Impulsen, wenn ich danach Ausschau halte auch noch so etwas, wie einen inneren Beobachter, der diesem Spektakel zuschaut (wobei ich dann innehalten und mir die Mühe machen muss, diesen aufzuspüren, was ich nicht immer tue).

Beim bewussten "Zaubern" geht es nicht anders, als den diversen Regungen im Alltag Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Speziell dann nicht, solange man sich der Wirkung seiner Zaubersprüche noch nicht sicher ist. Dann ist es besonders nützlich, ganz genau unterscheiden zu können, was von all den in uns (und um uns herum) wahrgenommenen Ereignissen, Gefühlen etc. mit dem speziellen Zauber zu tun hat und was nicht.


Zitat:Da gibt es eine Trennung von Ego auf der Leinwand und Beobachter im Kinosessel
Bei den Impulsen aus BS2 nehme ich nicht diesen Beobachter wahr, diese Trennung, da ist es so, als sei der identisch mit dieser Quelle bzw. als ginge es um den kompletten Kinosaal, inclusive all dessen, was darin passiert und der Impuls wirkt sich auf das Ganze aus und nicht nur auf die Filmszene.

Ich weiß nicht, ob ich jetzt deutlich machen konnte, was ich meine. Bin selber gerade leicht verwirrt (sehe Verwirrung aber auch oft bei mir als gutes Zeichen an).

:lol:

Ich zumindest finde es nicht verwirrend. Hast du mir gut erklärt.

LG Tash
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#93
(22.11.2013, 10:45)Kashi schrieb:
Tash schrieb:Das stimmt natürlich. Ich überlege gerade, welches Beispiel sich am besten eignen würde für die Art von Unterscheidungsschwierigkeiten, die ich im Sinn habe.

Das interessiert mich! Bin gespannt.




Ich denk mal, ich werde einfach ein hypothetisches Beispiel basteln, weil die aus meiner Erfahrungskiste sind entweder zu komplex für ein einfaches Beispiel oder zu privat, und andere fallen mir jetzt so auf die Schnelle nicht ein.



Kashi schrieb:Ich kenne diese Zustände abseits von Zeitempfinden (…) und aus diesen Zuständen heraus formieren sich Impulse und die fühlen sich für mich oft sehr fließend an, wie etwas, was aus einer tiefen inneren Quelle strömt, ohne dass ich darüber nachdenke woher, warum, wieso, wofür.

In Zuständen in denen du jedes Zeitempfinden verlierst (oder die Zeit dir völlig egal ist, weil alles andere als die aktuelle Beschäftigung für dich keine Bedeutung hat in diesen Momenten) IST man mal mit Sicherheit schon einem "echten" Impuls gefolgt. Dass sich, wie du sagst, in solchen Zuständen wieder neue Impulse bemerkbar machen, ist nicht das, worauf ich eigentlich hinaus wollte. Denn: nicht jeder Impuls, der sich innerhalb "zeitloser" Zustände bemerkbar macht, ist nur DESHALB auch zwingend ein "richtiger", besser gesagt ein innerer Impuls.


Im Normalfall erhalten wir unsere diversen Impulse ja hauptsächlich im Alltag, abseits aller Trancezustände - aber ganz egal in welchem Bewusstseinszustand sie auch auftauchen, ist (zumindest mir) nicht immer offensichtlich (gewesen), was von all den Gedanken und Neigungen, die das Wachbewusstsein da so "an den Tag" legt, aus FW2 stammt - und schon gar nicht, was davon eine Reaktion auf einen speziellen "Zauberspruch" darstellt.


Nun mal als (rein hypothetisches) Beispiel:

Ich will, sagen wir, einen anderen Job als den aktuellen, weiß aber nicht genau, was mir wirklich liegen oder gefallen würde, weiß vielleicht noch nicht mal, ob ich in der aktuellen Branche bleiben möchte oder nicht.

In einem solchen Fall wird die Imagination nichts enthalten, das spezifisch ist. Ich werde mich bei der Ziel-Imagination also nicht als, sagen wir, Designerin in einem Modehaus sehen, sondern mir einfach nur vorstellen, wie ich morgens begeistert und voller Tatendrang in die Arbeit fahre (oder mich zuhause auf selbige vorbereite, wenn es ein "Heimjob" werden soll), mich auf die Aufgaben und Herausforderungen freue, die dieser Wunschjob bereit hält und imaginieren, wie ich es gar nicht erwarten kann, mich in die Arbeit zu stürzen.

