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Selbstverteidigung
#76
Hallo Apis,

ich würde gerne mal kurz dazwischen funken wollen:

Zitat:Für das Denken von sicheren Gedanken benötigt man:
- Selbstsicherheit
- Konsequenz und Konstanz
- Konzentration und Fokussierung
- einen Erfahrungsschatz ausreichend guter Lebenserfahrungen

Demnach haben Kinder keine sicheren Gedanken?
Zumindest den letzten Punkt halte ich für sehr fragwürdig.


Zitat:wenn ich mich wohl fühle in einer Gemeinschaft, auf einem Fest, dann trinke ich (selten!) gern mal ein Gläschen. Oder auch zwei, drei oder vier. Das ist dann ziemlich unsinnig ausgegeben, denn es ist ungesund, und es ist teuer, weil man es sich selbst im Laden viel günstiger kaufen könnte. Spaß habe ich in der Regel trotzdem. :mrgreen: 8)

Spaß ist einer der wichtigsten "Gesundheitsfaktoren"! Spaß und Lebensfreude!
Ungesund hingegen und letztendlich viel teurer wäre es, wenn du dir auf einem Fest nicht ein, zwei, drei oder vier Gläschen gönnen würdest (obwohl dir der Sinn danach steht). Du würdest geizig über dein Geld wachen mit zunehmenden Frust auf die immer lustiger werdende Meute um dich herum schauen. Wenn dann all der Frust und Geiz eines Tages in deinem Körper Ausdruck findet, rennst du zum Arzt oder Therapeuten oder in die Apotheke und gibst dort letztendlich viel mehr aus, als für die paar Gläschen. 8)
Na dann doch lieber ab und zu mal "Prost" in geselliger Runde! :mrgreen:

Zitat:Ich denke: ich habe Spaß daran, also, was soll's?
:a020: :a020: :-))

Liebe Grüße
Yeti
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#77
(09.09.2013, 16:33)Apis schrieb: Na, die Frage scheint Dir ja wichtig zu sein.

Sagen wir lieber, sie ist für den Zusammenhang zwischen Geld und sicherem Universum nicht ganz unwichtig.

Zitat:Na gut, nach längerem Nachdenken: wenn ich mich wohl fühle in einer Gemeinschaft, auf einem Fest, dann trinke ich (selten!) gern mal ein Gläschen. Oder auch zwei, drei oder vier. Das ist dann ziemlich unsinnig ausgegeben, denn es ist ungesund, und es ist teuer, weil man es sich selbst im Laden viel günstiger kaufen könnte. Spaß habe ich in der Regel trotzdem. :mrgreen: 8)

Fällt eine solche unnötige Ausgabe für dich dann schon unter "Raushauen" oder noch unter "Investition" (z.B. in Sachen Geselligkeit und gute Laune)?


Zitat:Die Verschwendung entsteht im außenstehenden Betrachter: auch ganz klar Ansichtssache.

Ich möchte aber wissen, wann das Gefühl von Verschwendung in DIR entsteht, nicht in irgendeinem anderen Menschen. Und ja, das ist Ansichtssache, weshalb ich ja auch nach deinen Ansichten frage :mrgreen:



Zitat:Wäre das OK für Dich als Beispiel? :Totlacher::Totlacher:

Naja, finde ich etwas dürftig. Mal sehen, was sich damit anfangen lässt :zwinker:

yT
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#78
(09.09.2013, 16:33)Apis schrieb: Für das Denken von sicheren Gedanken benötigt man:
- Selbstsicherheit
- Konsequenz und Konstanz
- Konzentration und Fokussierung
- einen Erfahrungsschatz ausreichend guter Lebenserfahrungen

Konsequenz, Konstanz, Konzentration und Fockussierung. Hört sich ganz schön nach Arbeit an das sichere Denken Apis. [Bild: ah13.gif]

Da würde mir schon gleich wieder die Lust vergehen in einem solchen Korsett. Aber jeder Jeck ist anders. Der eine will halt auf Nummer Sicher gehen, der andere muss halt improvisieren. Ein Leben unter Schonbezügen kann es doch aber auch nicht sein. Oder?

Wie steht es mit Aufmerksamkeit? Wäre das nicht viel entscheidender? Was ich meine ist ... Also, ich ertappe mich manchmal dabei, wie ich völlig kontraproduktiven scheiß denke. Dann habe ich sogar noch Glück, dass ich mich überhaupt dabei erwische und noch bewusst gegensteuern kann. Aber passiert euch das gar nicht? Wie oft bemerken wir denn gerade nicht, wie die Gedanken in alle möglichen Richtungen einfach davon gallopieren. Und dann natürlich auch in jene schummrigen Ecken, wo sie sich lieber nicht herumtreiben sollten - jedenfalls nicht, ohne meine Aufmerksamkeit. Ist sie da, dann dürfen die Gedanken von mir aus gerne die undenkbarsten Risiken eingehen und sollen sich bitteschön auch nicht an der Leine bewegen. Kreativität ist ungezwungen. Immer.
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#79
(09.09.2013, 20:36)Nebel schrieb: Ein Leben unter Schonbezügen kann es doch aber auch nicht sein. Oder?

Kommt drauf an, was du darunter verstehst. Soweit es mich angeht favorisiere ich das Leben auf Schonbezügen. Oder Heuhaufen. Oder Sandstränden :rolla:

Zitat:Wie steht es mit Aufmerksamkeit? Wäre das nicht viel entscheidender?

:a020:

Zitat:Was ich meine ist ... Also, ich ertappe mich manchmal dabei, wie ich völlig kontraproduktiven scheiß denke. Dann habe ich sogar noch Glück, dass ich mich überhaupt dabei erwische und noch bewusst gegensteuern kann. Aber passiert euch das gar nicht?

In wesentlichen Dingen kaum noch. Bei Nebensächlichkeiten oft. Da sind die dabei (beim Denken und Imaginieren) enstehenden Gefühle nicht unangenehm genug, dass sie mir sofort auffallen würden.


Zitat:Wie oft bemerken wir denn gerade nicht, wie die Gedanken in alle möglichen Richtungen einfach davon gallopieren. Und dann natürlich auch in jene schummrigen Ecken, wo sie sich lieber nicht herumtreiben sollten - jedenfalls nicht, ohne meine Aufmerksamkeit. Ist sie da, dann dürfen die Gedanken von mir aus gerne die undenkbarsten Risiken eingehen und sollen sich bitteschön auch nicht an der Leine bewegen.Kreativität ist ungezwungen. Immer.

Das unterschreibe ich glatt. :-))
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#80
Hallo Tash,
da hast Du ja ein hochinteressantes Thema angeregt mit vielen - wie die Antworten zeigen - spannenden Verzweigungen.

Mich in "meinem sicheren Universum" bewußt spielerisch und zunehmend häufiger aufzuhalten, ist mir das wichtigste Bedürfnis, seit ich mich mit Seth auseinandergesetzt habe.

Es impliziert, wie Du schon festgestellt hast, schwindelerregende Möglichkeiten einer ganz anderen, viel leichteren, freieren Art des Daseins.
Die Bewußtheit des Denkens.......ohne meine Gedanken ständig an die Leine zu nehmen......so wie Nebel es ganz toll formuliert hat.... und die Wahrnehmung der, das Denken begleitenden Gefühle, lassen mich in einem sicheren Universum, von dem ich mich bedingungslos und grenzenlos geliebt fühle, DASEIN (zunehmend) in einer Qualität, die ich früher kaum zu träumen wagte.

Und - in einem sicheren Universum fallen nach und nach - sobald wirklich erkannt - sämtliche Verteidigungsstrategien aus einer Zeit des Glaubens an allgegenwärtige Bedrohungen - auseinander und meine, mir bedingungslos aus meinem Sein gegebene Energie,
kann für eine Kreativität verwendet werden, die das Leben auf individuelle verschwenderisch/großzügige/wertschätzende Weise erlebt und feiert.
Kim
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#81
Zitat:
(09.09.2013, 21:47)Tash schrieb:
(09.09.2013, 20:36)Nebel schrieb: Ein Leben unter Schonbezügen kann es doch aber auch nicht sein. Oder?

Kommt drauf an, was du darunter verstehst. Soweit es mich angeht favorisiere ich das Leben auf Schonbezügen. Oder Heuhaufen. Oder Sandstränden :rolla:

Es ist (jedenfalls mir) an diesem Punkt ja noch gar nicht klar, wie du ein Sicheres Universum beschreiben (uns malen) wirst. Du hälst den Spannungsbogen ja geschickt hoch. :rolla:

Aber bevor wir da in medias res gehen, kann ich dir nur sagen, dass ich mir ein Universum in denen keine Herausforderungen, Anstrengungen und auch keine Risiken oder auch ungepolsterte Härten und ja, Abenteuer mehr erfahren werden (und sei es auch nur als »Tarnungserscheinungen«) nur schwer vorstellen könnte. Damit wäre für mich in letzter Konsequenz unsere physische Realität überflüssig. Wozu dann ein Theater, wenn die Aufführungen nur noch aus Harfenklängen bestehen? Die Dramen, die sich auf dieser Bühne abspielen, sind ja gerade der Spaß an der Sache.

Bei Apis Post hatte ich den Eindruck, er würde mittels der Ratio diese »Gefahren« am liebsten aus der Welt (oder von der Bühne) schaffen. Korrigiere diesen Eindruck Apis, wenn du meinst er sein falsch.