Derlei "offene" Imaginationen sind nicht nur die, welche die schnellsten Rückmeldungen aus FW2 nach sich ziehen, sie sind auch diejenigen, bei denen so ziemlich alle "Impulse" der folgenden Stunden oder Tage gar nicht als Rückmeldung zugeordnet werden können, die dem "Zauberspruch" entstammen bzw. sich auf ihn beziehen.


Es ist ja auch nicht so, dass alle Rückmeldungen in der Form auftauchen, dass man plötzlich Lust auf irgendwas hat. Schon gar nicht, dass man plötzlich Lust auf etwas bekommt, das auffallend ungewöhnlich für die sonstigen Gewohnheiten und Neigungen ist - was ja leicht zu erkennen wäre. Rückmeldungen von ALLEN unseren Bewusstseinsinhalten, nicht nur die von aktuellen Zaubersprüchen, machen sich unter anderem ja auch durch bloße Gedanken bemerkbar, durch Assoziationen, Begegnungen mit anderen Menschen, etc. etc. etc.

Allein deshalb ist es nicht einfach, oft sogar unmöglich, zu wissen, welchen Impulsen man folgen sollte, um das imaginierte Ziel am schnellsten und verlässlichsten zu erreichen. Genau für diese Entscheidungen ist das "Wegzaubern der Zeit" gedacht und hilfreich. Für die kleinen oder großen Entscheidungen für oder gegen diese oder jene Handlung im Alltag.

(Will man sich bloß im Rahmen des schon empfohlenen Aufmerksamkeit-Schenkens abends all das notieren, was möglicherweise ein wahrnehmbares Ergebnis der Ziel-Imagination sein könnte, wie winzig auch immer, braucht man das gar nicht so genau unterscheiden und zuordnen zu können, denn es werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zumindest ein oder zwei Begebenheiten, Gedanken oder Stimmungen in der Rückschau auffallen, die eindeutig sind oder bei denen man zumindest das Gefühl hat "Ja. Das könnte eine solche spezifische Rückmeldung gewesen sein." Dann schreibt man sie einfach auf, und ob sie es nun war oder nicht ist gar nicht das Wesentliche bei der Sache, sondern nur die Konzentration auf solche möglichen Ereignisse, das danach Suchen, damit Rechnen und die generelle Erwartungshaltung.
Soviel nur am Rande, damit der Überblick übers Thema nicht ganz verloren geht.)




Zurück zu den Rückmeldungen und dem hypothetischen Beispiel:

Ich habe diese Szenen und Gefühle wie oben beschrieben lebhaft imaginiert, lasse die ganze Vorstellung im FW2 und widme mich wieder den täglichen Belangen. Habe ich schon die Zuversicht, dass winzigste Rückmeldungen umgehend bemerkbar werden KÖNNEN, kann mich das in die ersten Entscheidungsschwierigkeiten bringen, wenn ich zum Beispiel "eigentlich" vor hatte, die Wohnung aufzuräumen, und ehe ich auch nur damit anfangen kann, plötzlich das Telefon läutet und die Freundin mich unerwartet zum Kaffee einlädt, ich auf dem Weg zum Telefon stolperte und dabei die Vase der Schwiegermutter vom Regal geworfen habe und ich beim Sprechen mit der Freundin dann auch noch plötzlich Lust auf ein Eis bekomme, während ich zu den Scherben schiele, die am Boden verstreut herumliegen wie Schokostreusel auf einem Fruchteisbecher.

Was soll ich im Hinblick auf meinen Zauberspruch als erstes tun? Zur Freundin fahren, weil dort vielleicht gerade bei meiner Ankunft jemand aus dem Haus kommt, den ich ewig nicht mehr gesehen habe und der jemanden kennt, der dringend einen Job zu vergeben hat, der mir liegen würde? Den ich aber nicht treffen werde, wenn ich vorher den Scherbenhaufen wegmache oder was anderes tue? Soll ich erst nachmittags fahren und vorher die Wohnung aufräumen, damit ich mir das Gequengel der besseren Hälfte nicht anhören muss (die wegen der Vase ohnehin sauer sein wird)? Oder soll ich gar alles stehen und liegen lassen, und mir in der nächsten Eisdiele den Eisbecher genehmigen, auf den ich grad Lust bekommen habe, um unterwegs oder dort neuen Möglichkeiten zu begegnen, die zum Ziel führen können? Und wie bereit werde ich sein, auch den weiteren Impulsen zu folgen, wenn die ersten "befolgten" scheinbar zu nichts geführt haben, das mich dem Ziel näher bringen kann?