Jedenfalls: das kann es aber nicht sein. Denn nicht die Gefahren, Risiken, Herausforderungen können uns fertig machen (manch einer wächst ja auch daran), sondern die ANGST vor diesen Dramen. Es geht darum, sich angstfrei diesen atmosphärischen Tarnungsstörungen zu stellen. Deswegen bin ich gegen Schonbezüge. Das Sofa soll dreckig werden und sich abnutzen! So what? In einem sicheren Universum ist das nächste Sofa (mit ein wenig Anstrengung) in Greifweite.

@ Kim
Zitat:Und - in einem sicheren Universum fallen nach und nach - sobald wirklich erkannt - sämtliche Verteidigungsstrategien aus einer Zeit des Glaubens an allgegenwärtige Bedrohungen - auseinander und meine, mir bedingungslos aus meinem Sein gegebene Energie, kann für eine Kreativität verwendet werden, die das Leben auf individuelle verschwenderisch/großzügige/wertschätzende Weise erlebt und feiert.

Ein wirklich schöner Satz Kim. Hört sich nach paradiesischen Zuständen an. Für mich leider aber auch einigermaßen langweilig. Vielleicht kannst du ja mal versuchen, mir Holzkopf dazu ein paar anschauliche Bilder zu malen. Ich stelle mir nämlich gerade eine ewige Feier mit Friede, Freude, Eierkuchen vor. Auf der wäre ich jedenfalls nicht lange Gast. Auf den Feiern, die mir in wohliger Erinnerung sind, hat es unter Umständen auch mal eine Schlägerei gegeben, zumindestens mal die ein oder andere hitzige Diskussion bis zum Siedepunkt zur Eskalation. Da lag das feurige Knistern von Kreativität nämlich förmlich in der Luft. Und das war gut so.
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#82
Hallo Nebel,
Kreativität in einem sicheren Universum bedeutet für mich anstelle "Angst vor......Lust auf Leben in vollen Zügen, was immer individuell darunter verstanden wird.....
Gelebte Lebendigkeit ist alles andere als eine langweilige Wiederholung alter Verteidigungsmuster oder ängstlicher Schonhaltungen, sie ist wie der Sturm, unbändig brausend, wie Feuer und Wasser in deren Kraft und Macht,
sie kann sanft und weich und leise und wild und laut und ungezähmt sein und noch vieles mehr.....
Kim
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#83
"Wie der Sturm, unbändig brausend."

Jepp, das Bild gefällt mir Kim. Ist gekauft. Sehr schön.:a020:
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#84
(10.09.2013, 20:03)Kim schrieb: Hallo Nebel,
Kreativität in einem sicheren Universum bedeutet für mich anstelle "Angst vor......Lust auf Leben in vollen Zügen, was immer individuell darunter verstanden wird.....
Gelebte Lebendigkeit ist alles andere als eine langweilige Wiederholung alter Verteidigungsmuster oder ängstlicher Schonhaltungen, sie ist wie der Sturm, unbändig brausend, wie Feuer und Wasser in deren Kraft und Macht,
sie kann sanft und weich und leise und wild und laut und ungezähmt sein und noch vieles mehr.....
Kim

:a020: Erinnert mich an meine Jugend. Hatte ich vergessen. :a020:

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#85
(09.09.2013, 17:11)Yeti schrieb: Demnach haben Kinder keine sicheren Gedanken?
Zumindest den letzten Punkt halte ich für sehr fragwürdig.
Wieso sollen Kinder keine sicheren Gedanken haben?
Ihr Erfahrungsschatz und ihr Urvertrauen, das sie (aus anderen Leben) mitbringen, kann gigantisch sein. :idea:

Tash schrieb:Ich möchte aber wissen, wann das Gefühl von Verschwendung in DIR entsteht, nicht in irgendeinem anderen Menschen. Und ja, das ist Ansichtssache, weshalb ich ja auch nach deinen Ansichten frage
Naja, wenn irgendwelche Brückenbauwerke erstellt werden, und keine Straße dorthin führt, dann sind das sinnlose Investitionen, und die sehe ich als Verschwendung. Ich bin ein sparsamer Mensch, halte mein Geld zusammen, und daher kenne ich persönlich keine Verschwendung. Und wenn ich sogar das Gläschen mit Freunden noch als "Investition in Geselligkeit" und die Feuerwerksrakete als "Investition in pyrotechnische Kunst und visuelles Amusement" definiere, dann fällt mir wirklich kein Beispiel ein, bei dem ich Geld verschwende.

Sorry... :( bin wohl zu geizig.

Foggy schrieb:Bei Apis Post hatte ich den Eindruck, er würde mittels der Ratio diese »Gefahren« am liebsten aus der Welt (oder von der Bühne) schaffen. Korrigiere diesen Eindruck Apis, wenn du meinst er sein falsch.
Äh, jein. Ja, ich gehe Gefahren gerne aus dem Weg. Ist das schon Angst? Nein, denn ich bin kein Gefahrvermeider. Aber suchen tue ich sie eben auch nicht. So, wie ich auch Grenzen nicht suche.

Eine Freundin hat einmal gesagt: "Leben gefährdet Ihre Gesundheit." Das sagt alles aus.

Ich zitierte Seths "reckless". Keiner ist bisher darauf eingegangen. Obwohl es mMn sehr wichtig ist, in diesem Zusammenhang. Im Vergleich zu mir sehe ich Dich, Foggy, als reckless, eventuell schon fast als Draufgänger. Ich denke nicht, dass ich mich dem Leben verschließe, wenn ich Dinge langsamer und vorsichtiger angehe. Ich frage mich aber tatsächlich: wenn Wesenheiten "Intensitäten" erfahren, ob meine Einstellung für meine Wesenheit intensiv und spannend genug ist. :Kopfkratz: 8) :lol:

Wie anders (als durch bloßen Adrenalinausstoß) wäre mein Hochgefühl zu erklären, wenn ich Gefahren mutig anvisierend und vorheriger Ratio und Bedenken zum Trotz hinterher wieder spüren darf, dass ich mich sanft getragen vom Universum fühlen darf?


@ Yeti, Tash, Foggy
Wie jetzt? Stimmt ihr dem Rest meiner Thesen dann zu? Was versteht IHR denn bitte unter "sicheren Gedanken"?

Und warum wird nun plötzlich bei Foggys "Aufmerksamkeit" applaudiert, nicht aber bei meiner "Konzentration und Fokussierung". Wo seht ihr da den Unterschied?
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#86
(11.09.2013, 07:11)Apis schrieb: @ Yeti, Tash, Foggy
Wie jetzt? Stimmt ihr dem Rest meiner Thesen dann zu? Was versteht IHR denn bitte unter "sicheren Gedanken"?

Und warum wird nun plötzlich bei Foggys "Aufmerksamkeit" applaudiert, nicht aber bei meiner "Konzentration und Fokussierung". Wo seht ihr da den Unterschied?

Geduld, Bienchen, Geduld :cool:

Soweit es mich angeht, kommt die Gedankensache in einen anderen Thread. Aber auf das Geld rauswerfen komm' ich hier noch zurück. Allerdings erst später, hab noch was zu feiern vorher :zwinker:

Bis demnächst :Winker:
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#87
(11.09.2013, 07:11)Apis schrieb:
(09.09.2013, 17:11)Yeti schrieb: Demnach haben Kinder keine sicheren Gedanken?
Zumindest den letzten Punkt halte ich für sehr fragwürdig.
Wieso sollen Kinder keine sicheren Gedanken haben?
Ihr Erfahrungsschatz und ihr Urvertrauen, das sie (aus anderen Leben) mitbringen, kann gigantisch sein. :idea:

Okay, der Punkt geht an dich!
Und wenn wir dann noch davon ausgehen, dass ja alles gleichzeitig ist, also auch alle Leben gleichzeitig ablaufen, gibt es da jede Menge Erfahrungen. Solche und solche.



Zitat:@ Yeti, Tash, Foggy
Wie jetzt? Stimmt ihr dem Rest meiner Thesen dann zu? Was versteht IHR denn bitte unter "sicheren Gedanken"?

Bei mir kommt es darauf an, von welchen Gefühlen diese Gedanken begleitet werden. Auch bei z.B. Gedanken an Dinge, die reibungslos ablaufen kann sich plötzlich ein unangenehmes Gefühl einmischen.
Ich denke, ohne die Beleuchtung von Gefühlen kommen wir eh nicht in unser sicheres Universum.

Zitat:Und warum wird nun plötzlich bei Foggys "Aufmerksamkeit" applaudiert, nicht aber bei meiner "Konzentration und Fokussierung". Wo seht ihr da den Unterschied?

"Aufmerksamkeit" klingt für mich leichter und natürlicher als "Konzentration und Fokussierung". Das klingt so anstrengend. :?
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#88
(09.09.2013, 08:00)Apis schrieb: P.S.: Mir kam am Wochenende noch der Einfall, das alles hängt irgendwie mit Seths "reckless" zusammen. :idea:


So Du es als "unbekümmert" übersetzt. Blumen sind weder leichtsinnig, rücksichtslos, noch waghalsig...

Das Blumenbeispiel wird uns hier nicht erspart bleiben können.