Das ist zwar ein total hypothetisches Beispiel, und die Umsetzung des Zauberspruchs wird auch bei tatsächlichen Begebenheiten ganz sicher nicht davon abhängen, ob ich denjenigen Impuls erkenne, der ein unmittelbares Ergebnis der speziellen Imagination ist. Wenn ich ihn nicht erkenne oder nicht beachte, werden sich andere Impulse und Möglichkeiten ergeben - und umso länger der Zeitraum ist, in dem ich die frequenten Imaginationen ausführe, umso deutlicher und leichter erkennbar werden auch die Rückmeldungen werden - so lange, bis ich (vielleicht nur "zufällig") ganz genau das tue, das die Schranken der Startbox endlich auch für das Ego wahrnehmbar aufspringen lässt.
Aber die Geschwindigkeit mit der der Zauber manifest wird, die wird sehr wohl davon abhängen, wie gut oder schlecht ich innere Impulse erkennen kann. Wie leicht oder schwer es mir fällt, ihnen zu vertrauen und ihnen nachzugeben. Auch die Frage, ob die schließlich erreichte Manifestation die bestmögliche ist, oder ob sich da noch was optimieren ließe, denn mit jeder getroffenen oder nicht getroffenen Entscheidung verändern sich auch die Wahrscheinlichkeiten.


Was sich mit dem "Dornröschenschlaf-Tipp" bei realen Entscheidungsschwierigkeiten ziemlich zuverlässig verhindern lässt, ist zunächst mal die Qual der Wahl, aber auch die Unsicherheit darüber, was von all den alltäglichen Impulsen ein "echter" ist und was von Außen diktiert. Und wenn man erst mal gelernt hat, den inneren, den echten Impulsen zu vertrauen und ihnen wann immer und so schnell und vollständig wie nur möglich nachzugeben, dann ist man ohnehin ganz automatisch auf "der sicheren Seite", was die Gesamtentwicklung der eigenen Realität angeht, auch wenn man gar keine Zauberprojekte verfolgt oder die Impulse einen vielleicht in eine vollkommen andere Richtung führen. (Dazu gibt es auch noch eine Menge zu sagen :rolla: Aber nicht mehr dieses Wochenende, keine Sorge :Handkicker: )


Eine schöne, impulsreiche Zeit einstweilen :Winker:

Tash
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#94
(23.11.2013, 10:37)Tash schrieb: Nun mal als (rein hypothetisches) Beispiel:

Ich will, sagen wir, einen anderen Job als den aktuellen, weiß aber nicht genau, was mir wirklich liegen oder gefallen würde, weiß vielleicht noch nicht mal, ob ich in der aktuellen Branche bleiben möchte oder nicht.

Genau an dieses Beispiel habe ich zuletzt heute Morgen gedacht und konnte es nicht anbringen, weil ich unterwegs war. Danke! :Knutscher:


(23.11.2013, 10:37)Tash schrieb: Was sich mit dem "Dornröschenschlaf-Tipp" bei realen Entscheidungsschwierigkeiten ziemlich zuverlässig verhindern lässt, ist zunächst mal die Qual der Wahl, aber auch die Unsicherheit darüber, was von all den alltäglichen Impulsen ein "echter" ist und was von Außen diktiert. Und wenn man erst mal gelernt hat, den inneren, den echten Impulsen zu vertrauen und ihnen wann immer und so schnell und vollständig wie nur möglich nachzugeben, dann ist man ohnehin ganz automatisch auf "der sicheren Seite", was die Gesamtentwicklung der eigenen Realität angeht, auch wenn man gar keine Zauberprojekte verfolgt oder die Impulse einen vielleicht in eine vollkommen andere Richtung führen. (Dazu gibt es auch noch eine Menge zu sagen Aber nicht mehr dieses Wochenende, keine Sorge )
nicht.