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#89
(09.09.2013, 08:59)Tash schrieb:
(09.09.2013, 08:00)Apis schrieb:
Tash schrieb:Edit: Aber da du mich gerade auf den Gedanken gebracht hast: Die Vermutung liegt nahe, dass es in derjenigen Wahrscheinlichkeit oder Dimension, in der alle darin Lebenden daran glauben, sowas wie Geld gar nicht gibt. Und damit auch keine Kultur und Zivilisation wie wir sie kennen.

Tauschhandel eben, ja, erwähnte ich ja oben bereits. Wenn Du nicht in weiter "entfernte", unkörperliche Dimensionen fortgleitest, wo man sich sicher eher von Gefühlen und Intensitäten "ernährt", hast Du immer das Verteilungsproblem materieller Güter als Grundthema.

VIELLEICHT Tauschhandel, vielleicht aber auch etwas völlig anderes, das für uns noch gar nicht vorstellbar ist. Woher wollen wir es wissen?

By the way, auch wenn es eigentlich zum "Überthema" sicheres Universum gehört und ich da schon was vorwegnehme: Tauschhandel, wie du ihn jetzt andenkst - in der Art wie etwa Naturvölker ihn auch heute noch betreiben - ist ebenso wie unser Geldhandel in seinen Grundzügen ein Kennzeichen aller Camouflage in allen Realitäten: du gibst etwas und bekommst was dafür. Gibst du nichts, gibts nix. Die Frage ist jeweils nur, was gegeben wird und was man dafür bekommt.

Das kanns nicht sein, Tauschhandel. Tauschhandel basiert auf Berechnung, der Beweggrund dahinter ist Angst. Spielt keine Rolle, ob ich mich mit Bargeld schütze, mit Schecks oder mit Nuggets, Pelzen oder Perlen. Es wird auf "geben ohne auf Gegenleistung zu spekulieren" hinauslaufen müssen. Alles andere ist nur eine Verschiebung des Problems.

Schon der Gedanke, etwas könnte Verschwendung sein, basiert auf der Furcht vor Mangel.


Schon der Gedanke, etwas könnte Verschwendung sein, basiert auf der Furcht vor Mangel. Blumen fürchten keinen Mangel.

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#90
(11.09.2013, 07:11)Apis schrieb: Sorry... :( bin wohl zu geizig.

Geiz funktioniert nur in einem unsicheren Universum zuverlässig. Ha! Fällt mir gerade ein Spruch ein: "Geiz ist geil!" lol :groehl


Zitat:
Foggy schrieb:Bei Apis Post hatte ich den Eindruck, er würde mittels der Ratio diese »Gefahren« am liebsten aus der Welt (oder von der Bühne) schaffen. Korrigiere diesen Eindruck Apis, wenn du meinst er sein falsch.
Äh, jein. Ja, ich gehe Gefahren gerne aus dem Weg. Ist das schon Angst?

Ja. Ob Du es Angst oder Furcht nennst, ist mal egal. Der Gedanke an Gefahr erzeugt Gefahr. Einmal das. Zudem liegt dann notgedrungen der Fokus auf Gefahr. Der Trick ist doch, gar nicht erst auf Gefahr zu fokussieren.

Zitat:Nein, denn ich bin kein Gefahrvermeider.

Jeder hier ist ein Gefahrvermeider, meidet nach Kräften die Gefahr.

Zitat:Aber suchen tue ich sie eben auch nicht. So, wie ich auch Grenzen nicht suche.

Eine Freundin hat einmal gesagt: "Leben gefährdet Ihre Gesundheit." Das sagt alles aus.

Ja, sie könnte damit viel Spaß bekommen. Ich kenne Leute, die so ähnlich denken und sich wundern, daß sie alle Nase lang krank sind. Die jede Erkältungswelle dankbar aufgreifen etc.

Zitat:Ich zitierte Seths "reckless". Keiner ist bisher darauf eingegangen. Obwohl es mMn sehr wichtig ist, in diesem Zusammenhang. Im Vergleich zu mir sehe ich Dich, Foggy, als reckless, eventuell schon fast als Draufgänger.

Ich kenne jetzt nur eine Stelle in "Seth - Individual and the Nature of Mass Events".
Zitat:(Pause.) In larger terms, there are really only scientific and religious men and women, however, and fields of science and religion would be meaningless without those individuals who believe in their positions. As those men and women enlarge their definitions of reality, the fields of science and religion must expand. You must be reckless in pursuit of the ideal — reckless enough to insist that each step you take along the way is
worthy of that ideal.
Ses 873

Das heißt mit Scherheit "unbekümmert". Draufgängerisch heißt es nicht. Rücksichtslos, leichtsinnig, gewagt, unverantwortlich etc. kann es nicht heißen, weil das dann Gefahr impliziert und dann gleich mal im Widerspruch zu einem sicheren Universum steht.
Zitat:Ich denke nicht, dass ich mich dem Leben verschließe, wenn ich Dinge langsamer und vorsichtiger angehe.

Denke ich bei langsamer auch nicht, bei vorsichtiger denke ich das schon. Vorsicht basiert auf der Erwartung von Gefahr, von mir aus auch auf der Erwartung von Schwierigkeiten. Damit bremst man sich selber leider aus.

Ich sag ja nicht, daß ich das besser kann, ich sag nur, was mir dazu in den Sinn kommt.

Zitat:Ich frage mich aber tatsächlich: wenn Wesenheiten "Intensitäten" erfahren, ob meine Einstellung für meine Wesenheit intensiv und spannend genug ist. :Kopfkratz: 8) :lol:

Das denke ich doch. Irgendwo in DNdpR sagt Seth sinngemäß, manche von euch sind unternehmungslustiger als andere und suchen sich größere Herausforderungen.

Zitat:Wie anders (als durch bloßen Adrenalinausstoß) wäre mein Hochgefühl zu erklären, wenn ich Gefahren mutig anvisierend und vorheriger Ratio und Bedenken zum Trotz hinterher wieder spüren darf, dass ich mich sanft getragen vom Universum fühlen darf?

So Du denn hier vom Bunjee-Jumping sprichst, vielleicht fährst Du ja auch Formel 1, wenn die Gefahr real wäre, würdest Du verunglücken. Wenn Du es heil überstehst, war es keine reale Gefahr, sondern nur ein Fake.

Zitat:

@ Yeti, Tash, Foggy
Wie jetzt? Stimmt ihr dem Rest meiner Thesen dann zu? Was versteht IHR denn bitte unter "sicheren Gedanken"?

Und warum wird nun plötzlich bei Foggys "Aufmerksamkeit" applaudiert, nicht aber bei meiner "Konzentration und Fokussierung". Wo seht ihr da den Unterschied?

Ich bin zwar nicht aufgelistet... Ich sehe prinzipiell keinen Unterschied. Ich habe aber auch nicht applaudiert.

Noch ein Wort allgemeiner Natur. Ein Leben ohne Herausforderungen ist nicht vorstellbar. Es würde ständig der selbe Kreis von Ereignissen ablaufen. Eine Entwicklung wäre nicht möglich.

Jede neue Entwicklung, jede noch so kleine neue Aktion ist eine Herausforderung für das innere Selbst, es lernt, Energie zu manipulieren, die es zuvor noch nicht manipuliert hat.

Es ist ein Irrtum zu glauben, daß Herausforderungen automatisch schwierig zu meistern sein müssen. Das jedenfalls ist die Meinung meines iS, dessen Stimme wir nach Seth bekanntlich verlernt haben zu hören. Weshalb er sich in einer ASW-Klasse als schwaches Echo (sinngemäß) unseres iS bezeichnet hat. Man kann es aber wieder lernen, und dann kommt sowas raus. Das hier oben ist eine Erläuterung meines iS zu Sitzung 472, zu dieser Passage:

Zitat:Es versucht nicht, Lebensumstände ohne Herausforderungen zu formen, sondern in der Tat genau das Gegenteil.

Es ist hier das innere Selbst

Sitzung 472, DfS 9

Das heißt auch nicht, daß alles gemächlich plätschert, daß heißt nur, daß man sich nicht über Herausforderungen aufregen soll, weil ohne sie alles zum Stillstand kommt und daß sie was ganz Normales sind, mit denen jeder zig Mal am Tag konfrontiert ist.

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#91
Der Unterschied zwischen Aufmerksamkeit und Konzentration aus Nebelsicht:

Wenn ich mich auf ein Gedankengebilde konzentriere, dann liegt es mir klar vor der Hirnkamera. Die Konzentration kann aber erst nach der Aufmerksamkeit kommen. Ich wollte auf das Phänomen hinweisen, dass Gedanken sozusagen auch einfach nur herumgeistern können, wie ein reichlich durchsichtiges Bettlakengespenst. Ohne damit (ausnahmsweise :rolla:) kockettieren zu wollen, könnte man sie auch Nebelgedanken nennen. Diffuse, ätherische, nicht greifbare Gedankenfäden, die der Aufmerksamkeit zunächst entgehen und sich damit natürlich auch einer nötigen Konzentration entziehen.

Apis, dir würde ich sogar glatt abkaufen, dass du wenig Probleme mit Nebelgedanken hast :mrgreen:. Aber es wird gewiss nicht nur mir so gehen, dass ich manchmal, emotional tief verbissen in ein Problem, mich mit unbemerkten Gedanken, die meist wenig hilfreich sind, unbewusst in das Problem hineinsteigere. Weil ich ihnen wenig oder gar keine Aufmerksamkeit schenke. Sie gleiten einfach hindurch, entfalten aber trotzdem ihre Wirkung. Erst wenn ich mich dabei ertappe, erkenne ich sie und sie nehmen quasi Gestalt an. Doch dann aber erst, kann ich mich auf sie konzentrieren und auch manipulieren.