Da freue ich mich doch sehr drauf! Lasse dir Zeit :Handkicker: so viel du brauchst.
___________________________________________________
Happy living! :Winker:


Wir sind alle unterschiedliche Teile des gleichen Ganzen.
We are all different parts of the same whole.
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#95
(23.11.2013, 23:55)Amara schrieb:
(23.11.2013, 10:37)Tash schrieb: Nun mal als (rein hypothetisches) Beispiel:

Ich will, sagen wir, einen anderen Job als den aktuellen, weiß aber nicht genau, was mir wirklich liegen oder gefallen würde, weiß vielleicht noch nicht mal, ob ich in der aktuellen Branche bleiben möchte oder nicht.

Genau an dieses Beispiel habe ich zuletzt heute Morgen gedacht und konnte es nicht anbringen, weil ich unterwegs war. Danke! :Knutscher:

Geht doch nichts über gut vernetzte Telepathie :a020:

Wieder mal ein ausgezeichnetes Beispiel für die immer vorhandene, gar nie zu vermeidende Kooperation allen Bewusstseins. :-))


Zitat:
(23.11.2013, 10:37)Tash schrieb: (Dazu gibt es auch noch eine Menge zu sagen :rolla: Aber nicht mehr dieses Wochenende, keine Sorge :Handkicker: )

Da freue ich mich doch sehr drauf! Lasse dir Zeit :Handkicker: so viel du brauchst.

Mach ich :mrgreen:


Da verlasse ich mich ganz auf meine Impulse :cool:


Schönen Sonntag!
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#96
Tash schrieb:Wie leicht oder schwer es mir fällt, ihnen zu vertrauen und ihnen nachzugeben.


Das ist für mich immer schon eines der entscheidenden Kriterien zur Unterscheidung gewesen.

Die Freundin treffen, Scherben aufsammeln oder erstmal ein Eis aus dem Kühlfach klauben. Diese "Kette" ließe sich ja durchaus noch erweitern. Womöglich klingelt es just in diesem Moment auch noch an der Haustür und die Nachbarin bittet einen, doch mal kurz auf das Baby aufzupassen. Höchstens fünf Minuten, sie muss unbedingt mal in den Keller runter und blablabla. Und weil wir sie kennen unsere kleine Chaotennachbarin, wissen wir, dass aus den Fünf Minuten garantiert eine halbe Stunde wird. Und nun?

Wenn wir uns nun also einig sind, ein Ziel erreichen zu wollen, und demtentsprechend auf die richtigen Impulse zum Erreichen dieses Ziel achten wollen, dann ist das Einfrieren der Zeit jetzt an diesem Punkt wirklich eine ganz starkes, mächtiges Werkzeug.

Tash, du bist genial. Echt.

Stellt euch doch mal die aktuelle Situation vor. Da stehst du nun du armer Tropf und weißt gar nicht, was du zuerst machen sollst. Wahrscheinlich stehen wir jetzt alle an der Haustür (natürlich, schließlich hat es geklingelt, was nichts anderes als "Alarm" bedeutet), hinter uns die Scherben, in uns das Verlangen nach einem Eis, neben uns die Option auf einen fröhlichen Plausch mit der Freundin, vor uns die Nachbarin. Impulse aus allen Himmelsrichtungen.

Die Nachbarin blubbert ihren Text herunter. JETZT spätestens ist der Zeitpunkt zum Einfrieren gekommen. Nun könnte man diese Zeit nutzen und die Ratio des Verstandes bemühen und klug überlegen, welches der vorhandenen Optionen dem Ziel wohl am Förderlichsten wäre. In diesem Fall würde meine Wahl auf das Treffen mit der Freundin fallen. Die Scherben können bis zum Abend locker da liegen bleiben, das Eis esse ich unterwegs oder am Treffpunkt mit der Freundin, die Nachbarin wird abgebügelt. Ganz klar. Das blöde Balg zu hüten, würde bei mir schon von vornherein unter den Tisch fallen. Da brauche ich gar nicht überlegen. Ein Witz, kommt nicht in Frage. Geht gar nicht. Stundenlang nicht. So, und schon haben wir den Salat. Die Ratio mischt sich mit dem Automatismus eines ausgewachsenen Widerwillens.

Worüber reden wir? Sicheres Universum! Ich muss gestehen, mittlerweile gefällt mir der Begriff nicht mehr so ganz. Nur mal so als Vorstellung. Was wäre denn, wenn wir - gerade auch bezogen auf unsere Ziele - von einem WOHLFÜHLUNIVERSUM sprechen?

Ich verfolge doch mit Sicherheit keine Ziele, die mir unangenehm erscheinen und die meine Situation verschlechtern würden. Natürlich nicht. Ich will mich wohlfühlen (um nicht die Utopie grenzenlosen Glücks bemühen zu müssen). Darum geht es doch. Sicherheit erlange ich als Nebenprodukt.

WOHLFÜHLUNIVERSUM

Mir ist der Begriff mittlerweile fast lieber. Weil er mir auch lieber ist, als dieser für mich doch am Ende eher schwammige Sicherheitsbegriff. Aber das kann ja jeder für sich halten wie ein Dachdecker.

Wenn das "Dach" jetzt das Wohlfühlen wäre, könnten wir innerhalb der eingefrorenen Zeit vielleicht eine ganz andere Entscheidung treffen. Der Widerwille gegen das Baby ist gesetzt. Das scheidet weiterhin aus. Aber was ist, wenn ich so ein pingeliger Zeitgenosse wäre, dessen Wohnung aus einem inneren, mächtigen Zwang heraus immer wie geleckt aussehen muss? Wenn ich jetzt der Nachbarin die Tür vor der Nase zuknalle und ihr deutlich erkläre wo sie mich mal kann, aber sowas von, mir stattdessen die Jacke anziehe und zu dem Date mit meiner Freunden eile und ich den Schwatz, den Kaffee und mein dazu bestelltes Eis überhaupt nicht genießen kann, weil mir der Scherbenhaufen zu Hause einfach keine Ruhe lässt und ich mich dadurch überhaupt nicht wohlfühle ... Tja, was dann?

Ich versuche mein Leben ganz stark nach diesen Wohlfühl-Aspekt zu leben. Ich kann sagen, dass ich damit sehr gut fahre. Ich habe damit unter dem Strich viel mehr richtig gemacht als falsch. Meine Impulswahl wäre daher immer noch die Freundin gewesen. In meiner Höhle kann so ein blöder Scherbenhaufen verdammt noch mal warten bis er an der Reihe ist. Der wäre mir völlig egal in diesem eingefrorenen Moment. Aber jeder Jeck ist anders, sagen die Kölner.

Das Ding mit dem Wohlfühlen kann durchaus zu Schwierigkeiten führen. Ich kriege dadurch immer mal wieder so Stempel aufgedrückt wie "Egoist", "Kindskopf" oder schlimmer, "Verantwortungsloser Geselle", "Asoziales Arschloch". Tja, das ist mir sowas von egal. Ich muss mein Leben führen, nicht das von irgendjemand anderen.

Ich entscheide ganz alleine, womit ich mich wohlfühle und womit nicht.

Also, wenn man die Zeit schon anhält und die "richtigen" von "falschen" Impulsen herausfiltern will, dann ist die Wohlfühlmethode meines Erachtens und meiner Erfahrung nach, wahrlich nicht die Schlechteste. Zumindestens ist sie eine große Hilfe.
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#97
Foggy schrieb:WOHLFÜHLUNIVERSUM

Klingt gut in meinen Ohren! :rolla:

Sich wohl zu fühlen ist ein sehr wichtiges Kriterium.
Allerdings würde ich das für mich so zurecht rücken, dass ich mir sage: "Innerhalb meines Sicheren Universums errichte ich mir mein Wohlfühluniversum."

Das liegt aber daran, dass für MICH der Sicherheitsbegriff nicht schwammig ist, sondern allumfassend und ich den Gedanken, absolut in Sicherheit zu sein in den letzten Wochen sehr genossen habe und ihn für mich arbeiten lies.


Foggy schrieb:Das Ding mit dem Wohlfühlen kann durchaus zu Schwierigkeiten führen. Ich kriege dadurch immer mal wieder so Stempel aufgedrückt wie "Egoist", "Kindskopf" oder schlimmer, "Verantwortungsloser Geselle", "Asoziales Arschloch". Tja, das ist mir sowas von egal. Ich muss mein Leben führen, nicht das von irgendjemand anderen.