Ich denke, es kommt bei der Sichbarkeit (Aufmerksamkeit) dabei auf den Grad der begleitenden Emotionen an, inwieweit manche Gedanken im Licht, andere im Schatten bleiben.

Reckless: Leichtsinnig bin ich selten (blind gegenüber Risiken), draufgängerisch (kalkulierte Risiken) schon öfter, unbekümmert oder auch sorglos (spielerisch) so oft wie nur möglich.
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#92
Lane hat völlig recht. Unbekümmert trifft es auf den Punkt. Unbekümmert gleich sorglos.

Und wie sorglos und/oder unbekümmert ist nun unser Umgang mit dem schnöden Mammon? Wer kann mit Foggys Opa mithalten? Wer will das überhaupt?

Gibt es hier jemanden, der das auch nur für erstrebenswert hält?
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#93
(11.09.2013, 19:37)Tash schrieb: Lane hat völlig recht. Unbekümmert trifft es auf den Punkt. Unbekümmert gleich sorglos.

Und wie sorglos und/oder unbekümmert ist nun unser Umgang mit dem schnöden Mammon? Wer kann mit Foggys Opa mithalten? Wer will das überhaupt?

Gibt es hier jemanden, der das auch nur für erstrebenswert hält?

Ich arbeite daran! Schon seit einiger Zeit.
Ich brauchte immer etwas auf der "hohen Kante" einen "Notgroschen", der mir Sicherheit vorgaukeln konnte.
Seit ich Seth lese und er Teil meines Lebens geworden ist, wurde mir so nach und nach klar, dass dieser Notgroschen Angst impliziert. Es fehlte das Vertrauen in die Zukunft und in mich selbst.
Inzwischen bin ich soweit, dass ich keinen Notgroschen mehr habe. Berufsbedingt muss ich was für den Winter zurück legen. Das ist dann aber schon alles und hat nichts mit Angst zu tun, sondern ist eher so natürlich wie das Holzsammeln der Indianer. [Bild: fig15.gif]

Inzwischen ist es so, dass ich (zusammen mit meinem Nicht-Ehe-Mann) vor 3 Jahren mit einem Projekt begonnen habe, dessen Finanzen wir weder überblicken können, noch im Moment haben. Aber ich weiß, dass wir es bewältigen können. Mit Geduld und Spucke. :mrgreen:
Wir lassen alles auf uns drauf zukommen, ohne uns großartig zu sorgen. Wir machen immer einen Schritt nach dem anderen und machen uns immer nur vage Gedanken über die über-übernächsten Schritte. Wenn es soweit ist regelt sich vieles von selbst.
Die meisten, die unser Projekt kennen sagen nur "Ihr seid verrückt!"

Liebe Grüße
Yeti
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#94
Moin Yeti.

....und was ist das für ein Projekt das ihr nicht überblickt?:Kopfkratz:

Wenn Andere es für verrückt halten ist es bestimmt spannend!

Ich schätze mal Umbau einer "Ruine".

Gruß

PALE
:D
CARPE DIEM
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#95
Moin Pale :D

Pale schrieb:Ich schätze mal Umbau einer "Ruine".

Bingo! :zwinker: Jedoch sooo "ruiniert" ist es noch nicht. Nur ziemlich runtergekommen und ziemlich groß.

LGY
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#96
(12.09.2013, 05:38)Yeti schrieb: Nur ziemlich runtergekommen und ziemlich groß.

Um wieder mal eine Werbung zu zitieren: Raum ist der wahre Luxus.
:-))

Du bist auf gutem Kurs, Yetilein :a020:
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#97
(11.09.2013, 19:37)Tash schrieb: Lane hat völlig recht. Unbekümmert trifft es auf den Punkt. Unbekümmert gleich sorglos.

Und wie sorglos und/oder unbekümmert ist nun unser Umgang mit dem schnöden Mammon? Wer kann mit Foggys Opa mithalten? Wer will das überhaupt?

Gibt es hier jemanden, der das auch nur für erstrebenswert hält?

Mmh. :Kopfkratz:

Mir ist das zu wachsweich. :Handkicker:
An welchen Kriterien möchtest Du das festmachen?

An der Existenz oder Dicke des Sparbuchs?

Ich mache mir wesentlich mehr Sorgen über anderer Leute Finanzen als über meine eigenen. Ich kenne meinen Kontostand nicht genau. Ich vergesse öfters, Kontoauszüge zu holen.

Zählt das auch schon? :Handkicker:
Es gibt doch da 1.000 verschiedene Ansätze und Ausprägungen.

Oder meinst Du eher die Menschen, die notorisch pleite sind, weil sie ihren Lebensstandard ständig erhöhen, ohne dass das Einkommen das auch tut? Glücksritter und Lebenskünstler, die ihr ganzes Geld, das vielleicht vom Staat kommt, oder aus einer Erbschaft, ständig in Verkehr bringen, sei es für eigenen Konsum oder um anderen zu helfen, und damit eigentlich letztlich von der Hand in den Mund leben, aber DESWEGEN irgendwie immer jemanden treffen, der ihnen auch wieder eine Weile hilft, und vielleicht Gelegenheitsjobs annehmen?

Oder gehören die Menschen dann für Dich auch dazu, die "einfach ihr Ding machen", mit ihren Talenten und Interessen Geld verdienen, und es dann eben einfach auf ein Sparkonto legen, weil sie soviel gerade nicht brauchen. Die müssen nicht zwingend Angst um ihr Geld haben. Sie haben eben etwas übrig und sind glücklich (oder beschäftigt) genug, dass sie gerade nicht wissen, was sie sich noch kaufen sollen. Oder sie haben gar keine Zeit zum Ausgeben, weil ihre Tätigkeit sie so fasziniert.

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#98
(12.09.2013, 07:08)Apis schrieb:
(11.09.2013, 19:37)Tash schrieb: Lane hat völlig recht. Unbekümmert trifft es auf den Punkt. Unbekümmert gleich sorglos.

Und wie sorglos und/oder unbekümmert ist nun unser Umgang mit dem schnöden Mammon? Wer kann mit Foggys Opa mithalten? Wer will das überhaupt?

Gibt es hier jemanden, der das auch nur für erstrebenswert hält?

Mmh. :Kopfkratz:

Mir ist das zu wachsweich. :Handkicker:
...
Es gibt doch da 1.000 verschiedene Ansätze und Ausprägungen.

Du hast recht. Auch geht es mir dabei eher um unsere individuelle Einstellung zu Geld, als um den Umgang damit - auch wenn der sich zwangsläufig aus der Einstellung dazu ergibt :rolla:

Ich korrigiere die Fragestellung:

Für wie erstrebenswert, realistisch und praktisch haltet ihr es, sich über seine finanzielle Zukunft und Gegenwart unter allen äußeren Umständen keinerlei Sorgen zu machen, sondern überzeugt davon auszugehen, dass auch ohne Sparmaßnahmen immer alles im Überfluss vorhanden sein wird?

Und ich spreche dabei nicht von unbekümmertem Schulden machen, denn das ist nur die Kehrseite von Geld horten und hat wie der Mangelgedanke mit dem natürlichen Überfluss des sicheren Universums nix gemein. Horten und Verschulden gehören ins unsichere Universum.

Klarer jetzt?
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#99
(12.09.2013, 07:26)Tash schrieb: Für wie erstrebenswert, realistisch und praktisch haltet ihr es, sich über seine finanzielle Zukunft und Gegenwart unter allen äußeren Umständen keinerlei Sorgen zu machen, sondern überzeugt davon auszugehen, dass auch ohne Sparmaßnahmen immer alles im Überfluss vorhanden sein wird?

Und ich spreche dabei nicht von unbekümmertem Schulden machen, denn das ist nur die Kehrseite von Geld horten und hat wie der Mangelgedanke mit dem natürlichen Überfluss des sicheren Universums nix gemein. Horten und Verschulden gehören ins unsichere Universum.

Klarer jetzt?

Naja.
Der Aspekt der Verschuldung ist interessant. Diese "Kehrseite" ist keine echte Kehrseite. Die Kehrseite von Sparen ("Geld horten") ist nicht Schulden machen, sondern Geld ausgeben, konsumieren, investieren, oder "entsparen", wie der Ökonom sagen würde.

Könnte ich nicht ebenso unbekümmert Schulden machen, in dem festen Glauben, dass ich (oder jemand anders) schon wieder für die Tilgung sorgen wird? Warum geht das nicht sorglos?

Ich habe vor einigen Jahren kräftig Schulden gemacht, und ich weiß, dass ich das zurückzahlen muß. Meine Überzeugung, diese Schuld bis auf den letzten Zins-Cent zurückzuzahlen, ist absolut unerschütterlich.

Für mich gehört das eher in's sichere Universum. :angel:

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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Mit der Überzeugung, dass du alles zurückzahlen kannst und wirst, bist du schon mit einem Fuß im sicheren Universum.

Aber wäre es - in letzter Konsequenz - in einem sicheren Universum aufgrund des dort vorhandenen Überflusses nicht so, dass man dort erst gar keine Kredite aufnehmen müsste? Überfluss ist doch etwas, das schon vorhanden ist und nichts, das erst geborgt werden muss, bis es dann irgendwann eintrifft. Oder?
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