Ja, diese Stimmen kenne ich auch! Allerdings hörte ich sie wenn dann eher in mir selber, als im Außen. Seitdem ich jedoch gelernt habe, ihnen feixend grinsend zu antworten: "Jawollja! Ich bin eine ganz Schlimme!" :rolla: :mrgreen: gaben sie Ruhe. Bestätigung nimmt wohl jeglichen Widerstand.

Liebe Grüße
vom sich wohlfühlenden Yeti
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#98
Yeti schrieb:Sich wohl zu fühlen ist ein sehr wichtiges Kriterium.
Allerdings würde ich das für mich so zurecht rücken, dass ich mir sage: "Innerhalb meines Sicheren Universums errichte ich mir mein Wohlfühluniversum."

Das liegt aber daran, dass für MICH der Sicherheitsbegriff nicht schwammig ist, sondern allumfassend und ich den Gedanken, absolut in Sicherheit zu sein in den letzten Wochen sehr genossen habe und ihn für mich arbeiten lies.

Ja, ist doch super. Ich will nur gar nicht immer und überall in Sicherheit sein. Mein Leben ist sicher genug wie es ist. Weil ich mich sicher fühle. Ich fühle mich sicher genug das ein oder andere Risiko einzugehen. Ich fühle mich sicher genug, den ein oder anderen Nervenkitzel auszuhalten und mich damit sogar wohlzufühlen. Ich weiß, das der Begriff, wie wir ihn hier verwenden ja auch genau das in etwa meint. Nur steht der Begriff an sich bei mir halt nicht an erster Stelle. Dann schon eher der Wohlfühlbegriff. Wie gesagt, kann ja jeder halten wie er will.

Schau mal hier: Wie schön muss es sein, sich so sicher zu fühlen wie diese beiden. Herrlich. Finde ich gut. Ich könnte mich glatt damit wohlfühlen :-))
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#99
(25.11.2013, 14:42)Nebel schrieb: Ich will nur gar nicht immer und überall in Sicherheit sein. Mein Leben ist sicher genug wie es ist. Weil ich mich sicher fühle. Ich fühle mich sicher genug das ein oder andere Risiko einzugehen. Ich fühle mich sicher genug, den ein oder anderen Nervenkitzel auszuhalten und mich damit sogar wohlzufühlen. Ich weiß, das der Begriff, wie wir ihn hier verwenden ja auch genau das in etwa meint. Nur steht der Begriff an sich bei mir halt nicht an erster Stelle. Dann schon eher der Wohlfühlbegriff. Wie gesagt, kann ja jeder halten wie er will.

Nicht das Wort an sich, sondern die Bedeutung, die es für ein Individuum hat, ist entscheidend bzw. macht den Unterschied. Und nicht nur das, auch wie es ein jeder für sich interpretiert und assoziiert.

Die "Angst", die für dich Nervenkitzel und Aufregung darstellt, kann für andere pure Panik oder sogar Todesangst bedeuten. Eben das macht es so schwer, Emotion in die Worte zu fassen, die JEDER andere nachfühlen kann. Das ist praktisch unmöglich. Deshalb sollten wir uns weniger auf Worte festnageln, als auf die Bedeutung für den einzelnen und der Sinn, welcher sich HINTER den Worten verbirgt.
___________________________________________________
Happy living! :Winker:


Wir sind alle unterschiedliche Teile des gleichen Ganzen.
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(25.11.2013, 11:11)Nebel schrieb: Tash, du bist genial. Echt.

:Knutscher:

Zitat:Stellt euch doch mal die aktuelle Situation vor. Da stehst du nun du armer Tropf und weißt gar nicht, was du zuerst machen sollst. Wahrscheinlich stehen wir jetzt alle an der Haustür (natürlich, schließlich hat es geklingelt, was nichts anderes als "Alarm" bedeutet), hinter uns die Scherben, in uns das Verlangen nach einem Eis, neben uns die Option auf einen fröhlichen Plausch mit der Freundin, vor uns die Nachbarin. Impulse aus allen Himmelsrichtungen.

Die Nachbarin blubbert ihren Text herunter. JETZT spätestens ist der Zeitpunkt zum Einfrieren gekommen. Nun könnte man diese Zeit nutzen und die Ratio des Verstandes bemühen und klug überlegen, welches der vorhandenen Optionen dem Ziel wohl am Förderlichsten wäre. In diesem Fall würde meine Wahl auf das Treffen mit der Freundin fallen. Die Scherben können bis zum Abend locker da liegen bleiben, das Eis esse ich unterwegs oder am Treffpunkt mit der Freundin, die Nachbarin wird abgebügelt. Ganz klar. Das blöde Balg zu hüten, würde bei mir schon von vornherein unter den Tisch fallen. Da brauche ich gar nicht überlegen. Ein Witz, kommt nicht in Frage. Geht gar nicht. Stundenlang nicht. So, und schon haben wir den Salat. Die Ratio mischt sich mit dem Automatismus eines ausgewachsenen Widerwillens.


Jep. So isses. Unglaublich, was der Verstand alles zu quasseln findet, sobald sich auch nur das kleinste Fragezeichen am Horizont auftut. Finde ich immer wieder faszinierend. Das "was lockt grad am meisten" ist da viel präziser.


Zitat:Worüber reden wir? Sicheres Universum! Ich muss gestehen, mittlerweile gefällt mir der Begriff nicht mehr so ganz. Nur mal so als Vorstellung. Was wäre denn, wenn wir - gerade auch bezogen auf unsere Ziele - von einem WOHLFÜHLUNIVERSUM sprechen?

Du kannst es ebenso treffend Nebeluniversum nennen. Wäre richtig maßgeschneidert für dich. :cool: Es ist ohnehin kein objektives Ding, sondern immer nur ein völlig individuelles. Allein schon deshalb kannst du es taufen wie du willst.

Zum Zweck der Diskussion ist SU immer noch am besten. Machst halt eine Synchron-Übersetzung, sobald der Begriff fällt :mrgreen:


Zitat:Ich verfolge doch mit Sicherheit keine Ziele, die mir unangenehm erscheinen und die meine Situation verschlechtern würden. Natürlich nicht. Ich will mich wohlfühlen (um nicht die Utopie grenzenlosen Glücks bemühen zu müssen). Darum geht es doch. Sicherheit erlange ich als Nebenprodukt.

Für mich bedeutet SU in allererster Linie, dass ich immer und überall voll und ganz auf die Wirkung meines Zauberstabs vertrauen kann. Denn das eliminiert automatisch Unsicherheiten, Ängste, etc. Und was immer ich zaubere dient zwangsläufig dem Wohlbefinden, denn Masochismus ist nicht so mein Ding. Eigentlich :rolla: Zumindest bestätigen Ausnahmen nur die Regel. ^^



Zitat:Ich versuche mein Leben ganz stark nach diesen Wohlfühl-Aspekt zu leben. Ich kann sagen, dass ich damit sehr gut fahre. Ich habe damit unter dem Strich viel mehr richtig gemacht als falsch.


Überrascht mich kein bisschen. Wenn man das mit den Impulsen nämlich mal eine Weile genauer betrachtet, kann man eines ganz zweifelsfrei feststellen: das innere Selbst setzt DEUTLICHE Prioritäten in Sachen wohlfühlen. Das ist weit gnädiger und wohlfühl-befürwortender, als das äußere Ego. Sollte einem zu denken geben. Und ist auch total logisch wenn du mich fragst.


Zitat:Das Ding mit dem Wohlfühlen kann durchaus zu Schwierigkeiten führen. Ich kriege dadurch immer mal wieder so Stempel aufgedrückt wie "Egoist", "Kindskopf" oder schlimmer, "Verantwortungsloser Geselle", "Asoziales Arschloch". Tja, das ist mir sowas von egal. Ich muss mein Leben führen, nicht das von irgendjemand anderen.

Diese Schwierigkeit bleibt relativ belanglos, wenn man sich mehr aus dem macht, was man selbst denkt und entscheidet als aus dem, was die anderen davon halten. Aus dieser Ecke sehe ich für dich nun wirklich kaum Schwierigkeiten. :cool: Wenns egal ist, gibts auch keine Schwierigkeiten (höchstens für den Nächsten :Handkicker: )

Zitat:Ich entscheide ganz alleine, womit ich mich wohlfühle und womit nicht.

:a020:

Zitat:Also, wenn man die Zeit schon anhält und die "richtigen" von "falschen" Impulsen herausfiltern will, dann ist die Wohlfühlmethode meines Erachtens und meiner Erfahrung nach, wahrlich nicht die Schlechteste. Zumindestens ist sie eine große Hilfe.

Sie ist die allerbeste.
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